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Donnerstag, 15. Oktober 2015

Zucker macht gereizt, impulsiv und dumm



Ich hab einen tollen Artikel gelesen von dem Journalisten und Autoren Michael Grothaus, wie er seinen 2 wöchigen Zuckerentzug erlebt hat. Und das kam so:

Grothaus war ursprünglich sehr übergewichtig, dann hatte er abgenommen und hält jetzt sein Gewicht indem er nicht mehr als 2000 kcal isst und Sport treibt. Das funktioniert für ihn so weit sehr gut, er bleibt schlank und isst alles was er will. Eines Tage hat er seinen Gewichtsverlust einer befreundeten Ärztin geschildert, die sich zwar für ihn gefreut hat, aber auch anmerkte, dass sein Verzehr von raffiniertem Zucker wahrscheinlich zu hoch sei und ihm erzählte, dass Studie um Studie veröffentlicht würde, welche belege, dass ein hoher Zuckerkonsum gereizt macht (Stichwort "undercarbed";-)), zu überstürzten Entscheidungen führt ("Ups, irgendwie ist ohne mein Zutun, die ganze Packung Kekse in meinem Mund verschwunden") und einen dumm macht (Durianrider!;-)

Da Grothaus nicht nur an körperlicher, sondern auch an geistiger Gesundheit interessiert ist und einen Job hat, bei welchem er hauptsächlich geistige Arbeit erledigen muss, hat er sich vorgenommen, mal 2 Wochen "zuckerfrei" zu leben. Und sich nicht sonderlich viel davon versprochen. Er dachte er würde so gut wie keine Veränderung feststellen. Wie sollte er sich getäuscht haben!

Tag 1 verlief relativ simpel. Er aß Obst und Gemüse, Huhn, Fisch, Fleisch, Vollkornprodukte und Reis. Das meiste hatte er zuvor auch schon verzehrt nur eben neben den zuckerhaltigen Produkten und neben seiner täglichen Süßigkeit. Neben Weißmehl und Zucker ließt er übrigens auch Milch weg, wegen ihres Laktosegehalts. Ihm fehlte sein Zucker im Kaffee und seine Süßigkeit. Sonst nichts.

Am zweiten Tag, war alles ganz anders. Obwohl er sich Mittags satt gegessen hatte, fühlte er sich gegen 2 Uhr Mittags benebelt und bekam Kopfschmerzen, was ihm noch nie zuvor passiert ist. Beides trat immer mal wieder am zweiten und dritten Tag auf. Unterdessen hatte er auch intensive Gelüste auf Limonade und Süßigkeiten. Am dritten Tag bekam er sogar einen Zitteranfall vom Zuckerentzug.

Am vierten Tag war alles am schlimmsten. Er konnte sich absolut nicht konzentrieren, weil er sich so benebelt fühlte und "hätte seinen Hund für einen Brownie hergegeben". Zudem war er gereizt und fühlte sich deprimiert. Er war auch ungeduldig und konnte sich nie länger auf irgendwas konzentrieren.

Am sechsten Tag wurde dann aber alles besser. Die Benebeltheit verschwand und die Kopfschmerzen ebenso. Das Obst, was er bisher gegessen hatte fing an süßer zu schmecken. Nach 14 Tagen fühlte er sich dann so fokusiert, als wäre er eine andere Person (Das geht mir nach 14 Tagen Challenge auch immer so!) Seine Stimmung war besser und er fühlte sich schlicht glücklicher. Zudem stellte er fest, dass er besser schlafen konnte und Schlaf ist nicht nur wichtig für die psychische Gesundheit, er ist auch erforderlich um Synapsen zu bilden und geistige Inhalte zu verabreiten. Schlafen macht klug. (Hier sei nochmal mein Kaffee, nicht ungesund aber - Video verlinkt)

Und last but not least - jetzt kommt's: Der Mann zählt täglich seine 2000 kcal. In diesen 2 Wochen ohne Zucker, so behauptet er, habe er 6 kg abgenommen! - Außerdem habe er festgestellt, dass er jetzt nicht mehr so oft hungrig wird sondern 7-8 Stunden satt bleiben kann. Die Gelüste auf Zucker im Kaffee oder Schokoriegel seien völlig weg.

