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Freitag, 31. Dezember 2010

"The Work" und wie man Normalos beeindruckt...




Hallo Liebes,

Tag 638: Also, wenn ich geringe Mengen an Kohlenhydraten zu mir nehme ist mein Hunger grundsätzlich geringer. Ich nehme an, dass das damit zusammen hängt, dass ich dann nicht versuche den Kohlenhydratbedarf des Körpers mit Nüssen zu decken. Die Frage warum ich dann zu Nüssen greife und nicht zu Salat ist mir aber auch noch nicht ganz klar. Ist dad leichter? Ein Blick in die Kalorientabelle hilft vielleicht...

10 Mandeln enthalten 1 g Kohlenhydrate

Ich esse ca. 200 – mindestens – macht 20 g Kohlenhydrate durch Mandeln

Ne halbe Gurke hat 4 g, 200 g Paprika 6 g, 400 g Kopfsalat 8 g

250 g Himbeeren, wie ich sie gestern gefrühstückt habe, enthalten 40 g Kohlenhydrate

Ist ziemlich eindeutig, oder? Und somit ist auch ziemlich eindeutig, dass man gar nicht komplett kohlenhydratfrei essen kann. Soll man ja auch gar nicht. Die Atkins-Diät, wie sie ursprünglich konzipiert war, ist mittlerweile als völlig ungesund verschrien. Aber Fleisch – habe ich gerade mal nachgeschlagen – hat tatsächlich gar keine Kohlenhydrate. Außer Leber, weil in der Leber die Energie gespeichert wird. Und was ist mit dem Muskelglykogen? Fällt das unter den Tisch?

Na, soll mir egal sein. Umso faszinierender finde ich, was meine Leserin mir geschreiben hat, dass bei ihr 6 Wochen lang Fleisch und Gemüse + Anti-Pilz-Mittel so gut wie gar nicht geholfen haben.

Also, ich habe nicht nur Himbeeren gefrühstückt, eine halbe Packung gefrorene Himbeeren, sondern ich habe einen Pudding daraus gemacht und noch ein paar andere Superfoods untergerührt, nämlich Gerstengraspulveer, Maca und Spirulina und das Ganze mit Steviosid gesüßt. Ich hatte keinerlei Reaktionen darauf und benötigte später viel weniger Mandeln als sonst. Ich glaube, das gefällt mir besser als so ein Mandelfrühstückt und ich glaube auch es tut mir besser. Und ich hoffe, bei Gott, dass ich mich da nicht täusch!. Vor Bananen und Trockenfrüchten habe ich noch immer Angst, nicht nur wegen der Candida sondern auch wegen Karies. Alles wo zusätzlicher süßer Geschmack dran soll, sollte man nach Möglichkeit mit Stevia süßen. Finde ich!

Mir wird gerade die Gnade zuteil zwischen den Jahren nicht arbeiten zu müssen und somit habe ich nach dem Bloggen zunächst mal ein wunderbares Video von Byron Katie geschaut, welches Philip McClusky auf Facebook verlinkt hatte.

Byron Katie ist eine in Rohkostkreisen ziemlich geschätzte Persönlichkeit, obwohl sie, glaube ich, mit Rohkost gar nichts am Hut hat. Sie hat eine Methode entwickelt, wie man sich negativer, einengender Gedanken entledigen kann und nennt diese Methode „The Work“. Das Ursprungswerk habe ich leider nie gelesen nur irgendein Buch was darauf aufbaut.

Das Grundprinzip von „The Work“ ist folgendes. Man nimmt einen einengenden Gedanken, wie zum Beispiel – wenn es mich beträft ;-) – „Ich habe nicht genug Geld“ und stellt sich 4 Fragen:

1. Ist das wahr?
2. Kann ich ganz sicher sein, dass es wahr ist?
3. Wie reagiere ich, wenn ich diesen Gedanken glaube?
4. Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?

Außerdem wird der einengende Gedanke dann immer noch umgekehrt, weil auch Byron Katie davon ausgeht, dass alles was wir über andere denken nur Projektionen sind und eigentlich auf uns zutreffen. Ja, mein Schauspiellehrer hatte wirklich Recht:
Man hat an anderen Leuten das auszusetzten was auf einen selber zutrifft. 

Aber auch ich komme da nicht ganz hinter, weil ich mich ja auch über den großen K. so aufgeregt habe! Liegt es daran, dass ich mir diese Dreistigkeit nicht trauen würde und eigentlich neidisch bin?

