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Samstag, 18. Mai 2013

Wie ist das eigentlich mit dem Brustkrebs...

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Es ist irgenwie seltsam derzeit. Ich bin ziemlich ausgelaugt, weil das Semester seinen Tribut fordert, eigentlich auch übernächtig,t aber ich sehe gerade verdammt gut aus. Will sagen, ziemlich frisch und zufrieden und gesund und ausgeruht im Gesicht. Ausgeschlafen, was ich nicht so richtig verstehe, weil ich mich anders fühle.

3 ernährungsbedingte Ursachen könnte das habe: Hanfprotein was gutes Eiweiß liefert für die Kollagenbildung, Beeren, die ich momentan recht viel im Frühstück verzehre, die viele Antioxidatien enthalten, Kieselsäure in Braunhirse und Haferflocken, die die Haut strafft, weil sie ebenfalls zur guten Kollagenbildung beiträgt. Oder auch der viele grüne Tee...Den ich in den Mengen wie ich ihn gerade trinke aber immer noch nicht befürworten kann, weil unendlich wichtig für den Körper und den Geist der ausreichende Schlaf ist.

Mittwoch und Donnerstag, gab es keinen Kaffee und ich war um 19:30 Uhr im Bett. So übermüdet bin ich. Dr. Barnard sagt Kaffee habe eine Halbwertzeit von 12 Stunden, daher sei die Hälfte des Koffeins, dass man morgens trinkt, abends noch im Körper. Gestern dann wieder schon, weil Freitag der anstrengedste Tag in der Uni ist.

Ich habe gestern früh nicht geschrieben, weil ich Joggen dem Bloggen vorgezogen habe und vorgestern war ich morgens im Bioladen. Prioritäten setzten. Alles läuft bestens, ich bin rundum zufrieden mit meinem Leben nur etwas überanstrengt, aber jetzt sind ja Ferien.

Das Verstörendste in meinem Leben ist immer noch die gute Angelina Jolie. Ich fasse viele Reaktionen von Menschen einfach nicht und bin schockiert darüber wie so manche Köpfe ticken. Welche Einstellung zur Gesundheit und Krankheit manche Menschen vertreten und bin ähnlich entsetzt, wie wenn ich Ärzte in der Uniklinik in der Cafeteria sehe wie sie Schnitzel, Pommes und Coca Cola zur Kasse tragen.

Jedoch bin ich Angelina sehr dankbar dafür, dass sie sich für diesen Schritt und den Medienrummel entschieden hat, weil diese Dinge jetzt alle ans Tageslicht kommen.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass Schlimmste am Brustkrebs sei die Amputation der Brüste. Dass das vielen Frauen Angst mache, denn Brustkrebs ist kein sonderlich schlimmer Krebs. Die 5-jahres Überlebensquote ist 80%. Bei Lungenkrebs ist es nur 20%. Das heißt so viel wie: dieser Prozentsatz an Patienten überlebt die ersten 5 Jahre nach der Therapie. Meine Patientin starb bereits 2 Jahre nach Diagnosestellung an Lungenkrebs.

Es waren so viele Promifrauen mit Brustkrebs in den Schlagzeilen und kaum eine ist daran verstorben. Noch nicht jedenfalls, auch wenn Brustkrebs als chronische Krankheit eingestuft wird weil auch nach 10-20 Jahren noch Metastasen auftreten können. Aber das ist schlussendlich doch bei jedem Krebs so.

Dr. Hiromi Shinya scheibt in Lang leben ohne Krankheit: Diät und Gesundheitstipps vom Entdecker des Enzym-Faktors, dass wenn jemand einen Krebstumor entwicklet, auch der ganze Körper von Krebs betroffen sei. An anderer Stelle sei der Tumor aber noch zu klein um diagnostiziert zu werden und der Tumor befalle zuerst das schwächste Organ. Tatsächlich hat ja auch jeder Mensch Krebszellen im Körper. Es ist der Lauf der Dinge dass immer mal wieder Zellen entarten. Der Körper hat aber auch Abwehrmechanismen dafür, Tumorunterdückungszellen und Gene und die Fähigkeit entartete Zellen aus dem Verkehr zu ziehen. Dazu muss der Körper aber optimal ernährt werden und versorgt sein damit alle Mechanismen optimal funktionieren.

