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Montag, 21. Januar 2013

80% roh Challenge Tag 20


--> Ich hab gestern ein unglaublich gutes rohes Brot aus Zucchini, Walnüssen und Leinsamen (diese Woche im Newsletter) gemacht, von dem ich überhaupt nicht die Finger lassen konnte. Es hat schon im Dörrgerät unglaublich gut geduftet und nachdem es fertig war stand es, so wie ich es fotografiert hatte, auf der Anrichte in der Küche.

Und im Laufe des Tages, immer immer wieder, roch es so unglaublich gut, dass ich nicht davon lassen konnte. Ich hab es schlussendlich in eine Tupperdose gepackt um es nicht mehr riechen zu müssen.

Also was? Habe ich vielleicht einen Mangel an Substanzen, die in dem Brot drin sind?

Technisch betrachtet, müsste das sogar so sein. Durch meinen Fettverzicht der letzten Monate, habe ich zwar die Mindestmenge Omega 3 zu mir genommen, hauptsächlich aus Brokkoli, aber da ist ja noch das DHA.

Die Angaben wie viel DHA der Körper aus Omega 3 herstellen kann, variieren. Ich habe hier schon mal darüber geschrieben, dass es ca. 10% sind, bei Wikipedia steht aber auch was von 0,5%. Womöglich weiß man es aber auch nicht genau. DHA ist halt wichtig für das Gehirn!

Vor nem Jahr oder so, habe ich mal B12 supplementiert nur um zu schauen, ob meine Neurone dann vielleicht besser funktionieren. Taten sie nicht, also habe ich das B12 wieder gelassen. Vielleicht ist B12 auch total überbewertet und das DHA ist entscheidender.

Wie dem auch sei, durch das tolle Brot habe ich dann 40% Fett gegessen aber nur 11,2 g gesättigte Fette. Genau so viel/wenig, wie wenn ich low fat esse.

Omega 3:6 Verhältnis war 1:2,2 aber ich habe 17,4 g Omega 3 gegessen - 0,5-1,5 g sind die Tagesdosis, 5 g sollte ich essen, wenn ich ausreichend DHA produzieren will.

Ich fürchte hier bin ich an einem Punkt gelandet, wo es nichts mehr drüber zu lesen gibt.

Omega 6 Fette fördern Entzündungen, so weit klar. Omega 3 Fette schützen davor. Das Verhältnis muss stimmen, weil beider Fette vom selben Enzym weiter verarbeitet werden.

Omega 6 kann durch seine Entzündungsförderung Plaque in den Arterien und damit eine Herzkreislauferkrankungen fördern. Aber gibt es irgendwas schlechtes an Omega 3? Kann die Menge wirklich egal sein, wenn das Verhältnis stimmt? Ich raff's nicht...Ich sehne mich nach dem nächsten Semester wo Biochemie ist und ich vielleicht mal jemandem Fragen stellen kann...Wahrscheinlich gibt es aber auch da nicht viele Antworten.

Und nur mal so nebenbei: Esselstyn erlaubt Walnüsse und Leinsamen, wenn man nicht Herzkrank ist!

Faszinierender Weise habe ich nicht mehr Kalorien gegessen als sonst. Ich lande fast immer aurtomatisch bei um die 2000, was für meine Größe und meine physische Aktivität durchaus normal ist. Ist es meinem Körper schnuppe, ob er seine Kalorien aus Fett oder Kohlenhydrate bekommt? Nur mein Gehirn streikt, wenn es keine Glucose bekommt, mein Körper aber nicht...

Menu des Tages am 20. Januar

3 Grüntee Frischkornbrei aus Quinoa, Nackthafer, Buchweizen, Sunwarrior, Banane, Zimt und Paranuss Banane mit Mandelpüree und Reissirup
36 g Zucchinibrot


Salat aus Romana, Vita Verde Oliven, Sellerie, Paprika, Möhre, Räuchertofu, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Apfelessig, Stevia


39 g Zucchinibrot
36 g rohe Haferkekse

208 g Möhrenschnitze
300 g Sojajoghurt mit Vanillepulver und Stevia
45 g Zucchinibrot

284 kcal gekocht, 1903 gesamt macht 85% roh Ein Hauch zu wenig B3, B6, Calcium, Magnesium und seltsamerweise auch E.

