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Mittwoch, 31. Juli 2013

Kein "VEGAN" mehr...

Also, ich hasse das Wort "vegan" und ich werde an nach diesem Post nicht mehr benutzen. Das ist meine Entscheidung, nachdem ich gestern gelernt habe, dass manche Leute manche Nahrungsmittel allein nur deshalb nicht essen weil sie "vegan" sind.

Abraham Hicks haben öfter mal erwähnt, dass es zwei Worte gäbe, die bei den Menschen superkrasse Emotionen wecken. Die Worte sind "Geld" und "Liebe". Wir reagieren auf beide Worte krass positiv und krass negativ. Gleichzeitig. Wir wollen beides unbedingt haben und genau deshalb macht es uns auch so viele Probleme, weil wir gleichzeitig darüber nachdenken, was passiert, wenn wir beides nicht haben.

Mit "vegan" ist das auch so. Für die Veganer ist das Wort heilig! Sie schmieren es überall hin, an jede Straßenecke, auf Autoaufkleber und manchmal sogar in riesigen Lettern in des Weingebiet zwischen Köln und Koblenz wo man vom Zug aus einen Schriftzug "Vegan" auf den Hängen lesen kann.

Offensichtlich gibt es aber auch andere Menschen, die eben Sachen genau deshalb nicht essen, weil jemand anderer sie als "vegan" betitelt hat und statt dessen lieber sterben.

In Gabel statt Skalpell - Gesünder leben ohne Fleisch wird das Wort auch nicht verwendet sondern immer nur der Ausdruck "weitestgehend pflanzlich" und zu Recht, weil "vegan" ja keine Ernährungs-, sondern eine Lebensweise ist. Damit wird auch assoziiert, dass du keine Lederschuhe trägst, keine Seide verwendest, keinen Honig. Ich glaube nicht, dass Dr. Esselstyn keine Lederschuhe trägt! Ehrlich. Abgesehen davon, dürfte er ich auch gar nicht "Veganer" nennen, weil er eine sehr berühmte und vielzittierte Ausnahme macht: Jedes Jahr an Silverster isst er 8-15 Reeses Peanut Butter Cups, die natürlich nicht vegan sind aber superlecker und voll mit Fett. Ein Mal im Jahr, kann aber sogar Dr. Esselstyn sowas machen. Womöglich sogar seine Patienten.

Ich will das Wort auch nicht verwenden, weil ich "einfach nur vegan"- essen, nicht für gesund halte. Ich will nicht mit den "Oreo-Veganern" in einen Topf geworfen werden, die Weißmehl, Zucker, Transfett-Margarine und Industrienahrung essen und denen es nur darum geht Tiere zu retten. Meines Erachtens, können Tiere sehr gut selbst auf sich aufpassen und haben sogar ganz bewußt diese Inkarnation gewählt. Sie sterben den Märthyrertod um uns Menschen zu zeigen, dass wir selber todkrank werden und sterben, und unseren Planeten mit CO2 belasten wenn wir sie zu Massen halten und verzehren. Alles "Lämmer Gottes" und die christiche Symbolik ist genau so aufgebaut. Nur geht es dabei eben um Jesus und nicht um Tiere. Das Prinzip ist in meinen Augen das gleich.

Mir geht es ausschließlich darum was wir essen sollten um Krankheiten zu heilen und sie zu vermeiden, denn, das sagen einem ja schließlich alle: "Hauptsache man ist gesund" - Das ist so ein geflügeltes Wort, dass ich wirklich nicht verstehe, warum die Menschen nicht mehr dafür tun gesund zu bleiben.
Man möchte meinen, die Hauptsache in ihrem Leben sei ihnen, dass es schmeckt - nicht, dass sie gesund sind! Oder der Genußrausch selbst!

Und das Krasse dabei ist, dass sich das nicht mal ausschließt: Ihr glaubt doch nicht, dass ich so essen könnte, wie ich esse, wenn es für mich kein absoluter Genuß wäre. Der Genuß ist sogar so groß, dass ich dazu neige, mehr Kalorien zu essen als ich brauche, weshalb ich genau darauf achte muss.

