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Sonntag, 14. Juni 2015

Pflanzliche Ernährung auch bei Typ-I-Diabetes?



Ihr wisst ja wahrscheinlich, dass Diabetes mein allerliebste Lieblingskrankheit ist. Also, Typ-II-Diabetes, was ca. 90% aller Diabetesfälle aus macht.

Das hat den Grund, dass 10% aller Menschen in der westlichen Welt Diabetiker sind, dass ein Großteil von ihnen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben wird, dass ein Großteil der dialysepflichtigen Personen Diabetiker sind und Dialyse 50 000 € pro Jahr pro Patient kostet und dass die häufigste Ursache für Erblindung und Amputationen ebenfalls der Diabetes ist. Vor allem aber, dass man in 75% der Fälle einen Typ-II-Diabetes mit der richtigen Ernährung binnen 3 Wochen heilen kann und in den restlichen 25% der Fälle die Medikamente reduzieren kann.

Kürzlich lernte ich bei "Arzt-Patienten-Kommunikation" einen  Diabetiker kennen, der im zu übenden Gespräch mit einer Kommilitonin, freimütig schilderte, dass er selbst nach 14 Jahren Typ-II-Diabetes noch immer nicht die leisesten Anstalten gemacht hat zu versuchen gesund - auch was überhaupt nur mal selbst - zu kochen. Ich wusste nicht ob ich ihm links und rechts eine knallen sollte oder seinen Ärzten! - Ich hab natürlich komplett die Klappe gehalten und gar nichts gesagt, geschweige denn geknappt. Aber das scheint es zu sein, womit man als Arzt zu arbeiten hat. Den Leuten Medikamente verschreiben gegen das was sie essen.

Naja, bis letzte Woche habe ich geglaubt, dass für Typ-II- Diabetes einzig und alleine eine fettarme, vollwertige, pflanzliche Ernährung zur Heilung führt, dass für Typ-I aber vielleicht doch LowCarb sinnig ist.

An dieser Stelle muss ich vielleicht kurz auf die Unterschiede eingehen, für alle nicht Mediziner. Typ-II-Diabetiker produzieren meist noch selber Insulin, aber ihre Zellen sind nicht mehr in der Lage darauf zu reagieren. Das nennt man Insulinresistenz. Die Insulinresistenz kommt vor allem durch das viele Fett in der Nahrung und sie geht weg, wenn man Fett streicht und Sport macht.

Bei Typ-I-Diabetikern gibt es diese Insulinresistenz nicht. Beim Typ-I Diabetiker werden durch Autoimmunprozesse die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, so dass er sich Insulin spritzen muss. Der Typ-I-Diabetiker muss nicht wenig Fett essen, weil seine Zellen noch auf Insulin reagieren.

Letzte Woche erschien dann auf der Website von Forks over Knives ein Artikel von und über einen Typ-I-Diabetiker, der seit 26 Jahren seinen Diabetes mit pflanzlicher Kost angeht. Die Geschichte ist interessant, weil ihm bei der Diagnose gesagt wurde, dass "kein Arzt seinen Diabetes managen könnte" weil der Körper von Minute zu Minute quasi seinen Stoffwechsel ändere und das alles so variabel sei, dass kein Außenstehender den Überblick behalten könne. Der Nerd in ihm, sei dann also hin gegangen und habe Blutzuckermesser, Ernährungstagebuch, Nährwerttabellen und alles mögliche angeschafft um den Blutzucker in Abhängigkeit von Gefühlen und Nahrungsmitteln zu verstehen und in den Griff zu kriegen.

Und jetzt kommt das spannende: Obwohl alle Ärzte immer sagen, dass für Typ-I möglichst LowCarb und möglichst wenig Broteinheiten gegessen werden sollen, stellte er fest, dass sein Blutzucker wesentlich stabiler und leichter zu kontrollieren war, wenn er pflanzlich aß. Tierische Nahrung und Fett hat den Blutzuckerspiegel zu unberechenbar gemacht, ihn nehme an, weil das Fett die Absorbtion des Zuckers vorerst gehemmt und anschließend dann beschleunigt hat aber die Zeitversetzung es fast unmöglich gemacht hat, dran zu bleiben. Das hatte zur Folge, dass sich der Diabetiker schlussendlich mehr als doppelt so viel Insulin spritzen musste und vor allem auch viel öfter am Tag.

Barnard geht auf 1-2 Seiten in Dr. Neal Barnard's Program for Reversing Diabetes: The Scientifically Proven System for Reversing Diabetes Without Drugs auf Typ-I ein und sagt nur, dass man vollwertig pflanzlich und vor allem mit niedrigem Glyx auch bei Typ-I Diabetes essen soll und vor allem, dass es wichtig sei den Blutzuckerspiegel im Blick zu haben damit es nicht zu Folgeschäden kommt. Er sagt da nicht, dass bei Typ-I den Blutzucker durch Fett derart zum Schwanken bringt, dass man mit dem Kontrollieren nicht mehr hinterher kommt.

