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Mittwoch, 21. Januar 2015

Kokain vs. Oreos



Ich war im Netz auf der Suche nach der Studie über Oreos und Kokain, die ich vor Jahren schon mal gelesen habe und habe dabei einen Artikel gefunden von jemandem der diese Studie kritisierte.

In der Studie hat man Ratten in ein Labyrinth gesetzt und ihnen im ersten Versuch auf einer Seite des Labyrinths Oreos gegeben und auf der anderen Seite Reiswaffeln und dann die Zeit gemessen wie lange sie sich auf jeder Seite aufhielten.

In einem zweiten Versuch gab man den Ratten dann die Wahl zwischen Kokain und Salzwasser und hat auch hier die Zeit gemessen. Die Ratten hielten sich beim Kokain genau so lange auf wie bei den Oreos und aßen sogar die Cremfüllung zuerst, nachdem sie die Kekse auseinader gebrochen hatten. Für die, die's interessiert: Oreos sind übrigens vegan.

Im Anschluss hat man in den Gehirnen der Ratten die Experession der Proteins c-Fos untersucht, welches ein Marker bei der Suchtausbildung ist und festgestellt, dass es bei den Oreo-Ratten ausgeprägter ist als bei den Kokain-Ratten und kurz darauf titelten alle Medizinfachblätter: Oreos machen süchtiger als Kokain.

Man kann an dieser Studie sicherlich so einiges kritisieren, zum Beispiel, dass nur die Zeit gemessen wurde oder, dass die Alternative zu Oreos/Kokain nur ein bestimmte Nahrungsmittel war und auch, dass nicht noch andere Marker verwendet wurden. Auch dass es sich hierbei, und das wird in diesem Artikel kritisiert, eben um Ratten handelt und nicht um Menschen mit einem Verstand und einem freien Willen, die z.B. ein Bewusstsein dafür haben, dass sie auch nährstoffreiche Nahrung essen sollten. Außerdem wird kritisiert, dass die Versuchstiere in Käfigen gehalten werden und außer der Droge oder dem Futter keinen anderen Stimulus haben, wie sie es in freier Natur hätten. Ebenfalls wird angemerkt, dass offensichtlich nicht alle Menschen nach Oreos süchtig werden.

Es ist leider wirklich schade, dass derartige Versuche nicht mit Menschen gemacht werden. Alles was man mit Menschen machen kann ist ihr Verhalten zu beobachten, und zwar “in freier Wildbahn“ ihre Rezeptoren und Neurotransmitter zu beobachten und ihr Gehirn im MRT-Gerät beobachten.  Derartige Beobachtungen widersprechen aber nicht den Versuchen mit den Ratten. Manche Menschen leben auch tatsächlich ein Leben wie eine Ratte im Versuchslabor, wenn sie einen unbefriedigenden Job haben oder als Hausfrauen zuhause sitzen.

Ich frage mich, ob ein „normaler“ Mensch vielleicht der Autor dieses Artikel ist, der die Macht, die Zucker und Fett auf Essüchtige ausüben kann absolut nicht einschätzen kann, weil er selber die Finger von Oreos lassen kann. Ich frage mich auch, ob das Problem vielleicht ist, dass vielen Menschen der Suchtmechanismus von Industrienahrung einfach nicht gegenwärtig ist oder zwar benannt, aber nicht wirklich ernst genommen wird. Ohne das Bewusstsein dass zwischen Sucht und Hunger unterschieden werden muss, kann man auch nicht unterschieden. Es fühlt sich nämlich fast gleich an.

Ich hab auch so meine Erfahrung mit Oreos, also eine Erfahrung mit Oreos und ich finde, dass sie nicht besonders gut schmecken, aber schon, dass ich immer noch einen mehr davon essen will. Das ist kurios. Und was mich dann davon abhält ist halt mit bewusstem freien Willen und Verstand nach eine Banane statt einem Oreo zu greifen. Allerdings werden auch nicht alle Menschen süchtig nach Zigaretten oder nach Alkohol, also dieser Punkt greift nicht. Vielleicht sind die Menschen, die von Drogennahrung lassen können ja auch bereits süchtig nach Zigaretten oder Alkohol oder irgendwas anderem!?

Wie heißt das immer? Die Mikrobe ist nichts, das Terrain ist alles? Vielleicht ist das mit Drogen auch so. Wahrscheinlich sogar. Die Droge ist nichts, der Mensch ist alles! Dazu muss er aber klug sein und geistesgegenwärtig und reflektiert. Da die meisten von uns, aber schon als Kinder an ihren erste Droge Zucker geraten und das Gehirn da noch nicht so weit ist, dafür gewappnet zu sein, gibt es ein Problem...Die Droge ist nichts, die Eltern sind alles! Obwohl, das stimmt auch nicht. Ich hab auch schon von Leuten gehört, deren Eltern sie ohne Zucker aufgezogen haben, die aber trotzdem süchtig wurden, weil sie durch die Gesellschaft in den Kontakt kamen!

Menü des Tages am 20. Januar 2015

8 Uhr: Brokkoli mit 1 Paprika


Couscous mit Mandarine


12:45 Uhr: Rest Thai Gemüse mit Vollkornreis


1 Banane

16:30 Uhr: 1 Banane

17:30 Uhr: Rest Thai Gemüse mit Vollkornreis


½ Apfel

Das war total langweilig, aber da das Thai Gemüse Rezept für 4 Personen ist, konnte ich entsprechend lange daran essen. Hat auch seine Vorteile, da man dann nicht viel Kochen muss.

Ich war joggen, habe immer noch keine Lust zu lernen und quäle mich dabei und bin mir ziemlich sicher, dass ich nachmittags Lust auf Obst kriege, weil ich mich quäle. Ich weiß gerade keine Lösung dafür und habe auch das Gefühl, dass ich nicht sonderlich effektiv lerne. Das ist frustrierend. Ich bin heute mit einer Kommilitonin zum gemeinsamen Lernen verabredet. Vielleicht funktioniert das besser oder sie hat nen Tipp!

Video von gestern:



Alles Liebe.

Silke

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