Ich kann nicht nachvollziehen wie man sich selbst freiwillig das zufügen kann, was das Schlimmste am Brustkrebs ist: Die Amputation. Es gibt Vorsorgeuntersuchungen, warum dann Selbstverstümmelung? Das Ganze ist immer mehr als seine Teile und kein Chirurg hat jemals etwas so gut hingekriegt, wie die Natur es selber hinkriegt! Ich frage mich auch wie viele Lymphknoten und Gefäße bei dieser OP wohl mitentfernt werden und so die Wahrscheinlichkeit an einem anderen Krebs zu erkranken gesteigert hat, weil filternde, reinigende Lympfknoten fehlen. Ich frage mich auch wie zuverlässig dieser Test auf die Mutation des BRAC1 und 2 Gens ist. Der Test auf Prostatakrebs hat jedenfalls eine ziemlich hohe Fehlerquote und seit es diesen Test gibt werden um Längen mehr Prostatas entfernt als vorher.

Die Uni-Frauenklinik in Tübingen empfiehlt auf ihrer Seite jedenfalls, dass wenn man das Gen hat, man regelmäßige Vorsorgeruntersuchungen machen soll und nicht, dass man sich beide Brüste entfernen läßt.

Mike Adams hat noch einen ganz anderen Faktor mit in die Diskussion geworden nämlich dass es nur eine Firma gäbe, die diese Tests auf das BRAC1 und 2 Gene anbiete, nämlich die "Myriad Genetic" die ein Patent auf das BRAC-Gen habe. Zudem solle die US-Regierung diesen Sommer darüber entscheiden, ob Gene überhaupt patentiert werden dürften. 20% der menschlicnen Gene seien bereits patentiert und wenn diese Patentierung als unzulässig durchgehen würde, würde die Genindustrie kollabieren. Die Firma, die ein Patent auf ein Gen habe, sei dann die einzige die Forschungen und Untersuchungen damit anstellen dürften.

Markus Rothkranz warf in die Diskussion die psychosoamatische Komponente mit ein, die mir persönlich auch schon immer an Promifrauen mit Brustkrebs aufgefallen ist. Er weist auf das gestörte Verhältnis hin, dass Angelina zu ihre Vater hat, macht darauf Aufmerksam, dass ihre Mutter, die an Brustkrebs starb, wohl ebenfalls ähnliche Konflikte hatte. Außerdem ist bekannt, dass Angelina schon als Teenager Probleme it "Cutting" also sich ritzen hatte und Selbtverstümmelung eh ein Thema bei ihr ist.

Dr. John McDougall hat sich auch geäußert, was für mich eigentlich am interessantesten war, denn McDougall hat den Brustkrebs von Ruth Heidrich und tausenden anderen Frauen mit einer Ernährungsumstellung auf fettarme, vegane, vollwertige Ernährung geheilt. In meinen Augen kann jede Ernährung, die einen Krebs heilen kann, auch davor schützen. Daher ist die logische Konsequenz für mich nicht etwa eine Brustamputation sondern eine Ernährungsumstellung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchung wenn man das Gen hat - und ohne ebenso. Sollte, was ich nicht glaube, dann dennoch ein Krebs auftreten weil Krebs leider eine multifaktorielle und extrem heimtückische Krankheit ist, kann man sich immernoch die Brüste amputieren lassen.

Was in dem Zusammenhang natürlich auch sehr hilfreich sein kann ist eine Angsttherapie. Jemand der permanent Angst vor Brustkrebs hat tut seinem Körper und seiner Seele keinen Gefallen. Vielleicht war der Schritt für Angelina persönlich also der richtige, weil sie nur so ihre Angst loswerden kann. Vielleicht schützt sie das vor weiteren Krankheiten. Für die klügste Lösung halte ich es aber nicht.

Ich frage mich, wie Frauen darüber denken, die ihre Brüste aufgrund eines Tumor entfernen lassen MUSSTEN. Schlussendlich diskutieren hier aber Leute, die nicht betroffen sind. Auch ich bin nicht betroffen, aber vielleicht auch deshalb objektiver.

Die Lösung für die Krebspandemie ist jedenfalls nicht, sich alle Organe entfernen zu lassen, die Krebs kriegen könnten. So viel ist sicher. Die Lösung ist alle Ursachen weitestgehend zu vermeiden.

Die Medizinische Fakultät Köln lehrt bereits im 1. Semster in "Karzinogenese", dass Obst und Gemüse vor Krebs schützen kann. Auch bei Genmutationen. Es gibt Gründe dafür, dass vor 150 Jahren Medizinstudenten der Uni Göttigen noch nach München fahren mussten um einen Krebspatienten zu studieren. Die Gene waren da auch schon da oder sie sind durch unsere Lebensweise mutiert.

Das Wichtigste aber ist das Körpereigene Abwehsystem gegen Krebszellen zu unterstützen. Da man eh essen muss kann man seine Nahrung also auch so optimal wie möglich auswählen. Vor allem wenn es auch noch lecker ist!

