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Donnerstag, 12. August 2010

Essstörungen...




Hallo Liebes,

Tag 507: Ich war in der Stadtbibliothek um mir zwei der mir letzte Woche empfohlenen Bücher auszuleihen. Die eine Empfehlung kam von einem Freund, der ein ähnliches Problem mit Beziehungen (die zwischen Männern und Frauen, nicht zwischen Freunden) hat wie ich. Der Titel des Buchs ist Wahre Liebe lässt frei!: Wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden von Robert Betz und es handelt, wie der Titel schon sagt, von wahrer Liebe. Bemerkenswert für mich ist hier in dem Fall, dass es nicht nur darum geht, wie man sich selbst liebt, sondern auch darum wie man alles andere liebt. Bedingungslos. Auch die Sachen die einem nicht gefallen. Auch die Menschen, die nicht so sind wie wir sie am liebsten hätten.

Das andere Buch Gönn' dir, was dir gut tut von Geneen Roth hat mir die Leserin empfohlen, die letzte Woche der Ansicht war, die Patentlösung für mein Dauerproblem zu haben – auch das mit der Liebe, aber dem geneigten Leser ist das ja bekannt – und bei der die Rohkost nicht funktioniert zu haben scheint.

Das Buch Gönn' dir, was dir gut tut handelt von Essstörungen und zwar solchen, die durch Schlankheitsdiäten verursacht werden. Ich weiß zwar nicht was das mit meinem Dauerproblem zu tun hat, aber die Frau scheint der Ansicht zu sein, dass ich es wohl lesen müsste. Ich bin ja ein aufgeschlossene Mensch und alle Themen zum Thema Essen und Psychologie interessieren mich eh, vor allem weil es da vielleicht auch neue Erkenntnisse zum Thema Orthorexie geben könnte.;-)))

Wie gesagt es handelt von den Essstörungen die durch Schlankheitsdiäten verursacht werden, was selbstverständlich der Teufelskreis von Diäten, gefolgt von Fressattacken, gefolgt von Schuldgefühlen gefolgt von Diäten ist. Dieser Teufelskreis ist auch mir bestens vertraut, da ich ihn als Teenager mehrfach durchlebt habe und dadurch ebenfalls in eine Essstörung gerutscht bin. Das Katastrophale daran sind die Selbstvorwürfe, Schuldzuweisungen und Anklagen, die man sich selbst gegenüber erhebt. Mehr durch Glück als durch Verstand bin ich aber aus diesem Teufelskreis irgendwann vor ungefähr 10-12 Jahren raus gekommen, weil ich mich unsterblich, unglücklich verliebt habe und bei Liebeskummer unter totaler Appetitlosigkeit leide – sprich abnehme. Und das ist mir dann vor 6 Jahren ein weiteres Mal widerfahren. Somit ist vielleicht mein Dauerproblem, das mit der Liebe, verantwortlich dafür, dass ich keine Essstörung mehr habe, denn das kann ich wirklich von mir behaupten: Ich habe keinerlei Schuldgefühle, wenn ich mal irgendwas esse, was Kalorien hat, raffinierten Zucker enthält, gekocht ist oder schlecht kombiniert. Keinerlei! Und das liegt daran, dass ich von Rohkost durch und durch überzeugt bin und weiß, was die Ernährung die Otto Normalverbraucher lebt, bei mir anrichtet. Ich will mich einfach nicht so ernähren, dass ich die ersten zwei Tage meiner Periode vor Schmerzen im Bett liegen muss, mich übergebe, Durchfall bekomme und mich völlig elend fühle und zu allem überfluss auch nicht arbeiten gehen kann. So einfach ist das. Es ist Überzeugung und keine Kasteiung und da liegt der Unterschied. Mit Kasteiung funktioniert Rohkost nicht, sondern nur mit Lust und Freude am Essen. Man kann sich streiten welche Form und Menge an Rohkost ideal ist. Wie viel Fett, wie viel Wildkräuter, wie viele Prozente – aber dass Rohkost dem Menschlichen Körper gut tut, steht völlig außer Frage. Und wenn man so viel Rohkost isst wie möglich, kann man sich durchaus auch mal ein Bier oder ein Stück Torte genehmigen oder auch ein Steak. Und das geht dann wiederum auch ohne Schuldgefühle, weil man ja weiß, was man sich Tag ein Tag aus Gutes tut. Nichts desto trotz ist das ein gutes Buch, wenn man es mit Essstörungen zu tun hat, sprich sich Vorwürfe macht, und es verfolgt die selbe Strategie wie ein anderes Buch, was ich an dieser Stelle schon mal erwähnt habe: „Schluss mit den Diätkuren“, was leider nicht mehr verlegt wird. Es geht darum zu üben wirklich das zu essen was man essen will und nicht faule Kompromisse zu machen und sich irgendwas in den Mund zu stopfen. Und natürlich nur dann zu essen, wenn man auch wirklich Hunger hat.

