Hallo Liebes,
Tag 879: Gestern war ein veganer Tag und ich bin was das Methionin betrifft wieder genau dort gelandet, wo ich mit dem Fisch auch war. Methionin ist also kein Grund von veganer Ernährung abzukommen, dann doch eher das B12, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Zu B12 hat sich Dr. Joel Fuhrmann jedenfalls noch nicht geäußert. Ich bin gerade in dem Kapitel wo er behauptet und belegt, dass Veganer weitaus seltener an Krebs erkranken, vorausgesetzt sie essen viel naturbelassenes Obst und Gemüse, denn Industrievegankost bringt es auch nicht. Und das selbe gilt für Herzerkrankungen, denn Veganer kriegen nie einen Herzinfarkt. Auch die Reduktion von tierischem Fett bringt es nicht, wenn man dazu auf Industrienahrung zurück greift, wie fettreduzierten Käse oder Milch oder Putenbrust. So schreibt er auf Seite 76:
„Wenn Sie eine vegetarische Ernährung praktizieren oder auch einen geringen Anteil an tierischen Produkten einbeziehen, um optimale Gesundheit zu erlangen muss ein Großteil ihrer Kalorien aus unverarbeiteter pflanzlicher Nahrung kommen.. Es ist die große Menge pflanzlicher Nahrung, die Schutz vor sich entwickelnden ernsten Erkrankungen gewährleistet.“
Und zum Thema gesättigte vs. ungesättigte Fettsäuren oder quasi zu der Rohkosttheorie, dass man so viel rohes Fett essen darf wie man will habe ich folgendes gefunden:
„Es gibt hinreichende Belege dafür, dass es für die Gesundheit weniger zerstörerisch ist einfach ungesättigte Fett zu essen wie Olivenöl, als die gefährlichen gesättigten Fett sowie Transfett. Aber eine Ernährung mit weniger Fett könnte gefährlicher sein als eine mit mehr Fett, wenn die mit weniger Fett gesättigte Fette und Transfette enthält.“
Daher soll wohl was dran sein, dass man bei Rohkost mehr Fett verzehren darf als bei herkömmlicher Ernährung, aber bestimmt immer noch keine 60-70%.
Übrigens scheine ich immer noch abzunehmen und das bei 2500-3500 kcal. Das ist absolut irre. Jeden Morgen scheine ich weniger Bauchfett zu haben als am Tag zuvor. Es ist wirklich zu dumm, dass ich keine Waage besitze sonst könnte ich das anschaulicher dokumentieren, aber ich bin ziemlich froh darüber und es ist auch noch ziemlich einfach. Um Längen einfacher als eine 1000 kcal Ernährung aufrecht zu halten. Denn das geht maximal 3 Wochen und dann kriegt man, also ich, einen Fressanfall und alles Gute ist wieder hinüber.
Gestern gab’s um des Methionin willens wieder Hirse mit Linsenkeimen und nach 100 g von beidem war ich nicht satt. Ich wollte eigentlich noch mehr, aber hatte keine Lust noch mehr davon zu kochen, also habe ich es gelassen.
Hirse und vielleicht auch gerade in Kombination mit Hülsenfrüchten ist für mich schwerer verdaulich als Kartoffeln, sprich, davon kriege ich geringfügig Blähungen. Aber die Hirse war dann auch wiederum das Nahrungsmittel, was das meiste Methionin enthielt. Ich glaube aber nicht, dass ich das Obst zugunsten von mehr Vollkornprodukten reduzieren sollte, denn in Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten sind sekundäre Pflanzenstoffe und nicht etwa in Getreide. Eigentlich glaube ich, dass ich mehr Brokkoli essen sollte. Mittags und abends.
Aber das Leben spielt schon wieder grausame Spielchen mit mir.
Es ist faszinierend zu sehen, dass mein Ex-Chef zwar von Freitag auf Montag Geld überweisen kann aber nicht von Montag auf Dienstag. Gestern ist jedenfalls keines gekommen und so habe ich nur meine letzten 1,60 € für Bananen ausgegeben und nicht etwa für Brokkoli. Wenn heute aus irgendwelchen mysteriösen Gründen auch nichts kommt, kriege ich die Vollkrise, denn das hat dann weitreichende Konsequenzen, wie gestern bereits beschrieben.
Warum ist alles immer so ein Nervenkrieg? Warum kehrt nicht mal Ruhe in mein Leben ein?
Ja, ich weiß schon, dass ist alles nur ein Videospiel hier und wenn nichts passiert macht es auch keinen Spaß. Außerdem hängt natürlich auch alles von meiner Einstellung ab...
Momentan sammle und sortiere ich meine Anträge und mache Kopien von Abiturzeugnissen, Mitverträgen und was weiß ich nicht alles….Und dann habe ich vielleicht die nächsten 6 Jahre Ruhe…wahrscheinlich aber nicht. Irgendwas kommt immer.
Vorerst fällt es mir aber genau so schwer Vertrauen zu fassen wie es das tat, als es um die Wohnung ging. Auch da habe ich so entsetzlich gezittert und es ist trotzdem alles gut gegangen. Hoffen wir, dass auch diesmal alles gut geht.
Was gab’s zu essen?:
2 Bananen
10:30 Uhr: Greensmoothie aus Ruccola, Banane, Zitronensaft und Stevia
280 g Brokkoli, gekocht
200 g Trauben
14 Datteln, eingeweicht
2 TL Kokosmus
8 Kakaobohnen
14:50 Uhr: 2 Paranüsse
100 g Hirse + 100 g Linsenkeime mit Knoblauch, Palmöl, Salz und Cayenne
230 g Trauben
10 g Kakaobohnen
18:15 Uhr: 2 Bananen
6 g Walnüsse
19 Uhr: 600 g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl, Salz und italienischem Gewürz
Salat aus Chinakohl, Tomaten, Linsenkeime, Salz, Sonnenblumenöl, Stevia und Cayenne
21:30 Uhr: 230 g Trauben
200 ml Gerolsteiner Medium
Und dann ist mir mal gerade aufgefallen, dass 50 g Lachs ungefähr genau so viel Fett enthält wie 2 Paranüsse. Oh je, und es sind dann auch noch ungesättigte Fettsäuren. In beiden Fällen zwar, aber Lachs enthält dann doch noch einiges mehr, was sehr sinnvoll sein kann. Abgesehen von Selen, da liegt die Paranuss ganz klar vorne.
Es ist wirklich sehr, sehr schwer pauschale Empfehlungen zu geben, man muss so vieles dezidiert auseinander nehmen.
Das waren 3057 kcal davon 44 g Fett und 71 g Eiweiß mit einer Makronährstoffratio von 79/8/13. Damit bin ich zufrieden, aber es war leichter mit dem vielen Brokkoli und Rosenkohl weniger Kalorien zu konsumieren.
So und heute muss ich zur Abwechslung mal zu meiner Krankenkasse und mir dort eine Bescheinigung holen, dass ich versichert bin, was womöglich auch noch gewisse Hindernisse mit sich bringt, aber die löse ich dann später und noch nicht jetzt.
Et kütt wie et kütt un et hät noch immer joot jejange…
Alles Liebe,
Silke
Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Mittwoch, 31. August 2011
Gesättigte vs ungesättigte Fette....
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Rohkost,
ungesättigte Fette
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Dienstag, 30. August 2011
Brokkoli und Rosenkohl...
Hallo Liebes,
Tag 878: Also, meiner Meinung ist Methionin in allem zu wenig drin. Dafür sind Brokkoli und Rosenkohl großartig.
Ich habe von beidem 440 g gegessen und damit meine Eiweißbilanz gravierend aufgepäppelt und hatte von allen Aminosäuren noch nie so viele in meiner Nahrung und das bei so geringem Kaloriengehalt und trotzdem war Methionin zu wenig. Allerdings hat mir Gerald gestern geschrieben, dass er ein Aminogramm habe machen lassen und dass sich dabei herausstellte, dass er bei hohem Rohkostanteil in seinen Blutwerten keinen Mangel an Methionin hatte, oder auch Lysin, was auch in meiner Ernährungsbilanz reichlich vorhanden ist. Und das wiederum könnte damit zusammen hängen, dass an dieser Studie über doppelt so leichter Verfügbarkeit von Eiweiß aus Rohkost eben doch was dran ist. Ich weiß noch immer nicht wo ich sie her bekommen könnte. Vielleicht sollte ich Cousens mal direkt fragen…
Naja, jedenfalls haben Brokkoli und Rosenkohl den Vorteil, dass ich nicht mal ansatzweise an so was ähnliches wie Nüsse gedacht habe. Ist auch kein Wunder, den Brokkoli und Rosenkohl enthalten genau das selbe wieNüsse, viel Eiweiß und Vitamin E. Alles worauf ich nach einer Portion Brokkoli noch Lust habe, ist was Süßes und das ist mit Obst leicht zu bewerkstelligt und es wird auch bei der Verdauung nicht aufgehalten, weil auch das Gemüse leicht verdaulich ist, daher war ich dann auch komplett frei von Blähungen.
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch mal erwähnen, dass ich gestern auch meine Tage bekommen habe, die ich nur nach meiner mittäglichen Kartoffelmahlzeit wahrnehmen konnte, nach dem Gemüse gar nicht, was allein schon für mich ein Zeichen ist, dass das Gemüse leichter verdaulich ist als Kartoffeln. Nach Hirse hatte ich vor einem Monat leichte Unterleibsschmerzen, daher habe ich die gestern vermieden und es ist nicht mal ansatzweise das passiert was mir vor 1,5 Jahren passierte als ich bei Theaterproben fast täglich Ravioli essen musste: Ich hatte entsetzliche Regelbeschwerden mit Übergeben, Durchfall, Hitzewallungen und dem Gefühl von einem in den Unterleib gerammten Messer, welches jemand um 180 Grad dreht. Es liegt also nicht an gekochter Stärke per se, sondern an verarbeiteter gekochter Stärke.
