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Durch Zufall (obwohl es Zufälle natürlich gar nicht gibt, sondern alles was man braucht zu einem kommt – siehe Louise L Hay) hatte ich gestern eine E-Mail im Postfach mit dem Titel „Debunking the Paleo Diet“, welche ein YouTube-Video zu einem Vortrag der Archäologin Christina Warinner enthielt, welche spezialisiert ist auf die Erforschung der Ernährung unserer Vorfahren.
In diesem Video erklärt sie warum die Paleo- oder Steinzeiternährung, wie sie in vielen Büchern derzeit propagiert wird, pure Verarsche ist, denn so haben unsere Vorfahren niemals jemals gelebt. Sie erklärt, dass die Paleo-Vostellung, dass der Mensch als Jäger hauptsächlich rotes Fleisch, Großwild, Mamuths oder weiß der Geier was, gejagt hat totaler Blödsinn ist, sondern, dass er sich immer vorwiegend von Pflanzen ernährt hat, obwohl er natürlich niemals vegan oder vegetarisch war. Wenn er Fleisch gegessen hat war es hauptsächlich Kleintier wir Kaninchen etc.
Sie erklärt auch wie es zu dem Mythos kam, dass in der Steinzeit hauptsächlich Fleisch gegessen wurde, nämlich durch eine ziemlich ungenaue Bestimmungsmethode mit Radioisotopen, die über Jahre angewendet wurde.
Natürlich erwähnt sie auch, dass der Mensch physiologisch einfach kein Raubtier ist. Wir haben keine Reißzähne sondern Mahlzähne um Pflanzen zu zerkleinern, haben einen viel längeren Darm als Raubtiere, weil wir unsere Nährstoffe aus so vielen Ballaststoffen heraus extrahieren müssen und wir sind nicht in der Lage Vitamin C selber zu produzieren, wie es Raubtiere können. Wir MÜSSEN es mit der Nahrung aufnehmen.
Und dann geht sie auf die Pflanzen ein, die in der Steinzeit wuchsen und dass es sie in dieser Form heutzutage gar nicht mehr gäbe. Man könne also so oder so nicht, wie ein Steinzeitmensch leben. Wir Menschen haben in den letzten 20 000 Jahren alle Pflanzen so gezüchtet, dass sie uns besser schmecken und nicht mehr so bitter sind, wie viele Pflanzen in der Steinzeit. Auch haben wir dafür gesorgt, dass einfach mehr dran ist, wie an Möhren z.B., die in der Steinzeit noch aussahen wie Löwenzahnwurzeln.
Last but not least kommt sie dann darauf zu sprechen, dass es nicht stimme, dass vor über 20 000 Jahren der Mensch keinerlei Getreide oder Hülsenfrüchte gegessen habe sondern dass es Beweise gäbe, dass schon weit davor Getreide und Hülsenfrüchte gegessen wurden.
Und dann fällt mir wieder der gute Ötzi, die Steinzeitmumie ein, bei dem auch arteriosklerotische Plaques in den Gefäßen gefunden wurden. Und um anzuknüpfen an gestern: Von raffinierte Zucker hat er die sicher nicht bekommen, von Getreide kann er sie nicht bekommen haben, da Stärke kaum zu Fett verstoffwechselt wird. Und deshalb gehen die Wissenschaftler auch davon aus, dass er wohl viel Fleisch gegessen habe, was in Anbetracht dessen, dass er noch eine Mahlzeit aus Alpensteinbock in seinem Magen hatte Sinn macht (auch wenn McDougall behauptet Ötzi sei fast vegan gewesen! - was auch Bullshit ist)
Naja, und wenn der Mensch also nie große Mengen rotes Fleisch und fettiges Fleisch (Steinzeittiere waren eher mager und voll mit Muskeln) gegessen hat, macht es auch durchaus Sinn, dass er davon krank wird und dass er davon einen hohen Cholesterinspiegel bekommt und davon wiederum Herz-Kreislauf-Probleme.
