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Donnerstag, 30. Mai 2013

Warum wir uns nicht die Brust amputieren lassen müssen...

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Ich bin ein bisschen entsetzt, dass ich nur 60 Leser am Tag kriege, wenn ich den Post betitele mit "Was uns wirklich nährt". Bei "Brustamputation" 400 und bei "Debunking the Paleo Diet" gleich 800. Das Internetpublikum setzt die Prioritäten ganz klar falsch.

Ich bin kurz davor so wie Matt Monarch zu aggieren, der, um Zuschauer zu kriegen seine Videos betitelt mit "Why cooked Food ist better than Raw Food" oder "Forget Raw Food, do this". Dabei it er weiterhin nach eigner Aussage, seit 15 Jahren 100% roh und gedenkt auch nicht das zu ändern.

Muss man wirklich so auf die Sensationsknöpfer der Leser drücken?

Also, das Video von gestern hat sich wahrscheinlich kein Schwein angeschaut, dabei ist es die wahrscheinlich wichtigste Dokumentation die es deutschsprachig überhaupt über Essen und Krankheiten gibt.

Im Englischen gibt es das wunderbare Gabel statt Skalpell - Gesünder leben ohne Fleisch und Fat sick and nearly dead und 30 days raw von Gabriel Cousens. Eigentlich ist diese Doku aber noch besser weil ab Minute 23:37 einer der Autoren von Krebszellen mögen keine Himbeeren: Nahrungsmittel gegen Krebs. Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen zu Wort kommt und zwar Prof, Dr. med Richard Béliveau von der Krebforschungszentrum in Montreal.

Alles, was man aus Krebszellen mögen keine Himbeeren: Nahrungsmittel gegen Krebs. Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen lernt, sagt er schlussendlich in 4 Minuten dieses Films.

Pro Tag entarten 1 Mio Zellen im menschlichen Körper. Aus jeder dieser Zellen könnte theoretisch Krebs werden. Bei manchen Mensche passiert das aber nicht, da sie das richtige essen, so folgert Dr. Bélieveau.
Er hat Versuche gemacht mit Tumorzellen in einer Petrischale auf die er Pflanzenextrakte getröpfelt hat und die Tumorzellen sind geschrupft oder eingegangen.

Dann hat man Labortiere mit einem Extrakt aus Pflanzen gefüttert um zu schauen ob diese schützenden Stoffe auch den Verdauumgstrakt überwinden können. Das war der Fall! Die Tumore der Labortiere wuchsen nicht weiter oder schrumpften. Dr. Béliveau sagt, man müsse nicht etwa 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag essen, wie von allen Gesundheitsorganisationen der Welt empfohlen, sondern 7-10 Portionen. Der Rest, also ob man darüber hinaus Fleisch oder Milchprodukte isst, scheint ziemlich egal zu sein. Otto Normalverbraucher esse ca. 120 g Obst und Gemüse am Tag. 400 g sollten es mindestens sein.

Ab Minute 28:40 kommt die Universität in Heidelberg zu Wort, die Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Brokkoli behandelt, weil die herkömmliche Chemotherapie Krebsstammzellen nicht zerstören kann und der Krebs so immer wieder kommt. Brokkoli hingegen zerstört diese Stammzellen und wird beim aggressiven Bauchspeicheldrüsenkrebs eingesetzt!!! Brokkoli hätte Steve Jobs retten können. Oder Patrick Swayze!

Die Menschen müssen endlich realisieren wie absolut total und existenziell wichtig eine gute Ernährung dafür ist, dass wir bis ins hohe Alter gesund bleiben und nicht etwa mit 60 an Zivilisationkrankheiten sterben - so wie jetzt gerade die Darstellerin von Ekel Alfreds Tochter, Hildegard Krekel. Das muss nicht sein!

Hier also nochmal der Link zu "Was uns wirklich nährt" aka "Warum wir uns nicht die Brust amputieren lassen müssen"

Zudem macht das Leben viel mehr Spaß, wenn man sich optimaler Gesundheit erfreut. Der Unerschied zwischen nicht krank und gesund ist ebenso groß wie zwischen nicht krank und krank, finde ich. (mal kurz drüber nachdenken....;-)))

A propos Schauspieler die an Krebs sterben:

Ich war da gestern bei Dreharbeiten. Es hat Spaß gemacht, ich hab viel Geld verdient, alle waren nett, es gab Kaffee, Schokolade, Brötchen mit Wurst und Schinken, Knoppers, Corny Müsliriegel und Zigaretten.