"Vegan" - Ruhe in Frieden. Hiermit bist du aus meinem. Sprachgebrauch verbannt!

Was man essen sollte um gesund zu bleiben und gesund zu werden sind Pflanzen. Ganze Pflanzen. Vollwertige Pflanzen. Und wenn man Öle zu den raffinierten, nicht vollwertigen Pflanzen hinzu zählt, hat man fast automatisch seinen Fettverzehr im Griff. Und es geht auch weniger um roh oder gekocht, es geht eher um Ganz oder nur Teile. Denn das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile.

Und es geht um Pflanzen, Pflanzen, Pflanzen, als in jeder Hinsicht optimale Nährstoffquelle für den Menschen.

Menu des Tages am 30. Juli 2013

3 g Spirulina
2 Grüntee
Buchweizen- Frischkornbrei mit Sunwarrior, Traubenkernmehl, Leinsamen, Mango und Rosinen
3 TL Carobella

1 Blaubeermuffin
2 Möhren

2 Calabacitas
3 Blaubeerkuchentrüffel


2 Apfelmus-Muffins

Salat aus rotem Blattsalat, Tomate. Chiccoree, Zwiebel, Paprika, Gurke und Cashew Sour Cream


Ich hab neue Muffins gebacken und wie das immer so ist, wenn ich was neues im Kühlschrank habe, kann ich nicht widerstehen. Ich musste direkt 2 davon essen und dadurch dann mein Abendessen kalorientechnisch verkleinern.

Ich habe sie mit Stevia und Erythrit gesüßt, was ich, gaube ich, für am gesündesten und vor allem am kalorienärmsten halte. Ich bin echt immer wieder unentschlossen was Zucker angeht. Klar, für den Körper beste Treibstoffquelle ist Glucose, aber ich glaube nicht, dass ich irgendwas mit reinem Traubenzucker süßen sollte. Bei Fructose bin ich auch irgendwie wieder verwirrt, weil ich in Biochemie gelernt habe, dass der Körper alle anderen Zucker, die nicht gerade Glucose sind, erst mal in Glucose verwandeln muss. Also wird wohl aus Fructose nicht automatisch zu VLDL sondern womöglich nur dann, wenn genug Energie, sprich Kalorien vorhanden ist. Also, zu viele Kalorien. Denn lagern tut der Körper seine Energie am liebsten in Form von Fett und nicht etwa in Form von Glucogen da Fett weniger Platz einnimmt und mehr Kalorien pro Gramm enthält. Das hat man jetzt von einem Semester Biochemie. Viel gelernt aber nichts wirklich wichtiges. Ich muss noch gaaaaanz viel über Zucker nachdenken und rausfinden.

Waren 2148 kcal, 19,2% Fett - Muffins sei Dank, 82,4 g Eiweiß, alles drin, Omega 3:6 war 1:6.

Darüber hat uns übrigens keiner was beigebracht. Das Omega 3:6-Verhältnis und dass beide vom sellben Enzym umgesetzt werden. Uns wurde nur gesagt, dass ungesättigte Fette wichtig und essentiell seien und dass sie besonders reichhaltig in Rapsöl vorkämen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Studenten daraus schließen, dass man Unmengen Öl in seine Bratpfanne kippen soll!

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Alles Liebe,

Silke

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7 Kommentare:

  1. Hallo Silke, Ernährung und Bewegung ist eine Sache, doch die Einstellung wiegt manchmal sogar mehr - denn gesunde Menschen denken völlig anders, als kranke. Gerade in den letzten Monaten habe ich diesbezüglich viele Gespräche geführt bzw. einfach einmal nachgefragt und genau diese Erfahrung gemacht.

