Rejuvelac!!!

Hallo Liebes,

Tag 660: So, gestern gab’s wieder nur eine Mandarine und alles war in Ordnung. Scheint ziemlich offensichtlich zu sein, dass die Menge das Problem verursacht hat. Demzufolge bleibe ich mit Obst sehr, sehr sparsam. Es ist der offiziell 60. Tag dieses Low Carb Experiments und ich habe den Eindruck es ist wesentlich besser geworden und ich befinde mich auf dem Weg der Heilung, auch wenn ich mich nicht exakt an Dr. Gabriel Cousens Vorgaben gehalten habe, denn die sind echt hart. Darüber hinaus bilde ich mir ein, dass man bei Rohkost und wenn man auch schon so lange Rohkost isst wie ich, einen kürzeren Zeitraum für die Heilung benötigt, ebenso wie bei anderen Krankheiten. Und auch jede schulmedizinische Anti-Candida-Diät ist nach spätestens 2 Monaten vorbei.

Soweit möchte ich dann aber doch nicht gehen, denn vorbei ist das Ganze hier noch nicht wenn man sich die Reaktion auf die 3 Mandarinen anschaut. Ich werde wirklich sehr, sehr langsam vorgehen müssen und sehr, sehr langsam wieder mehr Obst in die Ernährung integrieren. Und trotzdem raffe ich es rückblickend nicht, dass es mir nicht früher aufgefallen ist, dass ich offensichtlich von Hefepilzen befallen bin. Es ist mir nur nicht aufgefallen, weil die Symptome bei mir so unglaublich gering sind, im Vergleich zu Normalessern. Es waren nur die Blähungen und ich, die ich nach Jahren Rohkost immer noch davon ausging, dass es sich dabei um Entgiftung handelte. Ist es auch, aber nicht Entgiftung von etwas, dass sich seit Jahrzehnten in meinem Körper abgelagert hatte, sondern von etwas, was gerade eben dort produziert worden war. Ich hätte nie gedacht, dass der Verzehr von Obst irgendeinen Nachteil haben kann…

Naja, gestern bin ich darauf gestoßen, dass man auch mit Rejuvelac seinen Darm sanieren kann, denn auch Rejuvelac enthalte Probiotika und ist viel billiger als Kokosnussjoghurt, wobei der sehr, sehr lecker ist. Ich habe gestern also Weizenkörner aus dem Schrank geholt und eingeweicht. Leider dauert es ca. 1 Woche Rejuvelac herzustellen, aber wer nicht anfängt, kann auch nicht genießen! Rejuvelac schmeckt mir außerdem, daher ist das vielleicht auch mal wieder ein tolles Experiment. Außerdem habe ich es mal gewusst, dass Rejuvelac Probiotica enthält nur habe ich es wieder vergessen, weil ich nie dacht Probiotica zu brauchen…Muss man wirklich alles durch eigene Erfahrung lernen? Also gib es Rejuvelac und ich werde mir sogar die Mühe machen und Wasser dafür kaufen, da Leitungswasser dazu nicht allzu geeignet sein soll, weil es, wenn es gechlort ist, die nützlichen Bakterien abtöten kann. Aha, worauf man alles achten muss!

Darüber hinaus habe ich wieder so eine Phase in der sich mein Körper wirklich vielen Schleims entledigt. Vielleicht habe ich deshalb momentan mehr Appetit auf Nüsse, weil es doch eine ganze Menge Arbeit für den Körper ist den Schleim abzusondern und er über den Appetit auf Nüsse und deren Konsum versuchen will den Prozess zu verlangsamen. Vielleicht ist es aber auch nur eine Phase. Ich habe ganz besonders das Gefühl, dass es die Atmungsorgane betrifft, daher ist es vielleicht auch mit dem mehr als 2 Monate keinen einzigen Zigarettenzug nehmen verbunden ;-))) Und es ist auch besonders extrem, wenn von draußen, von dieser Eiseskälte, nach drinnen kommen. Da hatte man sich so schön auf Frühling eingestellt und jetzt schneit es wieder!!!