Und nachdem LowCarb für Typ-I-Diabetes jetzt auch gestorben ist, gibt es nur noch eine einzige Theorie bei der LowCarb für mich Sinn machen könnte, was ich gewillt bin vielleicht in Betracht zu ziehen. Das ist die ketogene-Ernährung-bei-Krebs-Geschichte, nicht dauerhaft, sondern nur zur Therapie. Aber ich komme ja nie dazu mich damit auseinander zu setzten und außerdem ist Krebs eh viel zu kompliziert und multifaktoriell.

Deshalb mag ich Diabetes so: Eine Ursache, ein Heilmittel, 3 Wochen reichen aus. 8 Mio Deutsche haben eine Krankheit weniger und 20% aller Krankenkassenkosten können an die Beitragszahler erstattet werden! Und keiner wird blind, dialysepflichtig oder muss sich die Beine abnehmen lassen...

Menü des Tages am 13. Juni

Brokkoli mit Paprika


Mochi Reis mit Banane, Sunwarrior, Birne, Kakao, Sojamehl, Paranuss, Chia, Wasser


1 Möhre
6 Kakaobohnen
Kichererbsen, Möhre, Zucchini, Kartoffeln mit Pilzrahmsauce


Apfelmus

1 Aprikoses,

Salat aus Kichererbsen, Möhre, Kartoffeln, Radieschen, Spargel, und cremiges Maisdressing


Scheibe Vollkornbrot
Vivani Dark Nougat
5 Kekse
Kokos Happen Zartbitter

3 Kölsch

Ich kämpfe schon wieder schwer mit meinen 3 Mahlzeiten. Der Dreh mit seinen unregelmäßigen Zeiten hat mich aus dem Tritt gebracht und der Freitag ebenfalls, weil ich da keine Pause im Bioladen hatte und um 15 Uhr quasi mein Abendessen gegessen habe. Das, sowie das Mittagessen war dann noch ziemlich proteinarm und ohne Tryptophan keine guten Gefühle und keine Impulskontrolle. Ich fühl mich wabbelig. Nicht körperlich ;-) - Das Wort wabbelig geht auch auf Kathleen DesMaisons zurück und bedeutet, wenn man unstet und unregelmäßig und vielleicht auch ein bisschen das falsche isst. Uch fühl mich wabbelig, so glaube ich, weil ich die letzten Tage nicht glutenhaltige Haferflocken gefrühstückt habe sondern glutenfreien Mochi Reis. Ich glaube Gluten beruhigt mich! Und ich glaube auch, dass das nicht nur auf Weizengluten zutrifft. So hat es sich diese Woche jedenfalls gezeigt. Nach Mochi Reis war ich irgendwie unruhiger und unausgeglichener...

Weil ich ja Schritt 3 und nicht Schritt 6 (Zucker weglassen) bin, habe ich gestern Abend als Dessert einen veganen Vivani Riegel gegessen, fühlte mich dann aber, trotz richtigem Essen vorher, getriggert und habe noch Kokoshappen und Kekse nach geschoben.

Ich finde das Konzept des Ausschleichens von Kathleen DesMaisosn toll, so kann man nach und nach seine Verhaltensmuster ändern. Ich finde die Challenge aber auch toll, weil man da einfach alles was das Belohnungssyste beeinflusst weg lässt und nach 4 Tagen ist der Spuk vorbei. Nur hat man dann eine Verhaltensmuster noch nicht im Griff, sondern nur seine Biochemie. Das ist schon ganz schön tricky. Jetzt kämpfe ich seit 3 Wochen mit der Veränderung meiner Verhaltensmuster. In der Challenge muss ich das nicht, aber da muss ich es dann hinterher.

Im Anschluss an die Spätschicht im Bioladen frage eine relativ neue Arbeitskollegin dann ob wir noch was trinken gehen sollen und ich hatte Lust. Vielleicht schließe ich nach 3 Jahren in dem Job dann doch mal Freundschaften und nicht nur gute "Kollegenschaften"!

Alles Liebe,

Silke

21 Kommentare:

  1. aha, und wie soll das Fett bei der fettreichen Ernährung zu den Zellen kommen? Müsste doch wohl über's Blut transportiert werden.