Menu des Tages am 16. Mai

Haferflocken, Braunhirse, Hanfprotein, Blaubeeren, Zimt, Banane, Sojajoghurt u. Stevia
2 Grüntee

roher Schokopudding mit Cashewsahne
1 Schoko-anti-Oxi-Riegel
Kaffee mit Stevia

Salat aus Blattsalat, Paprika, Zwiebel, Linsenkeime, Avocado
Banane mit rohem Schokopudding und roher Cashewsahne - ein Traum


2 St. Ritter Sport

10 g Pacari raw 70%

Blumenkohlcremesuppe aus 1 Kopf Blumenkohl, 10 g Hanfsamen, Hefeflocken, 1 TL Walnussöl, Muskat, Salz, Pfeffer
1 Vollkorntoast
Erdbeeren mit Sojajoghurt und Stevia

Es tut mir leid, ich habe keine Lust das Menu der beiden Tage davor aufzuschreiben. Der Erlichkeit halber muss ich mich aber outen, da ich im Bioladen von den Verkostungstischen 5 St. Schokolade gegessen habe, was mir richtig viele Fettkalorien verschafft hat, was ich für suboptimal halte, und ich habe die Ritter Sport auf gemacht, die mir mein Joggingfreund vor 4 Wochen oder so geschenkt hat.

Was tun mit solchen Geschenken? Weiterverschenken? In den Müll werfen? Solche Fragen stellen sich immer, immer wieder. Was tut man mit ungesunden Geschenken?
Ich esse sie meistens. Aber nicht an einem einzigen Tag. Stückchenweise, denn immerhin macht die Dosis das Gift. Die Schokolade war auch nicht vegan im übrigen. Und so sieht das aus. Nicht alle Tage müssen perfekt sein. Man muss nicht komplett auf tierische Produkte verzichten um gesund zu sein (auch wenn ich es jedem Kranken sehr empfehlen würde). Ein gesunder Körper kommt mit vielen Sachen sehr gut zurecht.

Nichts desto trotz muss sich jeder Bemühen mehr Gemüse zu essen, roh oder gekocht, mehr pflanzlich zu essen, Veganer müsen Zucker und Weißmehl sowie Margarine und verarbeitete Fette reduzieren denn sonst bringt das ganze Vegan-sein nichts (auch nicht den Tieren, denn es sterben auch Tiere beim Ackerbau, daher kann man eigentlich kein Tierschutzveganer sein), viel Rohkost ist immer gut, aber nicht zu viele Nüsse und Trockenfrüchte und ansonsten gaaaanz viel positives Denken und etwas sport!

Mein Gewicht ist heute wieder genau da, wo es Sonntag vor 2 Wochen auch war. Bei 59,7 kg. Potluck-Ekzess überstanden. 1950 kcal ist recht leicht. Wenn ich zu viel Schokolade esse gleiche ich es abends durch Salat wieder aus. Kalorienmäßig jedenfalls, nicht nährstoffmäßig! Das ist leider nicht auszugleichen.

Alles Liebe,

Silke

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2 Kommentare:

  1. Falsch. Die Lymphknoten hätte sie sich entfernen lassen müssen, wenn sie erkrankt wär. Jetzt wurde das Brustdrüsengewebe entfernt und mit Inplantaten ersetzt.
    Das Risiko war wirklich zu groß, um alles auf die Ernährung zu setzen. Sie hat ihre Mutter sterben sehen usw. In Kommentaren bei Zeitungen berichteten Männer, die z.B. Mutter und beide Schwestern an Brustkrebs verloren haben, manch einer wünschte sich solche Operationen vor 20 Jahren..

    Bei Anastacia ist der Krebs nach 10 Jahren wiedergekommen.

    Aber an das Cutting habe ich bei Jolie auch gedacht. Vielleicht war da wirklich auch ihre Hemmung nicht so groß.

    Whatever, du solltest dich eher über die neue Kampagne von McDonalds aufregen. Mit Jürgen Vogel, Moritz Bleibtreu, Alexandra Maria Lara, Oliver Korritke und und und. Ich hab gekotzt.

    LG
    Sybille


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  2. Kenn ich nicht, da ich präventiv auch kein Fernsehen gucke.

    So wie du sie beschreibst, klingt sie aber zum kotzen!!!!

    Gerade von den 3 erstgenannten Schauspielern würde ich mehr Verantwortungsbewußtsein erwarten. Die sind doch sonst so gesellschaftskritisch! -Traurig.
    Schauspieler werden in Deutschland aber auch nicht gerade gut behandelt - wahrscheinlich brauchen sie dringend Geld!

    LG Silke

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