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Donnerstag, 31. März 2016

Histaminintoleranz



Mich hat ein Leser gebeten im True North mal nach zu fragen, ob man diätetisch irgendwas gegen Histaminintoleranz machen könnte.

Diesem Wunsch bin ich selbstredend sofort nachgekommen und habe zunächst mal eine naturheilkundliche Ärztin hier gefragt, die darauf keine Antwort wusste.

Gestern morgen war dann Visite mit Dr. Klaper und auch ihn habe ich darauf angesprochen. Er sagte, er würde einen Patienten mit Histaminintoleranz zunächst einmal fasten lassen und ihn dann auf fettarme, vollwertige, pflanzliche, SOS-freie Ernährung setzen und dabei Nahrungsmittel mit hohem Histamingehalt streichen. Eine derartige Ernährung würde er dann 6 Monate lang beobachten und dann schauen, wie die Person auf histaminhaltige Nahrungsmittel reagiert. Ich habe ihn daraufhin gefragt ob er klinische Erfahrung damit habe und das hat er bestritten.

Also dachte ich mir, wenn das jemand weiß, dann Goldhamer und habe ihn mir beim Mittagessen geschnappt.


Aber auch Goldhamer wusste dazu nicht viel zu sagen. Vielmehr stellte er mir eine Gegenfrage und zwar, was denn die Ursache von Histaminintoleranz sei. Ob das autoimmunbedingt sei und wenn dem so sei, dann würde es auf Fasten wahrscheinlich sehr gut ansprechen. Alles was ich weiß ist, dass Histaminintoleranz häufig mit Leaky Gut oder Colitis Ulcerosa und ähnlichen Darmproblemen vergesellschaftet ist und dafür ist Fasten ziemlich gut geeignet,

Laut Wikipedia existiert Histaminintoleranz nicht. Da heißt es: "Kontrollierte Einzelstudien[4][5] und eine umfassende Metaanalyse aus dem Jahr 2003 konnten bisher keine wissenschaftlichen Nachweise für die postulierte Nahrungsmittelintoleranz durch biogene Amine wie das Histamin finden.[6]"

Gleich im nächsten Absatz aber: "Die Histamin-Intoleranz ist weder eine Allergie noch eine nichtimmunologische Nahrungsmittelunverträglichkeit, sondern eine Abbaustörung. Sie ist möglicherweise Folge oder Begleiter anderer Unverträglichkeiten oder Allergien".

Das Ganze hat also einen leicht unwissenschaftlichen Anstrich. Wenn man keinen wissenschaftlichen Nachweis finden konnte gibt es ihn entweder nicht oder man hat ihn NOCH nicht gefunden. Wenn es ihn nicht gibt, ist es möglicherweise psychosomatisch etc. 

Also habe ich es gegoogelt und Ursache für Histaminintoleranz (wenn es sie gibt) ist eine Fehlfunktion einen Enzyms namens Diaminoxidase oder DOA, welches besonders im Dünndarm vorkommt. Diese Enzym braucht unter anderem Vitamin B6 um zu funktionieren. Es wird von Alkohol und manchen biogenen Aminen gehemmt. Es ist verantwortlich dafür Histamin aus der Nahrung abzubauen. Ein weitere Enzym welches Histamin abbaut ist die Histamin-N-Methyl-Transferase (HNMT). Sie kommt intrazellulär, vor allem in der Leber vor, und baut das vom Körper selber produzierte Histamin ab.

Die Frage ist also, was ist hier wirklich los? Warum funktioniert das Enzym nicht? Aufgrund eines Nährstoffmangels? Oder eines Alkoholüberschusses? Oder eines zerstörten Darms? - All das kann man mit Fasten und Ernährungsumstellung in den Griff kriegen.
Möglicherweise ist es aber auch genetischer Defekt und der Körper produzierte noch nie funktionierende Enzyme. Oder epigenetische ist die DNA verändert.

Wikipedia: "80 % der erkrankten Patienten sind weiblichen Geschlechts mittleren Alters. Die Krankheitssymptome können in der Schwangerschaft verschwinden, treten jedoch nach der Schwangerschaft wieder auf". - Damit ist sie ziemlich wahrscheinlich erworben. 

Was man sich auch fragen muss ist, wie die Histaminintoleranz diagnostiziert wurde. Durch eine Auslassdiät selbst beobachtet? Oder einen Labortest? Ist die Diagnose klinisch bestätigt? - Als aussagekräftigster Test gilt die Auslassdiät, was reichlich unwissenschaftlich ist.

Ich nehme, an dass es sich bei 99% der Betroffenen um folgendes handelt: Nährstoffmangel, Abusus und zerstörter Darm. Demnach kann eine Entzündungsreaktion im Darm die Ursache sein oder eine Autoimmunreaktion im Darm, welche wiederum zu einem Nährstoffmangel führt. Damit ist dann auch klar, dass nur ein Meiden von histaminhaltigen Nahrungsmitteln nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Man muss auch die Ursache beseitigen und das kann man dann tatsächlich mit Fasten, fettarmer, vollwertiger, pflanzlicher, sos-freier Ernährung sowie Auslassdiät bis sich der Darm regeneriert hat.

Das ist hier natürlich alles graue Theorie und wenn jemand da draußen Erfahrung mit Histaminintoleranz hat würde mich diese sehr interessieren.

Menü des Tages am 30. März 2016

Brokkoli, Haferflocken, Walnüsse, Zimt, Leinsamen, Obst



Reis, Süsskartoffeln , Auberginenstew, Rosenkohl, Erbsen, Kidneybohnen



Spargel, Kartoffel, Süsskartoffeln, Tomaten, Tahinidressing und Salsa



Es ist Tag 20 meines Zuckerverzichts und ich bin völlig frei von jeglichen Gelüsten. Dieses Mal muss ich es mir wirklich und endgültig merken: Das einzige Mittel gegen Süßgelüste ist das Weglassen von Süßem und ich muss es mir hinter die Ohren schreiben, dass es wirklich nur das gibt.

Viele Leute, auch ich, haben Angst auf Zucker komplett zu verzichten weil sie denken: "Ja, aber was soll ich denn dann machen, wenn ich Gelüste auf was Süßes kriegen und Zucker BRAUCHE" - Und genau das passiert dann nicht mehr. Man hat keine Gelüste auf Süßes mehr.

Es kann sein, dass man rückfällig wird, wenn man hungrig wird und gerade nichts anderes da ist als Kekse oder Kuchen oder Chips. So weit sollte man es aber nicht kommen lassen. Jemand der satt ist und vom Zucker entwöhnt hat keine Süßgelüste mehr. Die einzige Therapie ist das Weglassen von Zucker, wenn man keine Gelüste mehr haben will. In der initialen Phase kann man seine Gelüste mit frischem Obst bekämpfen. Ich will also weiterhin nie wieder Zucker anrühren. So ist das Leben wirklich besser. Und für Weihnachten etc. bin ich gewillt auf Trockenfrüchte und Nüsse auszuweichen. Mal gucken wie das läuft...

Alles Liebe,

Silke


Montag, 28. März 2016

Dr. Lisle, das Belohnungssystem und Sinn und Unsinn in der Medizin




Zwei Dinge begeistern mich im True North besonders:

Erstens, dass ich nach 3 Wochen Praktikum hier nicht einen Hauch meiner Zufriedenheit eingebüßt habe.

Das ist mein viertes Praktikum innerhalb meiner medizinischen Ausbildung. Zwei Pflegepraktika und eine Famulatur habe ich vor meinem Aufenthalt hier bereits absolviert. Das Pflegepraktikum war einer der schlimmsten Jobs, die ich jemals hatte. Außer vielleicht die Jobs in Callcentern. Und das nicht, weil man als Pflegepraktikant hauptsächlich damit beschäftigt ist Fäkalien wegzuräumen, sondern weil, zumindest mir, sehr schnell klar wurde, dass all die Arbeit die von Seiten der Schwestern, aber auch von Seiten der Ärzte verrichtet wird, weitestgehend sinnlos ist. Von Woche zu Woche wurde ich im Pflegepraktikum deprimierter und verlor regelrecht meine Freude am Leben. Dabei war das Schwesternteam in beiden Pflegepraktika ausgezeichnet und ich habe mich sehr wohl im Kollegium gefühlt. - Aber es war alles verlorene Liebesmüh. Das erste Praktikum war auf einer chirurgischen Station, die noch halbwegs Sinn hatte, weil Chirurgen häufig in der Lage sind Krankheiten raus zu schneiden, Knochen zu Nageln und Löcher zu stopfen und der Patient geht dann mit einer Narbe aber sonst ziemlich intakt wieder nach Hause.

Eine Katastrophe war mein Pflegepraktikum im angesehensten Kölner Krankenhaus für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Manche Diabetiker kommen von weit her um sich dort behandeln zu lassen. Da ist kein einziger Patient je gesund entlassen worden. Ich bin mir nicht sicher ob die Menschen, die dort arbeiten, überhaupt wissen, dass es möglich ist die Patienten zu heilen oder ob sie denken, man müsse sie halt "richtig einstellen".

In diesem Krankenhaus war das Krankehausessen genau so diabetogen, wie das Essen der Patienten zuhause und das war Absicht, damit man dem Patienten seine Medikamention so einstellen kann, dass sie auch für seine Nahrung daheim funktionieren. Gleichzeitig gab es hingegen für eine separate Gruppe von Diabetespatienten zweiwöchige Schulungen darüber was sie tun können um ihren Diabetes mit Lebensstil-Veränderungen in den Griff zu kriegen oder besser gesagt zu verbessern. Das ist natürlich völlig irrational, weil der Patient sich denkt: "Wenn die dieses Essen im Krankehaus servieren, dann wird es wohl für Diabetes und Herzkrankheiten angemessen sein". In letzter Konsequenz empfinde ich beides als sinnlos.