Dafür habe ich gestern entdeckt wie ich möglichst billig möglichst gesundes Grünzeug zu essen kriege:
Die Kunden im Bioladen machen nämlich von Kohlrabi und Bundmöhren sehr gerne das Grünzeug ab und das Grün, weil es ja Müll ist, darf ich dann behalten!:-)
Somit gab es die letzten Tage immer einen Greensmoothie mit Kohlrabiblättern. Und weil der jetzt aus ist heute einen mit Möhrengrün.
Kohlrabiblätter, so erzählte mir die Chefin bei uns in der Bäckerei würden sich auch sehr gut dünsten lassen, was ich diese Woche auch getestet habe und zwar in einer Gemüsepfanne. Schmeckt wie Spinat!
Menu des Tages am 6. April
Dinkelpfannkuchen mit Gojibeeren und Reissirup
1 Grüntee
Sojajoghurt mit Banane und Stevia
9 g Erdbeer-Frühstücksriegel
750 g Tüte Brokkoli mit veganem Parmesan, Salz und Pfeffer
1 Banane
10 g Pacari 70% raw
Greensmoothie aus Banane, Kohlrabiblätter und Saft ½ Zitrone
Romanasalat mit Sojajoghurtdressing
2 Scheiben Roggenvollkornbrot
Möhrenschnitze
1 Ingwertee mit Stevia
Und da fiel mir auch wieder ein, dass Brokkoli ja wahnsinnig viele gute Antioxidantien enthält. Obwohl er total fettarm ist enthält er Vitamin E und Omega 3 Fettsäuren und ich finde immer noch, dass Brokkoli das gesündeste Nahrungsmittel überhaupt ist unter denen, die man im Supermarkt kaufen kann. Ich habe direkt für heute auch noch eine Packung gekauft....
Alles Liebe,
Silke
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Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Sonntag, 7. April 2013
Debunking the Paleo Diet
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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Ich hab mal in einigen Paleo-Blogs gelesen und gesehen, dass die da teilweise auch gigantische Mengen an Eiern essen. Da gilt ja genau das gleiche für. Ein Huhn in freier Wildbahn legt ja kaum Eier. Wo hätten unsere Vorfahren 10 Eier am Tag und die jeden Tag herbekommen sollen?
AntwortenLöschenTrotzdem macht mir das Programm, was du machst, Schwierigkeiten. Ich bekomme von Vollkorn immer wieder Kopfschmerzen (sogar von Naturreis) und es hat sich herausgestellt, dass das an meiner Nickelallergie liegt und ich Vollkorn (und Hülsenfrüchte - die mir auch nicht bekommen) vermeiden sollte. Meinst du, dass es auch okay ist, wenn ich vegan und sehr fettarm lebe, aber das eher von Weißbrot und viel Gemüse?
Patti, gilt das auch für Pseudogetreide wie Hirse, Quinoa, Buchweizen? Eine andere "starke" ^^ Alternative wären Süßkartoffeln und normale Kartoffeln (gehen in der Mikro rasend schnell?)
LöschenHallo Patti,
AntwortenLöschenich glaube so lange du genug Ballaststoffe und Vitamine verzehrst, du auch mit Weißbrot gut klar kommst. Immerhin ist es ja aus Glucose und nicht aus Fructose!:-)
Auf B Vitamine und Eisen muss du besonders aufpassen, aber da geht ja auch Blattgemüse oder du supplementiertst! Vielleicht gibt sich die Allergie auch im laufe der Zeit!
LG Silke
Ach ja, Weißbrot läßt natürlich den Insulinspiegel schneller steigen und absinken, daher wirst du schneller wieder Hunger bekommen. Kombiniere das Brot lieber mit Gemüse, dann gleicht sich das aus!
AntwortenLöschenPaleo ist auch Quatsch. Wenn eines so gut wie bewiesen ist, dann dass rotes Fleisch das Risiko für Darmkrebs massiv erhöht.
