Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Sonntag, 6. April 2014
Vegan ist nicht automatisch gesund...
Ich sag das ja schon seit Jahren, aber jetzt hat sich die Verbraucherzentrale in Hamburg scheinbar auch mal Gedanken gemacht und vegane Lebensmittel genauer unter die Lupe genommen. Da Veganer ja immer mehr werden, muss man sie also offensichtlich so langsam offiziell als Verbrauchergruppe ansehen.;-)
20 vegane Nahrungmittel hat die Verantwortliche Silke Schwartau für die Verbraucherzentrale unter die Lupe genommen mit teilweise erschreckenden Ergebnissen, wie sogar ich finde. 4 Produkte enthielten zu viel Fett (DGE Richtwerte wohlgemerkt), fünf sogar zu viele gesättigte Fettsäuren, weitere fünf hatten einen zu hohen Salzgehalt. Ein veganer Burger sei dabei gewesen, der ein drittel mehr Fett und sogar 4 Mal so viele gesättigte Fettsäuren enthalten habe, als eine herkömmliche Bulette.
Mit solchen Nahrungmitteln kriegt man Herz-Kreislauf-Erkrankungen natürlich absolut gar nicht in den Griff. Obwohl in veganen Produkten kein Cholesterin drin ist. Das Fett ist wirklich sehr oft zu viel, besonders in Tofuprodukten. Seitanprodukte sind fettärmer, aber bestehen halt fast nur aus Weizengluten.
Darüber hinaus, so die Verbraucherzentrale, seien in veganen Produkten unheimlich viele Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker drin, damit dieser spezielle tierische Geschmack erschaffen werden kann. Außerdem mache die Irreführung des Verbrauchers auch von veganen Produkten keinen Halt.
Ganz anderes hat kürzlich der 365-Tage auf Zucker verzichtende wiener Endokrinologe und Blogger Dr. Christian Matthai vegane Fertiglebensmittel unter die Lupe genommen. Nämlich unter dem Zuckeraspekt. Matthai ist alles andere als Veganer, er warnt aber auch davor wie viel Zucker in Salami ist und vor Fertignahrung überhaupt. Um Geschmack an Nahrung zu kriegen nimmt man entweder Fett, Zucker, oder Salt und das passiert auch bei veganen Produkten.
Und wenn dann noch Herr Hildmann Werbung für Orthomol vegan macht muss ich mich aufregen und mich darüber ärgern, dass es in 10 Jahren keine medizinische Studie geben wird, die besagt, dass vegane Ernährung gesund ist. Wenn man Industrievegan isst und sich dann Orthomol vegan rein pfeifft, ist das keine ausgewogene gesunde Ernährung sondern der selbe Mist von dem man Zivilisationskrankheiten bekommt, wie ihn McDonalds produziert. Die Tiere kommen in diesem Szenario nur besser weg. Sonst nichts...
Menu des Tages am 5. April
Frischkornbrei aus Sprießkornhafer, Banane, Sunwarrior Vanille, Kürbiskerne, Hanf, ½ Orange, Zimt, Traubenkernmehl und Himbeeren
1 Bancha Tee
2 Roggenvollkornbrote mit Reissirup und Banane
½ Scheibe Roggenbrot zusätzlich
12 g Bitterschokolade
Yogi Tee mit Stevia
All You Can Eat Pizza
1 Banane
Rest Salat vom Vortag
2 Scheiben Vollkornbrot
Genascht bei Verkostung Bäckerei – schrecklich...Locker der Gegenwert eines ganzen Stücks Kuchen!
Also, wenn ich Sattmacher Tage mache, esse ich mehr Brot, was ich eigentlich nicht will, weil Getreide auch säurebildend ist und weil man 8 Portionen Obst und Gemüse am Tag essen sollte. Nicht 8 Portionen Brot. Kann aber auch sein, dass ich mir das gerade mal erlauben muss, weil der Körper irgendein Defizit ausgleichen will oder um es mit Blaise Pascale zu sagen. “In des Übels Übertreibung, liegt des Übels Heilung” - Brot ist tendenziell was, dass ich mir gerne verkneife, gerade weil es mich davon abhält Gemüse zu essen aber ich finde es auch irgendwie gut, weil es praktisch und sättigend ist. Schweres Problem.... Vor allem aber verkaufe ich es um Längen lieber als Käse und Wurst und daher bin ich hinter der Brottheke im Bioladen wirklich besser aufgehoben als bei der Wurst. Man sollte niemals, jemals ein Produkt verkaufen hinter dem man nicht steht. Das funktioniert für die eigene Psyche nicht und auch nicht wirtschaftlich für das Unternehmen. Ich muss allerdings einräumen, dass das auch für meine Chefin nicht ideal ist, aber uns fehlt halt immer noch Personal. Aber das ist schon so, seit ich dort arbeite, sei 1 ¾ Jahren.
Heute noch in Ruhe Joggen und morgen geht die Uni wieder los! Das wird eine Umstellung, aber ich bin auch sehr gespannt...
Alles Liebe,
Silke
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Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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