    Ich hatte in 20 Jahren vegetarischer, kohlenhydratreicher Ernährung (Hirsebrei zum Frühstück etc.) LDL bei 180, HDL bei 40, Triglyceride bei 110, recht kostant bei allen Untersuchungen.
    Vor 2 Jahren auf (weitestgehend) ketogene Ernährung umgestellt, zunächst Gewichtabnahme, dann Migräne verschwunden, in Sachen chronischer Refluxbeschwerden medikamentenfrei geworden.
    Kürzlich betriebsärztliche Untersuchung: LDL 123, HDL 53, Trigliceride 48.
    Weiterer Anwendungsbereich für ketogene Ernährung: grippale Infekte. Haben 2 Kinder, die genug Infektionen aus der Kita mitbringen. Meine Frau mit weiterhin kohlenhydratreicher Ernährung erwischt es wie mich früher immer voll mit, aus Schnupfen und Halsschmerzen werden Sinusitis, Bronchitis. Bei mir ist es, wenn überhaupt, ein leichtes Halskratzen und nächsten Tag ist es weg, seit 2 Jahren hat's mich mit diesen Infekten nicht mehr flach gelegt.

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  2. Ich spreche hier nicht von einer vegetarischen, kohlenhydratreichen Ernährung sondern von einer veganen, fettarmen. Viele Vegetariere essen zu viele tierische und pflanzliche Fette und zu viel Zucker.

    Atherosklerose geht mit einer ketogenen Ernährung dennoch nicht zurück, auch wenn sich die Blutwerte verbessern. Insulinresistenz eben so wenig.

    Grippale Infekte habe ich mit veganer, fettarmer Ernährung ebenfalls nicht.

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  3. Und ein Gesamtcholesterin wie es der Paleo-Guru Loren Cordain empfiehlt, hast du damit auch noch nicht mal.

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  4. na, von Paleo hab ich auch gar nicht gesprochen. Das ist genauso dogmatisch und wissenschaftlich unbegründet wie die meisten veganen Ansätze. Fettreich mag an Paleo ja richtig sein, aber wenn Rapsöl verteufelt wird, weil es in der Steinzeit nicht verwendet wurde, aber Blumenkohl und Romanesco empfohlen werden, ist das ein bissel Gaga.

    Fakt ist doch, dass ich meine tierischen Fette nicht gesenkt habe, sondern Fette insgesamt deutlich erhöht und damit Cholesterin und Blutfette gesenkt habe, in dem ich die Kohlenhydrate minimiert habe und meinen früheren fettarmen Ansatz über Bord geworfen habe.
    Und weil das nicht in Dein Bild passt, sind die Blutfettwerte nicht mehr relevant.
    Ich kenne übrigens sowohl Diab Typ I wie Typ II Patienten, die mit Keto gesund und medikamentenfrei geworden sind.
    Bei Typ I eventuell nicht ganz, wenn die Pankreas überhaupt keine Funktion mehr hat, dann muss zumindest das Basalinsulin gespritzt werden, da auch eine Ketose über Insulin gesteuert wird.

    Zum Thema Atherosklerose lies mal die Erfahrungen des Internisten Wolfgang Lutz in seinem Buch "Leben ohne Brot". Er wird zwar gern von den Paleos zitiert, war aber kein Dogmatiker, konnte sich sogar vorstellen, dass man mit verstärktem Anbau von Ölsaaten eine vegetarisch/vegane Ernährung gesund hinbekommt.

    Oder Studien von amerikanischen Top-Kliniken, wie etwa dem John-Hopkins Medical Center.

    Dein Ansatz ist etwa genauso dogmatisch wie die Paleo-Fraktion.

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  5. Die subjektive Beschreibung einer einzelnen Person ist keine wissenschaftliche Studie, daher kann ich deinen Ansatz nicht ernst nehmen.

    Ja, Fructose erhöht auch die Blutfettwerte und so kann man durch eine Reduktion von Kohlenhydraten, die Fructose enthalten seine Blutfettwerte senken.

    Das beseitigt leider noch lange keine Atherosklerose und auch keine Insulinresistenz. Daher sind deine Diabetiker, selbst, wenn sie medikamentenfrei ains, nicht geheilt. Ihre Insulinresistenz besteht noch und auch das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Man hat nur ihre Symptome beseitigt.