AntwortenLöschenZweitens, ist Paleo auch nur ein Zeitdokument. Es zeigt lediglich, wie es den Menschen damals möglich war, sich zu ernähren.
LG
Christine
Gut dass der Mensch rund 100.000 Jahre (Würm-Glazial) Zeit hatte, um sich an eine Fleischernährung (Protein und Fett) anzupassen - zu überleben - und sogar (siehe "Expensive-Tissue-Hypothese") ein energiehungrige Organ wie das Gehirn zu entwickeln (durch fettreiche und energiedichte Kost), während unser Magen-Darm-Trakt in der Folge kleiner wurde.
AntwortenLöschenWas haben wir auf der anderen Seite? 10.000 Jahre Ackerbau. Glaubt ihr wirklich, dass sich unser in den 10.000 Jahren so gut an Kohlenhydrate angepasst hat, dass wir da schadlos rausgehen? Ist es ein Wunder, dass die nördliche Völker ein größeres kardiovaskuläres Risko bei typischem Getreidekonsum aufweisen, als die Mittelmeervölker, die z.T. länger Zeit hatten sich an den Ackerbau anzupassen?
Der Mensch war schon immer ein Omnivore und hat das gegessen, was greifbar war. In der Eiszeit konnte man schlecht Weizen anbauen, also sind unsere Vorfahren jagen gegangen. Das Paleo der Weißheit letzter Schuss ist, behaupte ich nicht, aber dein Kommentar - Christine, zeigt, dass du dich mit dem Thema gar nicht richtig auseinandergesetzt hast.
gruß
Damian
Liebe Silke,
AntwortenLöschenbevor man versucht etwas zu widerlegen so wie es Christina Warinner und du mit der Paleo-Ernährung versuchen, sollte man sich schon etwas damit beschäftigen.
Den wenn man sich einmal mit der Paleo-Ernährung teifgründiger beschäftigt, als "Die essen nur Unmengen an Fleisch", wird man bald sehen das Christina Warinners Aussagen die "Grundsätze" der Paleo-Ernährung sogar untermauern und nicht widerlegen.
In der Paleo-Ernährung geht es nämlich nicht darum möglichst viel Fleisch zu essen. Sondern darum dem eigenen Körper so wenig "schädliche" Nahrungsmittel wie möglich zuzuführen. Für uns gehören eben zu diesen schädlichen Nahrungsmittel, Dinge die nur durch heutige Industrie entstanden sind wie Fertigprodukte und größtenteils Getreideprodukte, teilweise auch Hülsenfrüchte und Milchprodukte die vor der Neolithischen Revolution eben nicht oder nur zu einem geringen Prozentsatz ,gegenüber der heute üblichen Verzehrmenge, zu der Ernährung des Menschen gehört haben. Der Mensch ist weder ein reiner Pflanzenfresser noch ein reiner Fleischfresser, obwohl er mit beiden Extremen sehr wohl Leben kann (Bsp. Inuit und Indigene Völker). Dafür spricht Anatomisch einerseits unser Gebiss das einerseits Mahlzähne als auch Schneide und Eckzähne so wie auch unser Verdauungssystem das wie du richtig gesagt hast weder so kurz wie das eines reinen Fleischfressers ist noch so lang wie das eines reinen Pflanzenfressers (z.B. das unseres nächsten verwandten dem Schimpansen).
Leider wird die Paleo-Ernährung immer als Diät gesehen und mit Atkins und Low-Carb Diäten auf die selbe Schiene gestellt. Die meisten von uns sehen Paleo aber nicht als Diät sondern als Ernährungsumstellung die für ein ganzes Leben umsetzbar ist. Ausserdem ist Paleo ganz und garnicht Low-Carb, viele von uns essen größtenteils Gemüse und Obst.
Jeder soll sich so Ernähren wie er selbst es für richtig hält, aber das Industriezucker und die vielen Getreideprodukte (auch Vollkorn) zur körperlichen Gesundheit beitragen wird von mir stark bezweifelt.
