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Montag, 11. April 2011

Erfahrungen mit Kochkost...




Hallo Liebes,

Tag 737: Habe ich gesagt, dass ich 3 Tage frei habe? Pustekuchen! Mein Chef hat sich überlegt, dass die Zeit in der ich heute Arbeiten kann ihm besser passt als die Zeit in der meine Kollegin heute kann, was zur Folge hat, dass ich arbeite und nicht sie. Aber vorher ins Hotel.  Eine Absage kommt gar nicht in die Tüte. Und wenn ich auf die Knie fallen muss um die Frau Chefin um einen Job anzubetteln. Ich nehme an, dass dadurch, dass die Schultage ja jetzt wegfallen, ich genauso zwei Tage mehr in der Woche arbeiten gehen kann und ich nehme an, dass ich das mindestens ein halbes Jahr aushalten kann und ich nehme an, dass es meinem bevorzugten Seinszustand nicht groß was anhaben kann. Also habe ich gestern Abend, als ich von der Kammeroper zurück kam ein herzerwärmendes Bewerbungsschreiben geschrieben, was ich heute dort mit hinnehme. Dann kann ich akute Gelddinge begleichen und habe trotzdem nicht das Gefühl, dass mir die Zeit für Kunst abhanden kommt, wie das in anderen Jobs schon war. Das kommt nämlich auch nicht mehr in die Tüte. Ich muss schon die Zeit haben Castings wahr zu nehmen.

Ja, und a propos Castings: Umgehauen hat mich die Kammeroper nun nicht gerade, obwohl sie mit den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, ne ganze Menge gemacht haben. Offensichtlich bin ich aber durch die richtige Kölner Oper zu verwöhnt und empfand das ganze dort als ein wenig Laienhaft. Es sind hauptsächlich Berufsanfänger beschäftigt und die Sängerinnen konnten bis auf eine nicht spielen, haben aber ganz anständig gesungen, bei den Männern war der Hauptdarsteller ganz adäquat, ein weitere hat recht gut gesungen, hatte dafür aber Akzent, da er kein gebürtiger Deutscher war, was nicht geht, wenn man einen Deutschen spielt und bei einem weiteren ging das Spielen gar nicht. Ein vierter hat Musical gesungen statt Operette, was das Gefüge auseinandergerissen hat. Dann gab es noch einen ca. 65 jährigen Schauspieler und der war toll. Der brauchte aber auch nicht singen und deshalb hat der mir ausnahmslos gefallen. Somit habe ich wieder genau das gesehen, was mich an Musiktheater so nervt. Recht gute Stimmen, aber schauspielerisch ging das gar nicht, was der Grund ist, warum sie mich engagieren sollen!:-) Operette ist aber eh das Schwerste überhaupt weil man genau dafür beides können muss. Das können Sänger meist nicht und Schauspieler können es auch nicht und daher ist es immer unausgegoren. Aber an der Kölner Oper ist es besser. In meinem Kopf war die Kammeroper besser, aber vielleicht trägt das zu meiner Gelassenheit bei. Ich habe am Samstag noch den Film „Im weißen Rössl“ mit Peter Alexander geschaut und der war wesentlich besser!

Nach der Vorstellung habe ich leider niemanden von der Theaterleitung getroffen, sondern habe der Kassiererin von meinem Anliegen erzählt, die sich meinen Namen gemerkt hat und gesagt hat, sie könne sich mal erkundigen für welche Rollen ich auf der Reservebank sitze. Ich habe mir aber intensivst das Plakat des „Weißen Rössls“ angeschaut und nur eine Person war die selber im Stück, wie auf dem Plakat. Die Fluktuation scheint da also sehr groß zu sein, was mir Zuversicht gibt. Zudem war es trotz des schönen Wetters reichlich voll dort, was mich gewundert hat. Die scheinen also durchaus Umsatz zu machen.

Dummerweise habe aber auch ich mein letztes Geld im Theater gelassen, muss aber sagen der Eindruck war es wert, denn das heizt meine Phantasie an.


Aber weil ich kein Geld mehr hatte, musste ich meinen Salat mit Quinoa strecken, was ich geschenkt bekommen habe und es ist immer wieder seltsam für mich gekochte Kohlenhydrate zu essen, weil immer wieder das selbe Phänomen auftritt: Ich habe das Gefühl ich kriege den Hals nicht voll bzw. finde kein Ende. Das war in der Umstellungsphase auf Rohkost schon so, dass ich, wenn ich zwischendurch mal Vollkornpasta mit Pesto gegessen habe, ich mindestens 3 Teller davon gegessen habe. Ich frage mich dann jedes Mal ob da vielleicht doch irgendwas drin ist, was mein Körper braucht, z.B. B-Vitamine. Die sind nämlich fast nur in Getreide vorhanden und in allem anderen nur in Spuren.

Wir wissen aber auch alle mittlerweile, dass Getreide nicht unbedingt die optimale Nahrung ist aufgrund des vielen Glutens, aber da ist ja Quinoa, Hirse und Amaranth eine Ausnahmen.

Ich hab das Quinoa ganz einfach in den Salat gegeben und hatte wieder keinerlei Verdauungsprobleme, was sicherlich daran liegt, dass genug Rohes dabei war. Ich fühle mich auch jetzt nicht verkatert oder elanlos. Es bestätigt sich immer wieder das selbe: Nur wenn ich Kochkost für sich esse, ohne irgendwas Rohes dabei komme ich damit nicht zurecht. Daher glaube ich, dass das mit der Verdauungsleukozytose auf jeden Fall stimmt. Zu allem was man isst, sollte man immer genug Rohkost dazu essen. So viel wie möglich!!! Es ändert sich an dieser Erkenntnis einfach nichts.

Was gab’s also zu essen?:

2 TL Mandelpüree
3 Grüntee mit Stevisid

½ Honigmelone

12:30 Uhr: 3 handvoll Mandeln

14:30 Uhr: 2 TL Mandelpüree

20 Uhr: ½ Cucumbermeal
1 handvoll Mandeln
Salat aus gekochtem Quinoa, Gurke, Paprika, Frühlingszwiebeln, Romana, Möhre, Olivenöl, Rest vom Blumenkohlfastfood, Salz, Curry und Cayennepfeffer














5 Datteln

Ich werde meinen Chef heute mal um einen Vorschuss bitten und wenn alle Stricke reißen, kann ich mich jetzt mindestens eine Woche lang von Mandelpüree ernähren..

Heute morgen kam eine neue Lieferung an, in der aber 2 Eimer kaputt waren und das Mandelpüree teilweise ausgelaufen ist. Natürlich nicht komplett, aber ein bisschen was ist halt raus. Ich habe sofort den Lieferanten angerufen, der so großzügig ist mir die zwei Eimer zu ersetzen, was natürlich zur Folge hat, dass die kaputten Eimer für mich bleiben. Verkaufen kann ich sie schließlich nicht.

Beim Mandelpüree habe ich festgestellt, dass ich gar nicht mehr das Bedürfnis habe so viel nachzusüßen, wie ich es getan habe, als ich auf Anti-Candida-Diät war. Der Süßhunger war da doch weitaus größer und jetzt denken ich jedes Mal nachdem ich es mit so viel Stevia angereichert habe, wie ich während der Anti-Candida-Zeit gemacht habe, dass es diesen bitteren Stevia-Nachgeschmack kriegt.

Naja, ich mache mich also auf ins Hotel. Schickt mir ganz viel positive Energie!

Alles Liebe,

Silke

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