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Mittwoch, 19. Juni 2013

Fleisch: Immer wieder der Übeltäter...

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Gestern also Dreharbeiten, Essen war furchtbar, Brötchen, Süßigkeiten, zu viel Kaffee. Ich hatte auch gestern wieder keine Ahnung, warum ich nicht anders kann. Weil es da rum liegt, weil ich das mit Dreharbeiten assziiere, weil man funktionieren muss, weil gesundem Essen kein Raum gegeben wird...
Aber man war mit mir zufrieden und wird mich voraussichtlich nächstes Jahr wieder buchen.

Unterdessen habe ich mir entsetzlich schwere Gedanken über Harnsäure gemacht und alles was damit zusammen hängt. Ich hab es nämlich nicht gerafft. Ich hab in meinem Referat gesagt, dass Harnsäure aus dem Abbau von Aminosäuren entsteht und wurde von der 60jährigen Biohemikerin darauf hingewiesen, dass das nicht stimme. Das Problem läge im Purinbasenabbau.

Was sind Purinbasen? Hatte irgendjemand unter euch Bio-LK?

Purinbasen und Pyrimidinbasen sind die Bestandteile, die die Leitersprossen innerhalb der DNA-Helix bilden. Adenin und Guanin sind die Purine, Cytosin und Thymin die Pyrimidine. Es gibt nur diese 4. Sie codieren auch für die Proteinbiosynthee. Die Pyrimidine interessieren mich nicht, die machen keine Krankheiten und werden einfach wieder ausgeschieden.

Die Purine hingegen werden vom Körper zu 90% wiederverwertet. Nun habe ich recherchiert, bin auf irgendwelche Alternativmedizinseiten im Internet gelandet unter anderem auf einer, auf der Stand dass man mehr DNA esse wenn man Tiere esse und je höher das Lebewesen entwickelt sei, desto mehr DNA. Ich habe versucht das irgendwo bestätigt zu finden, das klappte aber nicht. Irgendwo habe ich nämlich auch gelesen, dass Weizen mehr DNA habe als Menschen.

Tatsächlich ist es so, dass Xanthin und Hypoxanthin, die ebenfalls Purinbasen sind, welche beim Abbau der Purinbasen Guanin und Adeninentstehen auch bei der Desaminierung von Aminosäuren entstehen und damit doch beim Eiweißabbau. Es liegt daher doch daran, dass zu viel Eiweiß konsumiert wird und nicht etwa zu viel DNA aus Tieren. Dieses Xanthin und Hypoxanthin wird unter Verwendung von Xanthinoxidase zu Harnsäure abgebaut und dadurch entstehen frei Radikale und H2O2 also Wasserstoffperoxid und das beides wiederum schädigt die Zellmembran und das wiederum führt in Gefäßen zur Ablagerung von Plaque und somit ist es durchaus sinnvoll zu behaupten, dass Herzinfarkte von zu vielen freien Radikalen herrühren. Aber woher entstehen die? Exakt, wieder aus Fleisch. Es ist völlig schnuppe ob Cholesterin Herzkrankheiten verursacht oder gesättigte Fette oder freie Radikale. Der Übeltäter ist in allen Fällen Fleisch. Das selbe gilt für Milchprodukte. Und natürlich auch die entsprechende Menge. Erschwerend kommt hinzu, dass sich im sauren Milieu die Harnsäurekristalle nicht lösen können.

Was also, wenn man die Xanthinoxidase kompetitiv hemmt, wie es Gichtmedikamente machen und keine Harnsäure mehr produkziert wird? Dann hat man zu viel Xanthin im Körper und es kommt zur Xanthinurie, was bedeutet, dass sehr viel Xanthin ausgeschieden wird. Im Gegensatz zu Harnsäure ist dies nämlich leicht wasserlöslich. Es wird also über die Nieren ausgeschieden und was macht es dort? Genau, es schädigt sie, führt zu Nierensteinen und im schlimmsten Fall zu Nierenversagen. Da haben wir unsere Nebenwirkung von Gichtmedikamenten. Eine geschädigte Niere führt dann wieder zu gestörtem Säure-Basen-Haushalt und zu Mangelproduktion von Calcitriol der physiologisch aktiven Variante von Vitamin D etc, etc.

Und das alles könnte vermieden werden, indem man weniger Fleisch isst und mehr basische Nahrung. Ist das nicht toll?