LG
Magnus
Aber Damian, du bist doch kein Archäologe?
AntwortenLöschenUnd ja, wir passen uns tatsächlich schneller als man denkt an neue Lebensumstände an, Daher haben wir überlebt!
Neueste Untersuchungen gehen übrigens davon aus, dass die Stärke, bzw, Glucose, unser Hirn so hat wachsen lassen.
Und dann hätte ich noch gerne den biochemischen Zusammenhang gewußt zwischen Herz-Kreislauferkrankungen und Stärke!
DANKE im Vorraus!
Ich stimme eher der Theorie zu, dass nordische Völker ein größeres Risiko haben daran zu erkanken, gerade weil sie mehr Fleisch essen weil sie weniger Ackerbau betreiben können!
Im 2.Weltkrieg nahmen die Nazis den Norwegern das Vieh weg, weil die Nazisoldaten das Fleisch essen sollten und die Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Land nahmen zwischen 1940 und 1945 rapide ab!
Hast DU dich mit dem Thema richtig auseinandergesetzt?
LG Silke
Es gibt wahrscheinlich keinen direkten Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauferkrankungen und Glucose. Aber es gibt sehr wohl einen indirekten. Und den sieht man bei immer mehr auf deutschen Straßen und vorallem bei Kindern und Jugendlichen.
LöschenLieber Magnus,
AntwortenLöschenich denke nicht, dass das die Getreideprodukte sind sondern der Zucker! Das siehst du an den Kindern und Jugendlichen. Gesättigte Fette essen die übrigens auch. Gibt's bei McDonald's.
Also, Barnard, Esselstym, Fuhrman und Co. geht es auch darum die schädlichen Dinge zu vermeiden. Aber Fleisch mit seinen gesättigten Fetten, wird als schädlich eingestuft wegen der Korrelation von Herz-Kreislauf-Erkrankunge und Cholesterin.
Erkläre mir: Wie kann Vollkorn und Hülsenfrüchte der Gesundheit schaden?
Es bestreitet keiner das die Kombination viel Fett und viel Kohlehydrate schlecht ist. Aber für mich hört sich deine Aussage so an als wenn es bei McDonalds ungesättigte Fette mit Kohlenhydraten geben würde wären alle schlank. Dem ist nicht so.
LöschenDas Problem ist und bleibt die Glucose.
Zu Hülsenfrüchten: Viele Paleo-Leute essen sie nicht weil sie viele Antinährstoffe enthalten (Kosten-Nutzen)und meist nicht so toll verträglich sind.
Zu Vollkorn: Natürlich ist es besser langkettige als kurzkettige Kohlehydrate zu sich zu nehmen.
Aber trotzdem werden dadurch immer noch zu viele Kohlehydrate auf einmal zugeführt die den Insulinspiegel zu hoch treiben (Mit der Folge das mehr gegessen wird). Wir essen einfach zu viel Nudeln, Brot etc..
Ausserdem beinhalten auch Getreideprodukte viele Antinährstoffe und ähnliches wie Gluten die vielen Leuten nicht bekommen.
Wie schon gesagt jeder soll Essen was er möchte und nicht jeder Mensch is(s)t gleich. Wenn man sich mit Rohkost gut fühlt oder mit Paleo ist das doch ok. So weit ist das auch nicht auseinander (ich hab mir übrigens den Artikel zu Ralf Brosius angeschaut). Aber das immer wilde Behauptungen aufgestellt werden und dann angebliche Grundlagen (z.B. der hohe Fleischverzahr bei Paleo) widerlegt werden sollen ist einfach schade.
Ich sag nicht, dass alle dünn wären, würde McDonalds ungesättigte Fette und Vollkorn verkaufen, ich sage dass sie gesund wären!
LöschenWas ist schlecht an Glucose? Jede Zelle des Körpers braucht sie. Sie ist der Nährstoff des Lebens.- Insulin ist gut!
