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Samstag, 1. Oktober 2011

Senf...

Hallo Liebes,

Tag 910: Ich habe Mimi Kirks Rezept für Senf ausprobiert und ich muss sagen, es ist verbesserungswürdig. Es ist unglaublich scharf, aber das hängt wohl mehr mit den Senfkörnern zusammen als mit dem Rezept an sich, aber die, die ich hatte sind auch genau die, die man in jedem Bioladen bekommt. Die keimfähigen von Davert. Nun ja, scharf ist ja nicht unbedingt schlecht, je nachdem was man damit machen will und auf Wurst gebe ich ihn schon mal gar nicht! Dieses Rezept interessierte mich hauptsächlich für sowas wie Honig-Senf-Sauce oder für Salate, denn Senf in Salat kommt immer gut. Dadurch das das Rezept unglaublich scharf war, habe ich mehr Wasser rein gegeben als im Rezept stand, für meinen Geschmack muss aber auch noch mehr Süßkraft rein. Am liebsten mag ich den süßen Senf, der eigentlich für Weißwurst gedacht ist. Auch der geht wieder mehr in Richtung Salatsauce, als für Wurst….aber wen interessiert schon Wurst!!!

Ich zeige euch erst mal das Rezept im meiner (vorläufigen) Variation:

Senf

60 g Senf, 24 Stunden in Apfelessig eingeweicht und dann gemahlen
¼ Tasse Apfelessig um die Senfsamen einzuweichen
1 TL Agavendicksaft
3 EL Wasser
35 g Cashews, 4 Stunden eingeweicht
½ Frühlingszwiebel
½ TL Salz


Alle Zutaten in eine hohe Schüssel geben und mit dem Pürierstab pürieren. In ein Schraubglas umfüllen und im Kühlschrank lagern. Er ist nicht ganz so gelb wie normaler Senf sondern hat eher die Farbe von Dijon-Senf oder Ganzkornsenf, aber auch das soll mich nicht weiter stören.

Mal schauen wie sich Honig-Senf-Sauce auf Salat macht.

Zu Salat: Tja, ich habe gestern versucht die Vegane Mensa in Köln zu finden. Bereits im Eingangsbereich hängen riesige Plakate, dass man seit April in der Kölner Mensa vegan essen kann und zwar im Obergeschoss. Also habe ich mich aufgemacht ins Obergeschoss und stand vor Fisch und Würstchen. Wie kann denn das sein? Ich habe nicht näher nachgefragt, aber der Fisch war unter Garantie nicht vegan. Die Würste waren vielleicht Tofuimitate, aber ich hatte nicht vor sowas zu essen. Vegane Industrienahrung. Ich hatte auf so was wie Quinoarisotto, Salat und gedünstetes Gemüse gehofft. Fehlanzeige. Also habe ich es gelassen.

Ich bin zu Rewe, habe frischen Spinat gekauft und habe mir zu Mittag Salat gemacht, mit Hirse drin und der war köstlich. Ich bin gerade dabei mich auf Paranüsse als Hauptfettquelle zu spezialisieren. Paranüsse sind die einzige Fettquelle die Sinn macht in Anbetracht ihres Methioningehalts. Komisch, Olivenöl ist regelrecht sinnlos, die meisten Nüsse außer Mandeln auch…Naja, zumindest nach allem was der Chronometer so messen kann. Weiß das keiner oder sagt uns das keiner?

Rohkost-Buch

Und dann habe ich noch versucht Hirse zu keimen, weil Gabriele Mauz das in ihrem Buch Rohköstlichkeiten zum Frühstück: Fit in den Tag mit leckeren Rezepten aus der Rohkostküche macht. Das klappte aber nicht. Sie schreibt nichts darüber, dass man besondere Hirse oder Braunhirse verwenden solle und schreibt auch nichts darüber, dass man beim Einweichen oder Keimen irgendwas beachten müsse. Sollte jemand wissen, wie man Alnatura Hirse keimen lässt, wäre ich für Tipps dankbar. Braunhirse habe ich noch nicht verwendet. Die ist ein wenig teurer und von der weiß ich, dass sie keimfähig ist...

Ab heute geht es dann los Geburtstagsvorbereitungen zu machen, denn obwohl ich nicht vorhabe eine Party zu veranstalten, will ich doch jedenfalls nicht auf meinen Geburtstagskuchen verzichten. Der wird übrigens nicht fettarm. Der wird Strawberry Cheesecake. Ich glaube, das ist eh der beste Kuchen, den ich jemals gekostet habe und da er eh nur für mich ist habe ich mich dazu entschlossen.