Ich gehe davon aus, dass die Leute, die mich bezüglich meines Blogs angreifen, selber eine Essstörung haben, und diese auf mich projezieren, weil sie sich einfach nicht vorstellen können, dass jemand einen Blog über Essen schreibt und nicht davon besessen ist. Ich notiere was ich esse, um es hier wieder zu geben, weil ich weiß, dass das Interesse bei Leuten, die zum ersten Mal von Rohkost hören, groß ist genau zu wissen wie denn so eine Tagesablauf aussieht. Und auch mich interessiert das bei anderen Rohköstlern sehr, weil man nur durch das Essen und die Befindlichkeiten desjenigen, Rückschlüsse akkurat herstellen kann. Wenn mir jemand erzählen würde, er hätte Rohkost ausprobiert und dann seien seine Fingernägel immer dünner geworden, deshalb hätte er damit aufgehört würde ich fragen: „Wie viel Grünzeug hast du denn gegessen?“ Es ist Arbeit das aufzuschreiben und wieder zu geben. Kein Zwang. Ich denke nicht den ganzen Tag an Kalorien, Punkte und alles was ich nicht essen darf. Gar nicht! Ich betreibe ein Experiment. Und wie ich oben schon sagte erlaubt einem Rohkost viel unbefangener mit Essen umzugehen, wenn man aus einer Essstörung kommt, weil ja alles gesund ist. Selbst zu viele Nüsse sind immer noch gesund – im Vergleich zu der normalen Ernährung. Ich denke sogar, dass die Selbstvorwürfe, die man sich als Diätgestörte macht durchaus auch damit zusammen hängen, dass man weiß, dass die Unmengen Essen, die man in einer Fressattacke verdrückt nicht nur fett machen, sondern auch ungesund sind.

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Und wo wir gerade beim Thema zu viele Nüsse sind (wobei ich noch dabei bin raus zu finden, was genau zu viele sind) möchte ich euch mein gestriges Rezeptvideo nicht vorenthalten. Es sind die unglaublich köstlichen Mandel-Dattel Kugeln. Kein neues Rezept, aber ein all time favorite mit dem man Normalkostessern total leicht Rohkost unterjubeln kann. Auch dafür habe ich praktischerweise, um die ideale Fettmenge pro Tag raus zu finden, mir mal die Mühe gemacht, die Punkte zu errechnen. Es sind 2 bei 24 Kugeln, die aus dem Teig herzustellen sind. Ich hege aber die Vermutung, dass David Wolfe mit seinem Vorschlag nicht mehr als eine handvoll Nüsse zu essen, ziemlich richtig liegt. Wenn man dann nicht zusätzlich noch 4 Avocados und mehrere Esslöffel Öl verwendet zumindest. Für mich stellt sich auf jeden Fall immer mehr raus, dass ich mich mit weniger Fett besser fühle, körperlich und auch spirituell. Nüsse sind aber das worauf wir Rohköstler gerne zurück greifen wenn usd unangenehme Gefühle einholen weil sie, wie Kaffee oder Zigaretten, in der Lage sind davon abzulenken. Warum weiß der Himmel!! Also viel Spaß!!!