    Wenn mich übrigens jemand fragt, wie ich esse, sage ich: viel Rohkost, wenig Fett und wenn dann überwiegend "gutes" und ausreichend Eiweiß, mäßig Kohlenhydrate, bis auf die Ausnahmetage, die sich jedoch so ergeben und nicht festgelegt sind. Als ich noch vegan/rohköstlich war und dies zum Ausdruck brachte gingen viele erst einmal in die Abwehrhaltung. Liebe Grüße Petra

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  2. Hallo Silke,

    nur kurz, da ich von unterwegs schreibe:
    Was hälst du hiervon?

    http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/psyche-und-gesundheit-freunde-sind-wichtiger-als-die-ernaehrung-a-836049.html

    Wie viel ist da wohl dran? gerade den Vergleich mit dem Schweinebraten find ich doch sehr fragwürdig...

    Deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren! Lg :)

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  3. Hallo Maggy,

    ich gestehe, ich hab den Artikel nur überflogen, aber eines ist klar: Gesundheit ohne soziale Kontakte, Beziehungen und Zufriedenheit ist nicht möglich. Das ist der Hauptgrund, warum ich in gesellschaftlichen Situationen auch mal 5e gerade sein lasse. Weil die sozialen Kontakte auch wichtig sind und es keinen Sinn macht eine Abwehrhaltung, wie Petra sie oben beschreibt, zu provozieren. Nichts ist tödlicher als beim Essen übers Essen zu reden.

    Also, meine Meinung: Soziale Kontakte und Zufriedenheit sind auch wichtig, aber Sport und Ernährung ist nicht minder wichtig. Meiner Erfahrung nach haben die meisten Herz/Diabetespatienten durchaus Besucher im Krankenhaus. Also kann Freundschaft nicht die Konsequenzen schlechter Ernährung wett machen!

    Dass ich ein Fan von Psychosomatik bin, habe ich hier schon öfter geschrieben, also ja, das stimmt alles. Die Psyche und der Körper bedingen sich wechselseitig. Ungesundes Essen macht depressiv und trübe Gedanken, können den Körper krank machen. Man muss halt
    gucken, wo es einem leichter fällt für eine Lösung anzusetzten!

    Ernährung und Sport ist da in vielerlei Hinssicht leichter fassbar als seelische Zustände.

    LG Silke

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  4. Das muss noch nicht mal "vegan" sein. Bei vielen reicht auch leider schon "vegetarisch". Die Mensa meiner Uni macht 1x im Monat(!) einen Tag, an dem es nur vegetarische Gerichte gibt. Es gibt seitdem tatsächlich Leute, die dagegen protestieren, dass sie 1x im Monat kein Fleisch bekommen und für die Uniwahlen gab es Gruppierungen, die genau damit geworben haben, dass dieser eine Tag im Monat wieder abgeschafft wird. Trotz aller guten Argumente für diesen Tag.

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  5. Hallo Silke,

    lustigerweise sind für mich gerade die Junk-Food- und Oreo-Veganer gerade nicht im Sinne der Definition "vegan", da sie wissentlich und willentlich einem Tier körperlichen Schaden zufügen, nämlich sich selbst.

    Was Dr. Esselstyn und diese Peanut Butter Cups angeht: Davon habe ich hier das erste Mal gehört, obwohl von ihm ja auch der schöne Spruch "Moderation kills" stammt, mit dem er sonst gegen die bloße Reduktion von Öl und tierischen Produkten argumentiert. Nun ja, auch er ist halt nur ein Mensch. Chef AJ und Julieanna Heaver haben da aber auch schon für ihn eine vegane und dennoch absolut sündige Alternative entwickelt, siehe http://plantbaseddietitian.com/tag/dr-caldwell-esselstyn/. (Die dürfte sogar die Definition von Rohkost erfüllen.)

    Grüße
    Hauke

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  6. Hallo Hauke,

    danke für den Link!:-)
    Rohkost sind herkömmliche Erdnüsse nicht, da sie ja immer geröstet werden, aber das Rezept geht natürlich auch mit Mandelpüree. Naja, und LowFat geht natürlich auch etwas anders;-)))

    Gesünder als Reeses's sind sie dafür alle mal...Werd ich bald mal nachkochen!

    LG Silke

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