    PS: Es heißt "das" Pancreas aber "die" Bauchspeicheldrüse. Wenn du schon "auf schlau" sprechen willst, dann bitte richtig,

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  6. Ach, subjektiv wäre, wenn ich vom Lebensgefühl gesprochen hätte. Von der Zeit, als ich mir eingeredet habe, dass ich durch fettarmes Essen das beste tue, was ich tun kann, sich die Wehwehchen häuften, nicht nur Gewichtszunahme, sondern Kopfschmerzen, Sehstörungen, Reflux wurde immer stärker, Reizdarm... richtig unangenehm. Hab dann noch versucht, Gluten rauszulassen (wenig Fett und kein Gluten schränkt ja richtig ein), weil einige Symptome ja darauf hinwiesen, und es dann so hingenommen. Schließlich glaubte ich ja, mich ja annähernd optimal zu ernähren, zumindest wenn man der Werbung in den Bioläden traut.
    Heute back ich mir kohlenhydratfreies Brot, bei dem eine Zutat reines Gluten ist. Klar, ist rein subjektiv, dass die Symptome, die man Gluten zuschreibt, weg sind, wenn ich nicht das Gluten aus dem Weizen weg lasse, sondern die Stärke. Und Subjektiv ist natürlich auch, dass ich mit 5-6 Stunden Schlaf ausgeschlafen und erholt bin, wo ich das früher kaum mit 8 war. Gehirn ist mit Ketonen wohl besser versorgt.
    Übrigens, wo Du so schlau bist, warum finde ich dich eigentlich nicht im Mensa-Mitgliederverzeichnis? Wir sind sehr offen für Meinungsvielfalt, nicht-Mainstream-Ansätze und diskutieren gern... Hab den notwendigen IQ-Test übrigens in Ketose gemacht, ich hoffe das gilt nicht als Doping ;-)

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  7. Keine Studie ist repräsentativ wenn die Teilnehmerzahl nur 1 ist.

    Leier eine Studie an, suche dir ne ordentliche Teilnehmerzahl, beweise, dass mit ketogener Ernährung Atherosklerose und Insulinresistenz reversibel sind und dass man davon einen IQ von 150 kriegt. Ich steh dir da nicht im Weg. Aber so lange es derartige Studien nicht gibt beziehe ich mich auf das, was es gibt und was biochemisch und physiologisch plausibel ist.

    Du findest mich nicht beim diskutieren, weil ich damit beschäftigt bin 40% alle Menschen vor ihren drohenden Herztod zu bewahren.

    Du könntest dich auch mal nützlich machen!

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  8. Du hast noch vergessen, für eine vernünftige Studie eine Mindestlauftzeit von einem Jahr vorauszusetzen.
    Wenn jemand jahrelang viel Kohlenhydrate gegessen hat, dann gibt es keine schnelle Stoffwechselumstellung. Kurzfristumstellungen werden immer schlechtere Ergebnisse haben als keine Umstellung.

    Sicherlich führen viele Wege nach Rom.
    guck z.B. hier zu Atherosklerose
    http://circ.ahajournals.org/content/121/10/1200.long

    Fettarm, Atkins uns Mediterran zeigen alle eine deutliche Plaque-Reduktion, was dafür spricht, dass die Menge des Nahrungsfetts weder positiv noch negativ sind, sondern der Ansatz der Gewichtsreduktion entscheidend ist, egal wie. Es wird ja auch leicht vergessen, dass aus Kohlenhydraten, die nicht während des Verdauungszyklus (3-4 Stunden) verbraucht werden, Fette enstehen, und da werden zu 95% gesättigte Fettsäuren gebildet.
    Klar, mittelmäßig Fett und mittelmäßig Kohlenhydrate kombiniert bewirken natürlich genau das Gegenteil von Gewichtsreduktion, da haben wir dann gesättigte Fette aus Kohlenhydraten und aus Nahrungsfett.

    Die Studie deckt sich auch mit Langzeitstudien vom John-Hopkins Medical Center, wo ketogene Ernährung seit 90 Jahren gegen Epilepsie eingesetzt wird, und Kinder wie Erwachsene Medikamenten- und anfallsfrei gemacht werden. In D hat da ja noch die Pharmaindustrie die Finger drauf, da wird's ja nur bei medikamentenresistenter Kinderepilepsie eingesetzt, da aber auch sehr erfolgreich (siehe Baumeister,
    "Ketogene Diät: Ernährung als Therapiestrategie bei Epilepsien und anderen Erkrankungen")

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  9. Das soll dein Ernst sein? Diese Studie ziehst du als Quelle ran? Hast du die Conclusion nicht gelesen?

    "Conclusions— Two-year weight loss diets can induce a significant regression of measurable carotid VWV. The effect is similar in low-fat, Mediterranean, or low-carbohydrate strategies and appears to be mediated mainly by the weight loss–induced decline in blood pressure."

    Alle Ergebnisse gleich und ich gehe nicht davon aus, dass diese Low-Fat Ernährung eine ohne Zucker und Weißmehl war!

    PS: Es heißt JohnS Hopkins Medical Center! - Mit dir ist es echt anstrengend...Du outest ja an jeder Ecke, dass Medizin nicht wirklich dein Ding ist!