Erstaunlicher Weise habe ich heute mein niedrigstes Gewicht seit Jahren nämlich 59,1 kg. Obwohl ich was von den oben erwähnten schlechten Sachen gegessen habe, habe ich mich gestern nicht satt gegessen. Vielleicht war ich auch deshalb nicht satt, weil in den Nahrungsmitteln keine Nährstoffe drin waren. Aber ich habe es aufgegeben an den 5 Drehtagen, die ich im Jahr so habe zu versuchen eine optimale Ernährung durchzuführen. Das geht nicht. Würde ich täglich drehen, würde ich mich mehr bemühen. So nicht.

Morgens gab's Frischkornbrei, abends Salat, dazwischen krebserregende Schauspielernahrung.

Schaut euch die Doku an. Es ist wichtig.
Leitet sie weiter, an alle Leute die ihr kennt, an alle Krebskranken die ihr kennt.
Das muss sich endlich rumsprechen!!!!
70% aller Krankheiten entstehen durch den Lebenswandel.
70% weniger Krankenkasse zahlen müssen wären fur mich 1620 € in Jahr. Urlaub!!!! Und ich zahlen noch relativ wenig Krankenkassenbeiträge, weil ich Künstler und Student bin!


Alles Liebe,

Silke

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13 Kommentare:

  1. Hallo Silke,

    danke dir, dass du immer so viele Informationen sammelst!
    Was mich mal interessieren würde: Gilt das bei Obst & Gemüse nur für Bio oder auch für konventionell angebaute Frischkost?
    Denn konventionelles enthält ja wieder Pesti- und Fungizide und was weiß ich noch alles, was ja wieder dem Körper schadet.
    Würde mich mal sehr interessieren, da ich selbst zwar fast ausschließlich bio esse, aber oft, wenn ich anderen Leuten mehr Obst & Gemüse empfehle, zu hören bekomme "das ist mir zu teuer!! und dann auch noch bio, das kann ich mir nicht leisten!"

    Generell bin ich der Meinung, gesunde Ernährung sollte schon von klein auf beigebracht werden. Heißt: Kostenlose Obst/Gemüsekörbe für Kindergärten & Schulen bspw. Es ist unfassbar, wie viele Kinder nicht einmal Brokkoli, Zucchini oder Granatäpfel kennen!


    LG, Mary

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  2. Liebe Mary,

    Bio ist leider immer besser. Es enhält mehr Nährstoffe und weniger Schadstoffe.

    Wer sich Bio nun gar nicht leisten kann ist mir konventionellem Obst und Gemüse natürlich immer noch besser dran, als wenn er Fertignahrung, Fleisch, Zucker, Weißmehl und Co isst. Da sind keinerlei sekundäre Pflanzenstoffe drin und die sind es, die uns vor Krankheiten schützen.
    Gerade das, kommt in diesem Film sehr gut zur Geltung.

    Gott gab den Menschen einen freien Willen: Wer sich schlecht fühlen, krank werden und unter Schmerzen jung sterben möchte, darf das tun.

    Obwohl ich inständig hoffe, dass die Regierung bei der Ernährung eines Tages ebenso durchgreift, wie derzeit beim Rauchen. Das ist in keinster Weise eine größere Gesundheitsgefahr als das Weglassen von Obst und Gemüse!

    LG Silke

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  3. Hallo Silke,

    Da drängt sich mir jetzt aber wirklich folgende Frage auf: warum geben dann die Mediziner den Krebspatienten nicht einfach die Pflanzen-Extrakte (wie den Versuchstieren im Film) und die Brokkoli-Kapseln wie im Film - ganz egal ob diese Patienten nun gesund essen oder nicht! Wir würden alle offensichtlich nicht an Krebs erkranken, bei den bereits erkrankten wächst er nicht weiter und alles ist schön. Dann ist ja die Lösung gegen Krebs schon mal gefunden! Und es brauchen also nicht mehr jährlich 200.000 Menschen in Deutschland an Krebs sterben! Supi! Blöd, dass der Vegetarier Steve Jobs das nicht gemerkt hat, dass ihn Brokkoli hätte retten können, zumal er doch bereits in jungen Jahren sehr gesund gelebt und das sicher auch noch im Zuge seiner Erkrankung verstärkt hat.

