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Sonntag, 19. September 2010

Die Steinzeitdiät und Torte...

Gewinnen statt Träumen!

Sonntag, 19. September 2010




Hallo Liebes,

Tag 546: Da bin ich gestern erstmals auf tatsächliche Erklärungen zur Entwicklung der Ernährung des Menschen gestoßen und zwar weil ich Buchweizen recherchiert habe. Nachdem der Hafer bei der Herstellung von Keksen so versagt hat, habe ich es gestern geschafft endlich die Buchweizen-Möhren-Kekse in Angriff zu nehmen und ich glaube, sie sind was geworden. Ich habe sie noch nicht gekostet, weil sie ja Stärke sind. Sie waren über Nacht im Dörrgerät und später werde ich sie kosten. Parallel dazu mache ich aber noch das zweite Rezept für den Rezeptwettbewerb und obwohl ich keinen Jack Lalanne dafür hatte, ist die Creme fest geworden. Also, ich sage mal was es ist, aber nicht wie man es macht: Haselnusscremetorte mit weißer Schokoladenglasur! Die Haselnusscreme wird mit Irish Moss hergestellt und man braucht einen Blender, der die faserige Struktur voll und ganz zerstört. Das hat nicht so ganz geklappt mit meinem Pürierstab, aber die Creme ist fest geworden. Jetzt muss heute nur noch die Glasur drauf, dann Fotos machen, abtippen und fertig. Und dann bin auch ich völlig fertig, es erfordert nämlich viel Organisation eine Rohkosttorte zuzubereiten. Und Geld auch.

A propos Geld, ich war gestern im Asialaden um junge Kokosnuss zu kaufen, welche ich für die weiße Schokoladenglasur brauchte. Mal ganz so nebenbei habe ich gefragt, ob sie auch Durian hätten, in der Hoffnung, dass ich sie zumindest gefroren bekommen. Ich hatte geschaut, aber nichts gefunden und dann mal nachgefragt. Und der Angestellt der mir Rede und Antwort stand, hatte keine Ahnung was das ist! Er sprach aber auch nur ganz schlecht Deutsch. Er hat dann alle anderen asiatisch aussehenden Kunden gefragt, ob die wüssten was Durian ist und keiner hatte einen Ahnung. Schlussendlich hat er doch seine Chefin gefragt, die dann wusste was ich meinte und mir gesagt hat, sie hätten Durian leider nur gefroren und wies mir die Richtung zu Kühltruhe. Dort gabs gefrorene Durian für 3,29 € das Kilo. Es waren aber knapp 3 Kilo pro Frucht und ich hatte nicht so viel Geld dabei, zumal ich auch noch Kokosnüsse und Wakame gekauft habe.

Wakame ist ja auch so geil! Ich liebe das Zeug wirklich. Es erinnert mich voll an Sushi und es gab gestern Wakamesalat zum Abendessen. Sooo lecker!!

Aber ich wollte ja auf den Buchweizen kommen und die Steinzeitdiät, auch Paleodiet genannt. Buchweizen ist laut Wikipedia nämlich sogar in der Steinzeitdiät erlaubt, also habe ich mal „Steinzeitdiät“ angeklickt und erfahren, dass die Steinzeit wirklich unglaublich lange ging nämlich von 2 Mio vor Christus bis 20 000 vor Christus. Ab 20 000 vor Christus begann dann die neolithische Revolution nämlich der Ackerbau und die Viehzucht, davor hat die Spezies Homo irgendwas kein Getreide und keine Milch zur Nahrung verwendet. Und deshalb gehen die Befürworter der Steinzeitdiät davon aus, dass wir Getreide und Milch schlecht vertragen und am besten an die Nahrungsmittel aus der Steinzeit angepasst sind. Wobei auch die Köpfe sich wiederum nicht einig sind, was das mit dem Fleisch auf sich hat. Einige sind der Meinung wir müssten größtenteils pflanzliche Kost essen, andere gehen davon aus, es müsse mehr Fleisch als pflanzliche Nahrung sein. Das Argument gegen den zu großen Fleischverzehr möchte ich hier Wiedergeben:

„Als Gegenargument wird genannt, dass der Fleischverzehr von Wildtieren in gemäßigten Breiten nur eingeschränkt möglich sei, da Tiere außerhalb der Arktis zu wenig Fett aufweisen (typisch: 4% des Gesamtkörpers). Wenn der Körper gezwungen wird, einen Großteil seiner Kalorien aus Protein zu gewinnen, tritt ein Phänomen auf, das rabbit starvation (Hasen-Hungern) genannt wird. Das ist eine Art von Hungersnot, die bei Inuit auftritt, wenn nur Hasen, aber keine fettreichen Meerestiere zur Verfügung stehen.[13] Der hohe Stickstoffanteil des Proteins überfordert die Niere, was innerhalb von 3 Wochen zu ernsten Gesundheitsstörungen oder sogar zum Tode führen kann. Eine Ernährung, die nur auf Fleisch und Fett basiert, ist zwar mit Übergang in Ketose möglich, allerdings sollte der Fettkalorienanteil nicht unter 30% sinken. Gibt man Test-Essern die freie Wahl, essen sie etwa gleichviel Fett wie Muskelmasse[14]. Das ist in Gegenden und Zeiten, wo unsere Evolution stattfand, nicht ganzjährig möglich. Der Engpass in der Ernährung des Jäger und Sammlers ist nicht die Versorgung mit Protein, sondern mit Nahrungsenergie.“

Die Eskimos brauchen also Fett nicht Fleisch und auch wir neigen im Winter dazu mehr Fett zu essen als im Sommer und deshalb ist 80/10/10 auch für Menschen in tropischen Regionen leichter. Darüber hinaus gab es die Steinzeit aber überall auf der Erden und mit unterschiedlichen Spezies der Gattung Homo

„Die Steinzeit umfasst einen Zeitraum von rund zwei Millionen Jahren; in diesem Zeitraum lebten verschiedene Spezies der Gattung Homo in unterschiedlichen Lebensräumen. Es gab daher keine einheitliche „Steinzeiternährung“, der Fleischanteil war sehr unterschiedlich.[15][17] Für Evolutionsbiologen und Paläoanthropologen beginnt die Entwicklung des modernen Menschen (Homo sapiens), die so genannte Hominisation, auch nicht erst in der Steinzeit, sondern deutlich früher. Übliche Kriterien sind der aufrechte Gang, der bereits beim Australopithecus vorhanden war (biologische Evolution) oder die Nutzung von Kulturtechniken (kulturelle Evolution) beim Homo erectus. Der Australopithecus ernährte sich von Früchten, Samen, Pilzen, Wurzeln, Blättern, Eiern und kleinen Tieren, aber überwiegend vegetarisch. Die Kost des folgenden Homo habilis war ähnlich, ebenfalls mit geringem Fleischanteil. Homo erectus war dann in der Lage, die Pflanzennahrung durch Jagdbeute zu ergänzen.[18]

Die Vertreter der Steinzeiternährung geben an, dass diese auch der Ernährungsweise der als Jäger und Sammler lebenden Völker entspricht. Tatsächlich differiert die Ernährung dieser Populationen erheblich, je nach Lebensraum, und reicht von überwiegend vegetarischer Kost bei den afrikanischen Gwi und !Kung bis zur fast ausschließlichen Ernährung von Fleisch und Fisch bei den Inuit in Grönland. Bei den Massai und den Turkana – beides Nomadenvölker – ist Milch das Hauptnahrungsmittel.[15]

Tobias Lechler stellt in seiner Dissertation mit dem Titel Die Ernährung als Einflussfaktor auf die Evolution des Menschen fest, dass eine genaue Rekonstruktion der Ernährung in der Steinzeit und davor nicht möglich ist und dass es darüber hinaus unmöglich ist festzustellen, ob der moderne Mensch nun genetisch an die Ernährungsweise des frühen Homo sapiens, an die des Homo erectus, des Homo habilis, der Australopithecinen oder noch an die der Primaten angepasst ist“

Somit weiß also wirklich keiner bescheid. Sie kommen aber auch zu dem Schluss, zu dem auch Darwin schon kam: Wer am besten in der Lage ist sich seiner Umgebung anzupassen überlebt. Wir können uns offensichtlich auch anpasssen. 700 Genetische Veränderung soll die Gattung Mensch seit der Steinzeit durchlaufen haben, darunter auch die Bildung des Enzyms Laktase, was besonders bei den Völkern ausgebildet sei, welche als Erste die Viehzucht kultivierten. Ich gehe aber davon aus, dass wir alle Laktoseintolerant werden, weil wir viel zu viele Milchprodukte verzehren.