Komisch, Walnüsse scheinen nicht viel Vitamin E zu haben. Da sind Mandeln echt besser. Die wiederum habe ein ungünstigeres Omega 3:6 Verhältnis.

Deshalb wird einem immer empfohlen sich abwechslungsreich zu ernähren.

Alles Liebe,

Silke

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14 Kommentare:

  1. Hallo Silke!
    Auch zu viel Omenga 3 hat Nebenwirkungen (z.B. Blutungsneigung, da Omega 3 Fettsäuren auch das Blut verdünnen) aber es ist sowiso kaum zu schaffen zu viel Omega 3 Fettsäuren zu essen, solange sie aus pflanzlichen Quellen stammen. Die Krux ist nämlich: Pflanzliche Quellen für Omega 3 enthalten immer auch eine nicht unerhebliche Menge Omega 6. Zu viel Omega 6 kann man allerdings nicht mit hohen Mengen Omega 3 ausgleichen, da der Körper diese dann nicht mehr aufnehmen kann (da quasi alles schon mit Omega 6 blockiert ist). Daher ist es besser, auch bei einem guten 6/3 Verhältins eher wenig Omega 6 in absoluter Menge zu sich zu nehmen. Zu viel Omega 3 Fettsäuren kann man eigentlich nur aufnehmen wenn man hauptsächlich Fisch isst, der ja kaum Omega 6 bringt.
    Liebe Grüße vom Silberfischchen

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  2. Danke!:-)

    Der Cronometer gibt 12 g Omega 6 als Maximum vor!Da sollte ich das vielleicht als Optium anpeilen und dann Omega 3 angleichen.

    Blutverdünnung ist doch immer gut! Leinsamen statt Aspirin!:-)

    Chia und Leinsamen sind die Ausnahme. Die enthalten mehr Omega 3 als 6.

    Schlussendlich ist es doch dann eher die Menge an Enzymen, die ich produziere, um das ausgegliechene Verhältnis von 3:6 aufzuschließen, oder? Wenn ein ausgeglichens Verhältnis vorhanden ist gehen die Enzyme schließlich nicht lieber an Omega 6. Die sind da nicht wählerisch...

    Was passiert mit dem Rest, der keine Enzyme abkriegt? Wird es als Fettreserven eingelagert?

    Ich bin immer noch nicht schlauer...;-)

    LG Silke

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  3. Hi Silke,
    ich lese gerade dieses Buch hier:
    http://www.amazon.de/Das-Anti-Brustkrebs-Buch-Vorbeugung-Ern%C3%A4hrung-Lebensweise/dp/3492234844/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1358777413&sr=8-2
    kennst Du das? Sehr sehr interessant, vor allem, weil ein großer Teil des Buches den Fetten gewidmet ist. Arnot geht sehr ausführlich auf die Omega3/6 Problematik ein und erläutert detailliert dessen Wirkungsweise. U.a. z.B."das der Körper so gewaltige Mengen an Omega-6-Fettsäuren speichert, dass es mindestens 3 Jahre dauert, diese aus dem System zu spülen." Auch auf die Nebenwirkungen von zu hohen Dosen Omega3 geht er ein, bezieht sich dabei aber auf Fischöl(kapseln).(Gibt aber auch ein Kapitel über Leinsamen!!)
    Was für Dich evtl. noch interessant sein könnte, ist, dass er zwischendurch immer mal wieder Herzkrankheiten erwähnt. Also ein sehr lohnenswertes Buch, und obwohl es bereits 1998!veröffentlicht wurde, sehr aktuell.
    Dir noch einen schönen stressfreien Abend,
    lG Regina

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  4. Liebe Regina,

    vielen Dank für den Hinweis!:-)

    Nein, ich kenne das Buch nicht, aber ich werde es mir mal vormerken. Klingt wirklich interessant.

    LG Silke

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  5. Ich hab auch eine Frage Silke, ich kann deine meisten Entscheidungen immer gut nachvollziehen, dein Sojaproduktekonsum erscheint mir aber in letzter Zeit recht hoch. Ich meine auch gelesen zu haben, dass dort wo traditionell Soja verzehrt wird, also Japan etc. dennoch nicht mehr als ca. 100 g am Tag gegessen wird. Soja ist ja nicht unumstritten, welche Gründe hast du so viel davon zu essen? Danke schon mal und liebe Grüße, Sabine

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  6. Eiweißreich, fett- und kalorienarm. Macht satt!!!