    Zumal die vorgestellten Konzepte im Film sich ja auch gegenseitig widersprochen haben (z.B. das volle Glas geklärte Butter in der Ayurveda-Klinik und die Rohkost-Theorie oder die Ernährung nach Öl-Eiweiß-Kost nach Johanna Budwig, auf die ja auch in der Mediathek-Seite verlinkt wurde). Esse ich jetzt also bei Krebs lieber Rohkost oder Öl-Eiweiß-Kost mit viel Quark? Schon allein wegen der Widersprüche finde ich den Beitrag nicht besonders glaubwürdig.

    Bei allen Respekt, und dem durchaus korrekten Ansatz mit Ernährung Krankheiten positiv zu beeinflussen! Das ist jetzt aber echt zu pathetisch von Dir! Das hast Du vor Jahren genauso pathetisch rüber gebracht, als Du noch glaubtest, Rohkost wäre das Non plus ultra!

    LG, Emilia

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  4. Emilia,

    es geht darum sich besser zu ernähren und nicht darum welches Dogma Recht hat.

    Pflanzen sind keine Medikamente. Man kann nicht weiter Zucker, Weißmehl, Milchprodukte und Fleisch essen und dann Pflanzenextrakte zusätzlich und dann geht der Krebs zurück. Das ist wie Benzin und Wasser gleichzeitig auf ein Feuer zu gießen.

    Vielleicht schaust du es dir unter diesem Aspekt nochmal an und verstehst es dann besser!

    LG Silke

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    1. Silke,

      ich hab das schon verstanden! Der O-Ton ist natürlich sich besser zu ernähren! Und trotzdem habe ich noch mehr offene Fragen als vorher, denn was ist dann bessere Ernährung? Viele von den im Film vorgestellten Konzepten widersprechen sich nun mal! Um mich besser zu ernähren, muss ich doch nun mal wissen, wer recht hat und welchen Weg ich gehen sollte! Und genau das kommt im Film überhaupt nicht rüber. Es wird zwar klar gemacht, dass es auf alle Fälle mehr Obst sein soll, aber dann gibt es nur noch Phrasen, werden Jackfrüchte und Goji-Beeren angepriesen, dann geht es mit geklärter Butter weiter. Das ist in meinen Augen nicht fundiert.

      Wie ist Deine Meinung zu den einzelnen Konzepten (z.B. Öl-Eiweiß-Kost,Ayurveda)? Deine (derzeit aktuelle) Meinung von der Rohkost kenne ich ja. Aber von den anderen Konzepten aus dem Film würde sie mich dann doch interessieren. Das meine ich wirklich ganz ehrlich!

      Zu Deinem zweiten Absatz in Deiner Antwort: Hier widersprichst Du Deinem eigenen Artikel. Du hast Folgendes in Deinem Artikel geschrieben: "... sondern 7-10 Portionen. Der Rest, also ob man darüber hinaus Fleisch oder Milchprodukte isst, scheint ziemlich egal zu sein." Demzufolge kann man also doch viel Obst und Gemüse (oder gleich Pflanzenextrakte in Tablettenform) zusätzlich essen und dann geht der Krebs zurück?!

      P.S.: Besonders hat mich an Deinem Artikel geärgert, wie Du über Personen und ihre Krankheiten urteilt, ohne diese Personen und ihre Lebensumstände zu kennen. Zu behauten, dass Jobs, Swayze oder Krekel noch leben könnten, hätten sie sich besser ernährt, finde ich vermessen!

      Emilia


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  5. Liebe Emilia,

    nein, ich widerspreche nicht meinem eigenen Artikel, Wenn du 7-10 Portionen Obst isst, dann läßt du schon ne Menge anderen Dreck weg und darum geht's!

