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Sonntag, 12. Januar 2014

Fleisch ist böse: Der Fleischatlas 2014 - Tag 11 und 12



MEIN Thema ist das ja eigentlich gar nicht. Mich interessiert eigentlich nur Essen und die Krankheiten die man dadurch bekommt und durch welches Essen man sie bekommt und durch welches Essen sie weggehen. Das ist meine Passion. Mein Thema sind eigentlich auch nicht alternative Heilungsmethoden, homöopathische Mittel zur Symptombekämpfung oder TCM-Mittel zur Symptombekämpfung. Das eine tangiert das andere nur manchmal. Tangieren tut mich, dadurch dass die meisten schlimmen Krankheiten durch den Verzehr von tierischen Nahrungsmitteln ausgelöst werden. manchmal auch der Tierschutz und manchmal auch der Umweltschutz, aber eigentlich ist das nicht meine Baustelle.

Anderer Leute Baustelle ist das aber sehr wohl, wie ich diese Woche in der Tagesschau erfahren durfte.



Dort hieß es der BUND, die Heinrich-Böll-Stiftung und die Monde diplomatique hätten den Fleisch Atlas 2014 raus gegeben und das Ergebnis sei, naja, ziemlich katastrophal. Vor allem für die Umwelt.
Am nächsten Tag war das Thema auf den Titelseiten der Tageszeitungen von denen ich dann zwei gekauft habe. Die TAZ und die Kölnische Rundschau.

Zunächst mal ist das Problem in Deutschland nicht mehr so groß wie es mal war. Es passiert tatsächlich was in diesem Land, auch wenn nur 4% der Bevölkerung Vegetarier und weniger als 1% Veganer sind. Der Fleischverbraucht sinkt. Wir essen pro Kopf “nur” 64 kg im Jahr. 2012 waren es noch 87 kg, 2011 90 kg und 1990 noch satte 102 kg.


Wer denkt, dass das gut sei, irrt sich gewaltig, denn wenn man diese 64 kg auf die Wochen ausrechnet und mit den Empfehlungen der DGE vergleich stellt man fest, dass der pro Kopf Verbrauch pro Woche 1,2 kg sind. Die DGE aber nur 300-600 g die Woche empfiehlt. Daher kommen Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Arteriosklerose, erektile Dysfunktion, Gicht, Arthrose, Demenz und weiß der Geier was noch alles. Es ist immer noch viel zu viel!!!


Weltweit sterben dafür pro Jahr 60 Milliarden Tiere, darunter 58 Milliarden Hühner, 3 Milliarden Enten, 1,4 Milliarden Schweine, 517 Millionen Schafe und 300 Millionen Rinder. Man muss kein Tierschützer sein, kann behaupten, dass Tiere anders empfinden als Menschen, kann nicht ermessen, wie es ihnen dabei ergeht und das Thema einfach links liegen lassen. Da habe ich sogar gewisses Verständnis für.

Man kann aber nicht ignorieren, dass 70% alle Ackerflächen für den Anbau von Tierfutter verwendet werden, dass man 3-13 Mal mehr Menschen ernähren könnte, wenn man die angebaute Nahrung direkt verzehren würde. 45% der EU-Weizenernte landet im Trog als Tierfutter, dabei ist Weizen für die Tiere eine minderwertige Nahrung und produziert damit auch minderwertiges Fleisch mit einem zu hohen Anteil an Omega 6 und natürlich auch viel zu fettes Fleisch, was zur Herzkrankheiten führt, weil Wildtiere nur die Hälfte des Fettes haben, was Massentierhaltungstiere haben. Die TAZ schreibt: “Die Zeche für den globalen Hunger zahlen die Armen, die von ihrem Land verdrängt werden und sich aufgrund der hohen Preise weniger Nahrung leisten können.” Laut der UNO und der FAO seien das 842 Mio Menschen. - Wenn einem die Tiere schone egal sind, sollte man sich doch vielleicht wenigstens ein bisschen für seine Mitmenschen interessieren, oder? Oder ist Fleischessern einfach alles egal, außer, dass es "schmeckt"?

Anstatt den Weizen einfach gleisch selbst zu essen, der nicht krank macht und den Zellen des menschlichen Körpers die beste Energiequelle überhaupt – Glucose – zur Verfügung stellt, wird er an Tiere verfüttert, die Fleisch liefern, dass uns krank macht.

Aber das ist immer noch gar nicht alles. Es gibt auch Umweltprobleme, weil das Grundwasser durch das viele Nitrat aus der Gülle der Tiere vergiftet wird. Auch die vielen Pestizide aus dem Futteranbau bereiteten der Umwelt große Probleme. Laut BUND Agrarrefferentin Reinhild Benning sei die intensive Fleischproduktion auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass Pflanzen- und Tierarten aussterben. Von der CO2 Emission und der daraus resultierenden globalen Erwärmung mal völlig abgesehen...

Allerdings sollte ich diesen Artikel besser nicht auf Deutsch, sondern auf Chinesisch schreiben, was ich leider nicht kann. Es wird angenommen, dass der weltweite Appetit auf Fleisch bis 2050 durch die Nachfrage aus Schwellen- und Entwicklingsländern wie China noch um 57% steigen auf 470 Millionen Tonnen steigen wird. Chinastudy läßt grüßen...