Was schlecht ist ist, wenn der Insulinspiegel zu schnell abfällt und man noch schneller wieder Hunger bekommt. Und schlecht ist auch, wenn die Zellen insulinresistent werden, was aber an zu vielen Fett liegt, oder an Fructose aus Zucker:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/article/830329/diabetes-fruchtzucker-verschlechtert-insulinsensitivitaet.html
Dann kann die Glucose nicht rein in die Zellen und die Bauchspeicheldrüse denkt, sie müsse noch mehr Insulin produzieren und dann kriegt man Diabetes!
Glucose ist Lebensenergie!
Ich sage nicht das Glucose schlecht ist. Aber wir nehmen zu viel in Reinform oder schnell umwandelbaren Formen zu uns. Und das Fett also gegessenes Fett zu Insulinresistenz führt wäre mir auch neu.Und ja Fructose ist noch schlechter als Glucose aber macht das Glucose deswegen besser?
LöschenFett und Protein hingegen sättigen besser als Glucose. Erhöhen kaum den Insulinspiegel und werden bei einem Insulinspiegel der durch zusätzliche viele Kohlehydrate nicht drastisch hoch ist im Gegensatz zu Glucose nicht sofoert eingespeichert.
Und zu schreiben das Insulin "gut" ist naja. Natürlich ist es ein lebensnotwendiges Hormon, aber für den Menschen ist es immer gut so wenig Insulin wie möglich im Blut zu haben. Zu viel Insulin führt zu einer erhöhten Fetteinlagerung und führt zu einem meist drastischen Abfall des Glucosespiegels was Heißhunger auslöst. Ein sehr unguter Kreislauf.
LöschenNur weil es dir neu ist, heißt das nicht, dass es nicht so ist! Ich schreibe gerade ein wissenschaftliches Projekt für die Uni darüber:
LöschenFett und Fructose führen zu hohen Blutfettwerten und dadurch zu intermyocellurärem Lipid in den Zellen, was sie insulinresistent macht:
http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa031314
Daher ist das Problem bei Diabetes nicht Glucose sondern Fett. Viel Fett in den Zellen führt wiederum dazu, dass weniger Mitochondrien prodziert werden und das wiederum führt wieder zu einer Verschlechterung des Abbaus der intermyocellulären Lipide und so zu noch mehr Insulinresistenz.
Weißmehlprodukte werden zu viel gegessen, keine Frage, aber Glucose ist hier nicht der Bösewicht!
Fett und Proteine, vor allem tierisches, machen die Menschen krank. Führen zu Krebs, Herzinfarkt, Diabetes und Demenz und enthalten zudem keine Ballaststoffe.
Sie erhöhren sehr wohl den Insulinspiegel, nicht aber den Blutzuckerspiegel, da verwechselst du was.
Fleisch hat einen Insulindex von 50, wenn auch einen superniedrigen glykämischen Index.
Glucose wird nicht eingespeichert, sie wird sofort von den Zellen verbraucht! 80% gehen direkt in alle Zellen, nur 20% gehen zur Leber und werden da zu Glycogen verrbeitet und der klitzekleine Rest, der dann noch übrig ist wird zu Fett.
Hast du gestern nicht mit gelesen?
Insulin ist gut, weil es den lebenswichtigen Hauptnähstoff aller Zellen, die Glucose, in die Zelle schafft. Insulin im Blut sorgt dafür, dass das Hormon Ghrelin das Appetitsignal ausschaltet. Für den Menschen ist es gut wenig Zucker im Blut zu haben, aber nicht Insulin! Wenn wenig Zucker im Blut ist, ist auch wenig Insulin vorhanden. Da kann aber dann das Insulin nichts für, sondern die guten Vollwertglücogenmoleküle,
LöschenInsulin lagert kein Fett ein, es sorgt dafür, dass Speicherfette erhalten bleiben. Ist doch auch logisch, wenn Glucose zur Verfügung steht brauchen die Fettreserven nicht angegriffen werden.um Energie zu liefern
Wenn aber Sport getrieben oder geschlafen wird, können die Fettreserven aufgebraucht werden. So ist das gedacht!.