Spielt keine Rolle und eigentlich ist der Gedanke: „Ich brauche mehr Geld“, zumindest in meinen Augen, nicht repräsentativ, was aber auch daran liegen könnte, dass er mich betrifft und ich nicht checke wo und wie das Problem bei mir selbst liegt.

Es gibt ein Video von Byron Katie zu dem Thema, sogar mit deutschen Untertiteln und das verläuft ungefähr so:



„Ich brauche mehr Geld“

Ist das wahr?

- Ja, weil ich Rechnungen zu bezahlen habe.

Kann ich ganz sicher wissen, dass es wahr ist? (und jetzt kommt’s…)

- Nein, denn jetzt gerade, in diesem Moment, muss ich keine Rechnungen bezahlen. Ich bin satt, zufrieden, habe ein Dach über den Kopf und mir ist warm, also brauche ich genau in diesem Moment nicht mehr Geld…..Aber in der Zukunft!!!!....Kann ich das genau wissen? Ich habe doch auch gestern gedacht, dass ich heute mehr Geld bräuchte und jetzt sitze ich hier, in der Zukunft von gestern, und brauche gar nicht mehr Geld, weil ich ja satt, zufrieden, warm bin und ein Dach über dem Kopf habe. (Ich sage ja, Geld ist ein schlechtes Beispiel, weil man bei Geld immer in Bezug auf Sicherheit argumentiert und das ganz, ganz tief in den Köpfen der Gesellschaft steckt, auch in meinem und wir alle denken, dass wir Geld verdienen müssen um den Verbindlichkeiten des nächsten Monat nachzukommen. Byron Katie fragt dann sogar immer noch: „Musst du wirklich deine Miete zahlen?“ Muss man das? Was passiert, wenn man es nicht tut? Ist man nicht selbst in dem Moment, in dem man geräumt wird, noch ok? Ich bin schon mal geräumt worden und ja, ich war auch da ok…aber aufgrund dessen schleppe ich auch so einengende Geldgedanken mit mir rum und gaaaaaanz viele Ängst, denn obwohl ich ok war, ist das keine Erfahrung, die ich jemals wieder machen möchte.)

Wenn man also immer ok ist, dann ist also nur dieser schlechte Gedanke vorhanden und indem man sich diesen schlechten Gedanken über die Zukunft macht, in der man aber immer ok sein wird, versaut man sich die Gegenwart.

Wie reagiere ich, wenn ich diesen Gedanken glaube?

- Ich bin völlig verkrampft, sorgenvoll, kann meine Gedanken nicht davon ablenken, mich nichts positivem zuwenden und trage den ganzen Tag ein schlechtes Gefühl mit mir rum und rege mich auf über den großen K. und meinen Chef mit seinem MacBook, der mich für 5,50 € arbeiten läßt. Ohne diesen Gedanken würde ich das nicht tun, und mich auf eine Zusammenarbeit mit dem großen K. einstellen und meinem Chef einfach kündigen.

Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?

- Ohne diesen Gedanken hätte ich das Gefühl in Überfülle zu leben und alles tun zu können, was ich mir wünsche, jederzeit, ausschließlich nach dem Lustprinzip zu leben, von den Hausaufgaben mal abgesehen, die ich auch ohne diesen Gedanken machen müsste und die sonst die einzige Einengung wären. Gesetzt den Fall, jemand würde ein Kreditlimit auf einer Karte, die mir zur Verfügung steht immer wieder auffüllen, würde ich genau das weiter machen, was ich jetzt mache: Bloggen und den Shop betreiben – und aufstocken bis zum Abwinken. Die Videothek ließe ich links liegen und ich würde bei Orkos einkaufen.

Byron Katie würde argumentieren, die Kargheit ist nur in meinem Kopf…

Ich kann das sogar logisch nachvollziehen, aber kriege den Gedanken nicht aus dem Kopf, denn ich will nicht nur ok sein, ich will in eine 3 Zimmer Wohnung mit Garten ziehen, mindestens 4000 € Netto jeden Monat haben und nach Thailand in Urlaub fahren. Außerdem will ich professionelles Demomaterial für meine Schauspielbewerbungen und ich will mir nie wieder Sorgen um Geld machen. Ach ja, wo ich gerade dabei bin, ein Auto wäre auch nett…

Und jetzt bin ich schon fast bei guten Vorsätzen fürs neue Jahr angelangt, wie?

