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Sonntag, 20. März 2011

Schwarze Sesam Paratha mit würziger Gurke und Mango-Papaya Chutney...




Hallo Liebes,

Tag 715: Ich scheue keine Kosten und Mühen für das heutige Potluck.

Matthew Kenny hat ein Buch geschrieben mit dem Titel Entertaining in the Raw auf welches mich Mel kürzlich ansprach. Sie sagte, sie sei auf der Suche nach einem Rezeptbuch, in welchem nicht nur der übliche Basic-Kram drin sei, sondern richtig, richtig komplizierte Sachen. Dieses Buch enthält richtig komplizierte Sachen, womit ich meine, das jedes Rezept aus 4 Rezepten besteht, außerdem enthält es so einige Zutaten, die nicht in jedem Supermarkt verfügbar sind, die nicht mal in der Rohkostküche Standart sind und in ¾ der Rezepte ist das Fleisch von jungen Kokosnüssen enthalten, die mein Asialade auch gerade nicht hat. Aufgrund dessen steht das Buch hauptsächlich in meinem Schrank und fängt Staub.

Da ich es aber bereits seit 1,5 Jahren habe, aber noch nie ein Rezept raus gemacht habe, dachte ich sei es mal an der Zeit. Daher gibt es heute zum Potluck: Schwarze Sesam Paratha mit würziger Gurke und Mango-Papaya Chutney. Es ist ein indisches Rezept und Paratha ist ein Fladenbrot, welches in diesem Fall aus Cashews, Leinsamen, Walnüssen, Kürbis, Öl und diversen Gewürzen besteht. Das Brot wird angerichtet mit Avocados, gewürzter Gurke und dann kommt das Chutney oben drauf.

Ich mag zwar indische Küche sehr gerne, hab aber eigentlich keine Ahnung davon. So war mir bekannt, dass es Rohkostchutneys gibt, aber nicht was man damit anstellt. Matthew Kenny ist einer der Besitzer Pure Food and Wine Restaurants in New York und er ist auch gelernter Koch, der bereits vor seiner Auseinandersetzung mit Rohkost mehrere Restaurants besessen hat. Ich hab das Buch gestern in der Videothek durchgeblättert um ein Rezept rauszusuchen, welches ich für's Potluck machen wollten und bin am Ende, in der Dessertsektion, sogar auf ein Rezept für Glückskekse gestoßen. Matthew erzählt dazu, dass er aus Jux und Tollerei seinen Angestellten aufgetragen hätte, einen Glückskeks zu kreieren um eine chinesisches Rohkostmenü abzurunden, ohne, dass er auch nur ansatzweise geahnt hätte, dass die das hinkriegen. Ich glaube mittlerweile gibt es echt gar nichts mehr, was man nicht in rohe Form kreieren kann. Tatsächlich hat mich aber alles rohe Sushi bisher nicht so richtig umgehauen und ich weiß nicht genau wieso. Vielleicht muss ich dem irgendwann mal näher nachgehen.

Von dem Paratha-Brot habe ich heute morgen schon gekostet, da es über Nacht getrocknet werden musste und es ist wirklich köstlich. Warum überhaupt noch richtiges Brot gegessen wird, ist mir ein Rätsel. Klar, es ist wesentlich billiger und Bäckereien duften auch gut, aber es gibt so viel Rohkostbrote, die besser schmecken als jedes frisch gebackene Vollkornbrot. Mittlerweile bestehen Rohkostbrote nämlich nicht nur aus angekeimtem Getreide welches püriert wird und dann getrocknet. Das schmeckt fast niemandem. Obwohl ich so was auch gerade plane, weil mir nach den vielen Essensgeschenken momentan mein Küchenregal platzt und ich ein paar Zutaten einfach verbrauchen muss.

Ich bin gerade dabei Roggen anzukeimen für eine Zwiebel-Roggen-Brot, für das ist das Rezept irgendwo gefunden habe. Es ist nämlich immer so: Entweder hat man Zutaten und weiß nicht was für ein Rezept man damit machen soll, oder man würde so gerne ein Rezept machen, und bekommt die Zutaten gerade nirgendwo. Ich nehme an, dass auch das mit der üblichen Ironie des Schicksals zusammen hängt, oder damit, dass ich glaube, dass das so ist. Was lernen wir daraus? Wir wünschen und in Zukunft, für alle Rezepte die Zutaten zu bekommen und für alle Zutaten Rezepte zu finden ;-)))

Diese Essener-Brot Variante ist aber auch noch der Urschleim der Gourmetrohkost. Rezeptbücher wie es sie vor 15 Jahren gab, reißen niemanden mehr vom Hocker. Im Gegenteil. Gourmetrohkost hat sich so unglaublich entwickelt, dass man wirklich auf nichts mehr verzichten muss.