Eismaschinen-Verlosung

Also keine weiß irgendwas, das alte Spiel! In dem Artikel wird auch gar nicht auf roh oder nicht roh eingegangen. Ich nehme aber mal stark an, dass man in der Steinzeit weder Zeit noch Lust hatte alles zu kochen, was man so zum essen gefunden und gejagt hat. Feuer war sicher keine Selbstverständlichkeit und häufig hatte man sicherlich auch keins dabei. Nochmal bei Wikipedia habe ich gefunden, dass die erste sicher Feuerstelle, wo auch verbrannte Lebensmittel gefunden wurden auf 700 000 vor Christus zurück geht. Also tiefste Steinzeit war. Ich gehe nach wie vor nicht davon aus, dass sie alles gekocht haben sondern einen Grossteil roh verzehrt haben.

Und auch ich finde das immer noch praktischer.

Wenn man Rohkosttorte macht, kann man z.B. immer wieder Pause zwischendurch machen! Das ist so irre. Es ist so stressfrei. Man kann sich die Zeit nehmen die man möchte, weil nichts verbrennen kann. Das selbe beim Trockenen im Dörrgerät. Und dann bin ich auch immer wieder voll entsetzt darüber wie schwer es ist Reste von gekochtem Essen vom Geschirr zu entfernen wenn man spült. Ich mach das ja gelegentlich für meine Mitbewohnerin. – Wie kann man sich das antun??? Ich habe aber auch gestern den Rest vom Amaranth gekocht, und werde ihn verzehren.

Was gab’s zu essen?:
1 B12/Eisen-Tablette
1 Brennnesseltee
3 Bananen
11 Uhr: Leckerei vom Rezeptwettbewerb
3 Pralinen – roh
1 Brennnesseltee
14:45 Uhr: 2 frische Feigen, 3 Bananen
15:30 Uhr; Fleisch einer jungen Kokosnuss














16:30 Uhr: 1 Praline und ein wenig von der Haselnusscreme vom Kuchen
17:20 Uhr 10 Mandeln
19:15 Uhr: Salat aus Wakame, Paprika, Möhre, Frühlingszwiebel, Gurke, Sesam und einem Dressing aus Olivenöl, Salz, Sojasauce, Cayenne


















6 Leinsamencracker
20:15 Uhr: Handvoll Cashews

Ich habe mich gestern körperlich sehr gut gefühlt und außerdem sehr kräftig. Ich schätze das liegt am Fisch, weiß es aber nicht so genau. Vielleicht war es aber auch die reichliche Menge Kakoa.
Abgesehen von meinem Abstecher zum Asialaden habe ich sonst den Rest des Tages zuhause verbracht. Mit „Backen“ und Hausaufgaben. Muss heute Mal Flyer verteilen gehen. Sonst machts ja keiner.

Alles Liebe,

Silke

3 Kommentare:

  1. Ich hab in Köln in einem Asiamarkt auch schon Durianfrucht gesehen, kann aber gut sein das die auch gefroren war, dass weiß ich nicht mehr genau. In der Nähe vom Neumarkt war das jedenfalls.
    LG

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  2. Hallo Karmindra,

    hab ich auch schon, frisch haben sie sie aber nicht immer da!!! Das ist der Asiamarkt an der Mauritiunskirche, oder?

    LG Silke

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  3. Ich glaube schon, dieser Seng Heng Asia gegenüber von der Flohmarkthalle.
    Würde auch gerne mal wieder frische Durianfrucht essen, hab sie nur einmal im Chinarestaurant bekommen und war total begeistert, kannte sie vorher nur von Erzählungen einer Bekannten die sie immer in Indonesien gegessen hat.
    LG

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