Den Satz „Ich brauche mehr Geld“ umzudrehen ist auch nicht leicht:

1. Ich brauche nicht mehr Geld
2. Die anderen brauche mehr Geld
3. ….eigentlich gibt es kein Drittens, weil ich nicht weiß, was das Gegenteil von Geld ist. Vielleicht Macht? Liebe?....ich brauche mehr Liebe? Ich brauche mehr Macht?....Vielleicht brauche ich mehr Macht, dann würde ich mich für Geld nicht versklaven. Vielleicht brauche ich auch mehr Liebe, mehr Eigenliebe, denn dann würde ich mich für Geld nicht versklaven….Ich wechsele das Thema….Hier kommen Gefühle hoch ;-)))



Den Nachmittag über habe ich Demobänder eingetütet um sie an Castingagenturen zu verschicken. Das war auch was, das ich lange aufgeschoben habe und was lange gedauert hat. Mindestens ein halbes Jahr hat es gedauert, bis ich das Band soweit hatte, weil ich ja niemand damit beauftragen kann wegen obigem Problem ;-))) Ich schick sie die Tage raus, und hoffe mal auf’s Beste…

Für später dann war ich bei meinem Joggingfreund eingeladen, der noch ein Weihnachtsgeschenk für mich hatte. Außerdem hat er Tee angeboten und mir erörtert, dass er weniger Kaffee trinken wolle. So viel Kaffee trinken sei nicht gut. Und noch eine Weisheit hatte er mir mitzuteilen: „ Du bist, was du isst!“ Worauf ich geantwortet habe: „Das sagst du MIR!!!“;-)

Ich hab irgendwo mal gelesen, dass es diesen Spruch in fast jeder Sprache gäbe, das hat er, der 5 Sprachen spricht, auf jeden Fall dementiert. Im Kroatischen gäbe es den Spruch nicht, da gäbe es sowas wie: „Du bist nicht deine Kleider“ – Der Engländer sagt: „Don’t judge a book by it’s cover“.

Naja, mein Weihnachtsgeschenk war ein Behältnis für Schokoladenfondue. Er hat sich noch entschuldigt, dass das keine Rohkost sei, aber er habe auf Facebook immer gesehen, dass wir Rohköstler dauernd was mit Schokolade anstellen und deshalb fand er es passend. Wow….! Regelrecht mitgedacht!:-) Es ist so ein Stövchen und der Schokobehälter wird von einer Kerze warm gehalten. Ich schwöre, das kann man auch in Rohkost hinkriegen! Ich weiß nur nicht wie warm eine Kerze macht. Vielleicht braucht man etwas Kälteres als Wärmequelle. Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, vielleicht mache ich es auch ohne Kerze, mal schauen.

Was er bekommen hat war Oliventapenade mediteran und Oliventapenade pikant sowie Mr. Goji. Die mediterane hat er direkt geöffnet und gesagt: „Oh, das riecht wie in Kroatien im Sommer“. Wow, damit habe ich wohl was getroffen :-)  Außerdem hatte ich die Chocolate Cashew Cookies von Lifefood für unser Kaffeekränzchen dabei. Die sind zwar viel zu teuer, aber für solche Gelegenheiten unschlagbar. Sie sind verpackt!!! Man kann sie kaufen!!! Es ist was NORMALES!

Sowas mach Eindruck auf Normalköstler. Er fand sie super. Viel leckerer als ich und hat direkt zwei weitere Packungen bestellt…Ich werde den Teufel tun mich darüber zu beklagen ;-)))

Man muss diese Sachen Leuten anbieten, die zum einen Geld haben und zum anderen sich schwer damit tun sich besser zu ernähren. Dann wird man reich mit Rohkost! Vielleicht kann ich ihn noch mit ein paar mehr Sachen anfixen ;-)))))

Was gab’s zu essen?