Ich hab gestern in der Videothek John Gray ausgelesen und so richtig viel hat mir die Lektüre, finde ich, nicht gebracht. Es ist zwar vollgepackt mit Selbsthilferatschlägen und den unterschiedlichsten Herangehensweisen, was ich zwar gut finde, da nicht immer eine Methode für alle funktioniert. Es wird aber z.B. nie darauf eingegangen, warum die Methode funktioniert. Das heißt, er sagt, mache das und das und dann bekommst du das und das. Mir persönlich ist das zu wenig gewesen. Außerdem würde ich es nur Leuten empfehlen, die sich schon mal mit den Themen Bewusstseinserweiterung und positives Denken beschäftigt haben, sonst kapiert man gar nichts und ich nehme an, dass es mir deshalb beim ersten Lesen vor ca. 10 Jahren nichts gegeben hat.

Was mich aber beeindruckt hat war, dass er ganz am Ende des Buchs sagt, dass es 6 Wochen dauert, bis sich Verhaltens- und Gedankenmuster geändert haben. Ich habe gestern erst festgestellt, dass ich die letzten 2 Tage frei davon war mir, um meine Stimmung wieder auszubalancieren, Abraham Videos anzuschauen, was ich bisher immer musste. Das Ich bin reich-Blog ist jetzt 6 Wochen alt daher scheint da was dran zu sein. Es sind vielleicht doch nicht die vielbeschworenen 21 Tage oder 3 Wochen, die es braucht eine Gewohnheit zu ändern, sondern doppelt so lange. Wenn ich aber versuche etwas zu verkaufen ist es natürlich leichter zu sagen: Du brauchst es nur 21 Tage zu schaffen und danach fordert es dir keine Mühen mehr ab. Doppelt so lange fällt da schon schwerer. Und wenn ich dann noch, wie Cousens, hingehe und sage um Candida zu heißen braucht es 4 Mal so lange???? Klar ist das nicht populär. Da geht man liebe in die Apotheke, kauft sich Nistacin, so dass man sich möglichst schnell wieder mit Kohlenhydraten den Bauch vollschlagen kann. Ich hab’s ja auch nicht 3 Monate geschafft. Das ist echt hart, auch wenn die ersten paar Tage am schwersten waren, wie das immer so ist. Auch beim Rauchen, und auch beim positiven Denken und Fühlen….

Was gab’s zu essen?:

1 Ingwertee

9:30 Uhr: 1,5 handvoll Mandeln
5 TL Rawtella

12:30 Uhr: 1 Banane
2 handvoll Mandeln

13:20 Uhr: 1 Carobschote

14:45 Uhr: Rewesalat mit 1 Avocado und Salz
5 Datteln

17 Uhr: 3 handvoll Mandeln
1 Carobschote

20:30 Uhr: Cucumbermeal mit Spirulina, schwarzen Oliven und Miniromana














4 Datteln

1 Alkoholfreies Weizenbier

Ich weiß nicht, warum ich gestern Abend Lust auf Bier hatte, aber ich dachte ich gebe ihr mal nach. Ich frage mich, was passiert, wenn ich Wünsche ausdrücke, sie auch empfinde und sie mir dann verbiete. Also rational….Das hab ich noch nicht so ganz begriffen.

Jedenfalls war ich gestern Abend noch im Supermarkt um fürs Potluck heute einzukaufen und ging an Oliven vorbei, die ich auch wollte. Es waren konventionelle, keine rohen aber irgendein Instinkt in mir, sagte ich bräuchte Oliven. Das Cucumbermeal mit Oliven hatte ich schon mal gemacht und wusste, dass das sehr lecker ist. Die Oliven im Übrigen waren überhaupt sehr lecker. So, sie sie sein sollen, wenn man ein richtiges körperliches Bedürfnis danach hat.

Am Rawtella beeindruckt mich besonders, dass man nach 5 TL tatsächlich aufhören kann, davon zu essen. Ich glaube, dass hängt damit zusammen, dass der Coconut Sugar, den Blutzuckerspiegel nicht so hoch ansteigen lässt wie herkömmlicher Zucker und auch damit, dass dem ganzen kein Fett beigemischt ist. Es besteht ja nur aus Kakao, Haselnüssen und Kokoszucker, wohingegen rohe Pralinen auch immer noch Fett enthalten. Ich bin immer völlig erstaunt, wenn ich nach 5 TL denke: „Ach, jetzt ist es genug“ Sehr faszinierend….

So, ich muss noch putzen und ein paar Rezepte machen…

Alles Liebe,

Silke

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