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Sonntag, 16. Oktober 2011

Maccaroni mit Käse...

Hallo Liebes,

Tag 925: Da bitte ich tatsächlich mal um Rat und schlagartig fühlt sich niemand mehr berufen sich in mein Leben einzumischen und mir vorzuschreiben, was ich zu tun habe.;-) Was ist denn nur los da draußen? Gibt die Frage ob Impfung ja oder nein, nicht genug Möglichkeiten Angriffe gegen mich zu starten und Beleidigungen auszusprechen? Oder hat niemand die Courage Verantwortung zu tragen?

Es ist nämlich eine Sache Blogkommentare zu hinterlassen die beleidigen und belehren und eine völlig andere Tag ein Tag aus verantwortungsbewusst wiederzugeben, was Experten weltweit an Theorien aufstellen und herausgefunden haben. Daher auch die Konjunktive. Jetzt fühlt sich gerade niemand der üblichen Kritiker berufen seine ach so richtige Meinung abzugeben und mir aufzudrängen. Niemand schickte mir Beweise warum seine Meinung, egal ob pro oder contra Impfen, die Wahrheit sei. Man hat mir allerdings bisher schon „Beweise“ geschickt warum Fleisch das Richtige ist und Beweise warum vegan das Richtige ist, denn leider halte ich mich an beides nicht. Leider habe ich meine eigen Meinung und meine eigenen „Beweise“.

Die Sache ist nur die, wenn man sich in einen heilenden Beruf begibt oder auch sich so in die Öffentlichkeit stellt, wie ich es tue, dann kommen Fragen. Jetzt von Lesern, irgendwann von Patienten und dann werde ich eine Antwort geben müssen. Es ist eine Sache die Schulmedizin oder auch mich als Blogger zu beleidigen und zu kritisieren, und eine völlig andere selber diese Aufgabe zu übernehmen. Da gibt es so was wie Verantwortung und offensichtlich traut sich auch keiner von meinen Kritikern diese Verantwortung zu übernehmen, dabei war ich jetzt endlich mal wirklich, richtig und voll und ganz offen für eure Ratschläge. Chance vertan. Möchte niemand die Schuld dafür tragen, dass ich mich mit Hepatitis anstecke?

Es ist so leicht bei Facebook was von den Impfgegnern zu posten, aber wenn jemand um Rat bittet, hat keiner eine Antwort. Ein Arzt muss aber eine solche Antwort geben können. Also werde ich mich wohl mal wieder allein auf die Suche nach transparenten Informationen zum Thema Impfen machen, aber kommt mir dann nicht in 2 Jahren mit: „Hätte ich dir ja auch gleich sagen können“ – Ok, Themenwechsel, ich weiß, es gibt auch ganz großartige Leute unter euch da draußen, viele habe ich kennen gelernt, zu Wort melden sich aber immer nur die, die mich beleidigen möchten und ich kann nicht behaupten, dass es völlig spurlos an mir vorbei geht und ich weiß auch, dass all diese Leute dennoch weiter lesen. Manche machen dass seit 2 Jahren. Wenn mir jemandes Blog mussfällt höre ich auf darin zu lesen. Ist doch normal, oder?

Es gibt aber noch etwas anderes, worüber ich mir, abgesehen von Impfungen, nicht im Klaren bin nämlich Hafer. Hafer ist eine unglaubliche Nährstoffbombe, also im positiven Sinn und enthält, ebenso wie Hirse ganz viel Silizium, was so gut für das Bindegewebe ist und sich so unglaublich positiv auf Dellen in den Oberschenkeln auswirkt. Nun enthält Hafer aber auch Gluten. Sogar angekeimt hatte mein Hafer noch Gluten. Ich weiß nicht wieso, aber ich wollte trotzdem mit ihm rum experimentieren….Doch ich weiß wieso: Dr. Barnard schreibt immer von „Altmodischem Haferbrei“ zum Frühstück. Und davon, dass in Hafer diese tollen löslichen Ballaststoffe drin sind, die in der Lage sind den Cholesterinspiegel zu senken.

Ich habe die grobkörnigsten Haferflocken gekauft, die es bei DM gab, denn je ganzer das Korn desto besser. Ich weiß nicht was sonst noch in Getreide drin ist, dass es so absolut wichtig in der Ernährung ist, aber das Silizium ist der ganz, ganz wichtiger Faktor, der in Rohkost kaum vorhanden ist. Die Haferflocken waren lecker, aber macht es vielleicht mehr Sinn so was wie Haferbrei zu machen und zwar dann mit Sprießkornhafer bzw. Nackthafer. Die meisten Rohköstler essen kein Getreide. Haferflocken sind gedämpft um sie länger haltbar zu machen. Hafer ist eines der wenigen Getreide, die ziemlich weich sind, daher kann man Hafer auch roh sehr leicht essen. Aber das Gluten ist dann wieder die andere Überlegung. Wenn man Getreide keimt, verändert sich seine Nährstoffzusammensetzung völlig und auch das Silizium ist dann nicht mehr so reichhaltig vorhanden.