Dennoch gibt es auch bei uns Verbesserungsbedarf. Die Herausgeber des Fleischatlas fordern, dass weniger Vieh pro Quadratmeter gehalten werden soll und auch, dass die Subventionen eingestellt werden. Und natürlich muss der Verbraucher mit der Problemtatik konfrontiert werden. Fleisch aus Massentierhaltung sollte gekennzeichnet werden, so dass der Konsument eine bewußte Entscheidung treffen kann. Und natürlich muss jeder Fleischesser seinen Fleischkonsum auf maximal 500 g die Woche runter schrauben. Besser weniger, ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das wirklich ausreicht Krankheiten zu vermeiden. Aber der Umwelt wird es helfen und den Hungernden und auch ein paar Tieren.

Und wenn das dann wieder alles nicht ausreicht, kommt bei N24 ein neuer Fall von BSE in Brandenburg gestern ans Tageslicht.

Menu des Tages am 10. Januar 2014

1 Mate-Tee
Vollkornbrot mit Bananen-Nuss-Aufstrich und Klene Lene Gewürz


8 g Ombar

1 Grüntee
selbstgemachter Blaubeerriegel



Tomaten-Gersten-Eintopf vom Vortag

Dinkel-Perle aus der neue Bäckerei im Bioladen


2 TL Mandel Creme


300 g Miniromana

144 ml selbstbemachte Reismilch
Salat aus 400 g Brokkoli, gedünstet, Romana, Gurke, Sellerie, Salz, Leinöl, Salz, Pfeffer, Essig


2 koffeinfreie Kaffee mit Stevia

Menu des Tages am 11. Januar

Frischkornbrei aus Nackthafer, Banane, Sunwarrior Vanille, Zimt, Paranus, Erdnussbutter, roh-vegane Zimtschnecke, Portofino Gewürz
1 Mate Tee

Blaubeerriegel
2 Grüntee

2 Probierproben veganer gedeckter Apfelkuchen in der Bioladenbäckerei
Vollkornbrot mit Saane-Meerrettich und Paprika

1 Miniromana
20 g Vivani Bitterschokolade

Dinkel-Perle mit Saanemeerrettich und Paprika


1 Miniromana
10 g Mandeln
3 koffeinfreie Kaffee mit Stevia

Salat aus Brokkoli, gedünstet, mit 1 Kartoffel, Paprika, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Romana, 1 TL Olivenöl, Essig


200 ml Bio-Rotwein

Es ist so krass, wie schnell man die Kalorien voll hat. So schnell geht das, besonders mit Kohlenhydraten. Der Punkt, warum die Leute immer glauben, dass Kolhenhydrate dick machen ist, dass man von denen einfach erst nach mehr Kalorien satt wird. Auch wenn sich der Körper schwerer tut aus Kohlenhydraten Fett zu machen als aus Fett, kann man doch leichter mehr Kalorien aufnehmen als aus Fett. Ich nehme an, weil der Körper weiß, dass das viele Fett ihm nicht gut tut, wohingegen ihm viele Kohlenhydrate immer gut tun, auch wenn er Überschüsse in Fett speichert.

Ich nehme auch an, dass die appetitzügelnde Wirkung von Grüntee und Mate-Tee von den Bitterstoffen her rührt und recherchierte so über Oxalsäure, weil ich mich schlau machen wollte, ob Oxalsäure das selbe ist wie Oxalacetat, was im Biochemie-Buch überall vor kommt. Ist es natürlich nicht...Aber Oxalsäure kommt ja auch in allem Grünen vor, in Wildkräutern und in Tee, sowie in Schokolade und Kaffee und ist in zu großen Mengen nicht gut. Wie alles...Aber vielleicht ist es eine leichte Vergiftung die zur Appetitzügelnden Wirkung von Bitterstoffen führt...Hm...Es ist immer die Dosis, die das Gift macht und deshalb habe ich auch mit koffeinfreiem Kaffee und seiner Bitterkeit experimentiert...Da gibt's noch viel Recherchepotential...Bitterstoffe hingegen, haben auch immer das Heilungspotential! - Verrückte Welt...

Kcal vorgestern brave 1860 mit allem drin aber 32% Fett und einem Omega 3:6 Verhältnis von 1:5 und gestern habe ich dann gesündigt, weil ich unbedingt eine Kartoffel in meinen Salat wollte und unbedingt den Rest aus der Rotweinflasche leer machen wollte.

Die Wirkung des Koffeins reicht nicht mehr aus, ich habe heute früh, obwohl ich schon einen Mate-Tee intus hatte, mich wieder zum schlafen hingelegt. Dafür habe ich im Bioladen aber auch den koffeinarmen Grüntee Bancha gefunden und erstanden. Mal gucken was der kann...

Alles Liebe,

Silke

Schnäppchen des Monats Januar 2014:
Ombar dark 38 g - 2,49 € statt 2,89 €
Lovechock Mandel/Feige 40 g
 - 2,59 € statt 2,99 €
Organic
 Food Bar Belgium Chocolate Chips - 1,69 € statt 1,99 €



2 Kommentare:

  1. …. „Anstatt den Weizen einfach gleisch selbst zu essen, der nicht krank macht“ ….
    Weizen mit seinem hohen angezüchteten Glutengehalt gehört für mich nicht zu einem gesunden Lebensmittel, im Gegenteil, er bereitete mir (und vielen anderen Menschen auch) gesundheitlich viele Probleme. Aber glücklicherweise gibt es ja gesünderes glutenfreies Getreide wie Hirse, Quinoa, Teff, Buchweizen ….

    Danke ansonsten für deine kritische Haltung zum Fleischkonsum und dass du mit deinen Berichten zum Nach- und hoffentlich auch Umdenken anregst.

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  2. Viele Menschen reagieren allergisch auf Weizen, das ist keine Frage. Aber auch kein Grund 1 kg Weizen an ein Tier zu verfüttern um daraus 100 g Fleisch zu generieren, von dem man definitiv krank wird.

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