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Dienstag, 27. Januar 2015

Wie fetthaltige Nahrung der Blut-Hirn-Schranke schadet...



Ich war also Sonntag Abend mit einem alten Freund verabredet und der Abend lief nicht wie geplant. Ich hatte mir 3 Bier und ein alkoholfreies mitgebracht, weil ich fand, dass die Menge ausreiche. Nach den 3 Bieren und dem alkoholfreien, fand ich das aber gar nicht mehr. Ich hatte einen unglaublichen Zug drauf, habe schneller getrunken als mein Freund und schlussendliche haben wir auch noch Bier von der Tankstelle nach geholt. Alles in allem war ich völlig maßlos und erfuhr einen derartigen Kontrollverlust, wie ihn Binge Eater bei Fressattacken haben.

Es ist aber auch nicht das erste Mal, dass mir das aufgefallen ist, sondern passiert besonders dann, wenn ich gerade sonst sehr gesund lebe. In den Weihnachtstagen passiert es z.B. nicht. Ich schiebe es darauf, dass die Wirkung des Dopamins dann umso größer und umso schöner ist, weil man gerade dann besonders viele Rezeptoren hat. Noch nie habe ich das Erlebnis gehabt, dass ich Alkohol nicht mehr vertrage, wenn ich länger nicht getrunken habe. Ich hab schon erlebt, dass mein Kater größer war, wenn ich fettarm esse, aber der Zusammenhang scheint auch zu hinken, denn mit der Challengeernährung ist das nicht so. Diese Ernährung wirkt auf meinen ganzen Körper völlig anders als McDougalls. Ich kriege von der Challengeernährung ja auch keine Pickel.

Ich war bis 5 Uhr morgens bei meinem Freund zu Besuch, hab dann bis Mittag gepennt und später auch noch Mittagsschlaf gemacht. Kopfschmerzen hatte ich nicht. Aber es fühlte sich auch echt nicht gut an als erstes am Tag Gemüse zu essen. Gelernt habe ich auch nicht und jetzt stehe ich da und frage mich ob ich sowas überhaupt wieder zulassen soll. Ich habe ganz konkrete Pläne gehabt über die Menge, die ich konsumieren wollte und war nicht in der Lage es umzusetzen in der Hitze des Gefechts. Zucker- und Alkohol geht ja sowieso Hand in Hand und ich reagiere auf beides gleich. Außer, dass ich gestern keinen Appetit auf Zucker hatte, was ich wahrscheinlich gehabt hätte, wenn ich im Zuckerrausch gewesen wäre. Tja, so war das, mal gucken, wie es weiter geht.

Darüber hinaus habe ich einen sehr interessanten, völlig anderes gelagerten Artikel zum Thema fett- und zuckerreiches Essen, Untergrabung des Sättigungsmechanismus und Schädigung des Gehirns gelesen. Es sieht so aus, als schädige fettreiche Nahrung wie Fleisch und Milchprodukte (sagt der Artikel, nicht ich ;-) die Blut-Hirnschranke dergestalt, dass stark fetthaltige Ernährung zu Alzheimer und Demenz führt. Barnard hat schon sein Buch Power Foods for the Brain: An Effective 3-Step Plan to Protect Your Mind and Strengthen Your Memory darüber geschrieben,

Ratten, denen man westliche Nahrung gegeben hatte und dann einen Farbstoff injiziert hatte, um zu schauen an welcher Stelle des Gehirns der meiste Farbstoff über die Blut-Hirn-Schranke trat, wiesen vor allem Schädigungen des Hippocampus auf, der sich dabei entzündlich zeigte und zuständig ist für Lernprozesse. Alles was vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis soll, muss quasi über den Hippocampus verarbeitet werden und so schädigt eine zucker- und fettreiche westliche Ernährung die Gedächtnisleistung. Im Hippocampus werden aber auch Signales aus dem Körpereinnern verarbeitet wie z.B. Informationen darüber, ob man gerade Nahrung braucht oder nicht. Die Forscher vermuten, dass diese Schädigung der Blut-Hirn-Schrank des Hippocampus dafür sorgt, dass Sättigungssignale nicht mehr registriert werden können und man daraufhin wiederum mehr isst, von der schädlichen Nahrung und damit steckt man dann in einem Teufelskreis von immer mehr Schädigung. Und das alles mal völlig unabhängig vom Belohnungssystem und seinen Transmittern!

Menü des Tages am 26. Januar 2015

13:30 Uhr: 400 g Brokkoli mit Salz und Pfeffer


Haferflocken mit Banane, Heidelbeeren, TL Leinsamen, Sunwarrior, 10 Mandeln, Zimt


17:30 Uhr: Miniromana, ½ Gurke


Veggie Chili mit weißem Reis


1 Orange


Ich hab keinen Sport gemacht und darüber hinaus viel getrunken.

Am Sonntag noch habe ich eine Website mit den Testimonials der Challengeteilnehmer erstellt und die Resultate sind echt der Hammer! Ich wundere mich selbst darüber, dass es eine Ernährungsweise gibt, die so was kann.

Also, falls jemand diese Challenge nicht mit gemacht hat, aber auch gerne solche Resultate hätte, der kann sich der nächsten Challenge ab dem 18. Februar anschließen. Da geht es dann wieder los.

Alles Liebe,

Silke

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