Insulin ist gut? Sag das mal den Diabetikern, die gerade epidemieartig auf den Vormarsch sind (und die mittlerweile auch zu einem gehörigen Anteil aus Kindern betehen).
LöschenWarum sind sie insulinresistent? Doch wohl weil der Körper nicht mehr weiß wohin mit der ganzen Gluose?
Hör mal, das ist sogar so gut, dass die Diabetiker sich das Zeug spritzen!
LöschenDie sind Insulinresistent weil ihre Zellen voll mit Fett sind, aber das habe ich deinem Stammesgenossen oben auch schon erklärt. Mit Link zur Studie!
Hallo Silke,
AntwortenLöschenda ich eher von einer wissenschaftlichen Seite aus denke, bin ich nicht so Ideologie gesteuer. Lasse mich also gerne auch belehren.
Zur Expensive Tissue Hypothesis finden sich hier ein paar gute Paper:
- www.jstor.org/stable/10.2307/2744104
- http://books.google.pl/books?id=2UhZXgzcKAYC&lpg=PA57&ots=eRTY5zoVEC&dq=expensive%20tissue%20hypothesis&lr&hl=de&pg=PA57#v=onepage&q=expensive%20tissue%20hypothesis&f=false
- http://171.66.127.192/content/2/4/557.short
Auf welche neusten Unterschungen zum Thema Glukose und Entwicklung des Gehirns beziehst du dich? Würde mir gerne die Paper genauer anschauen.
Das von mir angesprochene Phänomen bezüglich der CVD/CHD ist in der Literatur auch als sogenanntes "French Paradox" bekannt. Der ansteigende Gradient der Erkrankungshäufigkeiten, die auch auch wundersame Weise mit der Einführung des Ackerbaus von Süd nach Nord zusammenpassen. Paper dazu findest du u.a. hier:
- http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17683517
- http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1768013/
- http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1768013/
Ich bin natürlich kein Archeologe, aber da ich mich aufgrund persönlichem wie auch beruflichem Interesse mit dem Thema Ernhährung beschäftige, lese ich natürlich auch viel. Also auch Quellenliteratur, Studien, Meta-Analysen usw.
lieben Gruß
Damian
Hallo Damian,
AntwortenLöschenda ich kein Archäologe sondern Mediziner bin verstehe ich gerade nicht worum es dir geht? Expensive Tissue Hypothesis sagt mir nicht, ich habe es aber gegoogelt und laut Wikipedia ist sie Blödsinn: http://de.wikipedia.org/wiki/Expensive_Tissue_Hypothesis
French Paradox kenne ich, aber da geht es doch darum, dass die Franzosen weniger Herzinfarkte kriegen, weil sie Rotwein trinken! Was hat das mit Steintzeit zu tun?
Ich hab die Studie nicht zur Hand in der es heißt, dass Stärke die Gehirnentwicklung begünstig hat, Mein Thema ist gerade Diabetes. Aber ich kann dir total viele Studien vorlegen, wie gesättigte Fette und Zucker zu Herz-Kreislauf-Erkrankunge führen.
Aus deinen Links geht nur hervor, dass es zum French Paradox auch noch eine genetische Komponente gibt, aber nicht, dass Getreide bei nordischen Völkern zu Herz-Kreislauf-Erkankungen führt!
Der biochemische Mechanismus fehlt mir da immer noch komplet!
Ich bin ja auch eher wissenschaftlich als ideologisch orientiert.
