Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Donnerstag, 25. November 2010
Auswertung meiner Blutwerte...!!!
Hallo Liebes,
Tag 603: Also, ich war gestern früh nicht nur bei diesem Vorstellungsgespräch, was glaube ich ziemlich gut verlaufen ist, sondern danach auch noch beim Arzt meine Blutwerte abholen. Es hieß, man könne einfach so spontan in die Praxis kommen und das habe ich gemacht. Leider musste ich doch ca. 20 Minuten warten. Als ich dran kam zückte der Arzt dann meine Werte in seinem Computer und erklärte mir folgendes:
„Also, in der ersten Zeile sind Ihre Werte in der zweiten Zeile sind die Sollwerte und dahinter steht immer ein Plus oder ein Minus, wenn ein Überschuss oder ein Mangel vorliegt und wie sie sehen ist bei Ihnen alles im grünen Bereich. Das einzige was bei Ihnen zu hoch ist… “
und jetzt haltet euch fest
„…ist Ihr Cholesterinspiegel! Essen Sie viel Fleisch?“
Ich völlig baff: „Ich esse seit 22 Jahren so gut wie nie Fleisch, deshalb wollte ich einen B12 Test machen lassen, weil ich dachte ich hätte daran vielleicht Mangel.“
Er: „Sie können gar keinen B12 Mangel haben, da Ihre Erythrozyten (rote Blutkörperchen) nicht vergrößert sind. Bei B12 Mangel sind die zu groß, Ihre sind genau im Mittelwert.“
Ich: „Und was mache ich jetzt gegen meinen niedrigen Hämoglobinwert?“
Er: „Sie haben keinen niedrigen HB Wert, der liegt bei 12,8.“
Das stimmte, am Freitag morgen, als das Blut abgenommen wurde hatte ich einen höheren Wert als beim letzten Mal bei der Plasmaspende.
Ich habe die Liste mit meinen Werten eingescannt und hochgeladen, Ihr könnt sie hier einsehen. (Nochmal drauf klicken, dann vergrößert sie sich) Den Namen des Arztes habe ich mit Tip-Ex entfernt.
Ich: „Heißt das, ich kann davon ausgehen, dass mein Körper in der Lage ist das B12 in ausreichenden Mengen selbst zu produzieren?“
Er: „B12 wird von den Darmbakterien gebildet. – Sie kennen sich aber aus!“
Ich: „Ja, Ernährung ist mein Hobby!“
Im Endeffekt hat er mir keinen Antwort darauf gegeben und ich bin mir auch nicht sicher, was ich jetzt aus diesem Ergebnis schließen soll. Ich habe in den letzten 22 Jahren, vielleicht 10 Mal Fleisch gegessen und wenn, dann nie große Portionen. Milchprodukte esse ich seit 5 Jahren nicht mehr außer in den letzten 2 Woche mal diesen Ziegenkäse. Kommt daher der hohe Cholesterinwert? Weil mein Körper mit zusätzlichem Cholesterin nicht zurecht kommt? Fisch habe ich öfter gegessen in den letzten 22 Jahren. Vielleicht 50 Mal ;-))))
Der Arzt hat gesagt, es sei erblich bedingt, wie viel Cholesterin die Leber produziert und wenn mein Vater auch einen zu hohen Wert hätte, läge das daran denn an der Ernährung kann es ja nicht liegen. Ach so, mein gutes Cholesterin ist auch zu hoch, was aber gut sei!!!:-)
Jedenfalls weiß ich jetzt, dass das B12 kein Problem bei mir ist, woran das liegt kann ich nicht sagen. Vielleicht daran, dass ich nichts wasche, was ich esse, vielleicht daran, dass in Bier oder Wein B12 sein könnte, weil es fermentiert ist, vielleicht daran, dass mein Körper daran gewöhnt ist und gelernt hat genug B12 selber herzustellen. Vielleicht lag es auch an den Tabletten, die ich 2 Monate genommen habe. Die körperliche Schwäche, die ich bis zum Sommer festgestellt habe lag also wohl offensichtlich wirklich daran, dass ich nicht genug Protein gegessen hatte.
Nun finde ich aber auch, dass jemand der die Gabe hat vegan sein zu können, dies auch nach Möglichkeit tun sollte. Ich meine nicht aus Zwang, wenn sich Sushi ergeben sollte würde ich wahrscheinlich trotzdem eine Ausnahme machen – ich werde aber damit aufhören mir regelmäßig Fisch einzuverleiben. Wozu? Vitamin D mag reichlich in Avocados sein. Aber ich habe jetzt, durch diesen Test, absolut kein Problem damit Cousens veganen Ernährungsplan voll und ganz durchzuziehen, abgesehen davon, dass ich ja eh nichts vermisse.
Was den Hämoglobinwert angeht, der offensichtlich immer schlecht ist, wenn ich bei der Plasmaspende bin, so muss ich wohl davon ausgehen, dass das psychosomatisch bedingt ist. Natürlich will ich eigentlich nicht Plasma spenden. Natürlich macht das keinen Spaß. Das ist pure Prostitution, auch wenn sie Menschen hilft. Tja, und so ist Silke dann wohl wieder so gut wie vegan.