Mir passt es aber nicht, dass der 3. Oktober ein Montag ist und nicht ein Freitag. Ich tue mich bei langen Wochenenden immer ganz besonders schwer entsprechend einzukaufen. Entweder kaufe ich zu viel oder zu wenig. Ich habe zum Beispiel keine Ahnung, wie ich 3 Pakete Brokkoli in meinem Eisfach unter bringen soll. Da ich aber jeden Tag eine Packung esse, muss ich wohl 3 Packungen kaufen. Es ist das erste lange Wochenende seit meinem Umzug und dem neuen Kühlschrank…

Was gab’s zu essen?:

1 Grüntee Schokopuffs mit Erdmandelmilch

Romana-Bananen-Greensmoothie
20 g Jigo Bar (Präsent von der Rohvolution)
9 g Paranüsse
5 Maulbeeren in Schokoglasur (ebenfalls ein Geschenk von der Rohvolution)

13:45 Uhr: 5 Datteln
3 Feigen, frisch
Salat aus Spinat, Hirse, Paprika, Frühlingszwiebel und Paranussparmesan mit Wasser

10 Datteln

19:15 Uhr: 1 Banane
750 g Brokkoli mit Paranussparmesan
10 g Paranüsse

¾ Flasche Merlot

Ja, also, ich habe eine Ausrede für den Wein. Ich musste mein Bafög feiern. Und habe schon fast alles wieder ausgegeben. Schließlich ist heute wieder Miete fällig und natürlich habe ich auch noch offene Rechnungen. Aber es wird wohl das Licht am Ende des Tunnels sein, denn dieses Geld kommt jetzt regelmäßig die nächsten ca. 6,5 Jahre, wenn ich alle Scheine mache, durchhalte und nicht zwischendurch noch Kinder in die Welt setzte. Dann kommt es noch länger und eigentlich ist das der Plan...

Und tatsächlich fühle ich mich momentan in meinem Leben fast rundum wohl. Die Sache ist aber auch die: Ich habe seit 4 Wochen nicht mehr im Ich bin reich-Blog geschrieben. Ich glaube Pierre Franckh hat recht: Über Wünsche schreiben, nimmt ihnen die Energie, die sie zur Verwirklichung brauchen. Ich habe aber auch gelernt, dass man sich seiner Sache nie zu sicher sein darf sondern Demut bewahren muss. Alles was für mich selbstverständlich war, ist nie eingetroffen und hat mir eine Lektion erteilt. Hochmut kommt vor dem Fall! Sich in Gelassenheit üben und im Moment sein ist immer noch das Non plus ultra.

Und ich weiß nicht, ob man ganz konkret Sachen manifestieren kann. Manche sind eingetreten, andere nicht. Vielleicht treten die anderen noch ein, aber das kann nicht ich entscheiden, sondern da Schicksal. Ich weiß nur, dass alles so kommt, wie es richtig ist und dass es mir bisher immer gefallen hat, wie es kam, auch wenn ich es eigentlich anders haben wollte. Das gibt Vertrauen, dass das Universum besser weiß, was gut für einen ist.

Alles Liebe,

Silke

PS:  105% Methionin bei 43g Fett und 63 g Eiweiß....
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Freitag, 30. September 2011

Schoko Puffs...

Hallo Liebes,

Tag 909: *Kreisch* ich hab Bafög auf dem Konto!!! Ich übe mich in unendlicher Dankbarkeit für den absolut preußisch, zuverlässigen Staatsapparat des Bildungssystems der Bunderepublik Deutschland. Auch hier habe ich wieder gezittert. Ich hatte je keine schriftlichen Beweise sondern nur die Aussage meiner Sachbearbeiterin, dass wenn ich den Antrag bis zum 6. September abgebe, das schon klappen wird. In dem Zusammenhang muss ich erwähnen, dass man zu Studenten offensichtlich netter ist, als zu Leuten, die versuchen Hartz 4 oder Arbeitslosengeld zu beantragen. Oder Gründerzuschuss!!! Bafög scheint fast idiotensicher zu sein und ich bekomme den Höchstsatz. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie das mit der Krankenkasse funktioniert, denn weil ich über 30 bin, muss ich da mehr zahlen, als 20-jährige, aber einen Teil gibt auch da das Amt dazu. Etwa die Hälfte. Seltsamerweise habe ich keinerlei Briefe bekommen, weder vom Bafögamt noch von der Krankenkasse und auch noch nicht von der Fachschaft, die nächste Woche ein Kennlerntreffen und eine Kneipentour machen will… Wird sich vielleicht auch so irgendwie finden, denn ich weiß ja aus dem Internet, dass diese Treffen stattfinden, aber was ist mit denen die nicht zufällig über die Homepage der Fachschaft gestolpert sind?!

