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Samstag, 13. Juni 2009

Samstag, 16. Mai 2009

Hallo Liebes,

Tag 60 Ich finde es passieren schon wieder seltsame Dinge. Ich glaube ich fange an auf die richtige Art und Weise Menschen zu beeinflussen. Beim Obsthändler gestern früh. Ich stehe vorm Obst und ein alter Herr, vielleicht 70 Jahre alt spricht mich an „Ja, Sie leben aber gesund“ Ich sag: „ ja,ja, das ist wichtig, man muss ja auf sich aufpassen“. Er hat mir dann irgendwie zugestimmt. Dann stehe ich in der Schlange, voll beladen mit Bananen und ein anderer Kunde spricht mich an: „soll ich Ihnen eine Tüte geben?“ Ich sag: „Nein, danke, ich hab ein Büdel dabei. Ich versuche Plastik zu vermeiden.“ Dann direkt an der Kasse, ich zum Kassierer: „Ich hab ne Tüte dabei danke.“ Er: „Das ist gut, da kann man sparen.“ Ich: „Ne?“
So hab ich binne 5 Minuten ein gutes Beispiel von gesunder Ernährung und Umweltschutz geliefert. Gestern Abend in der Schule passierte so was ähnliches. Im Bio-Unterricht hatte Serma (heißt sie glaube ich) ein Refarat über Essstörungen gehalten und wir kamen dann nachher auf das Thema zu sprechen. Und da fragte Rabye mich, weil sie es wohl beobachtet hat, ob ich mich sehr gesund ernähre. Ich sagte: „Ja“. Sie fragte „Bewußt?“ ich wieder: „Ja.“ Und fing dann kurz an zu erzählen, dass ich unglaublich viele Bücher über Ernährung gelesen habe, was anfing in der Pubertät, weil ich da zu fett war und ich einfach weiß was alles unglaublich schädlich ist und wie es reagiert, dass ich gewisse Sachen deshalb nie anrühren würde. Sie frage dann noch ob ich ein spezielles System oder so was hätte. Ich hab gesagt: „So viel Obst und Gemüse wie möglich“ Das macht für jeden total Sinn. Keiner findets komisch wie wenn man sich ein Wort aufstempelt wie vegetarisch oder vegan. Dem ganzen ein Wort zu geben verzerrt irgendwie die Wahrheit. Ich war auch gestern auf der Seite des Tierschutzvereins und von PeTA. Die haben tolle vegane Rezepte auf ihrer Seite, hauptsächlich aber Ersatz-für-Fleisch-Rezepte. Das ist für viele Leute auch total wichtig. Es ist wichtig einen Ersatz zu haben wenn man sich etwas abgewöhnen will. So mache ich das auch. Was aber für die Umwelt total nervig ist an Veganern ist, dass die nirgendwo was gekochtes zu essen finden. Ich wollte noch mal nach veganen Restaurants suchen im Internet. Und will das selbst auch wirklich noch mal ernsthaft angehen . Das erfordert für mich sogar noch ein gewisses umdenken, weil mir das alles in letzter Zeit egal war. Aber ich will wieder was bewirken. Liegt vielleicht auch daran, dass ich die Zeit habe und daran, dass ich mich mehr mit mehr mit dem ganzen Thema beschäftigen konnte in letzter Zeit. Ich finde Rohkost aber tatsächlich viel besser als normaler Veganismus. Die Veganer über die ich einen Film auf der Homepage von PeTa gesehen habe taten mir regelrecht leid weil die gar nichts von den großartigen Möglichkeiten der Rohkost wissen. Ich bin so radikal und doch kriegt es keiner mit, es fällt keinem zu Last. Ich will aber das nächste Mal wenn wir ausgehen darauf achten dass ich keine tierischen Produkte verzehre. Auch nicht im Salat. Im allgemeinen gehe ich am liebsten zu Italienern. Die haben häufig tolle Salate. Der Trick ist denke ich den Leuten nicht zu sagen was sie weglassen müssen, was alles schädlich ist sondern die Fülle von Möglichkeiten vorzustellen und natürlich fit, toll und gesund dabei auszusehen. Gut im Sport zu sein. Über Blutwerte Belege zu haben das man gesund ist und natürlich selbstbewusst zu sein. Beim Essen über Essen zu reden. Da fühlen sie sich unangenehm. Vorwürfe und Angriffe sind auch nie gut. Fülle ist wichtig. Ich muss mir überlegen wie ich mit Einladungen umgehen kann und ob ich vielleicht vegane Würstchen fürs Grillen mal kaufe.
Damit passt man besser rein aber eigentlich ist auch das Quatsch. Mal schauen. Ich gehe hier nicht dogmatisch vor. Ich mache Erfahrungen und wenn ich mal schwach werde verzeihe ich mir das und versuche nächstes Mal besser zu handeln.
Alles Liebe,

Silke

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