Übrigen hat Brokkoli 250% des Methionin von Rosenkohl und besser schmecken tut mir Brokkoli auch. Die Bitterkeit des Rosenkohl war mir doch relativ schnell über. Vielleicht sollte ich einfach bei Brokkoli bleiben. Ich wüsste nicht was geschmacklich da drüber kommt!
Aber nach Brokkoli und Rosenkohl war ich entsetzt zu sehen, dass das Methionin, im Gegensatz zu allen anderen Aminosäuren immer noch nur zu 50% vorhanden war. Sogar Kalzium war genug vorhanden nur dieses blöde Methionin nicht. Also habe ich mit 50 g Räucherlachs nachgelegt und kam damit auf 70% Methionin. Na super, wenn Fisch keine Lösung ist, dann hat Gott offensichtlich zu wenig Methionin geschaffen. Oder Cousens hat recht mir der Roheiweißstudie des Robert Koch Instituts. Das würde alles erklären…
Darüber hinaus habe ich die Hälfte des Tage in Angst um Geld verbracht. Ich muss noch diesen Monat Gehalt kriegen um für September Hartz 4 berechtigt zu sein. Wenn es am 31. August kommt, zählt es zu August, wenn es am 1. September kommt zählt es zu September und ich könnte es nur durch Wohngeld aufstocken. Darüber hinaus soll die Bearbeitungszeit des Antrags auch ca. 6 Wochen dauern. Es sieht aber zunächst mal so aus, als würde mein Ex-Chef noch diesen Monat zahlen. Das habe ich erst zur 2 Tagehälfte erfahren und die nächste Sorge war dann, wovon ich denn dann am 1. Oktober die Miete zahlen sollte. Weiter geht’s damit, dass auch Bafög ja mindestens 6 Wochen Bearbeitungszeit hat und ich gestern im Internet gelesen habe, dass so was auch weitaus länger dauern kann und einen Studienkredit kriege ich ja nicht…
Ich habe damit gerungen mir weiß zu machen, dass alles richtig kommt und schon werden wird und sich alles finden wird, aber ich habe es selbst nicht geglaubt. Ich bin dann auch zum Bafögamt gefahren und habe erfahren, dass die Dienstags und Donnerstags Sprechzeiten haben und daher führte mich mein erster Weg heute zum Bafögamt. Und denen habe ich dann wiederum erklärt, dass ich für September wahrscheinlich werde Hartz 4 bekommen können, aber was ich denn im Oktober machen solle, wenn die Bearbeitungszeit mindestens 6 Wochen ist? Und daraufhin sagte mir die nette Sachbearbeiterin ich müsse den Bafögantrag nur bis nächste Woche Dienstag abgeben und sie nochmal daran erinnern, dass ich das Geld pünktlich bräuchte, dann würde sie den Antrag auf einen anderen Stapel legen.
Also, mit dieser Lösung hatte ich jetzt nicht gerechnet. Ich habe im Netz was über Vorschüsse gelesen und soziale Stellen an die man sich wenden kann, aber nicht, dass es unterschiedliche Stapel beim Bafögamt gäbe, wo manche in der Bearbeitung vorgezogen werden. Man muss nur rechtzeitig nachfragen, wie’s scheint. Jetzt fehlt mir nur noch die Zusage. Höllische 48 Stunden liegen vor mir…
Was gab’s zu essen?:
2 Pfirsiche
8 Kakaobohnen
10:30 Uhr: 490 g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl, Salz und italienischem Gewürz
4 Bananen
8 Kakaobohnen
15:30 Uhr: 440 g Brokkoli, gekocht mit Salz
160 g Trauben
2 Bananen
200 ml Gerolsteiner
8 Datteln
18:30 Uhr: 440 g Rosenkohl, gekocht mit Salz
50 g Räucherlachs
5 Datteln
20 Uhr: 1 Banane
Carobpudding aus Banane und Carob
250 ml Merlot
Die Bilanz war dann genau so, wie ich sie gerne hätte. Nur 2400 kcal davon 81% aus Kohlehydraten, 10% aus Eiweiß und 9% aus Fett. Insgesamt waren es 71 g Eiweiß und 25 g Fett. Methionin war nur zu 74% vorhanden, alle anderen Aminosäuren zu 200%...*Kopfschüttel*…und B12 zu 86% durch die 50 g Lachs. Und ich bin in keinster Weise dafür pro Tag mehr als 50 g eines tierischen Produkts zu verzehren. Werder Käse noch Fisch. Fleisch und Eier esse ich sowieso nicht. Da zieht mich einfach nichts hin weder roh noch gekocht. Aber jetzt war es ja eh nicht so, dass der Fisch das Methionin hoch geschraubt hätte. Wir brauchen 1-2 g täglich und ich habe nur 0,8 g verzehrt.
Es fehlte einfach die Hirse und die Linsenkeime. Aber ich kam auch nicht umhin mich zu fragen, dass wenn das Methionin nun in Lachs auch nicht in rauhen Mengen vorhanden ist, sollte man dann doch mehr Eiweiß aus Getreide verzehren und vielleicht aus so Sachen wie Vollkornbrot? Hm… ich wundere mich schon darüber, dass ich keinen Salat esse, wenn ich Brokkoli koche, aber der Brokkoli mach genauso satt wie Salat, ich muss ihn nicht mit Öl servieren. Ich muss mal die Vitamine vergleiche… Ansonsten fällt mir auf, dass ich anfange mehr monoistisch zu essen oder nur ganz wenig Zutaten zu verwenden, aber schmecken tut es mir köstlich. Meinen Salzkonsum muss ich die Tage mal überdenken, aber ich kann auch nicht gleichzeitig an alles denken…
Alles Liebe,
Silke
Tag 878: Also, meiner Meinung ist Methionin in allem zu wenig drin. Dafür sind Brokkoli und Rosenkohl großartig.
Ich habe von beidem 440 g gegessen und damit meine Eiweißbilanz gravierend aufgepäppelt und hatte von allen Aminosäuren noch nie so viele in meiner Nahrung und das bei so geringem Kaloriengehalt und trotzdem war Methionin zu wenig. Allerdings hat mir Gerald gestern geschrieben, dass er ein Aminogramm habe machen lassen und dass sich dabei herausstellte, dass er bei hohem Rohkostanteil in seinen Blutwerten keinen Mangel an Methionin hatte, oder auch Lysin, was auch in meiner Ernährungsbilanz reichlich vorhanden ist. Und das wiederum könnte damit zusammen hängen, dass an dieser Studie über doppelt so leichter Verfügbarkeit von Eiweiß aus Rohkost eben doch was dran ist. Ich weiß noch immer nicht wo ich sie her bekommen könnte. Vielleicht sollte ich Cousens mal direkt fragen…
Naja, jedenfalls haben Brokkoli und Rosenkohl den Vorteil, dass ich nicht mal ansatzweise an so was ähnliches wie Nüsse gedacht habe. Ist auch kein Wunder, den Brokkoli und Rosenkohl enthalten genau das selbe wieNüsse, viel Eiweiß und Vitamin E. Alles worauf ich nach einer Portion Brokkoli noch Lust habe, ist was Süßes und das ist mit Obst leicht zu bewerkstelligt und es wird auch bei der Verdauung nicht aufgehalten, weil auch das Gemüse leicht verdaulich ist, daher war ich dann auch komplett frei von Blähungen.
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle noch mal erwähnen, dass ich gestern auch meine Tage bekommen habe, die ich nur nach meiner mittäglichen Kartoffelmahlzeit wahrnehmen konnte, nach dem Gemüse gar nicht, was allein schon für mich ein Zeichen ist, dass das Gemüse leichter verdaulich ist als Kartoffeln. Nach Hirse hatte ich vor einem Monat leichte Unterleibsschmerzen, daher habe ich die gestern vermieden und es ist nicht mal ansatzweise das passiert was mir vor 1,5 Jahren passierte als ich bei Theaterproben fast täglich Ravioli essen musste: Ich hatte entsetzliche Regelbeschwerden mit Übergeben, Durchfall, Hitzewallungen und dem Gefühl von einem in den Unterleib gerammten Messer, welches jemand um 180 Grad dreht. Es liegt also nicht an gekochter Stärke per se, sondern an verarbeiteter gekochter Stärke.
Übrigen hat Brokkoli 250% des Methionin von Rosenkohl und besser schmecken tut mir Brokkoli auch. Die Bitterkeit des Rosenkohl war mir doch relativ schnell über. Vielleicht sollte ich einfach bei Brokkoli bleiben. Ich wüsste nicht was geschmacklich da drüber kommt!
