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Freitag, 29. Juli 2011

Und noch mehr Instinkt-Forschung....




Hallo Liebes,

Tag 846: Juhu, noch einen Tag arbeiten und dann eine ganze Woche Betriebsferien – Zwangsurlaub – und ich hatte keine 7 Tage am Stück mehr frei seit mindestens einem Jahr. Ich freue mich also sehr. Ich werde ausschlafen, den Grüntee absetzen und einfach mal nur das tun, wonach mir der Sinn steht.

Gestern auf dem Weg zur Arbeit habe ich aber weiter über den Instinkt nachgegrübelt und mir ist aufgefallen, dass es mit dem Nahrungsinstinkt wahrscheinlich genau so ist, wie mit der Sprache. Spracherwerb haben wir im Deutschunterricht durchgenommen und zum Spracherwerb gibt es 2 Theorien. Die eine besagt, dass der Mensch eine angeborene Grammatik habe, die ihn die Sprache entwickeln lässt, die andere, dass das Kind durch Nachahmung lerne. Für beides gibt es pausible Beispiele. So lernen Kinder z.B. richtige Grammatik selbst wenn die Eltern, Babysprache praktizierend, ihnen falsch vorsprechen und es gibt auch ein Beispiel einer Gruppe von taubstummen Kindern, die völlig ohne Input, eine eigene Sprache entwickelt haben. Es gibt aber auch unendlich viele Wörter und Fomulierungen, die man ausschließlich durch Input lernt. Somit sind wahrscheinlich beide Theorien wahr.

Ich dachte weiter, dass das wahrscheinlich in allen Lebensbereichen so ist, auch bei Geisteswelt und Außenwelt. Wenn die geisteswelt ausschließlich eintscheidend wäre, würde der Paceboeffekt wahrscheinlich immer funktionieren. Tut er aber nicht und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum man immer Ernährung und positives Denken betrachten muss bzw. Schulmedizin und Geisteshaltung. Die Welt ist meisten polar...

Jedenfalls scheint es mit dem Ernährungsinstinkt auch so zu sein. Ein Teil ist wahrscheinlich angeboren, ein Teil erlernt. So hat es mich schon die letzten 3 Wochen erstaunt wie sicher meine Zunge einen Carobkern erwischt und versucht aus dem Mund zu befördern, wenn ich versehentlich einen mitgegessen habe. Das ist tiefster Instinkt! Alles Ungenießbare spucken wir fast automatisch wieder aus oder vielleicht auch alles was wir nicht verdauuen können. Ich spucke nämlich auch automatisch zu lange gekeimte Weizenkeime aus, die sehr harte, unverdauliche Pflanzenfasern entwickelt haben. Im Gegensatz dazu würde ich aber auch Fleisch wohl nur dann ausspucken, wenn es sehr faserig ist, was wahrscheinlich ein Beweis dafür ist, dass Fleisch durchaus als menschliche Nahrung geeignet ist.

So, ein wenig Urinstinkt ist also da, der Rest wird durch Probieren erworben. Das meiste schmeckt beim ersten Probieren nicht besonders gut, sobald der Körper aber drauf geeicht ist, das Wort hat Alexandra gestern im Kommentar verwendet und ich finde es sehr passend, entwickelt er einen Geschmackssinn dafür. Alexandra wies darauf hin, dass das auch bei rohem Fleisch so sei, vor dem die meisten Menschen einen Ekel empfinden. Man müsse rohes Fleisch auch einige Male probieren und dann würde es anfangen richtig lecker zu schmecken! Ich ziehe es also vorerst vor es gar nicht zu probieren. Schlimm genug, dass ich rohen Fisch mag und danach gelegentlich ein Bedürfnis habe! Das sollte reichen!

Rohkost-Buch

Alexandra wies auch darauf hin, dass gewisse Kombinationen, auch wenn sie nur 3 Zutaten enthalten, für die Verdauung eine Katastrophe sein können und gab als Beispiel die Mischung Datteln, Mandeln und Zimt an. Und da sind wir wieder beim alten „Fett und Zucker“ Thema wobei ich persönlich festgestellt habe, dass Fett in Form von Nüssen nochmal was anderes ist, als Fett in Form von Kakaobutter oder Kokosöl. Nüsse sind nämlich nochmal einen Spur schwerer verdaulich, vor allem, wenn man sie nicht vorher eingeweicht hat.