Na, egal. Gestern kamen zwei Bücher von Amazon, die ich mir bestellt hatte. Meine Kochbuchsucht ist immer noch nicht abgeklungen. Das eine ist Alicia Silverstones Meine Rezepte für eine bessere Welt: Bewusst genießen, schlank bleiben und die Erde retten - Mit 120 veganen Gerichten - Vorwort von Paul McCartney, was ich allerdings auf Englisch gekauft habe, weil es billiger ist und das andere ist Mimi Kirks Live Raw: Raw Food Recipes for Good Health and Timeless Beauty, was ich hauptsächlich deshalb gekauft habe, weil sie in einem ihrer Videos erzählt hat, dass in dem Buch ein Rezept für Dijon Senf ist und das habe ich dann gestern auch direkt angefangen zu machen.
Angefangen, weil die Senfkörner zunächst mal 24 Stunden in Essig eingeweicht werden müssen.

Was ich an veganen Kochbüchern nicht mag ist, dass die voll sind mit veganem Industrieessen, allerdings findet man nur in veganen Büchern Rezepte ohne Milchprodukte und Fleisch. Was ich an Rohkostbüchern nicht mag, ist der Fettgehalte. Rezepte wie ich sie gerne hätte gibt es, wenn überhaupt, nur in den Büchern der Ärzte, die sich mit der Heilung von Krebs und Herzkrankheiten beschäftigt haben, aber die sind mir eigentlich nicht roh genug und so muss ich irgendwie alles mischen was ich kriegen kann.

Alicia Silverstone macht es übrigens wirklich clever. Zunächst gibt es ein Vorwort von Paul McCartney, der bereits seit einer halben Ewigkeit Vegetarier ist und natürlich ein sehr beliebter Zeitgenosse und legendärer Musiker. Ein zweites Vorwort stammt dann von Dr. med. Neal Barnard, der selber mindestens 12 Bücher über Ernährung, also vegane Ernährung zur Heilung und Prävention von Krebs und Herzkrankheiten geschrieben hat. Und von ihm findet man tatsächlich auch Studien in der Medizinischen Literatur. Und zufällig hatte ich eh schon ein Buch von ihm im Schrank stehen, was ich auch schon 2 Mal gelesen habe und was wunderbar geschrieben ist, da der Mann durchaus auch literarisches Talent hat, nämlich Iß dich fit. Die vitalisierende Kraft natürlicher Ernährung..

Rohkost-Buch

Alicia Silverstone ist in erster Linie Tierschutzveganer und so dreht sich ein Großteil des Buchs um die Nachteile der Tiere, aber auch um die gesundheitlichen Folgen von Fleisch- und Milchverzehr und vor allem auch um die Auswirkungen auf die Umwelt. Ich habe vor 20 Jahren ca. angefangen mich mit veganer Ernährung zu beschäftigen und es fasziniert mich ungemein, dass seit dem immer noch mehr Studien zu den Nachteilen zum Verzehr von Tierprodukten auf den Markt gekommen sind. Auch das Buch von Barnard ist von 1995 und da gab es den Begriff „sekundäre Pflanzenstoffe“ noch gar nicht. Jedenfalls erwähnt er ihn nicht. Also, die Beweise verdichten sich immer mehr, dass viele tierische Produkte sowie Industrienahrung Krebs und Herzkrankheiten schwer begünstigen, dem Menschen schaden und zur Umweltverschumtzung beitragen. Ach so, und Barnard schreibt auch in Iß dich fit. Die vitalisierende Kraft natürlicher Ernährung. schon, dass auch zu viel Pflanzenfett nicht zuträglich ist, auch Öle nicht. Dass habe ich nur immer nicht so wild genommen, weil in tausend anderen Rohkosttheorien dementiert wird, dass Pfanzenfett sich ungünstig auswirken kann.

