Unterdessen halte ich mich eigentlich ganz gut. Habe das Frühstück leicht vergrößert auf etwas mehr 150 g Getreide und bleibe so auch länger satt. Ich habe aber auch im Bioladen gearbeitet und rein zuvällig fand dort eine Ombar-Verkostung statt. Und verkostet habe ich dann selber mit und das war's dann mit Weglassen einer Zwischenmahlzeit. Wenn man sich richtig satt isst, geht das aber ganz gut. Fett macht hingegen nicht satt, Hülsenfrüchte machen richtig satt, sowohl als Tofu als auch pur.
Und dann habe ich gestern Abend auch noch eine Entdeckung gemacht: Ich wollte eigentlich Maulbeeren kaufen, habe sie aber weder bei DM noch im Bioladen bekommen. Also dachte ich mir, nehme ich stattdessen getrocknete Aprikosen, einfach, weil ich die schon lange nicht mehr hatte und weil die einen Glyx von 35 haben. Sicherheitshalbe habe ich dann auch nochmal nachgeschlagen wie viel Fructose sie enthalten und war von dem Ergebnis hingerissen:
Auf 100 g nur 4,8 g Fructose und 9,69 g Glucose.
Zum Vergleich: Rosinen haben 31,2 g Fructose, Datteln 25 g und Feigen auch 25 g
Rosinen haben dabei einen Glyx von 65, Datteln von 70 und Feigen von nur 40.
Hier ein Link für alle, die noch ein paar mehr Werte in Erfahrung bringen möchten: http://www.dr-barbara-hendel.de/bewusstes-leben/ernaehrung/unvertraeglichkeiten/fructose-tabelle-obst/
Das schlimmste Süßungemittel zum Zunehmen sind also Datteln und Rosinen sowohl wegen ihres Glyx als auch wegen ihres hohen Fructoseanteils. Und Feigen, trotz ihres recht niedrigen Glyx enthalten viel Frucotse.
Aprikosen hingegen können alles. Man müsste sie sogar, sollte Montignac Recht haben, mit Nüssen zu Rohkostkuchen kombinieren können. Geschmacklich macht das keinen großen Unterschied, welche Trockenfrüchte man nimmt, aber was die Resultate anbelangt offensichtlich schon.
Unterdessen ist Grünkohl-Saison und ich habe 1 kg bei Rewe gekauft. Und jetzt gibt es jeden Tag Grünkohlsalat, heute wahrscheinlich auch Eintopf, denn ewig hält er sich ja nicht und er ist außerdem so voluminöse, dass mein gesamtes Gemüsefach im Kühlschrank voll ist mit Grünkohl. Das Rezept will ich euch auch nicht vorenthalten:
Grünkohlsalat
1 Avocado, gewürfelt
2 Tomaten, gewürfelt
½ rote Zwiebel, gewürfelt
1 TL Olivenöl
Prise Stevia
3 EL Zitronensaft
½ TL Salz oder nach Geschmack
Alle Zutaten in eine Schüssel füllen und mit den Hände den Grünkohl ca. 5 Minuten lang ordentlich kneten und so das Dressing in die Blätter einmassieren. 2-3 Stunden marinieren lassen und erst dann servieren.