Ich bin dennoch immer noch der Überzeugung, dass wenn man nach solchen Mischungen Blähungen bekommt es mit Parasiten und Hefen im Darm zu tun hat, die entsprechende Gase produzieren und man vielleicht auch zu viel von dieser Kombi gegessen hat. In kleinen Mengen geht fast alles. Und zum Thema Blähungen, fiel mir dann auch noch was auf:

Der kleine Junge, der am Wochenende bei mir zu Besuch war, er ist 5 Jahre alt und isst mono-vegan-roh, hatte beim Rumtoben auf mir am Sonntag auch Blähungen! Nun erklär mir mal das jemand! Er hat mit Sicherheit noch nie Antibiotika bekommen, die die Darmflora geschädigt hätten. Sind vielleicht ein paar Blähungen doch normal? Oder liegt es daran, dass auch mono-roh-vegan, wenn es viele Früchte enthält die Parasiten füttert oder dass mono-roh-vegan, vielleicht doch nicht genug Nährstoffe enthält damit sich der Körper gegen Hefen und Parasiten wehren kann!? Sehr mysteriös.

Jedenfalls tat es mir sehr gut mittags die Hirse zu essen obwohl ich zunächst auch mit einer Prise Salz pur meine mittglichen Gelüste nach Salz bändigen könnte. War ein Versuch wert. Und bis ich dann richtig satt war und völlig befriedigt hat auch einige Zeit gedauert.

Ich neige zum Snacken auf der Arbeit, vielleicht weil mir langweilig ist, vielleicht weil ich seit 2 Tagen mal wieder keine Kaugummis kaue. Vielleicht fehlten mit aber auch da Nährstoffe. Denn als ich wirklich satt war, hielt es auch für Stunden vor.

Die Hirse gab's dann also mittags, einen Greensmoothie nach dem Joggen und abends dann einen Salat. Das schien perfekt in meinen Tagesablauf zu passen. Wenn ich einen Greensmoothie nach der Arbeit trinke oder besser noch, nach dem Joggen, kriege ich es vielleicht auch mal hin Wildkräuter da rein zu tun! Ich habe ihn zudem gelöffelt und nicht getrunken, weil ich beim Trinken dazu neige, ihn runter zu stürzen und nicht jeden Schluck ordentlich einzuspeicheln und dann fühle ich mich voll, aber nicht satt.

Was gab’s zu essen?:

1 TL rote Heilerde















Ein Päckchen Durian















Maya-Taler Goji
5 eingeweichte Mandeln

10:30 Uhr: 2 Bananen

11 Uhr: 20 eingeweichte Mandeln
20 Chlorella
Eine Prise Salz

12:20 Uhr: 150 g Hirse mit rohen Möhren, Frühlingszwiebeln, Salz und Palmöl















13 Uhr: 6 Datteln

15 Uhr: 20 Mandeln
4 Datteln

18:30 Uhr: Greensmoothie aus 2 Bananen, Reste von 2 ausgepressten Orangen, ½ Salat, 1 TL Spirulina

19 Uhr: 1 Banane in Kokosmus gedipt

19:30 Uhr: Salat aus Blattsalat, 2 Tomaten, Frühlingszwiebel, Olivenöl und Salz















5 Datteln
3 Walnüsse

Zum ersten Mal seit Ewigkeiten habe ich wieder einen ganzen Salatkopf gegessen und es war ziemlich leicht und vor allem war dieser Salat einer der leckersten, die ich jemals gegessen habe und das hat mich völlig umgehauen. Was mich aber auch umgehauen hat war, dass ich ihn versalzen habe, obwohl ich nicht mehr Salz rein getan habe als ich sonst in Salat gebe.

Liegt es daran, dass man bei einfacheren Kombinationen weniger Salz braucht? Für gekochtes Getreide braucht man mehr Salz, weil es wenig Eigengeschmack hat, aber für Gemüse???

Das probiere ich heute nochmal aus. Das wäre ja mal eine hochinteressante Entdeckung!!!

Alles Liebe,

Silke

PS: Die Heilerde hat keinen besonderen Grund. Ich hab sie nur noch im Schrank stehen. Ich weiß nicht mal wozu sie gut ist!

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