Nun, da ich schon weiß, dass es nicht gut ist Tiere zu essen, weder für die Tiere, noch für die Menschen, noch für die Umwelt, habe ich einen Großteil einfach übersprungen und habe recht schnell zu den Rezepten geblättert. Einige ungewohnte Zutaten, einige vegane Fertignahrung, aber mit Sicherheit auch Rezepte, die ich meinen Vorlieben anpassen kann. Viel Getreide, Alicia ist ein Fan von Makrobiotik und kaum ein Eingehen auf die Glutenproblematik, schon lange nicht in Bezug auf die B12 Aufnahme, wie sie Dr. Switzer anspricht. Ich ziehe es doch lieber vor Gluten zu vermeiden.

Naja, und Mimi Kirks Buch ist einfach nur wunderschön. Riesengroß und wunderschön :-)

Da habe ich bisher nur das das Senfrezept genauer angeschaut und vorbereitet.

Was gab’s zu essen?:

13 g Probiotische Schokolade















Schokopuffs mit Erdmandelmilch und Agave

Bananenjello mit Vanillemilch














8 g Paranüsse

12:45 Uhr: Romana mit Paranussdressing

Möhren mit würzigem Kichererbsen-Nussbutter Dip
10 Datteln, eingeweicht

15 Uhr: 1 Rohkostbrot von Gabriele

19 Uhr: 750 g Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Pfeffer
Hirse mit Ruccola und getrocknete Tomaten Pesto
Greensmoothie mit Ruccola, Zitronenssaft und Banane
4 Datteln, eingeweicht

Das Brot konnte ich wieder nicht mitzählen, aber ohne Brot waren es 2211 kcal, davon 46 g Fett, 81 g Eiweiß und 68/13/19. Was aber am wichtigsten ist: 112% Methionin!!!! Dank Brokkoli, Hirse und Paranüsse. Das sind die ultimativen Methioninquellen. Alles andere war natürlich auch in Unmengen vorhanden außer B12 und D. Ich habe noch keine Lust auf Lachs entwickelt in den letzten Tagen. Wann war das letzte Sushi? Ich glaube, als ich den Studienplatz bekommen habe, am 1.09….

Die Schoko Puff will ich euch auch nicht vorenthalten, vor allem weil es ein roh-veganes und fettarmes Rezept für Frühstückscerealien ist. Meistens sind da sehr viele Nüsse drin. Hier nur Buchweizen.

Schoko Puffs

170 g Buchweizen
2 reife Bananen
25 g Kakaopulver
½ TL Vanillepulver
½ TL Salz

Buchweizen 5-6 Stunden in Wasser einweichen und dann gut abspülen. Restlichen Zutaten in eine hohe Schüssel geben und mit dem Pürierstab zu einem Pudding verarbeiten. Mit einem Löffel den eingeweichten Buchweizen in den Pudding einrühren und die ganze Masse im Dörrgerät auf Backpapier ausstreichen und 6-8 Stunden trocknen lassen. Dann wenden und weiter trocknen, bis die Masse so fest ist, dass man sie in Stücke brechen kann. Masse in mundgroße Stücke brechen und weiter trocknen bis sie nicht mehr feucht sind.

Mit Nussmilch servieren und ggf. nach Geschmack nachsüßen

Das war lecker und ein Frühstück, wie ich es lange nicht mehr gegessen habe. Getrocknet sind auch die Schokopuffs unendlich haltbar, daher kann man auch gleich eine größere Menge von machen. Besonders wenn man Kinder hat, wobei…wenn man Kinder hat, sollte man die Schoko Puffs doch lieber mit Carob machen.

Also, ich feiere heute Bafög und mache Senf. Wer hat das schon mal an ein und dem selben Tag gemacht?

Alles Liebe,

Silke
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Sonntag, 20. September 2009

Springkraut und Bucheckern...



Hallo Liebes,

Tag 184: Ich habe so lange geschlafen wie noch nie. 11,5 Stunden und das war so toll und ich fühle mich jetzt so fantastisch. Ich hab es mir aber auch verdient nach dem gestrigen Tag. Ich bin nämlich auch 4 Stunden Fahrrad gefahren. Bei großartigem Wetter. Das hätte auch schief gehen können, wenn man beachtet, dass etwa 1 Stunde nachdem ich wieder zuhause war, das schlimmste Regenschauer überhaupt über Köln kam. Heute macht das Wetter wieder einen guten Eindruck.