    Die Krebsforschung ist leider auch noch nicht allzu weit sonst wäre Brokkoli wohl Standardtherapie aber ich glaube tatsächlich fest daran, dass viel, viele Krebskranke noch leben würden, wären ihre Lebensweise anders gewesen. Das ist kein Vorwurf, sondern rührt häufig einfach auf Unwissenheit über was richtig ist. Wie in deiner Frage: Ayurveda, Budweg oder roh???

    Vielleicht hat sich Jobs den Krebs schon als Teenager in Silicon Valley geholt, wie McDougall sagt. Vielleicht war der Krebs schon zu weit Fortgeschritten als der die richtige Behandlung traf, vielleicht hat er zu spät gehandelt als er sich das Pancreas entfernen ließ.

    70% aller Krankheiten rühren von der Ernährungsweise. Möglicherweise gehörte Jobs zu den 30%. Weiß ich nicht.

    Die Welt muss aber erfahren, dass Krebs sehr, sehr häufig mit falschem Essen zusammen hängt. So wie sie weißt, dass er mit Rauchen zusammen hängt.

    Silke

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  6. oha das ist aber ganz schön viel geld, was da gespart werden würde D:

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  7. Boah, ich kauf mir morgen Brokkoli-Kapseln - kein Scherz..

    Wie soll man 7-10 Portionen am Tag essen, das haben die Menschen früher auch nicht gemacht und haben auch Tiere gegessen. Ausserdem wieso soll man auf Olivenöl schwören, und es nicht ganz weglassen?! Und Rohkost?? Haben wir hier nicht genug Einblick gehabt? Ayurveda?? Seht ihr das Problem? Der Film reißt alles an, aber schlägt keinen Weg ein, sondern nur den, dass gesunde Ernährung wichtig sei. Ein bisschen wirkt er auch, wie ein Image-Filmchen für die Charité.

    Ich hol Brokkoli-Kapseln..

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    1. Hallo Samira,

      genau so habe ich das auch empfunden. Jetzt bin ich aber froh, dass nicht nur ich ein Problem mit dem Film habe. Ganz Deiner Meinung. Der Film zeigt keinerlei Lösungsansätze. Wenn das (O-Ton Silke) die wichtigste deutschsprachige Dokumentation ist, dann ist hier aber echt noch viel Aufklärungsarbeit notwendig. Es braucht sich keiner wundern, wenn die Menschen dann einfach nicht wissen, wie sie sich gesund ernähren sollen. Wenn immer nur irgendwelche Dogmen hergebetet werden! Natürlich gibt es auch genug Menschen, denen es egal ist, was sie essen. Das will keiner bestreiten.

      Emilia

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  8. hihi, ich finde es toll, dass du das heute noch mal mit einer so provokanten Überschrift gepostet hast. Du hast vollkommen Recht, wir Menschen sind eben sensationsgeil;-)

    Aber ich lese sowieso jeden Tag hier, wenn auch nicht täglich...

    Und ich bin dir immer dankbar, für die Tipps, die du hier gibst und dass du uns daran teilhaben läßt, wie du eine gesunde Ernährung im Alltag umsetzt. Gerade weil es einfach so schwierig ist im Berufsalltag zurechtzukommen. Und es immer wieder beruhigend ist zu sehen, dass es anderen auch nicht einfach fällt und ja ich wünschte mir auch oft die Regierung würde das ähnlich wie mit dem Rauchen machen.

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  9. =) ich hab's mir angeschaut...danke an dieser Stelle für Dein unermüdliches WeiterReichen solch wichtiger Infos....solange es noch KRANKENkasse und KRANKENhaus heisst, sind wir noch lange nicht so weit...ein Krankes System, welches krank sein belohnt ;-)

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  10. Hallo Silke,

    danke fürs Verlinken dieses sehr interessanten Beitrages. Bei meinem Bruder (27 Jahre alt) wurde gerade Arthrose diagnostiziert. Ich habe seiner Freundin sofort den Link geschickt und über tiereiweißfreie Ernährung aufgeklärt, den Rest muss jetzt er machen...

    LG
    Juliane

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