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Mittwoch, 5. Oktober 2011

Ode an Brokkoli....

Hallo Liebes,

Tag 914: Also Brokkoli ist schon was Besonderes :-))) Ja, ich weiß, meine ewigen Liebeserklärungen an Brokkoli mögen schwer nachzuvollziehen sein, aber wenn ich alle Resultate von Brokkoli abwäge bin ich einfach begeistert.

Also, zunächst mal schmeckt er grandios. Mit Knoblauch, Salz und Pfeffer erinnert er mich an Pasta oder sonstiges Italienisches Fastfood. Vor allem, weil ich wirklich ziemlich viel Pfeffer dran gebe.

Dann stelle ich fest wie gut er mich sättigt ohne irgendwelche Restgelüste zu lassen, außer vielleicht noch einer Banane, also ein wenig Süßem zum Dessert, aber das ist schnell beseitigt und wahrscheinlich völlig natürlich.

Und dann geben ich ihn in den Chronometer ein und bin immer wieder hingerissen, wie gut er alle Nährstoffe abdeckt in den unterschiedlichen Bereichen. Mit Brokkoli kann man auch seine Omega 3 Fett abdecken und braucht nicht extra täglich einen Löffel Leinöl zu verzehren.

Ich habe gestern mittags und abends eine Packung Brokkoli gegessen und bin am Ende des Tage bei einer Nährstoffbilanz von 1651 kcal, einem Makronährstoffverhältnis von 64/18/17 mit 31 g Fett und 81 g Eiweiß gelandet! Dabei war alles vorhanden außer natürlich D und B12. Es war sogar das, ach, so schwer zu bekommende Methionin vorhanden und das bei weitaus weniger Kalorien als ich sonst verzehre. Dr. Fuhrman hat Recht. Man sollte in erster Linie grünes Gemüse essen, weil es die wenigsten Kalorien auf die meisten Nährstoffe enthält.

Tatsächlich habe ich aus Jux und Tollerei mal gerechnet wie wenig Nahrung bzw. Kalorien man braucht um alle Nährstoffe abzudecken. Und dazu reicht, sage und schreibe, 2 Packungen Brokkoli und 25 g Paranüsse. Paranüsse sind essentiell für Selen, was sonst auch schwer zu bekommen ist. Also 2 Portionen Brokkoli mit Paranussparmesan und mehr braucht man nicht. Man darf aber noch mehr, weil man damit nur 659 kcal aufgenommen hat. Ha!!!!

Das ist die optimale Möglichkeit auch bei einer 1000 kcal Diät keinen Mangel zu leiden. Der Rest kann dann quasi sein was er will! Schokolade, Eis, Chips!

Ich persönlich halte es für sinnvoll mit Brokkoli die Rohkost zu supplementieren, denn das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. So lange er mir schmeckt, denke ich, mache ich ihn zur Hauptmahlzeit. Hat denn noch keiner eine Brokkolidiät erfunden?

Ich habe gestern versucht Keimsaat für Brokkolisprossen zu finden, aber Basic hatte keine. Ich habe mir gedacht, für den Fall, dass der Brokkoli doch mal langweilig wird, kann ich ihn vielleicht auch auf andere Art und Weise verzehren. Aber da ist eh noch viel Spielraum. Vielleicht fange ich an Brokkolirezepte zu sammeln. Von Brokkolisuppe, war ich schon immer Fan. Und natürlich kann man ihn immer noch Dippen oder in Salat schneiden oder was weiß ich alles und ihn roh verzehren. Aber meistens kommt er in Rohkostrezepten, ebenso wie Grünkohl, nur mit ganz viel Fett vor.

Ah, a propos Grünkohl: Brokkoli übertrifft Grünkohl regelrecht in allen Nährstoffen und enthält jeweils fast die doppelte Menge. Ich nehme an, dass Brokkoli damit ungefähr so viel enthält wie Brennnesseln und Co. Nur, dass niemand von Brennnesseln 1500 g am Tag essen kann…. …über das roh vs. gekocht – Max Planck-Ding, müssen wir später nochmal diskutieren, ich bleibe vorerst beim Brokkoli. Und jetzt wird mir auch klar, warum die Erfinderin der Greensmoothies, Victoria Boutenko, gekochtes, grünes Gemüse in ihren Speiseplan integriert hat.

Rohkost-Buch

Unterdessen hat Kevin Gianni ein Interview geführt mit einer Ärztin, die sich ebenfalls mit der fettarmen, veganen Ernährung beschäftigt hat und dieser seit 10 Jahren folgt. Die fettarme, vegane Ernährung habe in Studien gezeigt bei Diabetes wesentlich effektiver zu sein, als die von der American Diabetes Association empfohlene Ernährung.