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  10. Genau! Alte Forenregel: gehen Dir die Argumente aus, dann kritisiere Rechtschreibung oder zettel eine Diskussion an um die Programme, die sie prüfen.

    Also:
    low-fat dreht sich um die Fettmenge, bzw. um die Reduktion selbiger oder bestimmter Arten von Fett.
    low-carb dreht sich um die Kohlenhydratmenge bzw. die Reduktion selbiger oder bestimmter Arten von Kohlenhydraten.

    Wenn man Zucker rauslässt, würde ich das schon als eine low-carb-Variante bezeichnen. Weißmehl eher als ein Dogma, wenn die eingesparte Stärke durch gleiche oder ähnliche Stärke ersetzt wird (vom Gluten mal abgesehen).
    Aber vielleicht hast du ja Studien parat, die mit ordentlicher Teilnehmerzahl mit Zöliakietest negativ und genügend langer Laufzeit und bei sichergestelltem gleichem Stärke- und Zuckeranteil in den Testgruppen den deutlichen Unterschied von Weißmehl zu anderen Stärkequellen belegt?

    Ansonsten zähl einfach die Rechtschreibfehler (kleiner Tip: da sind ein paar absichtliche Interpunktionsfehler drin)

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  11. Nun, nach deine Definition bin ich dann also ein LowCarber, weil ich keinen Zucker esse, aber 80% Kohlenhydrate. Nee, ist klar...

    Ich lass mich doch nicht auf eine wissenschaftliche Diskussion mit jemandem ein, der die Artikel lateinischer Bezeichnungen von Körperteilen nicht kennt, der die Namen der Institute, auf die er sich beruft, nicht buchstabieren kann, der das Weglassen von Zucker als LowCarb bezeichnet und sich zudem "Smilix fix" nennt.

    Deine Kredibilität lässt doch sehr zu wünschen übrige.

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  12. In einem Satz: du kennst also keine solche Studie.

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  13. Vollidiot!!! - Jeder, der Biochemie belegt hat weiß, dass Fructose anders verstoffwechselt wird als Glucose. Und es weiß auch jeder Dummie, dass in Vollkorn mehr Ballaststoffe und Vitamine enthalten sind. Studien, von Sachen, die seit 100 Jahren bekannt sind??? - Du spinnst doch! - mach ne wissenschaftliche Ausbildung in Anatomie, Biochemie und Physiologie und dann rede ich mit dir.

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  14. Asbest galt auch 2000 Jahre lang als ein sehr gesundheitsfreundlicher Baustoff, Studien haben dann irgendwann diese Fehleinschätzung widerlegt. Dass Vollkorn im Labor mehr wertwolle Mikronährstoffe enthält (Fleisch noch mehr) heißt noch lange nicht, dass sie im Körper sinnvoll freigesetzt werden. Die Pflanze muss sie über ihre Lebensdauer gegen Auswaschen schützen und bindet sie durch Proteine oder andere bioaktive Substanzen oder wandelt sie in unlösliche Komplexe. Die Zubereitung oder unsere Verdauung muss die Bindeglieder zerstören oder oder Komplexe in eine lösliche Form überführen. So werden Mineralien in Vollkorn und Hülsenfrüchten durch Phytinsäure gebunden, die weder durch unsere Verdauung noch durch die Zubereitung (Fermentation, Backen) zerstört werden oder nur unvollständig. Vollkorn ist zwar im Labor (wässriger Auszug der Asche) sehr mineralreich, das weiß man seit über 100 Jahren, aber es ist heute unklar, ob die Mineralien freigesetzt werden oder ob die noch aktive Phytinsäure im Körper mehr Mineralien bindet. Analog dazu reicht eine 100 Jahre alte Messung nicht aus, den Nachweis für die bessere Vitaminversorgung durch Vollkorn zu führen.

    Im übrigen ging es nicht um die Vitamine, die auch anderweitig zugeführt werden können, sondern um den Stärkeanteil des Vollkorn und den Nachweis, dass diese Stärke besser ist, als die in Weißmehl. Analog auch beim Zucker: Nachweis, dass der Zucker in Obst besser ist, als Weißzucker - oder wenn Glucose und Saccharose in Obst mit Fructose vorkommen, besser ist als der aus Mais hergestellte Glucose-Fructose-Sirup des Coca-Cola-Konzerns.

    Aber Leute, die beim Thema bleiben, sind ja Vollidioten.

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  15. Du bleibst überhaupt gar nicht beim Thema! - Wenn ich über Insulinresistenz schreibe, kommst du mir mit Epilepsie!