Und dann habe ich zudem heute frei und habe vor mal wieder ein Rezept in Angriff zu nehmen und zwar Schokoladen Trüffel.

Nach all den Erfahrungen der letzten 3 Monate bin ich der Auffassung, dass man, wenn man schon süß und fettig mischt, man so viel von dem süßen durch Stevia ersetzen sollte, da diese Kombination in vielerlei Hinsicht nicht gut ist.

Ich habe mal vor Jahren ein Trüffelrezept im Internet gefunden, welches so gut wie roh ist, allerdings enthält es Butter und die habe ich vor zu ersetzten aus eine Mischung aus Mandelpüree und Kokosmus. Das müsste eine butterähnliche Konsistenz erzeugen, denn Trüffel dürfen ja nicht steinhart sein. Den im Rezept angegebenen Agavendicksaft werde ich durch Yacondicksaft und Steviosid ersetzten. Yacondicksaft, heißt es ja immer, habe eine günstigere Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel und ich meine auch einen niedrigeren glykämischen Index. Und dann werde ich mal schauen ob ich das in kleinen Mengen vertragen kann. An die Lifefood Schoko mit Cashews traue ich mich nämlich noch nicht ran, obwohl ich dauernd dran denke….

Und auch an das Mandelpüree denke ich sehr häufig ;-)))

Ich hab zu wenig gegessen, daher kam das gestern. Ich habe einen superleckeren Dip entwickelt was nur deshalb passiert ist, weil ich nach dem Joggen Hunger hatte, nichts mehr im Haus war und es bereits 12 Uhr war. Das einzige was noch da war war Sellerie, Tomate und Avocado. Auf Sellerie hatte ich sogar Lust! Aber pur? Nein. Also habe ich eine Avocado mit einer Hand voll Cherrytomaten püriert, mit Salz, Apfelessig, Cayenne, Knoblauchpulver und ein wenig Steviosid gewürzt und…boah…..Geschmacksexplosion. Es war zum einen ähnlich meiner Spanischen Mandelsauce und dann irgendwie wie die Füllung von gefüllten Eiern die meine Mutter früher immer zu Silverster gemacht hat. Die bestand aus einer Mischung aus Ketchup, Mayo und gekochtem Eigelb….Igitt!!!:-)))) Ich fand das Zeug superlecker als Kind.

Manchmal haben Avocados so einen leichten Hauch von Schwefel und kriegen dann ein Aroma welches an gekochtes Ei erinnert. Scheinbar hatte ich gestern so eine erwischt. Den selben Dip habe ich für abends in der Schule dann auch nochmal gemacht und Möhren dazu mitgenommen. Und das war mein ganzes Abendessen. Das war wenig, also ereilten mich Gedanken an Mandelpüree – der Kalorien wegen…

So, also was gab’s zu essen?:

3 Ingwertee mit Steviosid

9:15 Uhr: aufgetaute Erdbeeren mit Maca, Spirulina und Steviosid
1 Mandarine

12:30 Uhr: Sellerie mit Avocado-Tomaten-Dip

10 Macadamianüsse
3 EL Mandelpüree mit Steviosid

15 Uhr: Ca. 1 Tasse voll Sonnenblumenkeime

6 TL Kokosmus

17:30 Uhr: Möhren mit Avocado-Tomaten Dip
19 Uhr: Möhren mit Avocado-Tomaten Dip

2 Ingwertee mit Steviosid

Das war wenig.

Ich muss mich dann immer loben, denn Gabriel Cousens weist immer explizit darauf hin, dass man nicht zu viel essen sollte oder besser eher wenig. Nicht wegen des Abnehmens, sondern wegen der Spiritualität. Und weil selbst das beste Essen in zu großen Mengen nicht mehr zuträglich ist. Das ist schon dumm mit dem Essen. Es ist lebensnotwendig aber es verschafft auch Spaß. Man macht es in Gesellschaft oder zelebriert es regelrecht. Es kann alles Mögliche kompensieren und wenn man es unterläßt stirb man….

Die Tage kommt Eat, Pray, Love auf Video raus. Wer ihn noch nicht gesehen hat und eine Frau ist, sollte das nicht verpassen.

Alles Liebe,

Silke

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