Aber nach Brokkoli und Rosenkohl war ich entsetzt zu sehen, dass das Methionin, im Gegensatz zu allen anderen Aminosäuren immer noch nur zu 50% vorhanden war. Sogar Kalzium war genug vorhanden nur dieses blöde Methionin nicht. Also habe ich mit 50 g Räucherlachs nachgelegt und kam damit auf 70% Methionin. Na super, wenn Fisch keine Lösung ist, dann hat Gott offensichtlich zu wenig Methionin geschaffen. Oder Cousens hat recht mir der Roheiweißstudie des Robert Koch Instituts. Das würde alles erklären…
Darüber hinaus habe ich die Hälfte des Tage in Angst um Geld verbracht. Ich muss noch diesen Monat Gehalt kriegen um für September Hartz 4 berechtigt zu sein. Wenn es am 31. August kommt, zählt es zu August, wenn es am 1. September kommt zählt es zu September und ich könnte es nur durch Wohngeld aufstocken. Darüber hinaus soll die Bearbeitungszeit des Antrags auch ca. 6 Wochen dauern. Es sieht aber zunächst mal so aus, als würde mein Ex-Chef noch diesen Monat zahlen. Das habe ich erst zur 2 Tagehälfte erfahren und die nächste Sorge war dann, wovon ich denn dann am 1. Oktober die Miete zahlen sollte. Weiter geht’s damit, dass auch Bafög ja mindestens 6 Wochen Bearbeitungszeit hat und ich gestern im Internet gelesen habe, dass so was auch weitaus länger dauern kann und einen Studienkredit kriege ich ja nicht…
Ich habe damit gerungen mir weiß zu machen, dass alles richtig kommt und schon werden wird und sich alles finden wird, aber ich habe es selbst nicht geglaubt. Ich bin dann auch zum Bafögamt gefahren und habe erfahren, dass die Dienstags und Donnerstags Sprechzeiten haben und daher führte mich mein erster Weg heute zum Bafögamt. Und denen habe ich dann wiederum erklärt, dass ich für September wahrscheinlich werde Hartz 4 bekommen können, aber was ich denn im Oktober machen solle, wenn die Bearbeitungszeit mindestens 6 Wochen ist? Und daraufhin sagte mir die nette Sachbearbeiterin ich müsse den Bafögantrag nur bis nächste Woche Dienstag abgeben und sie nochmal daran erinnern, dass ich das Geld pünktlich bräuchte, dann würde sie den Antrag auf einen anderen Stapel legen.
Also, mit dieser Lösung hatte ich jetzt nicht gerechnet. Ich habe im Netz was über Vorschüsse gelesen und soziale Stellen an die man sich wenden kann, aber nicht, dass es unterschiedliche Stapel beim Bafögamt gäbe, wo manche in der Bearbeitung vorgezogen werden. Man muss nur rechtzeitig nachfragen, wie’s scheint. Jetzt fehlt mir nur noch die Zusage. Höllische 48 Stunden liegen vor mir…
Was gab’s zu essen?:
2 Pfirsiche
8 Kakaobohnen
10:30 Uhr: 490 g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl, Salz und italienischem Gewürz
4 Bananen
8 Kakaobohnen
15:30 Uhr: 440 g Brokkoli, gekocht mit Salz
160 g Trauben
2 Bananen
200 ml Gerolsteiner
8 Datteln
18:30 Uhr: 440 g Rosenkohl, gekocht mit Salz
50 g Räucherlachs
5 Datteln
20 Uhr: 1 Banane
Carobpudding aus Banane und Carob
250 ml Merlot
Die Bilanz war dann genau so, wie ich sie gerne hätte. Nur 2400 kcal davon 81% aus Kohlehydraten, 10% aus Eiweiß und 9% aus Fett. Insgesamt waren es 71 g Eiweiß und 25 g Fett. Methionin war nur zu 74% vorhanden, alle anderen Aminosäuren zu 200%...*Kopfschüttel*…und B12 zu 86% durch die 50 g Lachs. Und ich bin in keinster Weise dafür pro Tag mehr als 50 g eines tierischen Produkts zu verzehren. Werder Käse noch Fisch. Fleisch und Eier esse ich sowieso nicht. Da zieht mich einfach nichts hin weder roh noch gekocht. Aber jetzt war es ja eh nicht so, dass der Fisch das Methionin hoch geschraubt hätte. Wir brauchen 1-2 g täglich und ich habe nur 0,8 g verzehrt.
Es fehlte einfach die Hirse und die Linsenkeime. Aber ich kam auch nicht umhin mich zu fragen, dass wenn das Methionin nun in Lachs auch nicht in rauhen Mengen vorhanden ist, sollte man dann doch mehr Eiweiß aus Getreide verzehren und vielleicht aus so Sachen wie Vollkornbrot? Hm… ich wundere mich schon darüber, dass ich keinen Salat esse, wenn ich Brokkoli koche, aber der Brokkoli mach genauso satt wie Salat, ich muss ihn nicht mit Öl servieren. Ich muss mal die Vitamine vergleiche… Ansonsten fällt mir auf, dass ich anfange mehr monoistisch zu essen oder nur ganz wenig Zutaten zu verwenden, aber schmecken tut es mir köstlich. Meinen Salzkonsum muss ich die Tage mal überdenken, aber ich kann auch nicht gleichzeitig an alles denken…
Alles Liebe,
Silke
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Montag, 29. August 2011
15. Kölner Rohkostpotluck und Grünzeug...
Hallo Liebes,
Tag 877: Wir hatten ein hinreißendes kleines Rohkost-Potluck und waren insgesamt zu sechst. Viele meiner Stammgäste hatten sich für ein Riesenpotluck in Essen entschieden und daher war die Runde kleiner und kuscheliger und ich hatte noch gestern mit mir gehadert, ob ich nicht vielleicht auch besser nach Essen hätte fahren sollen, aber zum einen hatte ich kein Geld und zum anderen fühlte ich mich als Potluck-Initiator auch irgendwie verpflichtet das Kölner Potluck durchzuziehen und ich habe es in keinster Weise bereut.
Es kommt ja immer so wie es gut ist und es war in keinster Weise möglich fettarm zu bleiben und das ist vielleicht auch überhaupt nicht schlimm so. Graham schreibt, man dürfe 6-12 mal pro Jahr eine Ausnahme machen. Nicht, dass ich mich nun explizit an Graham halten wollte, aber wenn ich mir anschaue, wie ich sonst immer roh gegessen habe, ist das wohl auch kein Thema und ich kann ja auch nicht sagen, dass ich mich dabei schlecht gefühlt hätte, oder so. Aber die nächsten Tage sollte ich mich dann vielleicht doch bemühen eine 80/10/10 Ratio aufzustellen um das wieder auszugleichen.
Ich selber habe Chia-Vanillepudding und einen Salat gemacht und eine der Teilnehmerinnen kam auf eine großartige Dessertidee: Sie hatte Avocados und Kiwi püriert und dann noch Rosinen rein gerührt und das war absolut köstlich. In Kombination mit meinem Pudding hatte das Ganze dann was von roter Grütze, von der ich noch nie unbedingt ein Fan war, aber es war köstlich. Dann habe ich noch reichlich Cashews gegessen, einige Datteln und eben meinen Salat, aber schlussendlich viel von diesem Dessert.
Die Teilnehmerin war dann auch ein Rohkost-Neuling und fühlte sich spitze mit ihrer neuen Ernährungsweise und erzählte von allem was sie gelesen hatte und gesehen hatte, wie Bodybuilder von veganer Rohkost tierische Muskelpakete aufbauen und ich fragte mich, ob ich doch irgendwas übersehe. Schlussendlich vergesse ich dabei aber immer, dass auch die mit Protein supplementieren, wenn auch mit Hanf- oder Sprossenprotein oder eben dass sie gar nicht 100% roh sind sondern halt einfach vegan, denn man kann auch mit veganer Ernährung genug Protein verzehren, keine Frage, aber es ist schwerer und ich glaube nicht, dass die meisten Veganer oder auch Rohköstler besonders ausgewogen essen, sondern hauptsächlich ihrem Geschmacksinn folgen.
In ausgewogener Ernährung habe ich mich die letzten Tage geübt und zumindest laut Chronometer waren die Tage mit Sushi ausgewogener und die mit Hirse, Linsenkeimen und Brokkoli auch und das alles esse ich eigentlich nicht regelmäßig. Und hinzu kommt dann noch, wenn man keinen Sport macht, kann man auch nur weniger essen und damit auch weniger Nährstoffe zu sich nehmen.
Ich stelle auf jeden Fall immer wieder fest, dass die Potluckteilnehmer alle ganz besondere Menschen sind mit denen man sofort eine Chemie hat und die einfach viel offener gegenüber neuen Ideen und alternativen Lebensweisen sind und so sind die Gespräche immer wieder total anregend. Und komischerweise hat mich dann ein Rohkost-Neuling daran erinnert, was ich eigentlich schon lange wusste, nämlich, dass es das Grünzeug isst was einen satt macht und alles andere nicht. Kein Fett, kein Obst. Das wusste ich eigentlich schon durch meine 80/10/10 Experimente.
Bezeichnenderweise lag ich dann gestern Abend im Bett und habe bei Dr. Joel Fuhrmann gelesen, dass er schreibt:
„Ich bestärke meine Patienten darin 2 große Salate pro Tag zu verzehren mit dem Ziel mindestens einen Kopf grünen Salat zu verzehren“.
Auch hier also die selbe Empfehlung wie bei Dr. Graham und Victoria Boutenko und dann geht auch er auf die Gorillas ein, die 80% ihrer Nahrung aus Grünzeug verzehren und den Rest aus Obst, allerdings merkt Dr. Fuhrmann dann auch an, dass wenn wir so essen würden, wir ein Kaloriendefizit hätten.
