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Montag, 2. Mai 2011

Kroatischer Greenjuice und Kombu...




Hallo Liebes,

Tag 758: Heute ist es soweit. Die erste Abiturklausur wird geschrieben. Um viertel vor 9 muss ich in der Schule sein, früher als ich jemals anfangen muss zu arbeiten und daher klingelte der Wecker wieder um 4:30 Uhr: Ich bin, gelinde gesagt, müde, trinke keinen Grüntee habe aber vor Kakao zu konsumieren. Ich habe gestern Abend auch noch Schokolade gemacht, aber ohne Kühlschrank ist sie nicht komplett hart geworden. Wer hätte das gedacht? Ich hab sie jetzt nochmal nach draußen gestellt, in der Hoffnung, dass es dort kälter ist als drinnen, weiß aber nicht, ob das noch ausreichen wird. Ich wollte die Schoko eigentlich als Nervennahrung mit in die Schule nehmen. Ich weiß nicht genau, ob ich nervös sein soll, müsste, oder nicht. Ich hab noch nie ne Abi-Klausur geschrieben, daher weiß ich nicht so ganz, was mich erwartet, allerdings habe ich schon mal 5stündige Klausuren geschrieben. Ein wenig unsicher bin ich, weil das Kultusministerium nicht meine Lehrerin ist und es ja möglich ist, dass die etwas fragen, was wir nicht im Unterricht hatten, oder dass die Fragestellung einfach völlig anders ist. Ich sage mir: „Wie schlimm kann‘s schon werden?“ und andererseits „Das zählt 4 fach für die Abiturnote“. Ich bin gestern nochmal den ganzen Stoff durchgegangen und habe mich eingeschossen auf die Klausur zum Thema Gedichte oder „Don Karlos“. Alle bisherigen Klausuren durchschauend, bin ich in Drama und Lyrik einfach am besten. Gedichte interpretieren konnte ich schon immer sehr gut und Dramen interpretieren habe ich auf der Schauspielschule gelernt. Also habe ich explizit Romantik, Sturm und Drang und Barock gelernt so wie alle lyrischen Stilmittel. Zur Not mache ich auch „Tauben im Gras“ aber keinesfalls „Effi Briest“ oder die Klausur zur Sprachentstehung. Mal schauen, wie viele Themen zur Auswahl stehen.

So ganz wach bin ich also noch nicht, ich war auch zu lange wach, dafür dass ich so früh raus musste. 11 Uhr war’s gestern Abend weil ich „Benjamin Button“ geguckt habe, den ich aus der Videothek mitgenommen habe. Außerdem schien es mir gestern fast noch wichtiger „2 bei Kallwass“ zu lernen, oder besser, die Emotionen durchzugehen die ich an der jeweiligen Stelle zu spielen habe. Ich hab vor dem Text gesessen, mich gefragt wo die jeweilige Emotion, die ich spielen herrührt oder besser, wo ich sie herholen kann und fand mich ziemlich erfolgreich dabei. Wenn ich meinen eigenen Gefühlen freien Lauf lasse funktioniert es, dass ich da sitze, den Text repetiere und anfage zu heulen. Ich saß auf meinem Bett mit dem Textbuch in der Hand und einem Taschentuch in der anderen und hab Rotz und Wasser geheult und hoffe bei Gott, dass das morgen auch geht. Ich bin vor morgen fast nervöser als vor heute und übermorgen.

Zum Thema Rohkost fällt mir auf, dass meine Haut momentan ziemlich mies ist, was ich auf den Greenjuice schiebe. Irgendwie scheint es immer so zu sein, dass wenn man seine Ernährung umstellt oder verbessert, sich eine Reaktion darauf als allererstes auf der Haut zeigt. Ich habe zwei unerwünschte Pickel und die Haut ist ziemlich trocken. Die Haut ist ja nicht nur das größte Organ überhaupt, sondern auch ein Ausscheidungsorgan, daher nehme ich an, dass es eine Entgiftungsreaktion ist. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass Leute, die häufig Pickel haben, Glück haben, weil der Körper einen Weg findet sich des Abfalls zu entledigen. Und zu Abfall zählt nicht nur alles was schlechtes in Nahrung und der Umwelt ist, sondern auch der eigene Körpermüll. Abgestorbene Zellen müssen auch irgendwie vom Körper eliminiert werden. Somit hat derjenige, der Pickel bekommt wahrscheinlich weniger Rückstände im Körper die dort die Funktion beeinträchtigen.