Ich war wieder bei einem Rohkosttreffen gestern und obwohl auch da wieder nur wenig Leute waren war auch das wieder sehr, sehr nett. Es war diesmal ein 80/10/10 Treffen und ich hab zum ersten mal in meinem Leben einen 80/10/10 Salat aus dem Ärmel geschüttelt. Ich hätte es wirklich ich gedacht, aber wenn man eine Mango in Salat schneidet braucht man wirklich kein Dressing. Falls es nicht schmeckt muss mehr süßes Obst rein, eigentlich egal was, es gehen auch Trauben oder Apfel und dann braucht man weder Dressing noch Salz noch Öl.
Das war jetzt aber auch eine schwere Geburt. Ein halbes Jahr habe ich gebraucht um dahinter zu kommen.

Wir waren zu viert auf dem Treffen gestern: Die Gastgeberin, ihr 3 jähriger Sohn, mein Date und ich und jeder hat im Endeffekt sein eigenes Essen gehabt. Meinen Riesensalat habe ich nach 2 Stunden Fahrrad fahren auch alleine verputzt. Das war jetzt das erste Rohkostkind, was ich jemals getroffen habe. Ich habe keine große Ahnung von Kindern, ich kenne auch nicht viele, aber er macht einen sehr gesunden und fidelen Eindruck. Kann auch mit 3 Jahren schon Fahrrad fahren und kann sich essbare Wildkräuter pflücken. Und unglaublich viel essen kann er auch, was der armen Mutter viel Kopfschmerzen bereitet hat. Er hat nämlich die ganze Zeit um Nüsse gebettelt. Jetzt haben wir Erwachsenen ja alle schon die Erfahrung gemacht, dass man sich an Nüssen viel zu leicht überessen kann und dann trotzdem nicht satt wird und sind daher bei der fettarmen Rohkost gelandet. Wie erklärt man das aber einem Kind und dann steht noch die Frage im Raum ob das bei Kindern nicht vielleicht doch anders ist oder ob sie, wenn der Instinkt noch nicht ruiniert ist, wissen was gut für sie ist. Die Mutter hat dem Quängeln des Jungen nachgegeben und er hat ungefähr so viel Fett verputzt wie für uns 3 Erwachsene gut gewesen wär. Er hat dafür aber auch versprochen heute nur Bananen zu essen ;-)

Es ist ein blöder Vergleich, aber das selbe Problem hab ich mit meiner Katze auch, die zwar durchaus auch rohes Fleisch frisst, mich aber auch um Fertigfutter anbettelt.




Nach dem Essen waren wir im Wald und habe Esskastanien gesammelt und auch direkt vor Ort gegessen. Besser gesagt nicht wir, sondern die beiden Jungs. Wir Frauen haben uns übers Kinder kriegen und Essen unterhalten. Gott, wie typisch! Ich habe das Springkraut entdeckt oder besser, es wurde mir entdeckt und es ist der perfekte Fernsehsnack. Mich täte nur interessieren ob ich es in Köln auch irgendwo finden kann. Ich schau heute beim Joggen mal danach.

Zum Abendessen gabs dann auch wieder eine Delikatesse, die ich seit 25 Jahren nicht mehr gegessen habe nämlich Bucheckern. Da die auf dem Land überall herumliegen und man sie nur noch auffegen und aussortieren braucht. Ich habe richtig viele davon gegessen, da auch dass so ein Fernsehsnack ist. So wie Erdnüsse oder Pistazien, die man erst noch knacken muss. Und Datteln mit Minze durcheinander gekaut habe ich ausprobiert, dass ist dann gut, wenn es einem nach After Eight gelüstet.

Was gab’s also zu essen?

1 Banane
1 frische Dattel
lauwarme Zitrone
Green Milkshake NEU
10 eingeweichte Mandeln
1 Feige
riesengroßer gemischter bunter Salat (Avocado, grüne Zwiebel, Rotkohl, Mango, Apfel, Traube, Spinat, Romanasalat, Möhre, Mais)
Bucheckern
Springkraut
1 Banane
10 Datteln mit Minze
ein Stück Gurke
Bananeneis
5 Datteln

Als ich wieder zuhause war hab ich mich noch ein wenig vor den Computer gehangen und wieder ein tolles Videoentdeckt.

Die USA haben vor kurzem einen Preis verliehen und zwar an die sexieste Vegetarierin über 50 (da muss man erstmal drauf kommen) und gewonnen hat eine 70 jährige Rohköstlerin namens Mimi Kirk. Sie macht erst seit 1,5 Jahren Rohkost aber ist seit 40 Jahren Vegetarierin. Wenn ich mit 70 auch noch so aussehe bin ich zufrieden:



Das wars für heute. Ich muss noch viele Rezepte posten, Hausaufgaben machen und joggen gehen...

Alles Liebe,

Silke

PS: Für Simone