Allerdings ist das in seinem Fall wieder gewünscht, denn Eat to Live: The Amazing Nutrient-Rich Program for Fast and Sustained Weight Loss, Revised Edition ist ja ein Abnehmbuch. Seine Theorie geht ja davon aus, dass man Nährstoffreiche Nahrung mit geringem Kaloriengehalt verzehren müsse um abzunehmen und das Nahrungsmittel mit am meisten Nährstoffe auf wenig Kalorien, ist nun mal Grünzeug. Er schließt das Kapitel mit:
„Glauben Sie es oder nicht, ich erwarte von Ihnen nicht, wie ein Gorilla zu essen. Die Botschaft ist hier, dass je mehr Grünzeug (roh und gekocht) Sie essen, desto gesünder werden sie und im Zuge dessen auch, desto dünner.“
Ich fühle mich also mal wieder schwer angeregt mehr Grünzeug zu verzehren und mal zu schauen wie viele Aminosäuren und Protein ich damit aufnehmen kann und wie wenig Kalorien und trotzdem satt bleibe. Allerdings ist optimale Ernährung auch immer mal wieder eine Geldfrage, aber diese Woche müsste mehr kommen. Auf einem eingeschränkten Budget sind Hirse und Kartoffeln weitaus naheliegender als Grünzeug und Obst.
Dr. Fuhrmann vergleicht auch den Proteingehalt von Brokkoli mit dem von einem Steak und in Prozent an Kalorien ist dann Brokkoli natürlich wesentlich proteinhaltiger und hat den Vorteil, dass er eben keinerlei Nachteile hat im Vergleich zu Steak: keine Antibiotika, kein Fett, kein Tierleid, keine Hormone, kaum Kalorien. – Da will ich doch mal schauen wie viel Grünzeug ich so verzehren kann und was der Chronometer dazu sagt…
Was gab‘s zu essen?:
Bananensmoothie mit Zimt und Kokosmehl
4 Bananen
Vanilleis
11 Uhr: 3 Pfirsiche
14 Uhr: 400 g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl, italienischem Gewürz und Salz
10 g Kakaobohnen
20 g Chia-Vanille-Pudding
15 g Erdmandeln
Ab 16 Uhr: Chia-Vanillepudding
Püree aus Avocado, Kiwi und Rosinen
Gemischter Salat
Cashews
Datteln
Und heute kaufe ich dann ganz viel Brokkoli und Salat und orientiere mich mal wieder in Richtung Greensmoothies und in Richtung nur 10% Fett zu verzehren die nächsten 5 Tage oder so.
Vorher habe ich aber heute wieder einen Termin beim Arbeitsamt. Ich muss meinen Antrag abgeben und alles was ich dann noch zu tun habe diese Woche ist auf Donnerstag zu warten, wo dann hoffentlich endlich ein positiver Studienbescheid kommt.
Ca. 300 Leute machen die ersten 20% der Studienpätze aus, welche die Abiturbesten sind. 20% gehen ab die Leute mit ca. 12 Wartesemestern. 60% verteilen die Hochschulen selbst, was nach dieser Rechnung 900 Studienplätze sein müssten. Ich stehe an Stelle 717 oder so und alle bis Stelle 1200 müssten eigentlich einen Studienplatz bekommen. Dass man echt mit einem Abi von 1,2 noch um einen Studienplatz zittern muss?! Was wäre passiert, wenn ich doch nur 1,6 geschafft hätte, wie früher mal gerechnet. 1,4 mit Glück! Mit der 1,2 bin ich mehr als zufrieden und jetzt sitze ich trotzdem hier und zittere und frage mich ob vielleicht doch irgendwas schief gehen könnte und ich einen negativen Bescheid bekommen könnte….
Ist wahrscheinlich nur mein übliches Katastrophendenken, aber man sollte sich auch nie ZU sicher sein. So wie bei der Frauenfussball-WM als ich 100% sicher war, dass wir die Japanerinnen schlagen. Hochmut kommt vor dem Fall…
Alles Liebe,
Silke
Tag 877: Wir hatten ein hinreißendes kleines Rohkost-Potluck und waren insgesamt zu sechst. Viele meiner Stammgäste hatten sich für ein Riesenpotluck in Essen entschieden und daher war die Runde kleiner und kuscheliger und ich hatte noch gestern mit mir gehadert, ob ich nicht vielleicht auch besser nach Essen hätte fahren sollen, aber zum einen hatte ich kein Geld und zum anderen fühlte ich mich als Potluck-Initiator auch irgendwie verpflichtet das Kölner Potluck durchzuziehen und ich habe es in keinster Weise bereut.
Es kommt ja immer so wie es gut ist und es war in keinster Weise möglich fettarm zu bleiben und das ist vielleicht auch überhaupt nicht schlimm so. Graham schreibt, man dürfe 6-12 mal pro Jahr eine Ausnahme machen. Nicht, dass ich mich nun explizit an Graham halten wollte, aber wenn ich mir anschaue, wie ich sonst immer roh gegessen habe, ist das wohl auch kein Thema und ich kann ja auch nicht sagen, dass ich mich dabei schlecht gefühlt hätte, oder so. Aber die nächsten Tage sollte ich mich dann vielleicht doch bemühen eine 80/10/10 Ratio aufzustellen um das wieder auszugleichen.
Ich selber habe Chia-Vanillepudding und einen Salat gemacht und eine der Teilnehmerinnen kam auf eine großartige Dessertidee: Sie hatte Avocados und Kiwi püriert und dann noch Rosinen rein gerührt und das war absolut köstlich. In Kombination mit meinem Pudding hatte das Ganze dann was von roter Grütze, von der ich noch nie unbedingt ein Fan war, aber es war köstlich. Dann habe ich noch reichlich Cashews gegessen, einige Datteln und eben meinen Salat, aber schlussendlich viel von diesem Dessert.
Die Teilnehmerin war dann auch ein Rohkost-Neuling und fühlte sich spitze mit ihrer neuen Ernährungsweise und erzählte von allem was sie gelesen hatte und gesehen hatte, wie Bodybuilder von veganer Rohkost tierische Muskelpakete aufbauen und ich fragte mich, ob ich doch irgendwas übersehe. Schlussendlich vergesse ich dabei aber immer, dass auch die mit Protein supplementieren, wenn auch mit Hanf- oder Sprossenprotein oder eben dass sie gar nicht 100% roh sind sondern halt einfach vegan, denn man kann auch mit veganer Ernährung genug Protein verzehren, keine Frage, aber es ist schwerer und ich glaube nicht, dass die meisten Veganer oder auch Rohköstler besonders ausgewogen essen, sondern hauptsächlich ihrem Geschmacksinn folgen.
In ausgewogener Ernährung habe ich mich die letzten Tage geübt und zumindest laut Chronometer waren die Tage mit Sushi ausgewogener und die mit Hirse, Linsenkeimen und Brokkoli auch und das alles esse ich eigentlich nicht regelmäßig. Und hinzu kommt dann noch, wenn man keinen Sport macht, kann man auch nur weniger essen und damit auch weniger Nährstoffe zu sich nehmen.
Ich stelle auf jeden Fall immer wieder fest, dass die Potluckteilnehmer alle ganz besondere Menschen sind mit denen man sofort eine Chemie hat und die einfach viel offener gegenüber neuen Ideen und alternativen Lebensweisen sind und so sind die Gespräche immer wieder total anregend. Und komischerweise hat mich dann ein Rohkost-Neuling daran erinnert, was ich eigentlich schon lange wusste, nämlich, dass es das Grünzeug isst was einen satt macht und alles andere nicht. Kein Fett, kein Obst. Das wusste ich eigentlich schon durch meine 80/10/10 Experimente.
Bezeichnenderweise lag ich dann gestern Abend im Bett und habe bei Dr. Joel Fuhrmann gelesen, dass er schreibt:
„Ich bestärke meine Patienten darin 2 große Salate pro Tag zu verzehren mit dem Ziel mindestens einen Kopf grünen Salat zu verzehren“.
Auch hier also die selbe Empfehlung wie bei Dr. Graham und Victoria Boutenko und dann geht auch er auf die Gorillas ein, die 80% ihrer Nahrung aus Grünzeug verzehren und den Rest aus Obst, allerdings merkt Dr. Fuhrmann dann auch an, dass wenn wir so essen würden, wir ein Kaloriendefizit hätten.
Allerdings ist das in seinem Fall wieder gewünscht, denn Eat to Live: The Amazing Nutrient-Rich Program for Fast and Sustained Weight Loss, Revised Edition ist ja ein Abnehmbuch. Seine Theorie geht ja davon aus, dass man Nährstoffreiche Nahrung mit geringem Kaloriengehalt verzehren müsse um abzunehmen und das Nahrungsmittel mit am meisten Nährstoffe auf wenig Kalorien, ist nun mal Grünzeug. Er schließt das Kapitel mit:
„Glauben Sie es oder nicht, ich erwarte von Ihnen nicht, wie ein Gorilla zu essen. Die Botschaft ist hier, dass je mehr Grünzeug (roh und gekocht) Sie essen, desto gesünder werden sie und im Zuge dessen auch, desto dünner.“
Ich fühle mich also mal wieder schwer angeregt mehr Grünzeug zu verzehren und mal zu schauen wie viele Aminosäuren und Protein ich damit aufnehmen kann und wie wenig Kalorien und trotzdem satt bleibe. Allerdings ist optimale Ernährung auch immer mal wieder eine Geldfrage, aber diese Woche müsste mehr kommen. Auf einem eingeschränkten Budget sind Hirse und Kartoffeln weitaus naheliegender als Grünzeug und Obst.