Sinnvoll ist was hier im True North passiert! - Vor 4 Tagen reiste ein Mann an, ca. Ende 60, sehr sympathisch mit freundlichen Augen und voll auf Medikamente. Er nahm 4 Herz-Medikamente, eines für die Schilddrüse und ist Diabetiker der sich Insulin spritzt. Nur 4 Tage hat es gedauert in denen sie ihn mit der True North Ernährung von all seinen Medikamenten, mit Ausnahme des Schilddrüsenmedikaments L-Thyroxin (weil das ein Hormonersatzmedikament ist), befreit hatten und er bereit zum Wasserfasten war. 4 TAGE!!!

Gestern ist ein Pärchen abgereist, das ich echt lieb gewonnen hatte, weil der Mann der allererste Patient war, der bei mir angereist ist und den ich eingecheckt habe. Drei Wochen waren sie hier. Er hat 14 Tage wassergefastet, ist all seine Medikamente los geworden, hat wieder ein Gewicht, welches er seit 50 Jahren nicht mehr hatte und er sagt ins True North zu kommen, war das beste was er jemals in seinem Leben gemacht hat. Das ist echt beeindruckend! Das erfüllt mich und gibt mir das Gefühl, dass eine Tätigkeit als Arzt auch Sinn haben kann! - Natürlich muss der Patient auch versuchen diesen Lebensstil zuhause weiter zu verfolgen.

Das zweite, was mir unglaublich gut gefällt ist, dass Dr. Lisle, Dr. Goldhamer und Dr. Klaper jeder Woche für eine Frage & Antwort-Stunde zur Verfügung stehen. Im Falle von Dr. Goldhamer können das auch mal 3 Stunden sein, weil der Mann, glaube ich, einfach unglaublich gern redet und sich genau so sehr für das interessiert, was die Patienten zu sagen haben, wie diese sich dafür interessieren, was er zu sagen hat. Das gibt einem die Möglichkeit Fragen zu stellen, sie sich einem aufdrängen, wenn man die mehr als 40 True North-DVDs schaut, die jeder Patient bekommt, wenn er anreist.

Stellt euch vor ihr schaut YouTube-Vortäge von diesen Personen und könnt anschließend Fragen stellen!

Dabei fällt mir ein zu erwähnen, dass eine Nacht im True North nur so viel kostet, wie ein Hotelzimmer, etwa 150 € und wenn jemand Lust hat auf Ernährungsbildungsreise und Kalifornienurlaub gleichzeitig zu gehen, der sollte sich mal Überlegen hier unter zu kommen. Vollpension und wenn man möchte ärztliche Versorgung. Man kann sich einen Leihwagen nehmen und zum etwa 1 h entfernten Pacific fahren und ähnliches. - Ich hab keine Ahnung wie Goldhamer das finanziell stemmt...

Ich persönlich bin nach wie vor besonders begeistert von Dr. Lisle, denn seine Lustfalle war es, die mir den Zusammenhang von Essen und Sucht erstmals aufgezeigt hat. Ich war am Samstag wieder in seinem Vortrag, der halt auch nur Q & A von Patientenfragen war, aber er kommt immer auf Dinge zu sprechen, die auch für mich unglaublich spannend sind. Er ist ja Psychologe und er wird besonders gerne auf Konflikte zwischen Menschen angesprochen. Zum Beispiel den Konflikt: "Was soll ich machen, wenn ich mich pflanzlich und SOS-frei ernähren will, aber mein Partner (meine Kinder, meine Freunde, meine Verwandten, meine Eltern) nicht?"

Dr. Lisle sprach in diesem Zusammenhang über Esteem-Modelle. Freunde, Verwandte, Partner, Kinder etc. nutzen wir um das Gefühl zu haben, dass wir etwas wert sind. Ein Liebespaar gibt sich gegenseitig das Gefühl, der andere sei der jeweils tollste Mensch der Welt. Wenn Esteem-Modelle sich umdrehen gibt es Probleme, wie es in einer Partnerschaft Probleme gibt, wenn der eine anfängt den anderen nicht mehr bedingungslos zu lieben, sondern ihm Vorwürfe zu machen. In Freundschaften missbraucht der eine Freund vielleicht das Vertrauen des anderen und Eltern vernachlässigen vielleicht ihre Kinder und die Kinder reagieren entsprechend darauf.

Auch hier ist selbstredend das Belohnungssystem der entscheidende Faktor. Die Evolution hat das Belohnungssystem so ausgerichtet, dass wir uns um Partner bemühen, uns um Freunde bemühen und uns um einen Job bemühen, weil es uns glücklich macht diese Dinge zu haben. Glück ist natürlich nicht der Sinn des Ganzen, sondern der Erhalt der Art. Wir kriegen Belohnungsbotenstoffe für Tätigkeiten, die die Art erhalten und sie nach vorne bringen. Ein Liebespartner führt zu Geschlechtsverkehr, Freundschaften sichern Hilfe in Notzeiten, denn gemeinsam ist man immer stärker und ein Job sichert, dass man ausreichend Nahrung für sich und seine Nachkommen hat.

Das ist mal wieder interessant für Leute, die Essen und Sport als Sinn des Lebens empfinden: Der Sinn des Lebens ist nicht die Manipulation des Belohnungssystems durch übermäßig viel Sport und übermäßig Belohnungsbotenstoffe ausschüttendes Essen sondern Partnerschaft, Freundschaft und Arterhalt. Alles was im Leben Spaß macht ist damit assoziiert. Um diese Dinge muss man sich bemühen um glücklich und gesund zu sein.

In diesem Zusammenhang sprach Dr. Lisle auch darüber, dass wir häufig dazu neigen diese Dinge zu bekommen, indem wir die Mechanismen versuchen zu manipulieren. Das sei sehr verführerisch. Zum Beispiel wollen viele Menschen abnehmen um für das andere Geschlecht attraktiver zu sein (Arterhalt/Sex). Manipulation sei z.B. Crash-Diät oder Fettabsaugen. Der richtige Weg ist Ernährungsumstellung und Bewegung. Wer den richtigen Weg geht sei auf Dauer erfolgreicher und fühle sich vor allem besser. Eine weitere Manipulation ist seinen Lebenslauf zu frisieren um einen tollen Job zu bekommen. Auch damit kann man über kurz oder lang nur auf die Nase fallen, denn es kommt alles irgendwann ans Licht. Oder man versucht Freunde zu gewinnen indem man die ganze Kneipe zu einer Runde Bier ein läd. Oder mehrere. Oder man spielt einer Frau vor sie zu lieben, um sie ins Bett zur kriegen. Oder einem Mann vor man würde ihn lieben um an sein Geld zu kommen. Auf die Dauer funktionieren diese Manipulationen nicht, aber sie seien sehr verführerisch.

Daraufhin fragte einer der Zuhörer, was man machen könne um glücklich zu sein, obwohl man einen Job hat, der einem keinen Spaß macht. Dr. Lisle sagte, das sei nicht möglich. Neben Partnern, Freunden und Jobs, die man verwendet um ein Selbstbewußtsein zu haben, gibt es nämlich auch noch eine innere Instanz, die einem vermittelt ob man richtig oder falsch handelt. Manche Menschen sind sensibler dafür und die neigen weniger zu oben genannten Manipulationen. Sie kriegen ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihren Lebenslauf frisieren und auch, wenn sie einem Job nachgehen, der ihnen keinen Spaß macht. Sie hören auf ihre innere Stimme und bekommen Selbstbewusstsein durch sich selbst vermittelt, wenn sie "richtig" handeln. Man kann sich diese innere Stimme aber auch abgewöhnen indem man sich der vielen Manipulation in der Gesellschaft unbewusst hingibt.

Ich persönlich habe eine ziemlich starke innere Stimme, aber die räsoniert nicht immer mit meiner Umwelt. Möglicherweise weil die Umwelt eher der Versuchung unterliegt zu versuchen die Abkürzung, die Manipulation zu nehmen. Das Problem bei mir ist daher oft, dass ich von der Gesellschaft das Gegenteil vermittelt bekomme das mir meine innere Stimme vermittelt. Ich finde z.B. etwas das ich tue toll und jemand anderes findet das Scheiße und damit sind wir beim größten Problem meines Lebens und der letzten Neurose, die ich mit Selbsthilfebüchern noch nicht eliminieren konnte. Ich empfinde mich fast chronisch als nicht gut genug. Ich tue etwas, was ich besonders toll finde und dann reagiert jemand anderes nicht entsprechend darauf. Ein potentieller Liebespartner, ein Freund oder auch ein Arbeitgeber. Ich denke, dass ist ein Problem des Gesetz der Anziehung, dass ich aus meiner Kindheit mir genommen habe. Meiner Mutter war ich nie gut genug und daher ziehe ich an "nicht gut genug" zu sein. Und ich kann tun und lassen was ich will, ich kriege das nicht ausgemerzt. Und es tut mir weh.

Gestern nach der Arbeit waren ich und meine Zimmernachbarin dabei im Büro die letzten Dinge der Schicht zu erledigen und Dr. Lisle schneite ins Büro. Hillary, die hier als Concierge arbeitet, Patienten in Empfang nimmt und Buchungen tätigt, sprach Dr. Lisle an, ob sie ihm eine Frage zum Thema Konfliktmanagement stellen könne und Dr. Lisle sagte: "Selbstverständlich" und diskutierte das Problem dann 10 Minuten lang mit Hillary.