    Die Stärke im Vollkorn wir langsamer ins Blut aufgenommen und erhöht damit die Insulinausschüttung nicht so stark, deshalb ist sie besser. Fructose ist in Obst geringer dosiert und deshalb nimmt man sie in geringeren Mengen auf, was gesünder ist, weil sie nur von der Leber verstoffwechselt werden kann, denn wenn das Leberglykogen voll ist, gibt die Leber sie als VLDL ins Blut ab und das wiederum wirkt atherogen.

    Und Phytinsäure bindet nur mit zweiwertigen positiv geladenen Ionen Komplexe, hat als Bindungspartner Phosphat und dieses kommt ebenfalls in tierischen Produkten vor.

    Bitte, bitte, geh nochmal an die GRUNDLAGEN bevor du wilde Theorien über irgendwelchen wilden Kram äußerst!

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  16. Phytinsäure war ein Beispiel dafür, dass 100 Jahre alte Weisheiten durchaus hinterfragt werden sollten, spielt keine Rolle, welche Mikronährstoffe das betrifft.
    Dass die Stärke in Vollkornbrot weniger schnell freigesetzt wird, ist ja unbestritten aber welche Studie weist denn die wirklichen physischen Auswirkungen nach (natürlich bei gleicher Stärkemenge)?
    Wenn's nur nach dem Glyx geht, hat Reismehl einen deutlich höheren Glyx als Weizenmehl, Kartoffeln einen deutlich höheren als Weißmehlnudeln...

    Aber zurück zum Thema: Du hast nach einer Studie gefragt in der der High-Fat-Ansatz die Arteriosklerose messbar vermindert statt verstärkt. Habe ich genannt. Du regst dich auf, dass die Low-Fat-Gruppe auch Zucker bekommt. Was gar nichts zur Sache beiträgt, weil es um die messbare Wirkung bei der High-Fat-Gruppe, mit oder ohne Zucker, ging.

    Aber wenn Dir so wichtig ist, dass in einer Studie kein Zucker vorkommt, dann nenne bitte in Zukunft keine Studien mehr, die beweisen wollen, dass Fett schädlich sei, die aber nicht sicherstellen, dass die Probanden zwei Jahre frei von Zucker und Weißmehl sind (das schließlich auch aus low-carb-Sicht die schlimmsten Carbs)

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  17. Ich will eine Studie, die belegt, dass sich eine HighFat Ernährung günstiger auf Atherosklerose auswirkt als eine fettarme, vollwertige,pflanzliche. Für Herz-Kreislauferkrankungen, an denen 40% aller Menschen sterben, gibt es keine bessere. Und auch für Typ-II-Diabetes nicht. Deine Studie zeigt nur, dass 3 suboptimale Ernährungsweisen bei Übergewicht für Gewichtsreduktion die gleichen Resultate liefern. Mehr nicht.

    Hahaha, was ist denn das für eine Logik? Dass man 2 Jahre frei von Zucker sein sollen? Willst du mir jetzt erzählen, dass man erst nach 2 Jahren auf Ketose umschaltet oder was für ein Bullshit kommt jetzt? - Im übrigen schreibst du eingangs, dass du selber erst 2 Jahre so lebst, also was soll diese dämliche Argumentation? Wenn es darum ginge, würde ja alles, was sich bei dir in den letzten 2 Jahren getan hat, als nicht relevant erübrigen!

    Ich esse seit 4 Jahren so wie ich esse und meine Cholesterin ist besser als deines.

    Ich bezweifle nicht, dass eine ketogene Ernährung besser sein kann als Otto Normalverbraucher-Nahrung, aber besser als eine fettarme, vollwertige, pflanzliche ist sie nicht. Weder kurzfristig noch dauerhaft, es sei denn vielleicht, man ist Epileptiker!

    Mich interessiert nur optimale Ernährung und nicht suboptimale, selbst wenn sie besser ist als McDonalds oder vegetarische fetthaltige Kost, wie du sie zuvor gegeessen hast.

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  18. Es war eine vegetarische fettarme. Ich war praktisch Reis-süchtig, war die wichtige Nahrungskomponente, gelegentlich mal durch Nudeln ersetzt.

    Du solltest mal zwischen Einzelbeobachtungen und statistischen Erhebungen, die die Grundlage für wissenschaftliche Studien sind, unterscheiden. Bei mir hat der positive Effekt schnell eingesetzt, bei anderen dauert es sehr viel länger. Guck in einschlägige Foren, die sich mit LCHF beschäftigen, da sind massenhaft Leute drin, die vegan und makrobiotisch schon durch haben, mit ihrer Gesundheit am Boden sind und wesentlich länger brauchen als ich, um sie wieder aufzubauen. 2 Jahre ist ein Sicherheitsabstand, um die Statistik nicht zu versauen. Vielleicht ist auch 1 Jahr ausreichend.