LG Silke
Du studierst Medizin und sagt dann "laut Wikipedia ist sie Blödsinn." Öhm ookay. Das French Paradox hat nur bedingt was mit Rotwein zu tun - das ist bereits ein alter Hut. Hier ist ein guter Beitrag zu dem Thema - ha, genau dein Thema. Gesättigte Fette und CHD:
Löschenhttp://scienceandnutrition.wordpress.com/2012/04/15/latest-ecological-data-inverse-sfa-chd/
zugehörig zu dem Paper:http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22377374
Was ich ja interessant ist jedoch folgendes: jene Regionen in Indien, in denen sich die Menschen vorwiegend vegetarisch ernähren, weißen komischerweise ein fast doppelt so hohes CHD-Risiko auf, wie in Regionen wo überwiegend Fleisch gegessen wird.
http://articles.timesofindia.indiatimes.com/2012-10-17/health/34523974_1_heart-diseases-diseases-study-chest-pain
Die Frage ist nicht, wem man hier den schwarzen Peter zuschieben sollte, sondern was hier falsch läuft. Das Problem ist aber, dass viele bei dem Puzzle die Augen verschließen und - sobald sie auf Puzzlestücke stoßen, die ihrer Ideologie widersprechen - gekonnt die Augen verschließen.
Glukose hat natürlich ihre Daseinsberechtigung, aber nicht in der Menge und Form, wie sie heute von überwiegend sitzendem Volk zugeführt wird.
Ja, und die Populationen in China, die am wenigsten Fleisch essen, haben am wenigsten Krebs!
AntwortenLöschenDie Inder sind Vegetarier. Nicht Veganer. Schon mal davon gehört, dass in Ghee und Milchprodukten auch gesättigte Fette drin sind??
Sorry, im Medizinstudium kam keine "Expensive Tissue Hypothesis" dran, ich studiere doch nicht Biologie oder Archäologie und nachdem die Hypothese Blödsinn ist, wird es wohl auch nie dran kommen!
Über Diabetes weiß ich jedoch ne ganze Menge, da macht ihr mir sicherlich nichts vor!
Glucose wird auch von sitzenden, denkenden Menschen verwendet!
Das Gehirn friss ausschließlich Glucose!
Das stimmt leider nicht. Das Gehirn wird im sogenannten ketogenen Stoffwechsel sogar besser versorgt. Krankheiten die mit einer Störung der ATP-Gewinnung zB durch defekte Mitochondrien einhergehen (zB Parkinson) werden daher in Studien ua durch Kohlenhydratentzug "therapiert".
LöschenHast du dazu zufällig eine Quellenangabe?
LöschenNach allen Infos, die ich habe, kann das Hirn nur 70% der produzierten Ketonkörper verstoffwechseln.
Das Gehirn läuft über Glukose, solange Kohlenhydrate gegessen werden. Es hat seinen Grund warum die ketogene Ernährung (was nicht heisst: gemüselose Ernährung) bei Epileptikern und Demenzpatienten eingesetzt - und warum? Weil es die neuronale Stabilität und den Hirnstoffwechel verbessert (durch Beeinflussung des ATP/ADP-Verhältnisses im Kopf - siehe Devivo et al.:
AntwortenLöschenhttp://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1469-8749.1989.tb03972.x/abstract
Auch bei Diabetikern eingesetzt wird - nicht erst seit gestern. Und warum?
Und warm
Jemand der Diabetes hat - noch schlimmer das Metabole Syndrom - für den ist Glukose kein Segen, sondern ein Fluch. Sein Körper hat genug davon und er weiß nicht mehr wohin damit. Mein Vater ist z.B. Diabetiker und ich weiß wohin das führen kann.
Ernährung ist individuell und situationsabhängig. Dünne Personen oder Sportler können Kohlenhydrate effizient nutzen, um ihren akuten Energiehaushalt zu decken. Aber der Mensch war noch nie so bewegungsfauler, wie es die westliche Zivilisation derzeit ist. Das bringt Probleme mit sich. Eine kohlenhydratreiche Ernährung kann situationsbedingt vielleicht Sinn machen, ist aber kein Pauschalrezept.