Und ich hatte gestern einen geilen Greenjuice! Ich war Samstag abends um 21:30 Uhr einkaufen und die Obst- und Gemüseauswahl war nicht mehr besonders breit gefächert. Also habe ich zum ersten Mal zum entsaften Mangold gekauft, welcher sehr lecker und aromatisch war. Aromatischer als Kopfsalat. Wer das noch nicht ausprobiert hat, sollte es unbedingt mal tun. Der Mangoldsaft war so viel grüner als Kopfsalat mit Gurke. Man konnte regelrecht sehen, dass einfach viel mehr Blattgrün darin vorhanden war. Das muss ich unbedingt mal wiederholen. Und weil ich keinen Kühlschrank habe und nicht wusste wohin mit den vielen Sonnenblumenkeimen, die ich über die letzten Tage gezogen habe, habe ich diese getrocknet. Aber nicht ohne sie zuvor in Nama Shoyu zu marinieren, was total leicht war und die Sonnenknuspies total lecker gemacht hat. Ich kann mich bei getrockneten Sonnenblumenkernen nie am Riemen reißen. Muss ich aber vielleicht auch nicht. Sie erinnern mich zwar vom Geschmack an Knabberkram, aber es sind schlussendlich Keimlinge, also fast das gesündeste, was man überhaupt essen kann. Die Nährstoffe darin sind teilweise verhundertfacht!!!! Ach, ich muss neue Sonnenblumenkerne kaufen um wieder neue Knuspies zu machen.


Und noch was Neues habe ich gelernt:

In der Renegade Health Show wurde ein Kelpsalat vorgestellt, der eigentlich genauso funktioniert, wie ich immer Wakamesalat mache. Es ist ein ganz typisches, asiatisches Rezept. Ich hatte zwar keine Gurke mehr im Haus, dafür aber schon seit mindestens 5 Jahren alten getrockneten Kelp, den ich irgendwann man für ein japanisches Gericht gekauft habe. Nur wusste ich nicht, dass es Kelp ist, weil auf der Packung Kombu steht, aber das ist angeblich das gleiche. Faszinierend finde ich aber, dass Kelpnudeln so völlig anders aussehen als getrocknete Kelpalgen. Das ist irgendwie so wie beim Stevia: Es ist eigentlich Grün, wie zur Hölle kriegt man es weiß? Und Kelp ist natürlich auch grün, warum sind dann die Kelpnudeln durchsichtig??? Verstehe ich nicht, aber hier zeige ich euch erst mal das Rezept:



Also, ich hatte keine Gurke sondern habe einfach den eingeweichten Kelp klein geschnitten und mit anderen Dingen, die ich noch hatte vermischt. Das tolle an Algen ist, dass sie zum einen sehr eiweißhaltig sind und zum anderen unglaublich viele Mineralstoffe enthalten. Ich muss bei Algen immer daran denken, dass Gabriel Cousens gesagt hat, ein hoher Mineralstoffgehalt gewährleiste, dass einem die Haarfarbe erhalten bleibe. Das passiert auch bei Grünzeug und angeblich ist es Ann Wigmore gelungen mit Weizengrassaft von grau wieder dunkelhaarig zu werden. Gabriel Cousens ist ca. 60 und hat noch seine Haarfarbe, daher soll er wohl wissen wovon er redet. Mein Vater allerdings auch, dafür hat der aber auch eine Pläte. Man müsste vielleicht Gabriel Cousens mal ohne Hut sehen. Das wäre evtl. aufschlussreich.