Vor 4-5 Jahren habe ich mal eine Phase mit Frischkornbrei gehabt und habe davon regelmäßig Blähungen bekommen. Schlussendlich wundert mich das aber auch nicht, denn die Dose, in der ich den Frischkornbrei gefüllt hatte um ihn mit zur Arbeit zu nehmen, stank am Abend erbärmlich nach Erbrochenem. Gärung, die selbstverständlich auch im Verdauungstrakt stattfindet, was hauptsächlich daran liegt, dass Getreide zusammen mit einem Süßungsmittel immer gärt und ohne Süßungsmittel nicht schmeckt. Bei den Haferflocken ist mir das jedoch gestern nicht passiert. Und ich musste auch wieder daran denken, dass Alicia Silverstone schrieb, man solle möglichst in jeder Mahlzeit Getreide essen. Das scheint so der Kern der Makrobiotik zu sein. Ich muss mir also zum Hafer noch einen Meinung bilden.

Rohkost-Buch

Und zu Abend habe ich dann auch was gemacht, was völlig unüblich für mich ist, dem ich aber nicht widerstehen konnte. Ich habe auf einem Veganblog ein Rezept für Maccaroni mit Käse entdeckt, wie es die Amerikaner so lieben. Ich weiß nicht genau, wie es dazu kam, aber an Maccaroni mit Käse habe ich auch eine Kindheitserinnerung, denn die kamen vor ca. 20 Jahren auch auf den Deutschen Markt und zu der Zeit habe ich sie häufiger gegessen bzw. sogar erbettelt. Industrienahrung. Und als ich die Fotos der Käsesauce sah, in der kein Käse drin ist, musste ich es machen. Und zu Käsesauce braucht man dann ja auch Maccaroni.

Die habe ich bei DM von Schär gekauft, will heißen glutenfrei. Jetzt fragt Ihr mich, warum ich einerseits Haferflocken esse und anderesseits dann um Weizennudeln einen Bogen mache und die teuren von Schär kaufe? Weiß nicht. Intuitiv würde ich sagen, dass ich Vollkornhafer für gesünder halte als Weizenspaghetti und dass Weizen überhaupt das minderwertigste Getreide ist. Die Nudeln von Schär sind aus Maismehl, Reismehl und Erbsenproteinisolat. Nichts also, was man Vollwert nennen könnte und vielleicht sind Vollkornnudeln sogar besser, am besten Vollkornbuchweizennudeln, aber der Bioladen war zu weit weg und zum anderen wollte ich, dass es genau so aussieht, wie Maccaroni mit Käse. Es ist kein Käse drin und es ist selbstgekocht und daher ist es keine Industrienahrung, auch wenn die Nudeln durchaus ambivalent einzustufen sind.

Die Grundlage der Sauce ist Kürbis sowie Nährhefe, die das Käsearoma gibt. Der Kürbis gibt die Farbe. Es gibt ja auch Rohkostrezepte für Käsesauce, aber die sind wiederum immer auf Nussbasis und da haben wir dann wieder das Dilemma mit dem Fett. Der Grund warum ich diese Käsesauce aber nicht auf Zucchini gebe ist, dass ich tatsächlich die Kohlenhydrate aus Getreide für wichtig halte, weil sie komplexe Kohlenhydrate sind und ich mir auch immer noch keine abschließende Meinung zu der Fructose im Obst gebildet habe. Ich glaube zu viel davon ist nicht vorteilhaft, auch wenn ich mir noch nicht klar bin, wie viel zu viel ist. Ich weiß nur, dass ich in meinen 2 Monaten 80/10/10 exakt nach Graham mir Diabetessymptome eingefangen habe (Riesendurst, Müdigkeit)…Aber das kann ich erst jetzt erkennen, nachdem ich Bücher über Diabetes gelesen habe.

Also, Käsesauce geht so:

Käsesauce

1 TL Sonnenblumenöl
150 ml Mandelmilch
1 EL Kokosmehl
1 Knoblauchzehe
20 g Nährhefeflocken
1 TL Dijonsenf
175 g Kürbis aus dem Glas (wer Lust hat kann ihn sicher auch kochen)
½ TL Salz
1 EL Salbei


Genau wie bei Rohkost einfach alle pürieren. Wer mag kann die Sauce extra erhitzen, halte ich aber nicht für nötig, da die Nudeln schon heiß sind. Kokosmehl kann evtl. auch weggelassen werden oder durch Maisstärke oder sonstige Stärke ersetzt werden. Eine Portion davon (200 g Nudeln 80 g Sauce) haben nur 300 kcal und 3 Gramm Fett und ja, es schmeckt wie Käsesauce. Nicht ganz so cremig.