Anschließend fragte ich ihn ob er noch Zeit für eine weitere Frage hätte, die ich ihm eigentlich in seinem Vortrag hätte stellen wollen, wozu es aber nicht mehr kam und er war auch dazu gerne bereit.

Folgende Frage: Was ist die Ursache, wenn sich eine Person, also ich, fast chronisch als nicht gut genug empfindet. Ob das ein Kindheitsproblem sei oder ob das mit den Esteem-Modellen zusammen hinge oder ob die Erwartungen, sie man an sich selbst stellt, vielleicht einfach zu hoch seien. Zunächst antwortete er, dass es wahrscheinlich nicht so sei, dass ich mich IMMER nicht gut genug fühle. - Was stimmt. - Aber ich empfinde mich schon weit mehr als 50% der Zeit als nicht gut genug: In Jobs – wenn ich mich als Schauspielerin bewerbe und abgelehnt werde, einfach nur weil ich nicht so aussehe, wie der Regisseur sich das Aussehen der Figur vorgestellt hat oder auch in der Uni, wenn ich durch Klausuren durchfalle oder weniger weiß als Kommilitonen – in Partnerschaften, wenn ich von jemandem zurückgewiesen werde, zu dem ich mich menschlich und körperlich hingezogen fühle oder auch in Freundschaften, wenn Freunde Versprechen machen, diese aber nicht einhalten. Das gibt mir das Gefühl, ich sei nicht gut genug.

Ich reagiere mittlerweile darauf, indem ich versuche derartigen Situationen aus dem Weg zu gehen, weil dann auch die schlechten Gefühle ausbleiben, aber schlussendlich sind das auch die von der Evolution angelegten Esteem-Modelle, die Belohnungsbotenstoffe ausschütten, wenn sie funktionieren - und wenn sie nicht funktionieren, nun, dann fängt man an Substanzen zu konsumieren, die Belohnungsbotenstoffe ausschütten und damit sind wir bei Süchten. Es ist so viel einfacher Schokolade zu kaufen als seine Liebesbeziehungen, Freundschaften und Jobs auf die Reihe zu kriegen und in allen 3 Bereichen erfolgreich zu sein. Deshalb essen, trinken und rauchen sich Leute krank. Das ist des Pudels Kern.

Lisle empfahl mir zwei Bücher Feeling Good: The New Mood Therapy von David D. Burns MD, welches auf Deutsch erhältlich ist unter dem Titel Feeling Good: Depressionen überwinden, Selbstachtung gewinnen: Sich wieder wohlfühlen und Mind Over Mood: Change How You Feel by Changing the Way You Think auf Deutsch Gedanken verändern Gefühle: Fertigkeiten, um Stimmungen, Verhalten und Beziehungen grundlegend zu verbessern, welche ich mir anschauen werde. Und er sagte, ich könne ihm in Zukunft jederzeit eine E-Mail schicken, wenn ich Fragen hätte, was ein positiver Esteem-Modell-Stimulus war, denn ich hatte das Gefühl für Dr. Lisle war ich gut genug. (Allerdings ist noch nicht raus, ob er dieses Versprechen halten würde!;-)

Mit meiner Mitbewohnerin ergab sich daraufhin ein sehr interessantes Gespräch über das Konkurenzdenken unter Medizinern, über die hohe Selbstmordquote unter Medizinern, den hohe Anteil an Depressionen und dem Substanzmissbrauch. Mediziner sind unglaublich konkurenzorierntiert und neigen ebenfalls dazu zu manipulieren. Hauptsache gute Klausuren, guter Job, viel Geld, egal mit welchen Mitteln. Mediziner sind von ihren Eltern auch dazu erzogen worden immer am besten sein zu müssen. Sie kommen mit einem Einser Abi an die Uni und schreiben dann plötzlich nur noch Dreien und Vieren und fallen durch Klausuren und verstehen die Welt nicht mehr. Und sie reden nicht über ihre Unsicherheiten diesbezüglich oder sie behaupten es sei ihnen scheißegal. Meine Mitbewohnerin meinte, es würde in der Medizin wesentlich besser zugehen, wenn man versuchen würde, sich gegenseitig zu unterstützen.

Wir sprachen dann noch kurz darüber, wie unglaublich toll Dr. Lisle ist, Hillary erklärte er sei für sie eine Art Onkel. Immer wenn sie irgendein emotionales Problem hätte, würde sie sich an ihn wenden und ich meinte ich sei schon lange ein Fan von ihm. Meine Mitbewohnerin antwortete, ich hätte doch die Chance nutzen sollen ein gemeinsames Foto mit ihm zu machen! - Da war es aber schon zu spät, er war bereits fort. - Aber wie das Schicksal so spielte, schneite er quasi in genau diesem Moment wieder rein, weil er etwas vergessen hatte und so ist dann dieses Foto entstanden.


Meine Mitbewohnerin meinte ich sähe aus, wie jemand mit Schilddrüsenüberfunktion, aufgrund der fast schon herausquellenden Augen.;-) Da hat sie Recht. Das gemeinsame Foto ist weit besser.


Beeindruckernder Mann!

Menü des Tages am 27. März 2016

1 Miniromana
1 Paranuss
2 Bananen mit Erdnussbutter

Brokkoli, Haferflocken , Obst, Rosinen, Mandeln, Leinsamen, Sonne


Entkoffeinierter Soja-Latte von Starbucks

Brauner Reis, Avocado, schwarze Augenbohnen, Mangold


Einige Tortilla-Chips aus lila Mais


Roter Reis, Kidneybohnen, Salat, Walnüsse, Avocadodressing



Es ist unfassbar, dass die Zeit hier schon fast vorbei ist. Gestern Abend habe ich meinem Chef im Bioladen eine Mail geschrieben bezüglich des Dienstplans ab dem 11. April und ich habe angefangen die Sachen einzupacken, die ich nicht mehr brauche. Heute ist Montag, am Sonntag mache ich mich auf den Weg zurück nach Los Angeles, wo ich noch eine Nacht in Venice Beach verbringen werde um dann am nächsten Tag nach New York zu fliegen, wo ich dann noch 5 Tage bleibe. Am 10. komme ich zurück und am 11. Geht die Uni wieder los.

Letzte Woche hat mich endlich wieder Inspiration befallen, die ich lange nicht mehr hatte. Die man nicht haben kann, wenn man in einem nervigen Job sitzt oder in Lernphasen. Durch den Aufenthalt hier ist mir so vieles eingefallen, was ich mit der Challenge noch anstellen kann, dass die Sache mit dem Belohnungssystem eine der wichtigsten Dinge ist, die es im Gesundheitssystem gibt, ich habe unglaublich viel Feedback von Patienten erhalten darüber wie sehr sie mich schätzen, weil ich in der Lage bin ihre Esssprobleme zu verstehen, Tipps auf Lager habe und ein großes Maß an Empathie aufweise, so dass mir klar geworden ist, dass ich in einer Sache wirklich gut bin: Mit Menschen zu reden!

Mich interessieren Menschen. Was sie denken, was sie fühlen, warum sie so handeln wie sie handeln und wie ihre Körper funktionieren. Das hängt damit zusammen, dass ich selber ein Mensch bin. Simpel. Bei der ganzen Schauspielerei geht es auch einzig darum. Bei Medizin schlussendlich auch. Das eine ist emotional, das andere physisch. Das hat mir das Gefühl gegeben, dass ich in der Psychosomatik wahrscheinlich doch am besten aufgehoben bin. Da verbindet sich beides. Und bei Leuten mit Essproblemen.

Ein Psychosomatiker ist quasi ein Psychologe mit Medizinstudium statt Psychologiestudium. Ein Psychiater, der nicht unbedingt dazu neigt Medikamente zu verschreiben, obwohl er das kann, sondern vor allem Gesprächs- und ähnliche Therapien verwendet. Mich befällt das Gefühl, dass meine Talente tatsächlich besonders da liegen.

Meine nächste Famulatur mache ich auf jeden Fall in der Psychosomatik um dann vielleicht endlich auch eine Doktorarbeit in dem Bereich aufzutun.

Alles Liebe,

Silke




Donnerstag, 24. März 2016

Alle 24 Stunden so viele Tote wie bei einem Terroranschlag a la 9/11 - durch Essen!!!


Das soll kein Post über Terroranschläge oder die politische Situation in Europa oder ähnliche Dinge sein, die derzeit in aller Munde sind. Vielmehr soll dieser Post darauf hinweisen, dass wir größere Probleme haben als Terroranschläge!

Ich hab heute Dr. Klapers Vortrag besucht, welchen er jeden Mittwoch hält. Eigentlich war das kein Vortrag, sondern ein Q&A. Der Saal war brechendvoll mit fast allen Patienten, die sich derzeit im True North befinden.

Klaper hat eingangs auf seine DVDs hingewiesen, die die diversen Thema behandeln, die die Leute immer wieder erfragen wie Ernährungsmythen oder was sind gute, was sind schlechte Fette, welche ich alle noch nicht gesehen habe. Er hat darauf hingewiesen, dass man alle Fragen, die diese Themen betreffen lieber erst stellen sollte, wenn man die Videos geschaut hat.