Dr. Fuhrmann vergleicht auch den Proteingehalt von Brokkoli mit dem von einem Steak und in Prozent an Kalorien ist dann Brokkoli natürlich wesentlich proteinhaltiger und hat den Vorteil, dass er eben keinerlei Nachteile hat im Vergleich zu Steak: keine Antibiotika, kein Fett, kein Tierleid, keine Hormone, kaum Kalorien. – Da will ich doch mal schauen wie viel Grünzeug ich so verzehren kann und was der Chronometer dazu sagt…
Was gab‘s zu essen?:
Bananensmoothie mit Zimt und Kokosmehl
4 Bananen
Vanilleis
11 Uhr: 3 Pfirsiche
14 Uhr: 400 g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl, italienischem Gewürz und Salz
10 g Kakaobohnen
20 g Chia-Vanille-Pudding
15 g Erdmandeln
Ab 16 Uhr: Chia-Vanillepudding
Püree aus Avocado, Kiwi und Rosinen
Gemischter Salat
Cashews
Datteln
Und heute kaufe ich dann ganz viel Brokkoli und Salat und orientiere mich mal wieder in Richtung Greensmoothies und in Richtung nur 10% Fett zu verzehren die nächsten 5 Tage oder so.
Vorher habe ich aber heute wieder einen Termin beim Arbeitsamt. Ich muss meinen Antrag abgeben und alles was ich dann noch zu tun habe diese Woche ist auf Donnerstag zu warten, wo dann hoffentlich endlich ein positiver Studienbescheid kommt.
Ca. 300 Leute machen die ersten 20% der Studienpätze aus, welche die Abiturbesten sind. 20% gehen ab die Leute mit ca. 12 Wartesemestern. 60% verteilen die Hochschulen selbst, was nach dieser Rechnung 900 Studienplätze sein müssten. Ich stehe an Stelle 717 oder so und alle bis Stelle 1200 müssten eigentlich einen Studienplatz bekommen. Dass man echt mit einem Abi von 1,2 noch um einen Studienplatz zittern muss?! Was wäre passiert, wenn ich doch nur 1,6 geschafft hätte, wie früher mal gerechnet. 1,4 mit Glück! Mit der 1,2 bin ich mehr als zufrieden und jetzt sitze ich trotzdem hier und zittere und frage mich ob vielleicht doch irgendwas schief gehen könnte und ich einen negativen Bescheid bekommen könnte….
Ist wahrscheinlich nur mein übliches Katastrophendenken, aber man sollte sich auch nie ZU sicher sein. So wie bei der Frauenfussball-WM als ich 100% sicher war, dass wir die Japanerinnen schlagen. Hochmut kommt vor dem Fall…
Alles Liebe,
Silke
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Rohkost-Potluck
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Sonntag, 28. August 2011
Natürlich...
Hallo Liebes,
Tag 876: Ich weiß beim besten Willen nicht, was gerade in ihn gefahren ist, aber während ich mit dem Fahrrad unterwegs war um Flyer zu verteilen, klingelte mein Handy und mein Joggingfreund war dran, der mich fragte wo ich sei und ob ich Lust hätte ihn zu treffen. Schon wieder??? Quasi 3 Tage am Stück? So was hat er doch sonst nicht. Sonst braucht er immer mindestens 5 Tage Pause!
Na, ich hatte Zeit und obwohl ich immer mal wieder mit mir hadere, weil es da ja so Regeln gibt und man nicht allzu verfügbar sein soll etc. bin ich gleichzeitig auch zu arm um nicht zuzusagen. Außerdem macht es immer Spaß mit ihm.
Jedenfalls habe ich dann wieder was über Methionin gelernt und zwar schlicht und ergreifen dadurch, dass wir einen schlechten Kellner hatten. Mein Joggingfreund hat für mich einen Salat mit Schafskäse bestellt und was der Kellner brachte war einer mit Schafskäse und Thunfisch. Nun, das war die billigste Pizzeria Kölns, vielleicht darf man da nicht allzu anspruchsvoll sein. Jedenfalls hatte dieses bisschen Thunfisch was auf dem Salat war eine Bilanz von 92% der Tagesdosis B12, 102% Methionin und 51 % Vitamin D. Diese Methioningeschichte macht mich der veganen Ernährung gegenüber wirklich sehr skeptisch. Allerdings ist das nur eine einzige Aminosäure und es ist ja nun auch nicht so, als wäre die in Pflanzen gar nicht vorhanden (man muss halt nur viel Brokkoli essen), aber es fällt mir sauschwer sie ausschließlich aus Pflanzen zu beziehen. Ich gehe ja auch davon aus, dass die Nährwertvorschriften ca. 20-25% höher angesetzt sind als sie sein müssten, daher ist 70% Methionin wohl keine Katastrophe. Laut dieser Vorgaben ist es aber sauschwer als Vegetarier alle Aminosäuren zu bekommen und als Puddingvegetarier schon gar nicht.
Das ist das was ich ca. 15 Jahre lang war und trotzdem war ich nie krank. Ein Puddingvegetarier ist jemand, der zwar kein Fleisch isst, dafür aber jegliche Fabriknahrung, die ohne Fleisch ist. Erst nachdem ich die Rohkost entdeckt hatte wusste ich wie völlig anders man sich in seinem Körper fühlen kann und der Unterschied war bei mir tatsächlich hauptsächlich psychisch statt physisch. Physische Auswirkungen waren bei mir in erster Linie das Ausbleiben der Regelbeschwerden und das verbessern der Haut. Meine Poren sind gravierend geschrumpft und ich bekomme nur noch äußerst selten einen Pickel, wo ich früher dauernd welche hatte. Und auch als Puddingvegetarier habe ich überlebt, oder nicht? Nur weil man rum läuft und lebt heißt das noch lange nicht, dass man die optimale Ernährung hat. Ich habe auch keine Mängel an mir feststellen können, oder so. Ich war körperlich immer völlig in Ordnung. Nur dass sich keiner erklären konnte, warum ich so schreckliche Regelbeschwerden hatte…
Aber, ich muss sagen, seit ich auf meinen Fettverzehr achte, sind meine Poren noch weiter geschrumpft. Irgendwas ist dran, wenn ich auch merke, dass ich nachlässiger werde was nicht gut ist. Zunächst wollte ich 40 g Fett pro Tag als Höchstgrenze ansetzen, dann waren es 50 g und ich habe es noch nicht so wild genommen und gestern bin ich dann glatt auf 64 g hochgerutzscht. Zum einen hängt das damit zusammen, dass ich direkt morgens schon Rohkostsüßigkeiten gegessen habe, was wiederum vielleicht auch mit der Kündigung zusammen hing, keine Ahnung, und zum anderen damit, dass ich die letzten 3 Tage fast jeden Tag draußen was gegessen habe.
Was gestern Abend aber fettmäßig reingehauen hat war gar nicht der Salat mit Thunfisch und Schafskäse, sondern dass mein Joggingfreund einen Gutschein für Starbucks hatte und deshalb dahin wollte und als ich rausgefunden hatte, dass die auch alles in entkoffeiniert anbieten, ich einen White Chocolate Mocca bestellt habe und als ich gefragt wurde, ob Sahne ok ist, ich "ja" gesagt habe ohne nachzudenken . Das mit Sahne und Butter ist nämlich auch so eine komische Sache bei meiner Ernährungsentwickling.
Dr. Norman Walker hat seine Rohkost ja mit Rohmilchkäse und Sahne und Butter ergänzt. Allerdings nicht mit Eiern. Sahne und Butter sind so gut wie laktosefrei und daher eher ein Fett als ein Milchprodukt, was die Verstoffwechselung angeht und in "Fit für’s Leben" heißt es, dass Butter ein natürlicheres Produkt sei als Margarine und sie deshalb vorzuziehen sei, obwohl in "Fit für’s Leben" sonst alles vegan iat. Und weil ich der Meinung bin, dass natürlich besser ist als fettfreie Industrieprodukte, ist in meinem Kopf Sahne nichts Schlimmes ;))) Oh Mann, so bin ich dann bei 62 g Fett gelandet, was aber nur 21% der Makronährstoffratio ist.
Was gab‘s zu essen?:
Püree aus Bananen, Mandelpüree, Honig und Kokosmehl
10 g Kakaobohnen
7 Datteln
11:45 Uhr: Vanilleeis
12 Uhr: Grünkohleintopf vom Vortag
1 Hip Goddess Brownie
15:20 Uhr: 3 Bananen
17 Uhr: Hirse mit Linsenkeimen, Zwiebel, Curry, Salz und Sonnenblumenöl
2 EL Honig
19:30 Uhr: Gemischter Salat mit Feta und Thunfisch mit Essig/Öl-Dressing und 5 Pizzabrötchen
White Chocolate Mocca koffeinfrei
Ca. 450 ml Rotwein
Das war also 70/9/21 und ich finde, ich merke keinen Unterschied zwischen 80/10/10 oder 70/10/20. Ich merke natürlich auch keinen Unterschied ob ich mehr oder weniger Methionin esse oder sonst irgendwelche Nährstoffvorgaben erreiche. Was ich merke ist, dass ich von Fett verhältnismäßig länger satt bleibe und manchmal bin ich schockiert darüber, dass manche fetthaltigen Speisen relativ wenig Kalorien und dennoch einen recht hohen Fettanteil haben.
Das Vanilleeis ist sowas. Eine Kugel hat vielleicht 80 kcal aber 6,5 g Fett. Kartoffeln haben so gut wie gar kein Fett oder auch so was wie Bananeneis. Naja, das heißt also, dass ich mich zwar mit einer fettarmen Ernährung zum einen leichter und agiler fühle und auch, so habe ich den Eindruck, immer noch Gewicht verliere, ich zum anderen aber keinen Unterschied feststellen kann zwischen 10 oder 20% Fett oder 40 und 60 g Fett. Allerdings fragte mich gestern mein Joggingfreund ob denn nun Fett oder Kohlehydrate dick machen…Die ewige Frage…ich glaube, es ist schlicht und ergreifend zu viel von der Kombination.