Ach so, Triglyzeride wurden auch gemessen und die waren sehr niedrig. Bei Susan Schenk waren auch diese zu hoch. Und sie hatte B12 Mangel. Und sie hatte Vitamin D Mangel.
Ich werde in nem halben Jahr mal wieder nen Test machen und schauen was sich verändert hat, nachdem ich viel tierproduktsfreier gelebt habe. Allerdings braucht so was auch Ewigkeiten sich zu zeigen.
Jetzt gibt es so einige Leute, die behaupten anhand der Blutwerte könne man einen B12 Mangel nicht unbedingt feststellen, dazu sei ein Urintest erforderlich. Sorry, so lange ich keine Symptome habe, gebe ich kein Geld für einen Urintest aus.
Ich habe gestern nicht ganz so viel gefressen wie am Vortag. Ich glaube dass mein Körper/die Parasiten so viele Nüsse will/wollen, weil da ja auch Kohlenhydrate drin sind. Zwar nicht viele, aber sie sind vorhanden. Und so kriege ich dann nicht genug davon. Ich hoffe mal, dass das im Laufe der Zeit, im Zuge des Absterbens der Parasiten, weniger wird und ich wirklich dann esse wenn ich richtigen Hunger habe und nicht, wenn ich Appetit auf Kohlenhydrate habe. Ich tue was ich kann zu widerstehen, aber meistens bin ich willenlos. Ich hoffe, dass hat seinen Grund.
Eigentlich hätte ich gestern frei gehabt in der Videothek, aber die Kollegin hat Magen-Darm und so musste ich einspringen. Zu dumm nur, dass ich mit Kirstin von PureRaw verabredet war, die mir meinen Gewinn vorbeibringen wollte. Jetzt hat sie ihn in die Videothek gebracht. Ich muss die riesen Kiste mit Obst und Gemüse jetzt peu a peu nach Hause schleppen. Ach so, ein Riesenkürbis war auch dabei! Ich hoffe, der hält sich 3 Monate. Ich weiß es nicht, denn leider, habe ich mir momentan verboten viele der Dinge zu essen, die drin sind. Obst, Kürbis, Möhren etc. Ich werde es wohl beim Potluck unter die Leute verteilen müssen. Leider.
Ach so, und dann habe ich es auch noch geschafft, das 2. Video mit Stefan zu schneiden. Diesmal geht es um Grünzeug, Training, Quantenphysik und Goethe….Ach ja, um Rohkost ging es auch ;-). Hier:
Was gab’s zu essen?:
2 Grüntee mit Steviosid
2 Ingwertee mit Steviosid
8:40 Uhr: 4 handvoll eingeweichte und getrocknete Sonnenblumenkerne
11:40 Uhr: 3 handvoll Mandeln
2 Miniromana
13:15 Uhr: 10 Leinsamencracker
13:45 1 handvoll Mandeln, 4 handvoll eingeweichte und getrocknete Sonnenblumenkerne
15:00 Uhr: 1 Miniromana
2 Ingwertee mit Steviosid
17:30 Uhr: 1 Kohlrabi
18:30 Uhr: einige selbstgeknackte Haselnüsse
20 Uhr: Salat aus ½ Chinakohl, ½ Avocado, ¼ Gurke, ½ Paprika, Salz, Cayenne, Steviosid und Zitronensaft
Neatballs also Fleischbällchenimitat aus Rainbow Green Live-Food Cuisine
(Foto folgt, der Computer zickt rum)
22:15 Uhr: Handvoll Mandeln, ca. 80 g Kokosnuss
Ich lag mit vollem Magen im Bett und es fühlte sich nicht gut an. Dafür sind die Blähungen so gut wie verschwunden. Ich mache zunächst mal weiter damit, obwohl ich das als zuuuu viele Nüsse empfinde. Wie gesagt, ich hoffe, dass sich das reguliert. Und außerdem habe ich sehr gute Nüsse gegessen. Alle, außer die Mandeln, waren selbst geknackt.
Das Fleischbällchen-Rezept geht so:
Fleischbällchen
1,5 Tassen Pecannüsse
3 Stelleriestangen
½ Tasse Blumenkohl
1/3 Tasse frische Petersilie
2 EL gemahlenen Fenchel
½ TL Salz
1 TL schwarzen Pfeffer, gemahlen
2 EL Olivenöl
2 EL Zitronensaft
1/3 Tasse gemahlene, goldenen Leinsamen
(Ich hab ein wenig zu viel Blumenkohl verwendet, keinen Fenchel und weniger Pfeffer.)
Alles Zutaten in die Küchenmaschine, mit dem S-Messer hacken, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht, zu Bällchen rollen und 1-2 Stunden bei 50 Grad trocknen lassen. Fertig.
Ich habe die Hälfte des Rezepts gemacht und bin davon, gemeinsam mit einer großen Schüssel Salat, gut satt geworden. Für 3 Stunden jedenfalls. Dann kam der Appetit wieder. Aber auch die Pecannüsse habe ich selbst geknackt.
Mein freier Tag heute fällt auch aus, da ich wieder in der Videothek einspringen muss und Deutschhausaufgaben stehen auch an. Und ich hasse die Arbeit mit meinem Ersatzlaptop. Alles dauert viel zu lange!!!
Alles Liebe,
Silke
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Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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