Dennoch ist er auf ein paar Dinge eingegangen. Er hat erzählt, dass grüner Tee, Kaffee und Rotwein nicht gesund seien. Gelegentlicher Kaffeekonsum, so eine Tasse am Tag, sei jedoch kein Problem. Alkohol, so sagte er, sei grundsätzlich ungesund. Man könne Kaffee verwenden in Situationen, in denen man wach bleiben MUSS, zum Beispiel bei einer Autofahrt von Santa Rosa nach San Diego (ca. 12 Stunden) oder wenn man Nachtschicht als Arzt hat. Das habe er früher selber gemacht. Irgendwann bekam er aber Magenbeschwerden bei Kaffeekonsum und seither zieht er es vor, wenn er von Santa Rosa nach San Diego fahren muss eine Koffeintablette zu nehmen. Aha!!!

Die interessantesten Themen, die er besprochen hat waren Herzinfarkte und FTVD-Syndrom – seine Abkürzung für Failure to Thrive on a vegan diet. Er hat in die Runde gefragt, wie viele der Anwesenden schon irgendwann mal von jemandem die Worte vernommen haben: "Ah, ich hab mich auch mal vegan ernährt. Das hat für mich aber nicht funktioniert und dann habe ich wieder mit Fleisch angefangen. Jetzt fühle ich mich besser" - Ca. 90% der Anwesenden haben aufgezeigt. Und abgesehen davon, dass es etliche Berichte im Internet darüber gibt, hatte ich selbst letzte Woche ein Date mit so jemandem, der zwar nicht vegan war aber Vegetarier und das vor 6 Monaten dran gegeben hat, weil er meinte er brauche mehr Protein! - Also, ICH habe in Challengezeiten bis zu 100 g Eiweiß pro Tag verzehrt und das sollte ausreichen für jeden, der unter 100 kg wiegt!


 Naja, er ist auf die Dinge eingegangen, die ich kürzlich schon angeschnitten habe: Es gibt ein paar Moleküle, welche der Körper selbst synthetisieren kann, welche aber in Fleisch besonders reichhaltig vorkommen und Klaper geht davon aus, dass jemand, der von klein auf mit viel Fleisch ernährt wurde, die optimale Fähigkeit einbüßt, diese Moleküle selbst zu synthetisieren aufgrund von epigenetischen Vorgängen. Ich weiß nicht, was für Leute das sind, die von einem auf den anderen Tag Veganer werden. Bei mir war das jedenfalls nicht so. Ich wurde vor 27 Jahren Vegetarier und vor 10 Jahren fast-Veganer. Ich hatte daher nie derartige Probleme. Dieses Problem sei jedoch nicht normal sondern quasi eine Mutation. Normal ist, dass es einem mit veganer vollwertiger Ernährung blendend geht.

Natürlich fragte einer der Teilnehmer, was man in einem solchen Fall machen solle und Klaper schlug vor sich ein möglichst ökologisches Stück Fleisch zu besorgen und dieses über mehrere Tage verteilt zu essen aber darauf zu achten, dass man es nicht isst, weil es einem solchen Genuss bereitet, sondern man es eher wie ein Nahrungsergänzungsmittel betrachten solle. Im Laufe der Zeit kann man dann auf immer geringere Stücke täglich wechseln und sich so nach und nach entwöhnen und den Körper zu Anpassung bringen. - Klaper erwähnte dabei auch, dass Veganer absolut keine Probleme hätten sich fortzupflanzen und gesunde Kinder in die Welt zu setzen. Er habe in seinem Leben bislang 3 Generationen Veganerbeobachtet. Als junger Arizt hat er das Kind einer Veganerin zur Welt gebracht, gesund 3 kg schwer und quietschfidel. Das Kind wuchs auf, heiratete ebenfalls einen Veganer und brachte wieder ein gesundes Kind zur Welt.

Das zweite große Thema waren die Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mindestens 2 Patienten waren anwesend, die bereits einen Herzinfarkt hatten. Klaper ging auf Esselstyns und Ornish' Studie ein und bereitete die Studienlage erfrischend auf. - Ich erwähne immer die Daten, die ich in der Uni gelehrt kriege nämlich, dass 40% aller Menschen in der westlichen Welt an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben. Klaper erwähnte es seien 1000 Menschen alle 24 Stunden und das entspräche der Anzahl der Todesopfer der Terroranschläge vom 11. September.

Und unterdessen regt sich die ganze Welt über die Terroranschläge in Brüssel auf, welche ich absolut nicht entschuldigen will und über die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin, dabei sterben täglich 1000 Unschuldige an den Folgen ihrer Nahrung und nur 1 Mal pro Jahr vielleicht 30 Unschuldige an den Folgen eines Terroranschlags. Man sollte sich über die Gesundheitspolitik aller Länder der westlichen Welt aufregen!!!

Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass Hilary Clinten der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird mit einem Fast-Veganer als Ehemann und einer Veganerin zur Tochter und einem Enkelkind, dass garantiert keinen Industrieschrott zu Essen bekommt. Und dennoch glaube ich nicht, dass sich dann irgendwas ändert. Terroranschläge sind regelrechte Nebenkriegsschauplätze. Opium für's Volk, was es davon ablenken soll, dass es sich in wirklichkeit selbst zu Grunde richtet zu Gunsten irgendwelcher Konzeren oder Multimillionäre und zur Befriedigung ihres Belohnungssystems ohne noch ein Gespür dafür zu haben wofür das Belohnungssystem wirklich da ist.

Zum Beispiel Aldi: Bei Aldi gibt es fast nichts zu kaufen, was die DGE empfiehlt. Oder die WHO empfiehlt. Aldi hat kein Vollkorngetreide. Keine Hülsenfrüchte. Es gibt Obst und Gemüse, ja, aber das ist keine ausgewogene Ernährung. Jemand der ausschließlich bei Aldi kauft, kann sich nicht gesund ernähren. Punkt. Aldi sollte man genauso boykottieren wie McDonalds.

Abschließend kam die Frage eines Patienten, wie oft Klaper schon von der Pharmaindustrie verklagt worden sei. Noch nie, antwortete er.

Und damit ist auch die ewige Verschwörungstheorie über die ach so böse Pharmaindustrie gestorben. Der Teufel ist nicht in der Pharmaindustrie oder der Regierung, der Teufel sitzt in den Köpfen der Menschen selbst, die, wie McDougall sagt – Klaper hat ihn zitiert – gerne gute Nachrichten über ihre schlechten Angewohnheiten hören. Die daran glauben wollen, dass Antioxidanzen aus Rotwein und Grüntee oder Gojibeeren zusätzlich zu McDonald's Fraß sie vor Herzinfarkten bewahren und die Ärzte vergöttern, weil diese die magische Pille verschreiben können, weil sie ihr Leid symptomatisch bekämpft. - Jetzt muss ich hier nochmal Kathleen DesMaisons zittieren: "Do the food" - Das gilt für alle Süchte wie auch für fast alle Krankheiten.

Menü des Tages am 22. März 2016

1 Banane

Grüne Bohnen, Kürbis, Blumenkohl
Haferflocken mit Zimt, Mandeln, Leinsamen und Obst



Reis, Elfenbeinlinsen, Spargel, ¼ Avocado und Mangold
Erbsensuppe


Ein paar Cherrytomaten als Dessert

Brokkoli, Linsenmatsch, Kartoffeln, Blumenkohl, Zuckerschoten
Paar Cocktailtomaten als Dessert

Ich hab gestern Desserts dran gegeben und alle, die mein letztes Video gesehen haben wissen, dass ich echt Angst davor hatte. Die Vorstellung nach dem Essen nichts Süßes essen zu dürfen, hat mich echt erschreckt. Gleichzeitig wusste ich aber von der Dessertfrei-Challenge, dass es auch da gar nicht so schwer war, wie in meiner Vorstellung. Vorgestellt ist alles immer viel schlimmer - oder viel schöner!;-)

Es war gestern schon wieder so. Es war absolut kein Thema nur ein paar Tomaten zu Dessert zu essen. Darüber hinaus habe ich mich gestern dann noch besser gefühlt als bisher schon. Noch ruhiger und mehr auf der Höhe. Der Zuckerverzicht bekommt mir. Auch das kann man sich nicht vorstelllen, wenn man es noch nie erlebt hat. Das ist genau so, wie man sich nicht vorstellen kann, dass man ausgeschlafen und ohne Kaffee fitter ist, als mit Kaffee. Sogar ich vergesse das offenbar immer wieder...

Alles Liebe,

Silke


Montag, 21. März 2016

Kochunterricht bei Plant-based Katie und Cathy Fisher




Gestern ist hier was seltsames passiert, worauf ich vielleicht in Zukunft vorbereitet sein muss: Die Küche hatte nicht genug Essen vorbereitet. Ich kam um 12:30 Uhr zum Mittagessen und beide Hauptgerichte, Stärke und Bohnen, waren komplett geleert. Ich habe noch den letzten Löffel des täglichen Bohnenmatsches bekommen. Zum Abendessen war es dann noch schlimmer. Ich war früher da, um 17:15 und auch da war fast nichts mehr da. Hinzu kam aber auch noch, dass scheinbar das Dessert, ein Schmankerl, was es immer Sonntags abends gibt, und was meist Reispudding ist, scheinbar versehentlich als Hauptgericht serviert wurde, statt wie an den letzten Sonntagen in einzelnen Portionen, die dann jedem Gast einzeln ausgehändigt werden. So haben die Leute, die als erste beim Abendessen waren beim Reispudding hemmungslos zugeschlagen und anschließend, gegen 17:30 Uhr wurde dann das eigentliche Hauptgericht, brauner Reis, serviert aber daran waren die meisten Gäste dann nicht mehr interessiert. Logisch, das Belohnungssystem mag Dessert nun mal lieber als braunen Reis.