Mich erreichte auch vor kurzem eine E-Mail einer Frau die vor 6 Wochen die Rohkost für sich entdeckt hatte. Sie hätte aber so schrecklich abgenommen, was sie tun könne um zuzunehmen. Ich habe ihr zu Nüsse in Kombination mit Trockenfrüchten geraten und sie hatte den Eindruck das es funktioniere. Sie habe zuvor bei David Wolfe gelesen, dass man Nüsse und Früchte nicht kombinieren solle, dass das schwer zu verdauen sei. Jaja, das ist wohl so, aber ich kennen niemanden in der Rohkost, der gerne Kuchenrohkost isst und zu viel Gewicht verliert! Ich kenne reichlich Leute, die sich wundern warum sie trotz Rohkost nicht abnehmen . Zucker + Fett…
Aber mal was anderes: Gabriele Weiss sprach mich gestern darauf an, ob ich an dieser Stelle ihr nächstes Seminar nochmal erwähnen könnte, was ich natürlich gerne mache. Es ist vom 4.-9.9. und es seien noch 1-2 Plätze frei.
„Ein Fünftages-Seminar mit Schwerpunkt auf der Kombination von einweisender Orientierung zur Umstellung auf vermehrte genussvolle Rohkost. Mehrere tägliche praktische Einheiten in der Küche, zudem Bewegung an der frischen Luft und Begegnung mit der Natur. Fast eine ganze Woche roh-kostbare Küche durch Zubereitung von roh-kostbarkeiten unter 42° C. Eine Vielfalt, und vor allem Genuss, bei voller Vitalität der Inhaltsstoffe. Eine gute Hilfe zum Aussetzen gewohnter Muster, zu Einkehrzeit und Besinnung und Reinigung.“
Weiterführende Informationen findet ihr hier.
Und ich mache heute ein Potluck! Schließlich ist Weltrohkosttag daher wünsche ich euch allen hiermit einen wunderschönen Weltrohkosttag!!! – Irgendwie weitaus lahmer, als noch im letzten Jahr…
Alles Liebe,
Silke
Tag 876: Ich weiß beim besten Willen nicht, was gerade in ihn gefahren ist, aber während ich mit dem Fahrrad unterwegs war um Flyer zu verteilen, klingelte mein Handy und mein Joggingfreund war dran, der mich fragte wo ich sei und ob ich Lust hätte ihn zu treffen. Schon wieder??? Quasi 3 Tage am Stück? So was hat er doch sonst nicht. Sonst braucht er immer mindestens 5 Tage Pause!
Na, ich hatte Zeit und obwohl ich immer mal wieder mit mir hadere, weil es da ja so Regeln gibt und man nicht allzu verfügbar sein soll etc. bin ich gleichzeitig auch zu arm um nicht zuzusagen. Außerdem macht es immer Spaß mit ihm.
Jedenfalls habe ich dann wieder was über Methionin gelernt und zwar schlicht und ergreifen dadurch, dass wir einen schlechten Kellner hatten. Mein Joggingfreund hat für mich einen Salat mit Schafskäse bestellt und was der Kellner brachte war einer mit Schafskäse und Thunfisch. Nun, das war die billigste Pizzeria Kölns, vielleicht darf man da nicht allzu anspruchsvoll sein. Jedenfalls hatte dieses bisschen Thunfisch was auf dem Salat war eine Bilanz von 92% der Tagesdosis B12, 102% Methionin und 51 % Vitamin D. Diese Methioningeschichte macht mich der veganen Ernährung gegenüber wirklich sehr skeptisch. Allerdings ist das nur eine einzige Aminosäure und es ist ja nun auch nicht so, als wäre die in Pflanzen gar nicht vorhanden (man muss halt nur viel Brokkoli essen), aber es fällt mir sauschwer sie ausschließlich aus Pflanzen zu beziehen. Ich gehe ja auch davon aus, dass die Nährwertvorschriften ca. 20-25% höher angesetzt sind als sie sein müssten, daher ist 70% Methionin wohl keine Katastrophe. Laut dieser Vorgaben ist es aber sauschwer als Vegetarier alle Aminosäuren zu bekommen und als Puddingvegetarier schon gar nicht.
Das ist das was ich ca. 15 Jahre lang war und trotzdem war ich nie krank. Ein Puddingvegetarier ist jemand, der zwar kein Fleisch isst, dafür aber jegliche Fabriknahrung, die ohne Fleisch ist. Erst nachdem ich die Rohkost entdeckt hatte wusste ich wie völlig anders man sich in seinem Körper fühlen kann und der Unterschied war bei mir tatsächlich hauptsächlich psychisch statt physisch. Physische Auswirkungen waren bei mir in erster Linie das Ausbleiben der Regelbeschwerden und das verbessern der Haut. Meine Poren sind gravierend geschrumpft und ich bekomme nur noch äußerst selten einen Pickel, wo ich früher dauernd welche hatte. Und auch als Puddingvegetarier habe ich überlebt, oder nicht? Nur weil man rum läuft und lebt heißt das noch lange nicht, dass man die optimale Ernährung hat. Ich habe auch keine Mängel an mir feststellen können, oder so. Ich war körperlich immer völlig in Ordnung. Nur dass sich keiner erklären konnte, warum ich so schreckliche Regelbeschwerden hatte…
Aber, ich muss sagen, seit ich auf meinen Fettverzehr achte, sind meine Poren noch weiter geschrumpft. Irgendwas ist dran, wenn ich auch merke, dass ich nachlässiger werde was nicht gut ist. Zunächst wollte ich 40 g Fett pro Tag als Höchstgrenze ansetzen, dann waren es 50 g und ich habe es noch nicht so wild genommen und gestern bin ich dann glatt auf 64 g hochgerutzscht. Zum einen hängt das damit zusammen, dass ich direkt morgens schon Rohkostsüßigkeiten gegessen habe, was wiederum vielleicht auch mit der Kündigung zusammen hing, keine Ahnung, und zum anderen damit, dass ich die letzten 3 Tage fast jeden Tag draußen was gegessen habe.
Was gestern Abend aber fettmäßig reingehauen hat war gar nicht der Salat mit Thunfisch und Schafskäse, sondern dass mein Joggingfreund einen Gutschein für Starbucks hatte und deshalb dahin wollte und als ich rausgefunden hatte, dass die auch alles in entkoffeiniert anbieten, ich einen White Chocolate Mocca bestellt habe und als ich gefragt wurde, ob Sahne ok ist, ich "ja" gesagt habe ohne nachzudenken . Das mit Sahne und Butter ist nämlich auch so eine komische Sache bei meiner Ernährungsentwickling.
Dr. Norman Walker hat seine Rohkost ja mit Rohmilchkäse und Sahne und Butter ergänzt. Allerdings nicht mit Eiern. Sahne und Butter sind so gut wie laktosefrei und daher eher ein Fett als ein Milchprodukt, was die Verstoffwechselung angeht und in "Fit für’s Leben" heißt es, dass Butter ein natürlicheres Produkt sei als Margarine und sie deshalb vorzuziehen sei, obwohl in "Fit für’s Leben" sonst alles vegan iat. Und weil ich der Meinung bin, dass natürlich besser ist als fettfreie Industrieprodukte, ist in meinem Kopf Sahne nichts Schlimmes ;))) Oh Mann, so bin ich dann bei 62 g Fett gelandet, was aber nur 21% der Makronährstoffratio ist.
Was gab‘s zu essen?:
Püree aus Bananen, Mandelpüree, Honig und Kokosmehl
10 g Kakaobohnen
7 Datteln
11:45 Uhr: Vanilleeis
12 Uhr: Grünkohleintopf vom Vortag
1 Hip Goddess Brownie
15:20 Uhr: 3 Bananen
17 Uhr: Hirse mit Linsenkeimen, Zwiebel, Curry, Salz und Sonnenblumenöl
2 EL Honig
19:30 Uhr: Gemischter Salat mit Feta und Thunfisch mit Essig/Öl-Dressing und 5 Pizzabrötchen
White Chocolate Mocca koffeinfrei
Ca. 450 ml Rotwein
Das war also 70/9/21 und ich finde, ich merke keinen Unterschied zwischen 80/10/10 oder 70/10/20. Ich merke natürlich auch keinen Unterschied ob ich mehr oder weniger Methionin esse oder sonst irgendwelche Nährstoffvorgaben erreiche. Was ich merke ist, dass ich von Fett verhältnismäßig länger satt bleibe und manchmal bin ich schockiert darüber, dass manche fetthaltigen Speisen relativ wenig Kalorien und dennoch einen recht hohen Fettanteil haben.
Das Vanilleeis ist sowas. Eine Kugel hat vielleicht 80 kcal aber 6,5 g Fett. Kartoffeln haben so gut wie gar kein Fett oder auch so was wie Bananeneis. Naja, das heißt also, dass ich mich zwar mit einer fettarmen Ernährung zum einen leichter und agiler fühle und auch, so habe ich den Eindruck, immer noch Gewicht verliere, ich zum anderen aber keinen Unterschied feststellen kann zwischen 10 oder 20% Fett oder 40 und 60 g Fett. Allerdings fragte mich gestern mein Joggingfreund ob denn nun Fett oder Kohlehydrate dick machen…Die ewige Frage…ich glaube, es ist schlicht und ergreifend zu viel von der Kombination.