    Die Qualität einer wissenschaftlichen Erhebung besteht nicht nur aus der Anzahl der Probanden (da kann man ja noch mit der t-Verteilung versuchen, eine Aussagekraft zu gewinnen), sondern insbesondere aus der Fähigkeit der Erhebung, die Nullhypothese zu bestätigen und die Alternativhypothese zurückzuweisen, sonst ist die Signifikanz für die Tonne. Wenn Du einen starken Parameter nicht betrachtest, wird es immer möglich sein, durch entsprechende Wahl Konfidenzintervalle von Alternativhypothese und Nullhypothese zur Deckung zu bringen, und so die Aussagekraft zu erden.

    Du nimmst für Low-Fat an, dass die frei gesetzten Kohlenhydrate aus Zucker und Weißmehl trotz Low Fat einen negativen gesundheitlichen Effekt haben. Ohne jetzt auf die Studie zu pochen, die ich jetzt schon mehrfach angefragt habe, will ich Dir das einfach mal glauben.
    Jetzt ist bekannt, dass Zucker und Weißmehl erhebliche Insulinfreisetzung nach sich ziehen. Ebenso ist bekannt, dass Insulin einen erheblichen Effekt auf den Fettstoffwechsel hat (Fettaufbau stärker, Fettabbau schwächer). Es ist also zu vermuten, dass der von Dir in der Low-Fat-Ernährung beobachtete Effekt in der High-Fat-Ernährung noch stärkere Auswirkung hat. Lässt Du in einer Studie über Fett Weißmehl und Zucker zu, oder noch schlimmer, kontrollierst Du nicht mal die Mengen, dann ist der Effekt der Fette nicht bestimmbar. Stellst Du fest, dass der Gesamteffekt bei Low-Fat nicht so hoch ist, wie bei High-Fat, dann kannst Du nur den Schluss daraus ziehen, dass Fettreduktion geeignet ist, die negativen Folgen von Weißmehl und Zucker abzumindern.
    Die Isolierte Fett-Wirkung siehst Du nicht. jede resultierende Behauptung, Fett würde irgendetwas verursachen (ob positiv oder negativ) ist Humbug.
    Das ist übrigens auch ein Kritikpunkt der China-Studie. Die hat sich nämlich nicht die die möglicherweise geänderte Form der Kohlenhydrate unter die Lupe genommen. Wenn ich von traditionell asiatischer Ernährung, wo mitnichten alles aus Reis besteht, auf wabbelige, süße Hamburger-Brötchen umstelle, amerikanische Sweeties als Dessert, dazu Coca Cola trinke, ist das durchaus ein starker Parameter, der die Wirkung der minderwertigen Frikadelle dazwischen überdecken kann.

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  19. Warst du unter 20% Fett? Glaub' ich erstens nicht und zweitens kannst du im nachhinein alles mögliche behaupten.
    Genauso wie deine Kumpels in den LowCarb Foren.
    Vielleicht hast du dich einseitig mit Reis ernährt?! - Was weiß ich...Bei mir kann man wenigstens nachlesen, was ich vor 3 Jahren so gegessen habe.

    Was die cholesterinsenkende und Insulinresistenz aufhebende Wirkung betrifft, brauchst du nicht mehr mit Statistik und Co. zu kommen, denn das ist bereits klinische Praxis. Ich hab's gesehen, alle Kliniker haben es gesehen, es ist Lehrmeinung und steht in den Leitlinien.

    Wie gesagt, Medizin scheint nicht so dein Ding zu sein.

    Als nächstes bittest du mich um eine Studie, die beweist, dass die Schwerkraft existiert oder was?

    Diese Effekte sind umso gravierender, wenn man Fructose UND Fett reduziert. Fructose wirkt auch atherogen.

    Bei vollwertigen Kohlenhydraten kommt es zu keiner großen Insulinausschüttung und gleichzeitig wird bei fettarmervollwertiger, Ernährung das Fett in den resistenten Muskel- und Fettzellen abgebaut. So wird die Insulinresistenz beseitigt. Auf der Diabetesstation im Krankenhaus, wo ich mein Pflegepraktikum gemacht habe, wird so die Insulinresistenz von Diabetikern geknackt. Es ist daher kein von mir "vermuteter" Effekt, der bei fettreicher Ernährung noch stärker sein müsste. Grau ist all deine Theorie...Den Diabetikern wird geraden sowohl ihr Fett als auch ihren Weißmehl und Zuckerkonsum zu senken. Nur eines weglassen ist nicht gesund. Das tust du und daher kann ich deiner Ernährungsweise nicht zustimmen.Du gehst nur den halben Weg.