Ich nehme an, das Missgeschick ist passiert weil Chefkoch Ramses Bravo gestern frei hatte. Ich hab mich eh schon gefragt, ob er jeden Tag arbeitet oder wie er das hinkriegt, dass der Laden läuft zumal auch er noch andere Projekte hat, an denen er arbeitet. Er schreibt wohl derzeit an seinem zweiten Kochbuch, das erste mit dem brillanten Titel Bravo!: Health Promoting Meals from the Truenorth Health Kitchen ist 2012 erschienen. Er hat auch eine Website auf welcher er beschreibt, wie die Menschen im True North auf seine Kreationen reagieren (obwohl ich das so nie beobachtet habe). Zuerst schmeckt es ihnen absolut nicht und es hagelt Beschwerden über seine Kochkunst. Es soll sogar schon Patienten gegeben haben, die Goldhamer nahegelegt haben ihn doch bitte zu feuern. Eine Woche später hingegen entgegnen die selben Patienten, dass er sich verbessert habe und wiederum eine Woche später, seien sie regelrecht verzückt darüber, wie gut das Essen schmeckt. Tatsächlich habe aber er rein gar nichts verändert. Nur die Geschmacksknospen der Patienten haben sich verändert.

Kochkurse unterrichten hier neben Ramses Cathy Fisher und Katie Mae.

Cathy Fisher unterrichtet bereits seit 2006 bei McDougall und seit 2010 in True North. Sie hat außerdem einen Blog namens Straightupfood.com und sie arbeitet an einem Kochbuch, was schon lange hätte erschienen sollen sein, aber, wie das so ist, solche Dinge verzögern sich gerne. Sie unterrichtet jeden Donnerstag morgen hier und vergangenen Donnerstag bin ich zugegen gewesen. Alle ihre Rezepte sind TrueNorth-tauglich und damit vegan, SOS-frei und glutenfrei. Über ihr Buch hat sie erzählt, dass sie zum einen ein wirklich gutes Buch abliefern will und zum anderen, dass sie es selbst finanziert. - Ich frage mich ja schon lange, wie sowas funktioniert, also ein Buch zu veröffentlichen, und meine Schwester, die gelernte Verlagskauffrau ist, sagte man müsse halt ein Manuskript an einen Verlag schicken. Der klassische Weg also. - Dennoch frage ich mich in wieweit der Autor sein Buch auch in Deutschland mitfinanzieren muss oder soll oder ob das vom Verlag abhängt. Ich wollte das schon immer mal recherchieren, aber sein Buch digital im Internet zu veröffentlichen ist da doch unkomplizierter. Und man kann machen was man will und ist nicht an die Vorgaben von anderen gebunden. Dagegen bin ich mittlerweile echt allergisch nach meinen 10 Jahren aktiver Schauspielerei. Ich hab keine Lust mehr Leuten gefällig zu sein. Entweder man nimmt mich so wie ich bin, oder man lässt es. Aber das ist ein anderes Thema...

Auf Cathys Blog sind haufenweise Rezepte vorhanden von denen ich auch schon das ein oder andere ausprobiert habe. Leider ging das zuhause überhaupt gar nicht ohne Salz besonders eines ihrer Eintopfrezepte ging gar nicht. Mit Salz war es dann hingegen ein Hochgenuss! - Dazu muss ich sagen, dass ich mich mit salzfreien Suppen und Eintopfen allgemein sehr schwer tue, da das Wasser den Geschmack der Zutaten immer noch so immens verdünnt. Nicht umsonst heißt es "Da fehlt das Salz in der Suppe". Ich hab das Thema Goldhamer gegenüber angesprochen und er riet mir einfach mehr salzhaltiges Gemüse zu integrieren wie Mangold, Sellerie und Tomaten. Bisweilen mache ich aber lieber auch um die Suppen hier einen Bogen.

Cathy hatte ein Apple Crisp-Rezept für ihre Schüler vorbereitet sowie einen Schwarze-Bohnen-Süßkartoffel-Salat. Beides war sehr lecker. Das Apple Crisp Rezept findet sich auch auf ihrer Website und es ist eine Mischung aus Kuchen und Dessert. Die Süße in diesem Rezept kriegt sie hin indem sie Datteln in Apfelsaft einweicht und beides dann wiederum püriert. Das ist ne ziemlich gute Idee, die ich zuhause nie umgesetzt habe. Ich habe Datteln immer nur in Wasser eingeweicht. Allerdings ist Apfelsaft auch ein ziemlich raffinierter Zucker und wenn ich ihn pur trinke, triggert er mich total. In so einem Rezept kann man ihn aber doch ganz gut unterbringen. Andererseits: Dann kann man quasi auch gleich ein Süßungsmittel verwenden!


Einer der Teilnehmer hat Cathy gefragt, ob sie sich selbst als Sugar Addict bezeichnen würde. Sie sagte nein. Allerdings würde sie Desserts wie dieses auch nicht allzu oft essen. Innerhalb dieser Konversation erwähnte sie den Begriff "Freak-out Food". Den fand ich sehr passend, denn auch meiner Erfahrung nach hat nicht jeder ein Problem mit Zucker. Für manche Leute ist Salz oder Fett oder eine Kombination wesentlich schlimmer. Für mich persönlich ist das Freak-out food ganz klar
Zucker.



Katie Mae hatte am Dienstag ihre Koch-Demo. Auch sie hat eine Website, die ursprünglich Plant-based Katie hieß, die sie aber nun in Plantz St. umgetauft hat. Sie hat vor kurzem in Santa Rosa ihr Culinary Gym also quasi ein kulinarisches Fitnessstudio eröffnet, in welchem sie Kochkurse gibt. Auch sie unterrichtet ebenfalls bei McDougall. Vor etwa 1 Jahr hat sie eine Menge Werbung gemacht für Susan Pierce Thompson's Bright Line Eating Esssucht Programm und in dem Zusammenhang habe ich irgendwie von ihr erfahren.


Auch all ihre Rezepte sind True North approved obwohl sie genau wie Cathy Fisher gelegentlich verarbeitete vegane Nahrung wie in diesem Fall Tempeh, über welches sie sagte, dass das ja keine neue Erfindung sei, sondern traditionell seit Jahrhunderten in Asien verwendet wird und zwar eigentlich nicht als "Fleischersatz" sondern eben als Lebensmittel. Ihre Rezepte waren Reuben-inspired Tempeh & Cabbage, Crispy Cashew-Battered Fries und Thousand Island Dressing. Leider habe ich davon kein Foto gemacht. Sie hat gemahlene Cashews mit Hefeflocken und Gewürzen gemischt und Potato Wedges darin gewälzt und das ganze dann gebacken.

Um dem Tempeh einen Fleischgeschmack zu geben hat sie "Liquid Smoke" verwendet, was flüssiger Rauch sein soll und welchen es in Deutschland nicht zu kaufen gibt. (Dabei frage ich mich, ob das überhaupt geht, Rauch zu verflüssigen und ob der Rauch nicht ggf. krebserregend ist) Ich werde mir also eine Flasche mitbringen. Und darüber dann das Thousand Island Dressing, über welches sie erzählte, dass sie es kreiert habe, indem sie ein nicht veganes Thousand Island Dressing gekauft habe, welches sie dann veganisiert habe. - Aha, dachte ich, selbst diese Leute kaufen manchmal nicht-vegane Sachen. Auch Katie Maes Kreationen waren sehr lecker obwohl der ein oder andere vielleicht Salz drüber streuen will.

Menü des Tages am 20. März

1 Miniromana
1 Paranuss
1 Banane
Ein paar Way Better Cracker

Brokkoli, Hafeflocken, Zimt, Walnüsse, Rosinen und Obst



Rosenkohl, Spargel, Linsenmatsch, Salat und Beyond Chicken vegan Hühnerstreifen
1 Banane
Ein paar Way Better Cracker


1 Glas zuckerfreie Mandelmilch


Brokkoli, Blumenkohl, Salat, Bohnen, Datey Mustard Dressing, Obst und etwas Kokos-Reispudding
Einige Streifen Beyond Chicken

Ich musste in Ermangelung von Essen am Buffet meine Teller mit meinen in Whole Foods gekauften Leckereien anreichern. Für die die das Video darüber nicht gesehen haben: Beyond Chicken sind so eine Art vegane Putenbrststreifen mit erstaunlich wenig Fett. Way Better Snacks bestehen aus Quinoa, schwarzen Bohnen und Leinsamen. In beidem ist natürlich Salz enthalten und damit nicht True North approved.

Obwohl folgendes: Ich wurde gestern um ein Uhr nachts von einer Notfallpatientin angerufen. Ich hatte Bereitschaftsdienst. Sie klagte über Zittrigkeit und schob das auf einen unausgeglichenen Elektrolythaushalt, was normalerweise nur fastende Patienten hier haben aber sie hat während ihres ganzen Aufenthalts hier gegessen. Ihr Natriumspiegel war bei den Blutuntersuchungen auch recht niedrig und als sie das Problem vor einer Woche schon mal hatte, hat man ihr Brühe gegeben, welche das Problem behoben hatte, so sagte sie. Sie ist überzeugt davon, dass das distillierte Wasser hier schuld an dem Problem sei.