Mich erreichte auch vor kurzem eine E-Mail einer Frau die vor 6 Wochen die Rohkost für sich entdeckt hatte. Sie hätte aber so schrecklich abgenommen, was sie tun könne um zuzunehmen. Ich habe ihr zu Nüsse in Kombination mit Trockenfrüchten geraten und sie hatte den Eindruck das es funktioniere. Sie habe zuvor bei David Wolfe gelesen, dass man Nüsse und Früchte nicht kombinieren solle, dass das schwer zu verdauen sei. Jaja, das ist wohl so, aber ich kennen niemanden in der Rohkost, der gerne Kuchenrohkost isst und zu viel Gewicht verliert! Ich kenne reichlich Leute, die sich wundern warum sie trotz Rohkost nicht abnehmen . Zucker + Fett…
Aber mal was anderes: Gabriele Weiss sprach mich gestern darauf an, ob ich an dieser Stelle ihr nächstes Seminar nochmal erwähnen könnte, was ich natürlich gerne mache. Es ist vom 4.-9.9. und es seien noch 1-2 Plätze frei.
„Ein Fünftages-Seminar mit Schwerpunkt auf der Kombination von einweisender Orientierung zur Umstellung auf vermehrte genussvolle Rohkost. Mehrere tägliche praktische Einheiten in der Küche, zudem Bewegung an der frischen Luft und Begegnung mit der Natur. Fast eine ganze Woche roh-kostbare Küche durch Zubereitung von roh-kostbarkeiten unter 42° C. Eine Vielfalt, und vor allem Genuss, bei voller Vitalität der Inhaltsstoffe. Eine gute Hilfe zum Aussetzen gewohnter Muster, zu Einkehrzeit und Besinnung und Reinigung.“
Weiterführende Informationen findet ihr hier.
Und ich mache heute ein Potluck! Schließlich ist Weltrohkosttag daher wünsche ich euch allen hiermit einen wunderschönen Weltrohkosttag!!! – Irgendwie weitaus lahmer, als noch im letzten Jahr…
Alles Liebe,
Silke
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Samstag, 27. August 2011
Grünkohl...
Hallo Liebes,
Tag 875: Ich habe noch immer nicht so ganz realisiert, dass ich jetzt tatsächlich frei habe und die nächsten 10 Jahre wahrscheinlich nie wieder täglich werde jobben müssen! Gerade hatte ich es irgendwie geschafft mich an das Jobben zu gewöhnen und jetzt ist es wieder weg. Und das ist gut so! Schauspielern ist kein Jobben und Studieren ist auch kein Jobben und Bloggen auch nicht!
Ich war gestern Abend einkaufen und sah wie eine Buchhändlerin gerade den Laden schloss und mir schoss ein total negatives Gefühl durch die Magengrube und dann fiel mir ein Gebirge vom Herzen, dass ich nie wieder würde den Feierabend sehnsüchtig entgegen sehen müssen. Noch habe ich keinen Zettel, wo drauf steht, dass ich einen Studienplatz habe und mit so einem Zettel würde ich mich sicherlich momentan noch besser fühlen und mit einem zusätzlichen Zettel auf dem stünde, dass man mir den Höchstsatz an Bafög bewillig auch. Aber für das Universum geht es ja eh nicht um "Zettelbeweise" sondern um Zuversicht und gute Stimmung. Und eigentlich weiß ich ja auch, dass ein ungeliebter Job eigentlich nur Schlechtes mit sich bringen kann und nur das Berufung folgen Gutes…
Und so kam es, dass sich gestern weitere Wünsche erfüllten und ich einen herrlichen Tag mit meinem Joggingfreund verbracht habe. Wir waren spazieren bei Traumwetter, etwas was ich mir in den Betriebsferien, als ich alleine im Park war, mal gewünscht hatte, als er aber im Urlaub war und ich all die Leute so beneidet habe, die in Gesellschaft von lieben Menschen im Park waren und nicht so wie ich alleine, weil all meine anderen Freunde natürlich auch arbeiten müssen.
Wir waren also ca. 2 Stunden im Stadtwald spazieren und sind danach zum Kaffee trinken in ein Café am See gegangen und ich habe auch einen Kaffee bestellt, was ich sehr selten mache und meistens nur dann, wenn ich richtig Lust auf ein Genussmittel habe und dann wenn ich eingeladen werde, was er sowieso immer macht. Dieser wunderbare Mann!
Das hatte dann zwar den Nachteil, dass ich meine Fettbilanz verschlechtert habe, aber den Vorteil, dass ich beim Zusammenrechnen der Nährwerte tatsächlich erfahren durfte wie viel B12 in Latte Macchiato und 2 Kugeln Eis ist, nämlich ein Viertel des Tagesbedarfs. Ich denke ich hatte nie B12 Probleme bei meiner Ernährung, weil ich Ausnahmen wie diese, immer mal wieder gemacht habe. Nicht aus ernährungsphysiologischer Hinsicht sondern aus gesellschaftlicher. Ich bin viel zu sehr Genussmensch um mir solche Genüsse zu verkneifen, habe aber auch, wenn ich alleine bin und für mich selbst zubereite, keinerlei Bedürfnis solche Ausnahmen zu machen. Der B12 Bedarf des Menschen ist unglaublich gering und der Körper speichert es auch, was dazu führt, dass Veganer B12 Probleme erst nach geraumer Zeit bekommen. Zudem kann der Darm es auch selber herstellen, wenn vielleicht auch nicht in dem Maße, wie er es auf die Dauer braucht und ein wirkliches Problem hat man auch erst dann, wenn der Körper es nicht aufnehmen kann, wenn der Intrinsic Factor fehlt, weil der Darm schon so degeneriert und kaputt ist durch Fehlernährung, was z.B. bei meiner Mutter und auch bei meiner verstorbenen Oma der Fall war. Beides ausgesprochene Fleischliebhabe. Dann nützt auch der Verzehr tierischer Produkte nicht mehr.
Es ist Wahnsinn, was es alles zu berücksichtigen gilt bei ausgewogener Ernährung. Und so hat die gestrige Ausnahme dann nicht nur Genuss mit sich gebracht, sondern auch noch Erkenntnis! Aber wieso macht niemand Speiseeis, welches zum Beispiel mit Datteln oder Agave gesüßt ist, sondern immer nur mit Zucker? Auch Bioeis ist mit Zucker gesüßt. In Amerika, so habe ich bei Natalia Rose gelesen, gibt es eine Marke Speiseeis aus Ziegenmilch, weil die eine weitaus bessere Wahl für den Menschen sei, als Kuhmilch, daher sollte man auch lieber Rohmilchziegenkäse essen als solchen aus Kuhmilch. Ziegenmilch taugt auch um Menschenbabies groß zu ziehen, wenn man keine Amme hat! – Naja, früher jedenfalls. Heute gibt’s Fertigpräparate….
Und wo ich gerade dabei war, dachte ich könnte ich auch mal testen wie viel Methionin in meinem Rohmilchkäse ist und habe 25 g davon gegessen und es hat sich rausgestellt, dass da kaum was drin ist. Methionin ist in dunkelgrünem Gemüse, Hirse, Hülsenfrüchte und Fleisch bzw. Fisch und meine Bilanz davon war auch wieder zu schlecht. Es ist schwer so viele Hülsenfrüchte zu verzehren. Soja hat ja auch immer noch diesen negativen Ruf, daher habe ich noch nicht mit Tofu experimentiert, aber Methionin ist definitiv schwer zu bekommen in veganer Ernährung. Auch in vegetarischer, wenn man nicht sehr gut aufpasst…
Womit ich gestern experimentiert habe war Grünkohl. Gefrorener, den ich zu einem Eintopf verarbeitet habe. Fast so wie man ihn kennt, nur dass ich ihn ernährungstechnisch aufgewertet habe. Gekocht habe ich nämlich tatsächlich nur die Kartoffeln und den Grünkohl und habe dann nachträglich Zwiebeln und Linsenkeime zugegeben, die dann zwar technisch gesehen auch nicht mehr roh sind, aber auch nicht gekocht, sprich noch mehr Nährwert enthalten.
Ach so, vielleicht sollte ich an dieser Stelle dann noch mal einfügen, dass Dr. Joel Fuhrmann schreibt, dass einige Enzyme nicht von der Magensäure zerstört würden, andere aber schon, so dass es auch aufgrund der Enzyme durchaus Sinn macht auch viel Rohes zu essen. Soweit ich bisher informiert war, war sich die Wissenschaft nicht einig, ob Enzyme die Magensäure überleben und ob die Rohkosttheorie diesbezüglich stimmt. Also, einige überleben sie, andere nicht.
Und was sekundäre Pflanzenstoffe angeht, so werden einige, laut Dr. Fuhrmann durch Hitze aktiviert und andere in ihrer Funktion eingeschränkt. Auch hier lässt sich also keine Pauschalaussage machen. Mit Vitaminen und Mineralstoffen ist es genau so, manche werden durch Hitze zerstört und bei anderen erlaubt einem die Hitze erst, dass man sie leichter resorbieren kann. Es ist also alles ein heilloses Durcheinander und wahrscheinlich macht es Sinn sowohl zu kochen, als auch roh zu essen, aber ich habe immer noch nichts darüber gelesen, dass es außer zum Abnehmen, gesund sein kann, viel Fett oder viele tierische Produkte zu essen.