Was gab’s sonst zu essen?:

Superpower Schokopudding














Brennnesseltee
1 Möhre
Bananeneis














Brennnesseltee
2 Nektarinen
mehr Bananeneis
3 Mandel-Dattel Kugeln s.o.
4 Nektarinen
Brennnesseltee
Salat aus 1 Kopfsalat, ½ Paprika, 1 Maiskolben, 1 Brokkolistenge, Alfalfa, 1 Frühlingszwiebel, 3 Tomaten, Bierhefe + Dressing aus Olivenöl, Apfelessig, Stevia, Agavendicksaft, Sojasauce, Majoran, Cayenne


















1 Apfel
Brennnesseltee

Das waren insgesamt 19 Punkte – 21 darf ich, aber wegen Durianabbau weniger. Ich habe gestern den Tag über Papayakerne getrocknet um sie späte zu mahlen. Papayakerne sind bitter und man kann sie gut als Ersatz für Pfeffer in Salat verwenden. In ihnen ist auch besonders viel von dem Papain, welches das heilende Enzym ist, das die Papaya enthält.



Ansonsten will ich heute nicht vergessen auf Rawmeister aufmerksam zu machen, das neue Restaurant in Berlin. – Ja, wieder mal Berlin. Es befindet sich in der Onkel-Tom-Strasse 200 und heute Abend gibt es dort eine leckere Veranstaltung mit Gerichten von Boris Lauser und Melanie Maria Holzheimer. Leider konnte man nur bis vorgestern Reservierungen für dieses Event machen….Ich hab’s verschwitzt…Sorry!!!! Aber es gibt sicherlich noch weitere schöne Veranstaltungen dort. Und natürlich das Tagesgeschäft!!

Alles Liebe,

Silke


6 Kommentare:

  1. hallo liebe silke,

    ich find es gar nicht unpassend mit dem tipp "essstörungen". was ich bei dir beobachte, ist, dass du scheinbar du die ernährung mit rohkost versuchst aus einer anderen, älteren "störung" der ernährung herauszukommen. das ist ein weit verbreitetes phänomen, siehe den “marathon-man“, der seine heroinsucht durch seine marathonläufe und seine siege als iron man überwinden konnte.

    durchweg strukturierte ernährungsweise suggeriert auch, man hätte etwas völlig im griff, man hätte zumindest die ernährung unter kontrolle, bzw. man kann diese selbst bestimmen, wenn schon andere bereiche im leben ausser kontrolle bzw. fremdbestimmt sind.
    die personen legitimieren die art von “sucht“ damit, dass es ja nicht ungesund ist, was ja richtig ist, und dennoch ein großteil des lebens bestimmt. ein wenig ein teufelskreis. charakteristisch auch, dass dies von den betroffenen nicht reflektiert wird und vehement abgestritten wird, weil es ja “so gesund“ist.

    zu den anderen themen wie liebe, partner etc., da wird keine vegane, biologische oder rohkosternährung irgendetwas verändern, da spielen frühkindliche internalisierte objektbeziehungen eine rolle, die mit begleitung eines therapeuten bearbeitet werden sollten.

    LG
    Janine

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  2. Liebe Janine,

    ich kann dir wieder nur antworten, dass man an anderen Leuten immer das auszusetzen hat, was auf einen selber zutrifft.

    Hast du dich schon mal gefragt warum du überhaupt liest, was ich schreibe?

    Wenn du soooo klar siehst, wie du behauptest, dürfte dich Ernährung doch eigentlich gar nicht mehr interessieren, oder? Offensichtlich hast du es aber gegoogelt und mich entdeckt.

    Und ich darf dich zitieren: "charakteristisch auch, dass dies von den betroffenen nicht reflektiert wird und vehement abgestritten wird, weil es ja “so gesund“ist.

    Du warst doch bei einer Verhaltenstherapie, also warum immer noch die Beschäftigung mit Rohkost?

    LG Silke

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  3. Also liebe Silke, ich beschäftige mich gar nicht mit Rohkost und habe mich auch niemals damit beschäftigt.Das war nur ein Aufhänger, damit ich Deine Aufmerksamkeit erreiche. Kleiner psychilogischer Trick, erstmal Augenhöhe schaffen...
    Du kannst aber nicht immer alles umdrehen, von wegen, wenn ich Dich auf ein Problem hinweise, das ICH ein damit Problem habe. So simpel ist das leider nicht.
    Tatsächlich überfliege ich, wenn ich Dein Blog lese, immer die Sachen mit dem Essen und lese nur die persönlichen Ausserungen.Die lassen nun mal tief blicken. Das Roh-Essen ist nur das Symptom.
    Deswegen mein Rat, Dir professionelle Hilfe zu suchen. Ich befürchte nämlich auch, dass Du mittlerweile auch in eine Internetsucht läufst.