Ich bin also zu ihr rüber, habe Blutdruck gemessen 110/75, Temperatur normal, Pulse ruhig und regelmäßig und auch den Blutzucker war 128. Augenscheinlich kein Problem vorhanden. Ich werde Dr. Klaper morgen mal fragen was es mit dem distillierten Wasser hier auf sich hat. Die Patientin hat allerdings noch haufenweise andere Gesundheitsprobleme und vielleicht ist auch das nur eine Entgiftungskrise.

Wie dem auch sei, ich bin also in die Küche um ihr Brühe warm zu machen (wenn es auch vielleicht nur der Placeboeffekt ist, der hier wirkt) und habe zufällig gesehen, dass in den Regalen dort auch eine Packung Rohrzucker sowie eine Packung koscheres Salz steht. Ich nehme an, nicht für die Patienten, sondern für die Mitarbeiter in der Küche, die zwar dort essen, aber die noch nicht neuroadaptiert sind.;-) Ich sag mal 99% der Mitarbeiter halten diese Ernährung nicht zu 100% ein.

Meine Zimmergenossin ist komplett eingeknickt. Sie nimmt sich das Essen vom Buffet immer mit in unser Appartment und streut dort Salz darüber. Sie hat sich auch zuckerhaltige Frühstücksflocken und Eis gekauft und im Zuge dessen festgestellt, dass sie nach Zuckerexzessen immer Gelenkschmerzen bekommt. Sie ist am Tag danach zu nichts mehr zu gebrauchen und liegt nur im Bett. Ich frage mich, ob ihr Körper hier im True North sensibilisiert wurde und Zucker ihr deshalb jetzt Probleme bereitet. Sie selbst hatte zuvor immer gedacht, dass könne entweder mit Soja oder mit Gluten zusammenhänge, allerdings hat sie erst vor einem Monat oder so damit experimentiert und ist noch zu keinem Ergebnis gekommen. Der Zusammenhang zwischen Zucker und diesen Symptomen trat jetzt ohne Gluten und Soja ziemlich augenscheinlich zu tage.

Bei mir ist heute zuckerfrei Tag 9 und ich fühle mich ziemlich gut. Ich bin fit, wach, kann mich gut konzentrieren und habe Spaß an der Tätigkeit. Es gab jedoch zwei Ausnahmen. Das eine war der Kokosjoghurt von So Delicious, der leicht mir Rohrzucker gesüßt war, aber der eh nicht mein Fall war, so dass ich ihn nicht wieder kaufen werde. Das andere war ein koffeinfreier Sojalatte bei Starbucks. Starbucks hat definitiv die süßeste Sojamilch überhaupt! Ich schätze deshalb ist Starbucks so beliebt.

Wenn ich irgendwo unterwegs bin überfällt mich immer das Bedürfnis mir irgendwas zu "gönnen". Das ist echter Psychoscheiß! - Und da ich mir keine Cliffbars oder Lärabars oder so mehr "gönne" wird es dann decaff. Sojalatte. Der ist nicht mal so süß wie Obst. Das war der Joghurt auch nicht, aber es ist ein Belohnungsfaktor.

Übrigens, hat jemand zufällig gesehen was Durianrider derzeit so isst? 5 Cliffbars mit Protein zum Frühstück und dann 4 vegane Weißmehlpizzen zum Abendessen. Seine Ernährung ist derzeit so katastrophal, dass ich mir fast wünsche er wäre bei Obstrohkost geblieben...Die armen Seelen, die auf das hören, was er lehrt...

Alles Liebe,

Silke



Freitag, 18. März 2016

Unterricht bei Dr. Michael Klaper


Ich hab zwei wirklich erstaunliche Tage hinter mir...

Dienstags und Mittwochs nimmt sich Dr. Klaper immer der Famulanten an. Und zwar dergestalt, dass es Dienstags immer ein "Intern-Meeting" gibt, welches etwa eine Stunde dauert, in welchem man klinische Fragen stellen kann, welche gerne auf die Patienten bezogen sein können. Mittwochs morgens geht Dr. Klaper dann mit allen Famulanten auf Visite und zeigt klinisch wie man an fastende Patienten heran geht.

Wir sind derzeit 3 Famulanten. Ich und meine Zimmernachbarin und dann ein weiterer Famulant aus New Hampshire, der in Cornell studiert und schon vor uns da war und auch länger bleibt. Also durften nur ich und meine Zimmernachbarin Mittwoch morgens um 6.45 Uhr bei Klaper im Büro aufschlagen damit er uns erklären konnte wie man erkennen kann, ob ein fastender Patient fit genug ist weiter zu fasten, warum es so wichtig ist die Vitalfunktionen zu messen, also Temperatur, Blutdruck und Puls und warum wir Ärzte werden sollen, die besonders auf Puls achten, da man am Puls unglaublich viel erkennen könne. Bei einem schnellen Puls kann es sein, dass der Patient dehydriert ist, was passieren kann, obwohl man viel Wasser trinkt, oder auch gerade deswegen, weil Wasser nicht osmotisch aktiv ist und damit die Blutgefäße auch wieder verlässt, woraufhin die Blutmenge sinkt und dass Herz schnelle schlägt, um den Verlust wieder wett zu machen.

Bisher habe ich die Vitalfunktionen einfach nur gemessen aber nicht wirklich gewusst wozu. Klaper war absolut beispielhaft! Einer der am besten lehrenden Kliniker überhaupt und er stellt zwischendurch immer wieder Fragen um raus zu finden was man alles weiß, damit er weiß wo er ansetzen muss. Zu meinem Trost wusste ich ein paar Sachen, die meine Zimmernachbarin nicht (mehr) wusste, obwohl sie bereits praktizierende Ärztin ist. Die meiste Zeit bisher fühlte ich mich durch sie eher eingeschüchtet. Klaper war dabei unglaublich ruhig, fürsorglich und die Gelassenheit in Person.

Ich spreche grundsätzlich fließend Englisch, aber habe völlig unterschätz wie schwer es ist medizinische Fachsprache von Deutsch auf Englisch zu übersetzen, wenn man sie noch nie auf Englisch benutzt hat, was ich nicht habe. Medizinische Fachsprache ist eh schon schlimm und hat mich ewig gedauert zu verstehen. Locker 2 Jahre lang wusste ich nicht so recht was genau mit "Giemen" gemeint ist. Geschweige denn, welches englische Wort dem Wort äquivalent ist. Ähnlich das Wort "Interstitium" dessen englische Entsprechung ich bis heute nicht kenne, was es mir aber unmöglich gemacht hat einer Patientin zu erklären woher Ödeme kommen. Also, das ist eine Herausforderung.

Klapper sieht die Ursache (fast) aller Krankheiten in Fehlernährung. Er hat ein Schild in seinem Büro (auf einem Buch für Ernährungslehree) auf welchem steht. "It's the Food!...it's been the food all along". Ich hab ihn gefragt ob ich das Schild fotografieren könnte und er hat angeboten, dass ich es mit ihm gemeinsam fotografiere.


Und dann hat er auch noch angeboten ein gemeinsames Foto zu machen.


Im Intern-Meeting am Dienstag kam der Famulant aus Cornell auf einen Patienten zu sprechen, der schon seit 10 Jahren oder so vegan lebt, aber ein paar Gesundheitsprobleme hat. Daraufhin kam es zu einer Diskussion warum es manchen Leuten nicht zu gelingen scheint optimale Ergebnisse mit veganer Ernährung zu erreichen. Der Famulant äußerte die These, dass es damit zusammen hängen könne, dass ja alle Steroidhormone aus Cholesterin gebildet werden und dieses wiederum bevorzugt aus Fett bzw. mit tierischer Nahrung aufgenommen werden. Kaper hatte diesbezüglich noch eine weitere Theorie, weil er, so sagte er, sich schon länger damit beschäftigen würde, warum es diese Fälle gibt.

Seine Theorie war, dass es manchen Menschen nicht zu gelingen scheine manche Moleküle, die bevorzugt in tierischer Nahrung enthalten sind, welche der Körper aber auch selber synthetisieren kann, zu synthetisieren, was seiner Ansicht damit zusammen hinge, dass man bereits von klein auf tierische Nahrung zu sich nahm und damit die Enzyme, die sie synthetisieren, nie gelernt haben diese Moleküle effektiv selbst zu synthetisieren. Zu diesen Molekülen zählte er Karnitin, Kreatinin, Taurin und Karnosin. Das ist ein interessanter Ansatz, den ich auf jeden Fall mal im Auge behalten wirdde.

Menü des Tages am 16. März 2016

1 Birne

Haferfocken, Nüsse und Obst


Kartoffeln, schwarze Augenbohnen, Salat und Walnüsse


Banane

Soja Latte von Starbucks

Nori mit Teryaki-Aroma
Reis, Linsenmatsch, Rosenkohl, Avocado, Salat und Banane


Heute war mein freier Tag, an dem ich verschlafen habe und dann ohne Frühstück joggen gegangen bin, weil ich dann um 8:30 Uhr beim Frühstück sein wollte um nämlich um 10 Uhr der Cooking Demo von Cathy Fischer beizuwohnen.

Klaper hat gesagt, die beiden wichtigsten Mitarbeiter, die das True North habe seien Cathy Fischer und Katie Mae beides Foodbloggerinnen, von denen ich nicht wusste, dass sie hier leben oder auch dass sie im True North tätig sind. Vorgestern war Katie Mae zu besuch und heute Cathy Fischer und darum soll es im nächsten Beitrag gehen.

Klaper ist überzeugt, dass die meisten Leute einfach nicht wissen wie man richtig kocht und dem stimme ich zu. Wenn alle Menschen so essen würden, wie die beiden kochen, gäbe es einen Großteil aller Zivilisationskrankheiten nicht.