Ich habe mir vorgenommen diese Inkarnation erst dann zu verlassen, wenn es Gang und Gebe ist Krankheiten zunächst mal mit Ernährung zu behandeln und nur in Ausnahmefällen zu Medikamenten zu greifen.

Menu des Tage am 18. Juni

Frischkornbrei aus Hafer, Banane, Sojajoghurt, Chia, Sesam, Stevia und getrockenten Erdbeeren
2 Kaffee mit Stevia

1 Granolariegel

Dreharbeiten: mehrere Schokoriegel, 2 Kaffee, 2 Brötchen mit Käse und Salat

Eis aus gefrorener Banane, Sojajoghurt und Stevia und Schoko


Essener Sandwich (heute im Newsletter)


Essener Brot mit Rohtella
30 g Bitterschokolade
Salat aus Romana, Sprossen, Tomate, Zwiebel, Radieschen, Walnussöl, Stevia, Salz, gemahlene Papayakörner, Paprikagewürz

Ich hab nix gezählt, war allerdings mit Sicherheit zu viel an Kalorien und zu wenig an Nährstoffen. Jedenfallls war ich nicht zufrieden satt. Und ja, ich hatte auch gestern wieder ein schlechtes Gewissen wegen zu vieler Kalorien, nicht wegen zu schlechtem Essens, dabei sollte ich mittlerweile die Erfahrung gemacht haben, dass 1 Mal kein Mal ist. Vielleicht ist das noch so eine alte Diätmentalität von mir, vonwegen: Jetzt habe ich alles verbockt.

Das ist aber eben nicht so. Einen Tag zu viel essen ruiniert gar nichts. Wenn das häufiger vor kommt, ist das ein Problem.

Heute ist alles wieder normal. Joggen gehen, Uni, dann Bioladen. Ich freue mich auf Semsterende, was in greifbare Nähe rückt!

Alles Liebe,

Silke

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4 Kommentare:

  1. Boah, das ist ein tolles Ziel(das mit der Inkarnation verlassen)! Ich freu ich, dass ich das dann vielleicht auch noch erlebe;-)

    Übrigens hat Weston Price Studien an Menschen gemacht, bzgl. Ernährung und Knochen, er hatte sich als Zahnarzt über die guten Zähne der Naturvölker gewundert, vielleicht hast du Lust oder Zeit da mal reinzuschauen. Ist mir noch eingefallen...

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  2. Ok, ich hab gerade mal bei dir gesucht und festgestellt, dass du bei Weston Price nicht weiter schauen willst, also vergiss mein Kommentar(obwohl ich finde, dass er schon wichtige Dinge entdeckt hat, auch wenn die aktuelle Vorsitzende der Stiftung fett ist;-)).

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  3. interessant dazu:

    http://www.marksdailyapple.com/gout-primal-paleo-diet/#axzz2WlU3l3SU

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  4. In Anbetracht dessen, dass du scheinbar Paleo beführwortest: Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Maxi bist, die mal Fruchtzahn und dann Lilus war und der ich prophezeit habe, dass sie sich bald wieder unter einem anderen Namen melden wird?

    Fructose ist nicht gut. Stimme ich zu.
    Schneller Blutzuckeranstieg ist auch nicht gut. Stimme ich zu.
    Basen mit Hilfe von Backpulver aufnehmen finde ich reichlich dämlich.

    Die optimale Ernährung ist eine weitestgehend pflanzliche, mit moderatem Fettanteil aus essentiellen Fetten und reichlich Rohkost.Mein Körper und mein Lernstoff bestätigen mir das wieder und wieder.

    Wenn du dir die LowCarb-Blogger durchliest, wie sie vermuten, dass sie Arteriosklerose und Nebennierenprobleme haben, das aber in keinster Weise mit ihrem Fleischverzehr in Verbindung kriegen dann muss da doch was klingeln? http://becomingvollblut.blogspot.com/2013/06/nebennierenschwache-ostrogenmangel.html

    Da muss da doch endlich mal der Groschen fallen! Was ist denn nur los mit euch? Könnt Ihr nicht 1 und 1 zusammen zählen? Vor allem wo ihr dauernd bei mir mit lest?

    Macht doch einfach mal was ich mache, dann kommt der ganze körperliche Mist schon in Ordnung!

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