Grünkohlblätter sind roh sehr hart und werden durch das Salz und die Zitronensäure weicher und leichter verdaulich
Menu des Tages am 30. November 2012
Milch-Dinkel (Milchreis nur ohne Reis und dafür mit Dinkel) aus Dinkel, Sojamilch (ohne Zucker!!), Feigen und Zimt
3 Grüntee mit Stevia
Minestrone aus Nudeln, Tofu, Broccoli, Tomaten, Zwiebel, Kidenybohne und Gewürz (köstlich, sättigend und fettarm)
Grünkohlsalat
handvoll Paranüsse
10 g Cashews
Also, der Grünkohlsalat macht nicht sonderlich satt und ich habe immer noch Hunger auf mehr danach daher sind die fettreichen Mahlzeiten mit niedrigem Glyx mir eigentlich weniger lieb als solche mit wenig Fett aber höherem Glyx. Am sättigendsten ist aber immer alles mit Hülsenfrüchten oder Tofu oder beidem. (siehe Minestrone )
Menu des Tages am 1. Dezember
Frischkornbrei aus Haferflocken, Buchweizen, Banane und Zimt
3 Grüntee mit Stevia
Ombar im Bioladen bei der Verkostung stibitzt (das war's dann mit Verzicht auf Zwischenmahlzeiten)
Rest Scharfer Paprikasalat unter den ich einfach braunen Reis gegeben habe
1 Tasse Kaffee mit Süßstoff (war totmüde, weil ich um 4:30 Uhr aufgestanden bin und mich im Drehbuchworkshop nicht mehr konzentrieren konnte)
Grünkohlsalat
38 g Cashews
ca. 150 g Räuchertofu
14 g Ombar
Montignac rät übrigens auch von Kaffee ab, da dieser die Bauchspeicheldrüse, ebenso wie Milchprodukte und tierisches Fett, dazu bringt mehr Insulin abzusondern obwohl gar keine Glucose drin ist. Er rät zum Umstieg auf koffeinfreien Kaffee und er rät ebenfalls zur Nutzung von Milchpulver statt Milch, weil das weniger Fett enthält. Wie gesagt, nicht das tierische Fett fütterte in Dr. Esselstyns Studien die Krebszellen sondern das Kasein, das tierische Eiweiß. Das tierische Fett führt nur zu Herz-Kreislauf Erkrankungen.
Und weil tierische Produkte überhaupt zu einer höheren Insulinausschüttung führen, empfehlen sowohl Dr. Barnard als auch Dr. Cousens vegane Ernährung zur Heilung von Typ II Diabetes. Aber richtig verstanden habe ich das erst durch die Lektüre von Montignac. Auch nicht schlecht...!
Naja, also ich hätte mich gestern besser schlagen können. Naja, das Leben ist kein Wunschkonzert. schönes Wochenende!
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Kasein kann aber nur Krebszellen füttern, die schon da sind, oder? Du schilderst es immer so, als würde tierisches Eiweiß zu (Krebs-) Mutationen führen. Oder, wie genau ist das gemeint? Bist du "China-Study"-Anhängerin?
AntwortenLöschenLG
Susanne
Ja, es kann nur Krebszellen füttern, die schon da sind. Allerdings hat jeder Mensch Krebszellen in sich. Ein gesunder Organismus kann diese beseitigen. Wenn sie aber wachsen und gedeihen und der Organismus geschädigt ist funktioniert das nicht mehr. Daher würde ich möglichst vermeiden sie zu füttern.
AntwortenLöschenWas meinst du mit "China Study"-Anhängerin? Ist das ne Sekte, oder was?
LG Silke
Kennst du die China Studie nicht? Doch. Liegt doch dem Film "Forks over Knives" zugrunde. Colin Campbell kommt doch zum Schluss, dass bereits geringe Mengen von tierischen Fetten den Organismus schädigen können.
AntwortenLöschenAllerdings gibt es zu dieser Studie natürlich auch Kritik ohne Ende und eine Re-Interpretation der Zahlen z.B. hier von Denise Minger:
http://rawfoodsos.com/2010/07/07/the-china-study-fact-or-fallac/
Schön wärs echt, wenn es DIE eine Antwort gäbe..
LG
Susanne
Eben! Natürlich kenne ich die China-Study, denn ich aber ja über "Forks over Knives" berichtet, oder? Warum stellst du dann eine solche Frage, wenn du es selber weißt?
AntwortenLöschenIch bin aber keine "Anhängerin". Ich beschäftige mich mit Wissenschaft, mit plausiblen Argumenten, mit Theorien anderer etc. Die China Study hat sicher ne Menge Wichtiges ans Tageslicht gebracht und wie oben schrieb muss man auch noch diffenzieren zwischen der Schädlichkeit von tierischem Eiweiß und tierischem Fett. Ich kenne aber auch viele Veganer, die sich auf die Chinastudy berufen, aber Unmengen raffinierten Zucker essen. Das ist auch Blödsinn.
Deshalb ist es gut sich nicht nur eine Studie oder eine Theorie anzusehen sondern mehrere und genau so wie bei low fat und low carb kann es sein, dass da eigentlich gar kein Widerspruch ist. Man muss nur genau hin gucken.
Wenn du eine Antwort suchst muss du aber auch eine Frage stellen!? Worauf suchst du eine Antwort?
LG Silke