Nachmittags haben mich drei Patientinnen, die nicht fasten, mit zu den Redwood Trees genommen wo wir etwas gewandert sind und anschließend bin ich RICHTIG gewandert und zwar zu Whole Foods um mal zu schauen, ob ich ein paar zuckerfreie Leckereien dort finde, die mich ansprechen. Video dazu gibt es hier.

Alles Liebe,

Silke


Montag, 14. März 2016

Hätte FullyRawKristina nicht fasten sollen?



Es gibt da gerade eine hitzige Debatte auf YouTube bezüglich FullyRawKristinas Wasserfasten.

Kristina hat eine Einrichtung ähnlich wie das True North besucht und dort 9 Tage wassergefastet weil sie detoxen wollte und weil sie sich schon seit Ewigkeiten chronisch gestresst fühlt, weil sie 3 Unternehmen leitet (und unterdessen in ihren Videos dauernd die Relaxte spielt). Durianrider hat ihr daraufhin unterstellt, dass sie das nur mache damit sie Gewicht verliert und nicht zum detoxen, was wahrscheinlich stimmt, weil ihre Fullyraw-Philosophie nicht aufgeht, sie zugenommen hat und schon seit Monaten Ausreden erfindet warum dem so ist. Unnatural Vegan hat ein Video gedreht, welches betitelt ist FullyRawKristina fasted for 9 days. This isn't a good thing in welchem sie vor Wasserfasten warnt, erklärt dass man mit Fasten nicht entgiften kann und dass es gefährlich sei. Außerdem gäbe es bei Kristina nichts zum entgiften. Wenn überhaupt sei ihre Ernährung ja jetzt schon nicht ausgewogen.

Und schlussendlich hat keiner von den Dreien überhaupt Ahnung vom Fasten.

Ich stimme zu dass Kristinas Ernährung unausgewogen ist und sie, wenn sie irgendwelche gesundheitlichen Problem hat, sie diese anderweitig auf die Reihe kriegen sollte. Warum macht sie nicht herkömmlichen Urlaub, wenn sie gestresst ist? Ich glaube auch, dass sie mir ihrer Gewichtszunahme hadert. Und ich unterstelle ihr, dass sie den Rohkost-Natural Hygene-Bullshit glaubt, dass jedes Gesundheitsproblem mit "Entgiftung" in Zusammenhang steht. Einen Nährstoffmangel kann man jedoch mit Fasten nicht ausgleichen (auch wenn man damit seinen Darm regenerieren kann und dieser dann wieder in die Lage versetzt werden kann Nährstoffe aufzunehmen, wenn er zuvor einen Zustand aufwies, in welchem er das nicht konnte).

Genau so wenig hat natürlich Unnatural Vegan Recht, die immer so wissenschaftlich tut, aber von der Studienlage bezüglich Fasten offensichtlich absolut keine Ahnung hat, denn die ist durchaus erstaunlich.

Fasten ist aber auch nicht automatisch ein Allheilmittel und man sollte es schon erfahrenen Ärzten überlassen das Fasten zu planen und es vor allem zu beaufsichtigen. Das gilt besonders, wenn es sich nicht um sowas wie eine Fastenwoche für Gesunde handelt sondern um Wasserfasten und auch wenn jemand Medikamente nimmt und echte Gesundheitsprobleme hat.

Vor 2 Tagen checkte eine übergewichtige Frau im True North ein, die auf eigene Faust 4 Tage wassergefastet hat und am 4 Tage neurologische Probleme in Form von Taubheit im Arm hatte, dass sie in die Notaufnahme gefahren ist wo man sie auf Herzinfarkt untersucht hat. Sie hatte keinen aber das hat ihr solche Angst gemacht, und zwar zu recht, dass sie Dr. Goldhamer angerufen hat und den Aufenthalt im True North vereinbart hat. Das kann also durchaus gefährlich werden, wenn man es auf eigene Faust macht und bereits Gesundheitsprobleme hat.

Kristina war, wie gesagt, ebenfalls in einer Einrichtung wie das True North, was eine gute Sache ist, aber ich fürchte ihr Beispiel führt andere Leute dazu das ebenfalls zu machen und dann ggf. auf eigene Faust und auch aus Pseudo-Detox-Gründen. Ich finde es genau so kacke, dass Unnatural Vegan aus der Lameng heraus behauptet, dass Fasten keine gute Sache sei! (Und ich finde es auch kacke in YouTube-Videos über andere YouTuber zu lästern, auch wenn einem das haufenweise Abonnenten bringt. Durch ihre Lästerei über HighCarb Hannah hat sie ihre Abonnenten von 50 000 auf 60 000 aufgestockt!)

Im True North wird Wasserfasten mit destilliertem Wasser als das Optimum angesehen und ich habe bisher noch nicht verstanden wieso. In der Natur gibt es kein destilliertes Wasser bzw. wenn es natürlich destilliert wurde, also durch Verdunstung, wird es meist am Boden wieder verschmutzt und kommt mir anderen Substanzen wie auch Mineralien in Berührung und dann ist es kein reines Wasser mehr. Destilliertes Wasser ist per Definition damit kein vollwertiges Produkte.

Manche Patienten bekommen dann auch Probleme mit reinem Wasserfasten weil ihre Elektrolyte ins Ungleichgewicht geraten. Ihr Puls wird dann unregelmäßig. Das ist der Moment wo hier von Wasser zu Brühe gewechselt wird, weil darin mehr Mineralien enthalten sind und damit kommt der Elektrolyhaushalt dann wieder ins Gleichgewicht. Manchen Menschen wird auch nur empfohlen mit Saft zu fasten, besonders wenn sie nur wenige Tage fasten wollen. Bei einem Diabetiker hingegen würde man dann keinen Fruchtsaft sondern nur Gemüsesäfte verwenden.

Und all diese Dinge weiß ein Laie nun mal nicht. Ich wusste das auch nicht, denn das wird ja nicht gelehrt. Man kann es nur lernen, wenn man sich in die Obhut fastenerfahrener Ärzte begibt, die das seit Jahrzehnten praktizieren. - Nicht Essen ist  nämlich gar nicht so einfach wie es scheint.

Menü des Tages am 13. März 2016

1 Miniromana
2 Bananen
2 Paranüsse

Rosenkohl, Brokkoli
Haferflocken, Kochbananen, Mandeln, Obst


Süßkartoffelragout, schwarzer Reis, Linsenpampe und Salat mit Tahinidressing, Brokkoli und Grünkohl


Obst

Roter Reis, Linsenpampe, Salat, ¼ Avocado, Tahinidressing


1 Banane

Bier

Ich hatte gestern Abend ein Date mit einem netten Kerl den ich bei Tinder aufgetrieben habe. Weil ich aus Deutschland komme, kam das Gespräch sehr schnell auf deutsches Bier und der Abend endete damit, dass er mich in ein kalifornisches Brauhaus mitgenommen hat welches 10-15 verschiedene selbstgebraute Biersorten anbietet, die man alle auch durchkosten kann. Das war mal eine interessante Erfahrung.



Und tatsächlich war ich auch ziemlich angetan von dem Mann, denn der verhielt sich genau so, wie man es von amerikanischen Männern in amerikanischen Filmen kennt. Er war der perfekte Gentleman, hat Türen aufgehalten, Komplimente gemacht, nachgefragt und anstandslos die Rechnung übernommen. Ich war verblüfft! - Deutsche Männer sind eine absolute Katastrophe diesbezüglich. Ich hatte zwar gehofft, dass es sich so verhalten würde, hatte jedoch dennoch Schiss, dass das Fernsehen mir falsche Erwartungen vermittelt hat. Dem war nicht so.:-)

Alles Liebe,

Silke


Donnerstag, 10. März 2016

100% perfekte Ernährung vs. 95% perfekte Ernährung



Da saß ich also vorgestern mit Dr. Goldhamer beim Mittagessen zusammen und habe die Gelegenheit genutzt ihn zu fragen, was seine Meinung bezüglich einer ca. 95%igen "True-North-Ernährung" ist.

So weit ich das beobachte laufen hier nur 2 Leute rum, die sich 100%ig daran halten. Dr. Goldhamer und sein Sohn. Ich glaube alle anderen Leute, mit denen ich gesprochen habe, machen irgendwelche Ausnahmen, obwohl ich natürlich nicht mit allen Leuten gesprochen habe. Und auch die Patienten sprechen immer darüber, dass man alles "In Maßen" machen könne. Ich frage mich halt seit Ewigkeiten ist das wirklich so? Oder führt "in Maßen" bereits dazu, dass man entweder krank wird oder dazu, dass man immer mehr will und es einem nicht gelingt sich zu entwöhnen und seine Gelüste aufrecht erhält.

Ich persönlich erlebe das so:

Wenn ich "clean" bin und dann eine Ausnahme machen, will ich (am selben Tag)  immer mehr davon und der Genuss ist unglaublich groß. Das ist logisch, weil das Belohnungssystem seine Rezeptoren hoch reguliert hat und die Wirkung damit größer ist. Wenn ich aber, wie z.B. in LA jeden Tag irgendwas zuckriges esse, denn nimmt der Genuss ab und ich bin auch nicht mehr so scharf drauf. Nicht, dass ich es dann gar nicht essen wollen würde aber dieser absolute Hochgenuss ist nicht mehr da. Was dann aber auch passiert ist, dass meine Nährstoffbilanz nicht so ausgewogen ist, wie sie sein sollte und ich natürlich auch jeden Tag eine Dosis will.

