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Donnerstag, 29. September 2011

Zucchinichips und Nussbutterdip...

Hallo Liebes,

Tag 908: Ach, ich fürchte er hat Recht. Ich habe morgens irgendwie immer ein Problem satt zu werden. Womöglich, weil ich dazu neige was Süßes zu Frühstücken, bevorzugt Bananen und wenn ich nicht genug Eiweiß esse, werde ich meist nicht richtig satt. Das ist auch der Grund warum Greensmoothies besser sättigen als normale Smoothies.

Gestern habe ich auch 3 Bananen gefrühstückt, die mich nicht richtig gesättigt habe, wenngleich ich aber auch auf nichts anderes als Bananen Lust hatte. Als Frühstück nach dem Frühstück gab’s dann die Götterspeise und nach 450 g davon, war ich dann satt.

Gelatine besteht ausschließlich aus Eiweiß, wenn sie auch nicht so viel Methionin enthält, wie ich es gerne hätte. Ich finde immer noch, dass Methionin in der gesamten Natur zu wenig vorkommt. Ich weiß nicht, warum die Antiveganer sich immer so an der Aminosäure Lysin festbeißen. Die verzehre ich zu 366% jeden Tag. Methionin ist ein Problem, ihr lieben Kritiker!!! – Tja, und die Gelatine hat mich dann pickepacke satt gemacht. Hatte aber auch einen Nachteil das Ganze. Ich habe dafür die gefrorenen Himbeeren aus dem Supermarkt genommen und völlig vergessen, dass die ja viel zu unreif sind. Also wurden sofort meine Zähne wieder empfindlich und das war’s dann mit Götterspeise. Ich habe jetzt Beeren aus dem Bioladen gekauft, die sind von weitaus bessere Qualität und gar nicht viel teurer. Ich habe aber auch überlegt, ob ich Götterspeise nicht auch einfach mit Acai-Pulver machen sollte. Das steckt auch voller Antioxidantien und sieht wahrscheinlich auch noch mehr wie Wackelpudding aus, weil weniger Fruchtfleisch drin ist.

Gestern Abend habe ich dann aber erstmal Bananengötterspeise zubereitet, etwas, was es ja gar nicht gibt und was auch geht. Wasser, Bananen und Gelatine pürieren und über Nacht kalt stellen.

Gelatine ist natürlich weder vegan noch vegetarisch und ich habe auch noch ein wenig recherchiert, was es mir ihr auf sich hat. Sie wird, laut Wikipedia, größtenteils aus Abfall hergestellt, der bei der Fleischproduktion übrig bleibt. Ein Trost für mich, dass niemand wegen der Gelatine ein Tier tötet, sondern es Resteverwertung ist. Aber es ist natürlich immer noch ein Beteiligung an der Massentierhaltung, wenn auch keine Ursache. Gelatine wird auch zum Klären von Wein verwendet, daher ist der meiste Wein nicht vegan, ich mache mich also schon lange mitschuldig an der Gelatineverwendung und auch jeder der irgendwelche Kapseln als Nahrungsergänzung und Co. schluckt ist auch beteiligt, denn die sind ebenfalls aus Gelatine. Ach ja, sie ist auch in fotografischen Filmen und Fotopapier enthalten. – wisst ihr wie viel Fotografen ich kenne, die vegan leben? Also eigentlich wohl keinen… Daher sollte man vielleicht die Kirche im Dorf lassen und so argumentieren wie Dr. Switzer: Der Konsum von Gelatine ist in der Lage, das Bedürfnis nach tierischem Eiweiß zu reduzieren. + sie wird aus Abfällen hergestellt. Das hält mich so weit von dem Experiment nicht ab, allerdings frage ich mich auch, wie lange es wohl dauern kann, bis sie wirkt??! – Allerdings habe ich auch noch nie den Stempel „vegan“ für mich verwendet.

Rohkost-Buch

Darüber hinaus gab es wieder Rezepte: Ich hatte von der Rohvolution noch reichlich Zucchini über und die mussten verbraucht werden. Ich habe dazu ein Rezept von Kate Magic aus ihrem Buch Raw Living: Detox Your Life and Eat the High Energy Way abgewandelt. Es ist eigentlich ein Imitat von „Chip“ im Sinne von „Fish & Chips“ wie die Briten sie kennen und daher habe ich die Zucchini im Pommes Frites Form geschnitten. Leider habe ich vergessen, wie sehr sie schrumpfen und die 500g Zucchini wurden winzig klein. Zudem waren sie, obwohl ich die Menge des Öls schon reduziert hatte, noch immer zu fettig. Daher in dieser Wiedergabe des Rezepts nochmal die reduzierte Menge. Zudem würde ich empfehlen sie nicht in Pommes-Form sondern wirklich in Chipsform zu schneiden, was ich heute nochmal machen werde. Ich habe nämlich immer noch Zucchinireste:

Zucchini Chips


500 g Zucchini, in Scheiben geschnitten
1 EL Balsamico Essig
½ EL Sonnenblumenöl
1 EL Nama Shoyu
½ TL Salz

Die flüssigen Zutaten und das Salz in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zu einer Marinade rühren. Die Zucchini hinzu geben und umrühren, so dass sich die Marinade gleichmäßig auf den Zucchini verteilt. 12 Stunden marinieren und immer mal wieder umrühren. Nach 12 Stunden die Chips einzeln ins Dörrgerät geben und 6-8 Stunden oder über Nacht trocknen.

Ich fand sie fast besser als die Zucchinichips, die ich schon auf meiner Seite habe.

Ein weiteres Rezept war ein fettarmer Dip, den ich auch aus einem anderen Buch abgewandelt habe und zwar aus A Vegan Taste of the Caribbean (Vegan Cookbook). Ich weiß gar nicht, ob ich jemals ein Rezept aus diesem Buch gemacht habe, obwohl ich es bestimmt seit 10 Jahren besitze. Vor 10 Jahren kannte ich mich aber auch mit unglaublich vielen Zutaten noch nicht aus bzw. wusste nicht, wo ich sie bekommen könnte. Die Rohkost hat es mit erlaubt, mich fast mit allen möglichen exotischen Zutaten zu befassen.

Alle Rohkostdips sind überladen mit Fett, da sie entweder auf Nuss- oder auf Avocadobasis sind. Dieser Dip ist, wie auch die fettarme Spanische Mandelsauce auf Kichererbsenbasis. Liefert also wieder gutes Eiweiß und schmeckt köstlich. Im Originalrezept ist Erdnussbutter enthalten, die ich durch Mandelpüree ersetzt habe, sowie einen Hauch Salz und Agave. Außerdem habe ich den Knoblauch nicht vorher angedünstet, somit roher gemacht.

Würziger Kichererbsen-Nussbutter Dip

350 g Kichererbsen im Glas
1 Knoblauchzehe
20 g Mandelpüree
80 ml Wasser oder Flüssigkeit der Kichererbsen
½ Chilischote, getrocknet oder frisch
2 TL Kreuzkümmel
1 TL gemahlenen Koriander
1 TL Agavendicksaft oder Honig
1 TL Salz

Alle Zutaten in eine hohe Schüssel füllen und mit dem Pürierstab zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten. Als Dip für diverses Gemüse zu verwenden oder als Füllung für Gemüsewraps.
 
Was gab’s zu essen?:

½ Schokolosus
3 Bananen
450 g Götterspeise

12:45 Uhr: Zucchinichips
750 g Brokkoli, gekocht mit Knoblauch, Salz und Pfeffer mit Paranussparmesan

1 Bananen

15 Uhr: 1 Rohkostbrot aus Gabrieles Manufraktur

19 Uhr: Möhren mit Würzigem Kichererbsen-Nussbutter Dip
500 ml Merlot
1 Banane mit 5 g Gelatinepulver
1 Paranuss

Ich wollte rausfinden, ob Gelatine eine Methioninmenge gravierend erhöht und das hat sie nicht. Ich habe daher eine Paranuss nachgelegt und dann war mein Methionin bei 100%. Paranüsse sind immer noch am besten dazu geeignet, wenn sie auch den Nachteil haben, dass sie auch die Fettmenge erhöhen. Eine korrekte Nährstoffbilanz kann ich auch heute wieder nicht geben, da wieder Sachen dabei waren, die der Chronometer nicht führt und deren Rezepte ich nicht kenne, weil sie Gabrieles Geheimnis sind ;-)))

Und dann bin ich auf einen Blog gestoßen, der mich angeregt und fasziniert hat, weil er sich mit veganen, japanischen Rezepten beschäftigt. Ich liebe Japanische Küche. Das Witzige daran ist, dass die Autorin auch Rohkostrezepte integriert hat und dabei Agavendicksaft durch Reissirup ersetzt hat um sie fruktosefrei zu machen, hauptsächlich für Leute mit Fruktoseintoleranz.

Und mir fiel dann wieder Dr. Robert Lustig mit „Sugar – the bitter truth“ ein, der darlegt, warum Fruktose so ungesund sei und damit auch eine Überdosis an Obst. Ich habe mich nicht mehr näher damit beschäftigt, aber ich behalte es mal im Hinterkopf…

Reissirup…interessante Alternative…nicht roh, aber wer weiß, wozu man ihn gebrauchen kann…

Alles Liebe,

Silke
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