    Ich hab doch kürzlich erst darüber geschrieben, was in "Krebszellen mögen keine Himbeeren" alles Tolles über Soja steht.

    Genetisch verändertes Soja ist in meinen Augen umstritten. Gebe ich dir Recht. Außerdem ist es ein häufies Allergen.
    Ich hab jedoch keine Probleme beim Verzehr und ich krieg auch keine Pickel davon, anders als von zu viel gekochtem Getreide!

    Welche Gründe hast du es nicht zu verzehren?

    LG Silke

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  7. Hallo nochmal,
    ein Überschuss an Omega 6 wird in die entzündungsfördernde Arachidonsäure umgewandelt. Bei einem zu viel an Omega 6 kann der Körper die Omega 3 Fettsäuren nicht mehr nutzen, auch wenn das Verhältnis stimmt, da er bereits mit dem Umbau der Omega 6er beschäftigt ist. Die Omega 3er bleiben dann ungenutzt.
    Liebe Grüße vom Silberfischchen

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  8. Ich meine dagegen, mal gehört zu haben, dass das mit den geringen Verzehrmengen in Japan und co nur ein Gerücht sein soll und dass sie da tatsächlich ordentliche Portionen an Soja essen.

    Gibt es aber bestimmt auch Studien zu. :)

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  9. Liebes Silberfischchen,

    das macht keinen Sinn, oder? Ein und das selbe Enzym wandelt Omega 6 und Omega 3 um. Warum sollte es sich bevorzugt auf Omega 6 Fettsäuren stürzen?

    Was ist deine Quelle?

    LG Silke

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  10. Hallo Silke,
    genau das ist ja das Problem, Omega-6 und Omega-3 konkurrieren um das Enzym und Omega-6 wird bevorzugt. Die einzige Möglichkeit SICHER EPA und DHA zu sich zu nehmen (und damit Serie 3 Prostaglandinde zu produzieren) ist Fisch, da dieser diese beiden Fettsäuren enthält und nicht erst umgewandelt werden muss. Pflanzliche Lebensmittel enthalten nur die Vorstufen.
    Quelle ist jeses Biochemiebuch (z.B. Löffler), ich lerne aber am liebsten mit Biochemie des Menschen (das Lehrbuch für das Medizinstudium).
    LG, Marie

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  11. Liebe Marie,

    okay, das ist mal ne Antwort mit der ich was anfangen kann!:-) Danke!!!

    Also, viel Omega 3 und moderate Omega 6. Geht klar!

    Du weißt nicht zufällig wie viel pflanzliches Omega 3 prozentual in DHA und EPA verwandelt wird?

    LG Silke

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  12. Hey Silke,
    tut mir leid, aber das weiß ich nicht und wenn ich mich richtig erinner, wurde das in der Vorlesung auch nicht gesagt. Nur, dass fetter Fisch wichtig ist für EPA und DHA und dass die Empfehlung eigentlich 2x Fisch/Woche lauten sollte (was aber auf Grund von Überfischung für alle Menschen gar nicht möglich wäre...).
    Werde mich da auch bald mehr damit beschäftigen und auch abwägen, ob ich wieder Fisch esse, da ich in den letzten 8 Monaten 3x Antibiotikum wegen Blasenentzündung bzw beginnender und 1x richtiger Nierenbeckenentzündung nehmen musste und ich mich frage, ob ich da mit der Ernährung was tun kann (hatte davor in 26 Jahren keine einzige Blasenentzündung), denn ich bin absolut gegen Antibiotika, nur leider geht es nicht immer ohne.
    Allerdings stehen jetzt erstmal Klausuren auf dem Plan :)
    LG, Marie

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  13. Hallo Silke,
    meine Quelle ist das Buch von Angelika. Sie nennt ihrerseits leider keine Quelle an der Stelle, aber wenn sich einer mit Fettsäuren auskennt, dann sie ;-) sie hat mir auch schon oft gesagt, dass Omega 6 bevorzugt wird, aber ich weiss nicht warum. Vielleicht fragst du sie mal.
    Liebe Grüße vom Silberfischchen

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