Ich erlebe es aber auch so, dass es nicht gut tut zwischen diesen 2 Stadien von Belohnungssystemrezeptordichte zu wechseln, denn jeder Wechsel ist nervig und ich fühle mich unausgeglichen. Ich fühle mich unausgeglichen, wenn die Drogennahrung voll wirkt, weil ich dann mehr will und auch weil ich Assoziationen knüpfe darüber wie wahnsinnig toll diese Nahrung ist. Und selbstredend fühle ich mich auch unausgeglichen, wenn ich auf Entzug gehe.

Aber zurück zu Dr. Goldhamer, der mir auf meine Frage antwortete, dass eine 95%ig perfekte Ernährung schon ok ist, aber man von diesen 5% immer mehr wollen würde. (So wie ich dann halt;-)). Darauf zielte meine Frage aber nicht ab, sondern auf die Auswirkungen auf die Gesundheit. Denn wie wir alle wissen ist man durchaus mit hoher Disziplin dazu in der Lage eine 95%ig perfekte Ernährung auch dauerhaft durchzuziehen. Er antwortete, dass man mit einer 95% perfekten Ernährung dann auch nur 95% der Gesundheitsvorzüge bekämen. - Und dann habe ich mich voll Kanne blamiert, weil er einen Witz gemacht hat den ich nicht gecheckt habe. Er fasste sich an den Kopf und sagte "With a 100% perfekt diet it could happen, that your head hurts from a very tight halo" - Halo bedeutet Heiligenschein, es gibt aber auch halo-artige Kopfschmerzen, daher habe ich den Witz nicht gecheckt. Erst als meine Mitbewohnerin dazu kam und darüber lachte, hab ich es geschnallt. Jetzt denke ich natürlich Goldhamer kann mich nicht leiden...und hoffe, das geht wieder weg...

Ja, und wenn man dann weiß, dass eine 95% perfekte Ernährung 95% der Vorteile bringt, muss man sich nur noch fragen, was ist denn die "perfekte Ernährung".

McDougalls Ernährung enthält Salz und auch ein wenig Zucker dafür sehr wenig Fett und auch kein Öl, Esselstyn empfiehlt mehr Grünzeug zu essen, meidet Salz komplett und legt auch Wert auf sehr viel Grünzeug, verwendet aber Zucker, Fuhrman meidet Salz, aber nicht Fett und legt auch keine Wert auf 100% vegane Ernährung dafür aber wieder auf viel Grünzeug, Barnard hingegen ist liberaler, dafür aber streng vegan. Er erlaubt Öl und gestattet auch wenig Zucker und auch Salz und ist schlussendlich der liberalste von allen. - Mit all diesen Ernährungsweisen kann man hohe Cholesterinspiegel, Triglyceridspiegel und Typ-II- Diabetes heilen, also was ist perfekt?

Und dann die Frage ob Menschen genetisch unterschiedlich veranlagt sind. Ist die China Study bzw. eine Ernährung wie sie im ländlichen China betrieben wird auch die beste für Menschen mit Genen aus Mitteleuropa? Traditionell wurde in Mitteleuropa, so nehme ich an, mehr Fett gegessen, weil hier weniger wächst. Obst gibt es hier nur wenig und es sind entweder Beeren oder Äpfel und Birnen, die nicht sehr süß sind. Meine Mittbewohnerin hier stammt aus Jamaika, wo wesentlich mehr süßes Obst wächst und vielleicht kann sie genetisch bedingt mehr davon essen als z.B. Esselstyn empfieht.

Goldhamer ist von all den veganen Ärzten aber der erste der das "Esssuchtproblem" erkannt hat. Fuhrman ist mittlerweile auf diesen Zug aufgesprungen und das zu Recht.

Mit meiner Ernährung habe ich keinerlei gesundheitliche Probleme aber ich fühle, dass es nicht gut tut von absolut cleaner Ernährung zu hochkalorischer zucker- und fetthaltiger Nahrung zu wechseln. Das habe ich oben beschrieben. Und schlussendlich, dass war die Quintessenz bei Der Fettlöserin, bringt es absolut gar nichts eine Ernährung anzustreben, die man nicht dauerhaft durchhalten kann.

So ist sowohl ein dreiwöchiger Aufenthalt im True North als auch meine dreiwöchige Challenge quasi nur als Erfahrungswert und als Entwöhnung gedacht. Man muss sich fragen wie es danach weiter gehen kann und was man dauerhaft durchhalten kann und muss dabei realistisch bleiben.

Ich persönlich halte es für mich nicht für möglich dauerhaft nach den Challengeregeln zu leben. Ich finde auch, dass mir Fett und Salz keine großen Probleme machen. Probleme macht mir Zucker und mir machen auch schon Trockenfrüchte Probleme. Auch sowas wie Nussmus kann gefährlich werden, aber Nussmus hat, genau wie Trockenfrüchte, noch ein paar Nährstoffe. Nussmus, im Gegensatz zu Trockenfrüchten, macht dafür keine Karies.

Ich bin also gestern durch Santa Rosa gelaufen (Video hier) und habe über die Erfahrungen und Erkenntnisse reflektiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich für mich eine dauerhaft durchhaltbare Ernährung finden muss, die mich am besten mit den zwei Konflikten umgehen lässt die ich habe: Wenn ich 100% perfekt esse, mache ich mich zum sozialen Außenseiter und kann nicht mit anderen Menschen ausgehen. Wenn ich nicht perfekt esse, habe ich das Belohnungssystem-Problem, was ich oben geschildert habe.

Was ich fast nie in Gesellschaft mache ist Zucker essen. Das mache ich meistens, wenn ich gestresst bin und lernen muss oder wenn ich frustriert und traurig bin. Oder ich mache es, zum reinen Entertainment z.B. jetzt auf Reisen. Ich war gestern in einem Café, dem Seed to Leaf Organics und habe Fruit Crumble mit Vanilleeis auf Kokosbasis gegessen. Das war vegan und unglaublich süß und hat mein Belohnungssystem voll stimuliert. Ich habe das der Rezeptionistin im True North später erzählt und sie meinte das Seed to Leaf sei "True North approved" sie würden kein Öl, Salz und Zucker verwenden. Ich bin mir aber schwer sicher, dass in dem Dessert haufenweise Zucker war und in ihren anderen Gerichten auch Salz ist. Mag sein, dass sie kein Öl verwenden...Ich hab aber auch erlebt, dass ich gestern Abend dann am liebsten noch mehr Zucker wollte. Sowas passiert, wie gesagt nicht, wenn ich regelmäßig Zucker esse, aber dann esse ich auch nicht ausgewogen genug und gesundes Essen ist nicht mehr so reizvoll.

Lange Rede kurzer Sinn, ich glaube ich kann dauerhaft auf Zucker verzichten, nicht aber auf Salz oder auf gelegentlichen Alkoholgenuss. Daher habe ich folgenden Plan entworfen: Ich werde ab Samstag, wenn ich wieder arbeiten muss – da bin ich abgelenkt und nicht in der Stadt unterwegs – mal die True North Ernährung volle Kanne durchziehe. Ich esse nach jeder Mahlzeit hier aber viel zu viel von dem Obst, weil es so lecker und süß ist und das Obst ist Melone, was ich normalerweise nicht essen und Melone als Dessert ist eigentlich echt keine gute Idee, auch wenn ich nicht an Food Combining glaube. Nach dieser Woche werde ich mich dann mal wieder dessertfrei challengen und rohes Gemüse als Dessert essen bzw. nicht-süßes Obst wie Tomate und Gurke. Und wenn es dann weiter geht nach New York auch weiter auf Zucker verzichten und keine Eiskreme und Co. mehr kaufen jedoch durchaus vegane Restaurants aufsuchen. Ich glaube ich bin in der Lage dauerhaft ohne Zucker zu leben, da ich Zucker nicht in Gesellschaft esse sondern fast immer alleine. Öl verwende ich eh nicht mehr und den Salzverzicht halte ich persönlich nicht für soooo wichtig für eine gesunde Person. Öl in Restaurants stört mich nicht so.

Menü des Tages am 9. März 

2 Bananen
4 Paranüsse

Blumenkohl, Gurke und Salat
Haferflocken mit Mandeln, Zimt, Erdbeeren, Obst und Leinsamen



Süßkartoffeln mit Salat, Rosenkohl, Pilzen, Mangold


Obst

Soja Latte entkoffiiniert von Starbucks
Fruit Crumble mit Vanilleeis



Kartoffeln, Salat, Möhren und Grünkohl



Ich hab euch mal ein paar Fotos gemacht, wie das Buffet im True North aussieht.
Da gibt es zum einen die 24-Stunden-Salatbar wo man sich immer, wenn man Hunger hat was essbares holen kann. Da gibt es auch Obst rund um die Uhr.




Und zu den Mahlzeiten gibt es zusätzlich 4 Warmhalteschalen mit meistens Bohnen, Stärke und zwei Sorten Gemüse. Das ist ziemlich genau das was ich anstrebe. An den Salzmangel habe ich mich ziemlich gut gewöhnt, aber das Obst danach passt nicht so gut in meine Verdauung, besonders gerade jetzt nicht, weil ich durch das So Delicious Eis getriggert wurde und unbewusst nach mehr Süße suche und dann mehr Obst esse. Das war die Tage vor dem Eis nicht so...

Also, Plan ist gemacht. Mal schauen ob er sich umsetzen lässt.

Alles Liebe,

Silke