Ich verstehe daher nicht, warum man jedem versucht sein Dogma auf Auge zu drücken. Gerade du solltest doch am besten über die Wirkungsweise von Insulin bescheid wissen, wenn du eine Arbeit darüber schreibst. Kohlenhydrate sind auch kein Makroenergiebrennstoff, auf den der Mensch angewiesen ist - er kann sehr wohl darauf verzichten.
Und wie gesagt: das Gehirn nutzt auch Ketonkörper (und hat es schon im Neolithikum getan), ohne das man dabei Gefahr läuft zu unterzuckern. Zufall?
Das Gehirn nutzt nur 70% Ketonkörper und das ist ein Notfallprogramm des Körpers.
AntwortenLöschenUnd? Funktioniert die LowCarb Ernährung bei Diabetes?
Lies mal "Neal Barnard's Program for Reversing Diabetes" - oder lies alles was ich in den letzten Monaten so geschrieben habe.
Du bist scheinbar neu hier...Oder erstmals hier. Daher kann ich wohl nicht erwarten, dass du sich mit den Arbeiten der Doktoren Barnard, Esselstyn, Fuhrman, Ornish, Campbell und McDougall, die alle eine fettarme, vollwertige, vegane Ernährung zu Heilung aller Zivilisationskrankenhen empfehlen auseinander gesetzt hast.
Könnte auch deinem Vater helfen, oder geht es ihm gut mit Medikamenten und "Hühnchen und Fisch"-Ernährung?
Ich frage mich, woher du deine Erkenntnisse nimmst. Ich bin weiß Gott kein Anhänger der Paleo-Ernährung, aber Rohköstler gewiss auch nicht. Das Problem mit euch Medizinern ist, dass ihr ganz am Ende des Forschungsverlaufs lediglich die Erkenntnisse echter Naturwissenschaftler anwenden könnt und daher an aktueller Forschung meist nicht beteiligt oder auch nur darüber informiert seid. Ich bin Biologe mit Schwerpunkt Zoologie (übrigens diplomiert, kein Student ;-) ) und muss ehrlich sagen, dass es aus naturwissenschaftlicher Sicht ziemlich großer Quatsch ist, was du hier verbreitest. zB "Naja, und wenn der Mensch also nie große Mengen rotes Fleisch und fettiges Fleisch (Steinzeittiere waren eher mager und voll mit Muskeln) gegessen hat..." ist durch kein einziges Forschungsergebnis zu untermauern. Weder aus dem Fachbereich Biologie, noch aus von den Kollegen der Paläozoologie.
AntwortenLöschenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Wollnashorn
http://de.wikipedia.org/wiki/Moschusochse
http://mobil.scinexx.de/dossier-detail-285-7.html
http://www.qicknews.de/Forum/viewtopic.php?t=208
Claus,
AntwortenLöschenich beziehe mich hier auf die Forschungen der Archäologin im Video.
War das nicht klar?
Ähm, die von dir genannten Tiere lebten entweder in der Eiszeit, oder leben gerade immer noch in Alaska oder? Nicht in der Steinzeit und nicht in Mitteleuropa! Da wo es arschkalt ist und nichts wächst!
Wow! Super Fred! Hab deine Seite grad gefunden und finde sie spitze, auch wenn Du mit viel Halbwissen um Dich wirfst, aber Du bist am Suchen und darum gehts doch.
AntwortenLöschenZum Thema Paleo, Diabetes, Übergewicht und Herzkreislauferkrankung etc.: Immer wird von der Steinzeit gesprochen, wieso schaut Ihr nicht mal heute oder bis vor kurzem noch existierende Naturvölker an? Südamerika, Afrika, Papua, Australien, gäbe noch mehr. Dann sähet Ihr, dass Ihr alle noch weit von echtem Wissen entfernt seid (essen z.B. gerne und oft tierische wie auch pflanzliche Nahrung und haben alle Krankheiten nicht. Meine Meinung: die Leute bei uns bewegen Ihre Aersche zu wenig)
Lieben Gruss
booyah