1 Grüntee mit Steviosid
9:30 Uhr: pürierte Himbeeren mit Gerstengras, Maca, Stevia und Spirulina













2 Grüntee mit Steviosid
1 Miniromana pur

10:45 Uhr: 2 handvoll Mandeln
2 Grüntee mit Steviosid

14:15 Uhr: Pudding aus gemahlene Mandeln, Kakao, Stevosid, Vanillepulver, Salz und entsprechender Menge Wasser (Avocado ist besser für Schokopudding)













1 Ingwertee mit Steviosid

2 Brennnesseltee
Ca. 1 handvoll Walnüsse
2 Chocolate Cashew Cookies

20:30 Uhr: Salat aus 1 Kopfsalat, ½ Paprika, ¼ Gurke, 1 Avocado, Möhre, Salz, Zitronensaft, Steviosid
4 EL Mandelpüree mit Steviosid

3 Ingewertee

Ich hatte eine Mini-Blähung abends und kann leider, beim besten Willen, nicht sagen ob das mit den Cookies zusammen hing. Leider, leider….

2 Cookies waren eine Verhältnismäßig geringen Menge an Kohlenhydraten, aber wer weiß? In der denkbar schlechtesten Kombi, nämlich mit Fett. Es ist ja eigentlich so: Kohlenhydrate und Fett dürfen nicht in gleicher Menge miteinender gemischt sein.

Ein bisschen Fett zu vielen Kohlenhydraten geht oder ein bisschen Kohlenhydrate zu viel Fett geht auch. Wenn man sich mal in der Natur umschaut findet man kaum Nahrungsmittel, die viel Fett und viele Kohlenhydrate enthalten. Durian ist das einzige was mir einfällt. Cashews haben auch recht viele Kohlenhydrate, und am aller meisten unter den Nüssen. Auf 50 g sind das 15 g Khd und 21 g Fett…..ach, guck an und Durian hat auf 100 g 29 g Khd und nur 2 g Fett. – Schmeckt man eigentlich auch ;-)))….Lifefood Lemon Vanilla Cookies haben 42 g Fett und 50 g Khd bei den Chocolate Cashew Cookies ist beides etwa auf gleicher höhe. Also, Cashews sind wohl das einzige in der Natur vorkommende Nahrungsmittel, was fast gleichviele Kohlenhydrate und Fett enthält…..Oh, da muss ich noch mal drüber nachdenken….aber erst nächstes Jahr….

Ich verbringe heute zum ersten Mal ein Rohkostsilvester. Ohne Alkohol mit Übernachtung irgendwo in der Eifel.

Und dann fällt mir doch ein, dass ich letztes Jahr im Bahnhof von Hannover eine Liste mit Vorsätzen geschrieben habe. Alle Vorsätze an die ich mit erinnern kann, war ich nicht in der Lage umzusetzen. So z.B. 80/10/10 zu leben…Ich schaue gleich mal rein in diese Liste und ich schreibe auch eine neue. Dr. Joseph Murphy hat in seinen „Positiv-Denken“-Büchern geschrieben, dass sich solche Listen meist mit den Ereignissen des letzten Jahres decken würden. Ich glaube, bei mir nicht, aber…schauen wir mal!

Alles Liebe und einen guten Rutsch!!!

Silke

1 Kommentar:

  1. Du sagst:

    "Byron Katie würde argumentieren, die Kargheit ist nur in meinem Kopf...

    Ich kann das sogar logisch nachvollziehen, aber kriege den Gedanken nicht aus dem Kopf, denn ich will nicht nur ok sein, ich will in eine 3 Zimmer Wohnung mit Garten ziehen, mindestens 4000 € Netto jeden Monat haben und nach Thailand in Urlaub fahren. Außerdem will ich professionelles Demomaterial für meine Schauspielbewerbungen und ich will mir nie wieder Sorgen um Geld machen. Ach ja, wo ich gerade dabei bin, ein Auto wäre auch nett..."

    Die Umkehrung "Ich brauche nicht mehr Geld" ist eine Einladung nachzusehen, wieviele Momente es gibt wo du nicht mehr Geld brauchst als du gerade hast. Jetzt gerade zum Beispiel, wo du das hier liest, brauchst du da mehr Geld? Brauchst du mehr Geld wenn du abends ins Bett gehst und morgens wieder aufstehst? Wenn du deinem Alltag nachgehst?

    Natürlich hast du Wünsche, die haben wir alle. Aber BRAUCHST du diese Dinge? BRAUCHST du also mehr Geld? Ist dein Leben besser mit diesen Dingen? Wenn du das denkst, dann ist es nachvollziehbar, dass du mehr Geld zu brauchen glaubst. Dann würde ich das hinterfragen, mit The Work of Byron Katie natürlich. Und mich überraschen lassen, was rauskommt!

    Liebe Grüße
    Christina Syndikus

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