    Und was die China Study betrifft, so empfiehlt der Autor keine Hamburgerbrötchen, Desserts und Cola. Wüsstest du, wenn du seine weiteren Arbeiten kennen würdest. Und was du auch nicht zu sehen scheinst ist, dass bei Ernährung noch andere Dinge eine Rolle spielen als wie hoch oder wie niedrig der Fett- oder Kohlenhydranteil ist und du berücksichtigst auch nicht wie hoch genau der Anteil ist. Geschweige denn die Qualität des jeweiligen Fett/der Kohlenhydrate.

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  20. Genau, die klinische klinische Praxis, die vor 10 Jahren Diabetikern noch empfohlen hat, sich mit Fructose vollzupumpen, weil es ja ein "natürliches" Süßungsmittel sei. Das ist eben die _Praxis_, nämlich die Abwägung, welcher Teil wissenschaftlicher Ergebnisse _praktikabel_ ist, sowohl von Seite des Mediziners, als auch von Seite des Patienten (Stichwort Complience).
    Das Modell, dass die "volle" Fettzelle die Insulin-Kommandos nur noch unvollständig ausführen kann, was zu einer höheren Insulinproduktion wegen mangelnder Ausführung und letztendlich zur Unwirksamkeit des Insulin führt, ist übrigens unabhängig von Vollkorn. Die Entleerung der Fettzellen und dauerhaft niedriger Insulinspiegel ist der Schlüssel. Für dieses Modell ist der Fettabbau das Wichtigste, ob jetzt durch lowfat oder lowcarb ist qualitativ egal, auch wenn lowcarb quantitativ etwas die Nase vorn hat.

    Deine Vermischung von selektiver Beobachtung aus Wissenschaft, Praktischen Aspekten und Traditionsverhalten, hat mit Wissenschaft überhaupt nichts zu tun. Wenn Du so in anderen Fakultäten eine wissenschaftliche Arbeit aufsetzt, kriegste die links und rechts um die Ohren.

    Bei der China Study ging es nicht drum, was er empfohlen hat, sondern untersucht. Bzw. eben nicht untersucht. Genau hingucken!

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  21. Du bist so saudumm, ey, das halte ich nicht aus. Warum willst du nicht erkennen, wahrhaben, was sich in der Praxis und der Theorie bewahrheitet und auch nicht erkennen, dass es einen Unterschied zwischen Fructose und Stärke gibt.

    Von Praktikabilität brauchst du hier nicht zu sprechen, denn die Diabetiker haben sich durchaus auch geweigert 3 Tage lang (mehr mussten sie nicht) fettarm und pflanzliche zu essen. Praktikabel war es sie das nur 3 Tage machen zu lassen!

    Vor 10 Jahren wurde noch Fructose empfohlen, weil sie, zu deiner Theorie passend, den Insulinspiegel nicht ansteigen lässt. Heute weiß man, dass sie, genau wie Fett, die Zellen insulinresistent macht, weil sie zu VLDL verarbeitet wird.

    Aber ich sehe, du bist zumindest so weit zu erkennen, dass das Fett in den Zellen die Zellen insulinresistent macht. Das ist ja schon mal ein Ansatz.

    Jetzt muss du nur noch erkennen, dass man mit Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse eine niedrige Insulinantwort bekommt und gleichzeitig das Fett in den Zellen beseitigt. Wie sollte da LowCarb die Nase vorn haben? Wegen der Insulinantwort? Stell das mal dem Fettgehalt gegenüber.

    Deine China-Study Co-Kritikerin Denise Minger hat in einem Vortrag erklärt, dass so toll eine LowCarb-Ernährung sei, sie nicht dafür sorgen könne, die Insulinresiszenz zu beseitigen. Ich gehe schwer davon aus, dass sie eine Studie dazu hat, die ich nicht zur Hand habe. Denise Minger ist nicht so mein Fall.

    Mein Blog ist keine Doktorarbeit. Ich schreibe ihn nicht für die Fakultät und ich habe 4 Quellen für meine Überzeugungen: Wissenschaftliche Studien, Lehrmeinung der naturwissenschaftlichen Fakultäten, meine Beobachtungen in der klinischen Praxis und meine eigenen Erfahrungen. Sie alle decken sich bezüglich der fettarmen, vollwertigen, pflanzlichen Ernährung. LowCarb passt da nicht rein. Und so lange es da nicht rein passt, und sich das wissenschaftliche Paradigma nicht ändert, kannst du mir einen intellektuellen Schwachsinn schreiben so viel du willst mit irgendwelchen hanebüchenen Theorien und wirst mich dennoch nicht überzeugen.

    Ich persönlich hab die China Study gar nicht gelesen und beziehe mich auch nicht auf sie.

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