Vielleicht sollte ich nächstes Mal direkt Kürbispüree nehmen, denn der Kürbis macht es ein wenig grob, tut dem, Gericht aber keinen Abbruch.

Was gab‘s zu essen?:

Haferflocken mit Banane, Zimt, Kamutkeime, Paranüssen und Agavendicksaft
6 g Rawtella

10:15 Uhr: 163 g Kichererbsen aus dem Glas
750 g Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Pfeffer

19 Uhr: Salat aus Romana, Zwiebel, Möhre, Gurke, Tomate und Balsamico Vinaigrette
Maccaroni und Käse
1 Banane
6 g Walnüsse

Und ob ihrs glaubt oder nicht, diesmal war Methionin kein Problem und das obwohl ich nur eine Portion Brokkoli gegessen habe. Ich nehme an, das liegt an den Kichererbsen, vielleicht auch am Hafer, es ist scheinbar echt so, dass in Rohkost so einige Aminosäuren nicht drin sind, es sei denn man isst recht viele Nüsse.

Ich muss sagen ich fühle mich ziemlich wohl mit dieser Ernährung und kann keinerlei Energieabfall zu 100% Rohkost feststellen. Bei 80/10/10 habe ich Diabetessymptome entwickelt, wie ich oben schon schrieb, aber bei Cousens fetthaltiger Rohkost, ging es mir gut. Jedenfalls ca. 3-4 Monate, dann hatte ich einen Eisenmangel. Bei dieser Ernährung ist laut Chronometer alles drin, außer, was ich vielleicht selber herstellen kann, B12 und D, aber da kümmert sich das Sushi drum.

Dr. Barnard empfiehlt übrigens in seinem Diabetesbuch pauschal ein Multivitaminpräparat zu sich zu nehmen um B12 und D abzudecken. Ich frage mich da ja folgendes: Wenn man künstliche Vitamine zu sich nimmt, wird man dann schneller satt? Nährstoffe sind ein Sättigungsfaktor. Außerdem frage ich mich ob es stimmt, dass künstliche Vitamine die Aufnahme von natürlichen Vitaminen erschweren. Das habe ich auch schon öfter gelesen. Wenn das so ist, bleibe ich noch lieber bei Sushi, wenn es nicht so ist, frage ich mich ob ich weniger Hunger hätte, wenn ich ein Multivitamin nehmen würde.

Und noch was: Laut Chronometer nehme ich viele der Vitamine zu weit mehr als 200-300% zu mir. Mineralstoffe auch. Ist das vielleicht der Ausgleich für das Kochen? Ich meine, es heißt immer ein Teil der Vitamine würde zerstört. Meinetwegen könnten bei vielen Vitaminen 100% zerstört werden, ich habe eh 200% aufgenommen….Aber noch hatte ich immer noch keine Studie in der Hand. Und ich habe auch immer noch genug Rohkost gegessen. Der eine Salat reichte schon um 900% Vitamin A und 245% Vitamin K aufzunehmen. Die Vitamine sind aber nicht alles, nur weniger Mineralstoffe werden beim Kochen zerstört, manche sekundäre Pflanzenstoffe werden beim Kochen zerstört, andere werden dadurch leichter aufschließbar. Ich wüsste aktuell nichts was dagegen spricht beides zu sich zu nehmen. Ist das nicht womöglich noch der sicherste Weg?

Alles Liebe,

Silke
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3 Kommentare:

  1. hallo silke,
    ich persönlich hab mich noch im studium vor den klinischen praktikas gegen hepatitis impfen lassen, da ich keine lust auf eine leberentzündung habe.
    ich bin keine impfgegenerin, wobei ich es schon kritisch sehe.
    während meines praktikums auf der kinderklinik habe ich mit den ärzten sehr viel diskutiert, und eigentlich war die konklusio, dass es kein richtig oder falsch gibt - jeder muss es für sich selbst entscheiden.

    also das war jetzt wahrscheinlich nicht wahnsinnig hilfreich, sorry, aber das thema impfen kann man nicht in wenigen sätzen behandeln, und ich hab grad wenig zeit. wollt mich nur kurz melden,

    liebe grüsse aus innsbruck!!

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  2. Hallo, ich habe nur zufällig hierher gefunden und habe gelesen, dass du etwas "fachliches" GEGEN Impfen gesucht hast. Vielleicht hilft das hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=RJDgHOYfzNI

    Viele Grüße :-)

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  3. Liebe Sinikka,

    danke für deinen Beitrag. Klar bin ich jetzt nicht schlauer, aber es hilft auch jemandes Einblick zu haben, der das selbe erlebt hat. Grüße zurück!:-)

    lieber Umsteiger,

    sooo würde ich das nicht ausdrücken. Ich Suche Gründe und Gegenargumente für beides.

    Ich werde wohl abwarten, bis ich etwas über Hepatitis gelernt habe, was in 2 Wochen sein wird, und dann schauen wir weiter!

    LG Silke

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