Menü des Tages am 14. Oktober 2015

6:30 Uhr: Brokkoli und Paprika


Vollkornreis, Zimt, Banane, Sunwarrior, Lucuma, Traubenkernmehl, Kardamom, Leinsamen, Paranuss


2 kleine Feigen

13 Uhr: Kartoffeln, Zucchini, Paprika, weiße Bohnen, Tomatenmark, Ingwer, Neptuns Garten Gewürz, Tamarindenpaste, Zwiebel, Sellerie


½ Glutenfreies Brötchen
2 Banane
paar Trauben

17:30 Uhr: Quinoa- Kichererbsensalat von Tag 18 aus dem 21-Tage Raus-aus-der-Lustfalle Food Plan


Trauben

Ich bin gerade auf der Suche nach Bloggern oder YouTubern, die Lust haben die Raus-aus-der-Lustfalle Challenge auszuprobieren und darüber zu berichten. Wer interessiert ist, dem stelle ich den 21-Tage Raus-aus-der-Lustfalle Food Plan gratis zur Verfügung. Bedingung ist allerdings, dass man ein Dropbox Account hat, weil das Skript zu groß ist um es per E-Mail zu verschicken.

Wer da also Lust drauf hat oder jemanden kennt, der Lust darauf haben könnte all die wunderbaren Erfahrungen zu machen, die Michael Grothaus hier auch in seinem 14-tägigen Zuckerverzicht gemacht hat, kann sich gerne per Mail (silke-rosenbusch@web.de oder über Social Media an mich wenden.

Außerdem gibt es die Möglichkeit den 21-Tage Raus-aus-der-Lustfalle Food Plan per Affiliate auf der eigenen Website anzubieten und Provision für jeden erfolgten Verkauf zu kassieren. Wer daran Interesse hat, gerne das selbe Procedere.
Alles Liebe,

Silke

2 Kommentare:

  1. Hallo Silke,

    ich habe letztens noch ein Video von Dr. G über die Okinawa Ernährung gesehen (http://nutritionfacts.org/video/the-okinawa-diet-living-to-100/) sowie Dr. Jacobs zum gleichen Thema (https://www.youtube.com/watch?v=8LbwszCXI5U).

    Der Fettanteil war wohl so um die 6%, max. 15g Fisch am Tag, 9% Protein - der Rest Kohlenhydrate vorwiegend aus Süßkartoffeln, viel Gemüse und wenig Obst, faktisch keine Öle, keine Nüsse und keine Samen. Also so wie ich es sehe extrem viel Übereinstimmung mit Deiner Challenge Ernährung.

    Das ganze macht mich auch noch mal nachdenklich. Ich habe ja bei mir aktuell so 15-20% Fett eingebaut (Nüsse, Samen) - weil ich sonst gerade im Winter ein frösteliges Gefühl bekomme und auch unter 10% Körperfett gehe. .. und das bei ca. 2500-2800 Kal (70Kg - mäßig Sport).

    Mich würde noch mal interessieren, was (u.a. in der Challenge) gegen einen geringen Anteil an Samen spricht - und ob das auch bei gekeimten (so 2 Tage) Samen (z.B. Kürbis, Sonnenblumen, Hanf) und Sprossen zutrifft - oder ob die dann wieder zu den Pflanzen zählen?

    Die Okinawas zeigen ja auf, das es wohl auf die Samen & Nüsse sowie das Fett nicht ankommt. Du hattest ja auch schon oft geschrieben, das nur Omega 3/6 wichtig sind - und davon dann ganz wenig reicht (der erwähnte TL Chia/Leinsaamen). Ich finde das alles faszinierend und werde wohl die Challenge-Ernährung auch noch mal strikt durchziehen um zu schauen ob sich bei mir etwas verändert (keine Zuckersucht - aber gerade zum Abend hin sehr viel und nicht versiegenden Appetit).

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    1. Gar nichts spricht dagegen.

      In der Challenge kommt es nur deshalb nicht vor, weil Fett leichter zu Fett umgewandelt wird und die meisten abnehmen willen!:-)

      Für das Belohnungssystem ist Fett weniger schlimm als Zucker.

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