    Wenn Du mit mir Kontakt aufnehmen willst, kann ich Dir gerne meine Mail-Adresse an Deine schicken.
    Ich wohne übrigens in Wuppertal.

    LG
    Janine

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  4. Liebe Janine,

    was machst du dann hier? Warum ist dir so viel daran gelegen mich zu therapieren??? - ich begreife das einfach nicht!!!

    Klar, du weißt weitaus mehr über mich als ich über dich aber bei einer Sache kann ich mir wirklich immer völlig sicher sein:

    "Man hat an anderen Leuten immer das auszusetzen was auf einen selber zutrifft!"

    Das ist Fakt, daher kann ich mir durchaus ein Urteil über dich erlauben...

    Bist du Psychologin und hast eine eigene Praxis und suchst im Internet nach Klienen??? Ich raff es wirklich nicht!!! - Oder ist das genau DEINE Störung: andere Menschen therapieren zu wollen..

    Ich will natürlich KEINEN Kontakt mit dir aunehmen, weil ich davon ausgehe, dass du weitaus gestörter bist als ich. Ich suche aber die Fehler im Allgemeinen bei mir und arbeite daran und schreibe auch darüber...

    Wie gesagt, du lügst, DU bist Internetsüchtig, wenn du durch mein Blog angefixt wurdest und DU brauchst die Verhaltenstherapie...DU streitest es auch ab!!!!

    Bitte, Janine, gehe ein Mal nur in dich und reflektiere über DICH!!! Und lass doch bitte deine Mitmenschen ihr Leben so gestalten, wie sie es möchten, ja? Ist das so schwer für dich?

    LG Silke

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  5. für dich klingt das vielleicht so, als würde ich dich therapieren wollen, eigentlich steckt aber dahinter, dass ich dir helfen will, dein leben in den griff zu bekommen. ICH habe einen guten job, bin verheiratet und habe einen kleinen sohn..

    die leute um dich, mögen dich vielleicht, treffen sich mit dir, plaudern, finden dich nett, gesellig. etc. aber darüber hinaus? meinst du es interessiert jemanden wie es dir eigentlich tief im innern geht, dein schwieriges leben, deine arbeitslosigkeit, dein alleinsein.
    jeder denkt doch an sich und daran dass er seine schäfchen ins trockene bringt. viel energie um mitmenschen zu helfen wollen sie bloß nicht verschwenden.

    aber ich merke du legst keinen wert drauf, mach weiter bisher, bis nochmehr jahre vergehen...

    ich zumindest habe es versucht, vergeblich, bin also weg, alles gute!!!(klingt hier ein wenig zynisch)

    LG
    Janine

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  6. Liebe Janine,

    du sagst mir hier gerade, dass sich die Leute mit denen ich mich treffe nicht dafür interessieren, wie es in meinem Inneren aussieht und denkst, dass jeder daran denkt seine eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen....

    Und ausgerechnet DU interessierst dich wirklich für mich? HAHAHA, das glaubst du doch wohl selbst nicht...

    Du setzt mal wieder an anderen aus, was auf dich zutrifft und du projezierst auf "mein schwieriges Leben, meine Arbeitslosigkeit, meine Einsamkeit" - ich wußte ja garnicht dass ich darunter leide...stimmt, tue ich gar nicht, das bist ja du die projeziert!

    Du hast einen guten Job, mag sein - der kann aber für mich stinklangweilig sein. Du bist verheiratet, aber ist das wirklich, die Art von Liebe die gut für mich wäre, ist es überhaupt Liebe oder krittelst du vielleicht die ganze Zeit an ihm rum und kann er dir Nichts recht machen? Du hat einen Sohn, aber bist du ihm eine gute Mutter???

    Was macht dich hier zu einem besseren Menschen???

    Kümmere dich um deinen Kram, damit nicht irgendwann dein Sohn für dich das empfindet wie ich für meine Mutter. Wohlmöglich vernachlässigst du ja auch Mann und Kind, weil du einem guten Job nachgehst...Du siehst, es gibt wirklich genug in deinem Leben womit du dich beschäftigen könntest.

    Frag dich mal warum du es nicht tust?

    LG Silke

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