Also, viele Mineralstoffe zu essen soll sinnvoll sein, also probieren wir das.

Ich hatte Glück, dass mein neuer Mitbewohner gestern, als ich Hunger bekam, nicht mehr im Bett war, denn ich glaube der Entsafter würde ihn wecken. Heute habe ich Glück, dass er über Nacht nicht da war und ich so einen wichtigen Tag wie heute auch mit einem Greenjuice starten kann. Ich weiß nicht, ob ich das in Zukunft werde tun können., da ich häufig wirklich sehr früh wach bin. Vielleicht muss ich einen Greenjuice dann später am Abend trinken, obwohl die optimale Assimilation wohl auf leeren Magen erfolgen soll. Ich nehme aber auch an, dass es besser ist einen Greenjuice auf vollen Magen zu trinken als gar nicht, oder?

Was gab’s zu essen?:

3 Ingwertee

10:45 Uhr: Greenjuice aus Mangold, Ingwer, Zitrone, Möhre, Trauben und Stevia















11:45 Uhr: Spirulinapudding















5 Scheiben Zwiebelbrot

13:30 Uhr: ca. 2 handvoll Sonnenknuspies

17:45 Uhr: Salat aus Kombu, Paprika, Rewesalat, Avocado, Salz, Frühlingszwiebel, Apfelessig, Stevia
Mehr Sonnenknuspies

2 Ingwertee

21:15 Uhr: 2 handvoll Mandeln
3 Ingwertee

Ich frage mich, ob in so nem Greenjuice tatsächlich alles drin ist, was in einem Kopf Salat auch drin ist. Es heißt ja immer man solle 500 g grüne Blätter pro Tag konsumieren, was ziemlich schwer ist, aber darin sei alles enthalten was man an Protein und Mineralstoffen braucht. Wenn man die Blätter aber isst, können wegen schlechtem Kauen nicht alle Nährstoffe  aufgenommen werden. Man kann also z.B. einen Greensmoothie machen, jedoch hatte ich bei Smoothies immer das Gefühl völlig überfüllt aber nicht befriedigt zu sein.

Beim Greenjuice ist das jetzt anders. Ich bin nicht überfüllt, ich nehme nur die Inhaltsstoffe zu mir, nicht aber all die Ballaststoffe, die mich voll gemacht haben. Und ich gebe keine Unmengen Obst zu, was meinen Candida gefüttert hat. Natalia Rose ist eine absolute Verfechterin von Greenjuice morgens und hält ihn für das Non plus Ultra. Die Monarchs sind auch völlig überzeugt davon. Na, ich warte mal ab, ob sich irgendwelche Veränderungen außer mieser Haut einstellen, dann weiß ich vielleicht Näheres. Momentan tendiere ich dazu Greenjuice gegenüber den Smoothies zu bevorzugen. Brauche ich doch keinen neuen Blender?

Alles Liebe,

Silke

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4 Kommentare:

  1. Ich drücke Dir die Daumen :-) Liebe Grüße Petra

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  2. 500 g frische Löwenzahnblätter haben gerade mal 13 g Eiweiß, also müsste man schon eher 5 kg davon konsumieren, wenn man genug eiweiß nur über Grünes zu sich nehmen wollte.

    Mit so vielen Sonnenblumenkernen würde ich aufpassen, die haben ein schlechtes Fettsäureverhältnis (zuviel Omega-6!).

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  3. Hast du zufällig noch irgendwo ein Rezept für die Sonnenblumen Knuspies?
    Würden mich sehr interessieren!

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  4. Die sind so simpel, dass man sie eigentlich gar nicht "Rezept" nennen kann:

    Sonnenblumenkerne ca. 2 Tage keimen lassen, dann 4-6 Stunden in Sojasauce marinieren und dann bei 40 Grad trocknen lassen.

    Fertig und köstlich!:-)

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