Das Schöne an Kevin ist aber, dass er seinen eigene Raw Food Twist in so eine Diskussion mit einbringt. Er erwähnt nämlich nebenbei, dass auch bei High Fruit/ low Fat Diäten schon Diabetes geheilt wurde und er erwähnt, dass das Programm, was er für noch effektiver bei Diabetes halten würde, die Ernährungsform sei, die Gabriel Cousens empfehlen würde. Etwas mehr Fett und dafür viel mehr Rohkost.

In dem Interview mit Amy Lanou ging es dann aber auch darum, dass es sich mit fettarmer, veganer Ernährung im Alltag leichter leben lässt als mit High Raw. Hmm…ja, kann ich durchaus irgendwo nachvollziehen. Es ist gesellschaftsfähiger.

Was mir aber wieder auffiel war das Foto von ihr, dass Kevin Gianni gepostet hatte. Sie sieht darauf ziemlich jung aus, wie ich finde, ist aber vollständig ergraut. Also habe ich sie auch mal recherchiert, konnte aber leider nicht rausfinden wie alt sie ist. Aber dennoch habe ich den Eindruck, dass es viele Verfechter der fettarmen, veganen Ernährung gibt, die grau sind, im Gegensatz wiederum zu Dr. Gabriel Cousens und der ist 68! Aber Cousens behauptet ja auch wiederum, dass graue Haare von einem Mineralstoffmangel herrühren und dann bin ich wieder beim Brokkoli – oder in Cousens Fall bei Grünzeug und Algen. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jeder Verfechter der fettarmen, veganen Ernährung so viel Grünzeug isst wie Cousens und dass das daher kommt. Dr. Switzer spricht das selbe Thema ja auch an in seinem Buch und ist auch ein Verfechter von Rohkost.

Und ich persönlich finde, dass auch Eitelkeiten wie natürliche Haarfarbe und glatte Haut Aussagen über die Qualität der Ernährung geben.

An mir selbst ist dieser Kelch, Gott sei Dank, vorbei gegangen - bisher. Mit 36 habe ich noch kein graues Haar entdecken können. Vielleicht ist das aber auch genetisch bedingt.

Ach so, ein kleiner Hinweis an dieser Stelle auch noch auf Kevin Giannis neues Event: Der Healing Cancer World Summit. Man kann sich hier dafür anmelden, was ich gestern getan habe. Er interviewt diverse Spezialisten aus der alternativen Medizin, wie man Krebs auch heilen kann. Sehr spannend!

Was gab’s zu essen?:

2 Pina Colada Bällchen
Greensmoothie aus Banane, Spirulina, Götterspeise und Zitronensaft

13:30 Uhr: 750 g Brokkoli, gekocht mit Knoblauch, Salz und Pfeffer
1 Pina Colada Bällchen
2 Bananen

15 Uhr: 1 Pina Colada Bällchen

19:30 Uhr: 1 Feige
2 Bananen
750 g Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Pfeffer

Ich war satt, ich hatte eine tolle Nährstoffbilanz, alles war lecker, die Pina Colada Bällchen haben meinen Bedarf an Selen abgedeckt und gleichzeitig Süßhunger gestillt, was mir zeigt, dass es wirklich wichtig ist, Paranüsse in Rohkostleckereien zu verarbeiten. Ich mache weiter damit.

Und jetzt frage ich mich ob ich auf diese Art und Weise noch ein bisschen was abnehmen kann. Hunger hat man häufig einfach nur noch dann, wenn man eben nicht genug Nährstoffe zu sich genommen hat, was ja bei Brokkoli einfach nicht der Fall ist. Ich weiß aber nicht ob ich bei 1600 kcal überhaupt abnehme, aber ich nehme es an. Denn wenn ich bei 3000 kcal mit wenig Fett nicht zunehme…wenn ich da auch viel Sport getrieben habe, was ich jetzt nicht mehr tue. Jetzt verteile ich Flyer und fahre überall mit dem Fahrrad hin. Und ich habe natürlich Muskelmasse aufgebaut, die weiterhin mehr Kalorien verbrennt als jemand, der untrainiert ist.

Ich beobachte mal wie leicht bzw. schwer es mir fällt 1600 kcal einzuhalten. Wenn das klappt und total leicht ist, werde ich selber die Brokkolidiät erfinden!:-)

Alles Liebe,

Silke
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