Ach und auf Kevin Giannis Blog war ein Kommentar von jemandem, der trotz 7 Jahren veganer Rohkost Krebs bekam, wobei man hier natürlich nicht weiß, was für eine vegane Rohkost er gemacht hat, sprich, welcher Philosophie er gefolgt ist und ebenfalls bei Kevin Gianni eine Abhandlung darüber, dass eine erhöhte Empfindlichkeit nach jahrelanger Rohkost nicht notwendigerweise ein gutes Zeichen ist. Wenn man empfindlich auf Zucker oder Kakao oder sonstige Stimulanzen reagiert, ist das ein Zeichen von einem reinen, gesund Körper, wenn man aber empfindlich auf Gemüse oder Obst reagiert, wird das wohl kaum was mit „Reinheit“ zu tun haben, sondern, wie Kevin es deutet, damit, dass man seine Darmflora drucheinander gebracht hat oder damit, dass man nicht genug Magensäure produziert, was¸ das ist jetzt eine Anmerkung von mir, vielleicht auch damit zu tun hat, dass man zu wenig Salz verzehrt hat. Wobei es natürlich auch nicht zu viel Salz sein sollte….
Aber zurück zum Grünkohl. Nachdem also Kartoffeln und Grünkohl gekocht waren, habe ich Zwiebeln und Linsenkeime zugegeben und ein wenig Sonnenblumenöl und Gewürze und er schmeckte genau so, wie wenn Würstchen mitgekocht hätten. Die sind also für leckeren Grünkohleintopf in keinster Weise erforderlich und auch das tierische Fett nicht. Und man braucht das Fett auch schon gar nicht mitkochen, denn dann entstehen nur Transfettsäuren. Und die Linsenkeime haben dann natürlich auch das tierische Eiweiß ersetzt.
Es war aber dennoch nicht genug Methionin, weil einfach die Hirse und der Brokkoli fehlte und ich gar nicht so viel Grünkohleintopf essen konnte, wie ich gekocht hatte ;-)))
1 Banane mit Mandelpüree
Vanilleeis
7 Kakaobohnen
8 Datteln
1 Paranuss
8:30 Uhr: Greensmoothie aus Banane, Romana, Kokosmehl und Zimt
1 Hip Goddess Brownie
10 Uhr: 1 Banane
Ca. 13:30 Uhr: 1 Latte Macchiato
2 Kugeln Eis
15 Uhr: 1 Kartoffel
1 Carobschote
25 g Rohmilchkäse
17:45 Uhr: Grünkohleintopf
3 Bananen mit Mandelpüree, Honig und Kokosmehl
20 Uhr: 400 ml Merlot
1 Banane
Das waren 2684 kcal davon 60 g Fett und 64 g Eiweiß mit einer Makronährstoffratio von 73/8/20. Mal so gerade noch im Rahmen, aber auch nur, weil ich reichlich Kohlenhydrate, auch in Form von Alkohol konsumiert habe. Ich muss heute 2 Stunden joggen, daher sollte das kein Thema sein und auch gestern gab es genug Bewegung.
Den Abend habe ich dann verbracht mit einem Film auf den Shazzie aufmerksam gemacht hat. Es ist eine Doku über den Arzt Stanislaw Burzinsky, der bereits in den 70ern ein Mittel gegen Krebs gefunden hat, welches, im Gegensatz zur Chemotherapie, völlig frei von Nebenwirkungen ist und dem die Food & Drug Administration in den USA das Leben zur Hölle gemacht haben, als es um die Zulassung dieses Mittels ging. Und das nur, weil sie sich selber das Patent sichern wollten. Das Irre daran ist, dass dieses Mittel aus Urin synthetisiert wird, weil Dr. Burzinsky rausgefunden hat, dass Krebspatienten nur 2-3 Prozent einer Gewissen Sorte von Peptiden aufweisen, welche Aminosäureketten sind, die eben bei gesunden Menschen im ausreichenden Maße vorhanden sind. Und eben auch in deren Urin. Hier ist ein interessanter Artikel dazu.
Nun ist das Ganze nur eine Quelle und ich werde in den nächsten Jahren wohl noch mehr über das Thema erfahren, aber wenn ich mir überlege, dass meine Schwester und mein Schwager momentan vielleicht deshalb Probleme haben ein Kind zu zeugen, weil meine Schwester vor 15 Jahren mit Chomotherapie gegen ihren Krebs behandelt wurde, und Unfruchtbarkeit ist nur eine geringe Nebenwirkung und zum Kinderzeugen gehören nun auch immer zwei, tja, da lohnt es sich auf jeden Fall über Alternativen nachzudenken…
Alles Liebe,
Silke
Tag 875: Ich habe noch immer nicht so ganz realisiert, dass ich jetzt tatsächlich frei habe und die nächsten 10 Jahre wahrscheinlich nie wieder täglich werde jobben müssen! Gerade hatte ich es irgendwie geschafft mich an das Jobben zu gewöhnen und jetzt ist es wieder weg. Und das ist gut so! Schauspielern ist kein Jobben und Studieren ist auch kein Jobben und Bloggen auch nicht!
Ich war gestern Abend einkaufen und sah wie eine Buchhändlerin gerade den Laden schloss und mir schoss ein total negatives Gefühl durch die Magengrube und dann fiel mir ein Gebirge vom Herzen, dass ich nie wieder würde den Feierabend sehnsüchtig entgegen sehen müssen. Noch habe ich keinen Zettel, wo drauf steht, dass ich einen Studienplatz habe und mit so einem Zettel würde ich mich sicherlich momentan noch besser fühlen und mit einem zusätzlichen Zettel auf dem stünde, dass man mir den Höchstsatz an Bafög bewillig auch. Aber für das Universum geht es ja eh nicht um "Zettelbeweise" sondern um Zuversicht und gute Stimmung. Und eigentlich weiß ich ja auch, dass ein ungeliebter Job eigentlich nur Schlechtes mit sich bringen kann und nur das Berufung folgen Gutes…
Und so kam es, dass sich gestern weitere Wünsche erfüllten und ich einen herrlichen Tag mit meinem Joggingfreund verbracht habe. Wir waren spazieren bei Traumwetter, etwas was ich mir in den Betriebsferien, als ich alleine im Park war, mal gewünscht hatte, als er aber im Urlaub war und ich all die Leute so beneidet habe, die in Gesellschaft von lieben Menschen im Park waren und nicht so wie ich alleine, weil all meine anderen Freunde natürlich auch arbeiten müssen.
Wir waren also ca. 2 Stunden im Stadtwald spazieren und sind danach zum Kaffee trinken in ein Café am See gegangen und ich habe auch einen Kaffee bestellt, was ich sehr selten mache und meistens nur dann, wenn ich richtig Lust auf ein Genussmittel habe und dann wenn ich eingeladen werde, was er sowieso immer macht. Dieser wunderbare Mann!
Das hatte dann zwar den Nachteil, dass ich meine Fettbilanz verschlechtert habe, aber den Vorteil, dass ich beim Zusammenrechnen der Nährwerte tatsächlich erfahren durfte wie viel B12 in Latte Macchiato und 2 Kugeln Eis ist, nämlich ein Viertel des Tagesbedarfs. Ich denke ich hatte nie B12 Probleme bei meiner Ernährung, weil ich Ausnahmen wie diese, immer mal wieder gemacht habe. Nicht aus ernährungsphysiologischer Hinsicht sondern aus gesellschaftlicher. Ich bin viel zu sehr Genussmensch um mir solche Genüsse zu verkneifen, habe aber auch, wenn ich alleine bin und für mich selbst zubereite, keinerlei Bedürfnis solche Ausnahmen zu machen. Der B12 Bedarf des Menschen ist unglaublich gering und der Körper speichert es auch, was dazu führt, dass Veganer B12 Probleme erst nach geraumer Zeit bekommen. Zudem kann der Darm es auch selber herstellen, wenn vielleicht auch nicht in dem Maße, wie er es auf die Dauer braucht und ein wirkliches Problem hat man auch erst dann, wenn der Körper es nicht aufnehmen kann, wenn der Intrinsic Factor fehlt, weil der Darm schon so degeneriert und kaputt ist durch Fehlernährung, was z.B. bei meiner Mutter und auch bei meiner verstorbenen Oma der Fall war. Beides ausgesprochene Fleischliebhabe. Dann nützt auch der Verzehr tierischer Produkte nicht mehr.
Es ist Wahnsinn, was es alles zu berücksichtigen gilt bei ausgewogener Ernährung. Und so hat die gestrige Ausnahme dann nicht nur Genuss mit sich gebracht, sondern auch noch Erkenntnis! Aber wieso macht niemand Speiseeis, welches zum Beispiel mit Datteln oder Agave gesüßt ist, sondern immer nur mit Zucker? Auch Bioeis ist mit Zucker gesüßt. In Amerika, so habe ich bei Natalia Rose gelesen, gibt es eine Marke Speiseeis aus Ziegenmilch, weil die eine weitaus bessere Wahl für den Menschen sei, als Kuhmilch, daher sollte man auch lieber Rohmilchziegenkäse essen als solchen aus Kuhmilch. Ziegenmilch taugt auch um Menschenbabies groß zu ziehen, wenn man keine Amme hat! – Naja, früher jedenfalls. Heute gibt’s Fertigpräparate….
Und wo ich gerade dabei war, dachte ich könnte ich auch mal testen wie viel Methionin in meinem Rohmilchkäse ist und habe 25 g davon gegessen und es hat sich rausgestellt, dass da kaum was drin ist. Methionin ist in dunkelgrünem Gemüse, Hirse, Hülsenfrüchte und Fleisch bzw. Fisch und meine Bilanz davon war auch wieder zu schlecht. Es ist schwer so viele Hülsenfrüchte zu verzehren. Soja hat ja auch immer noch diesen negativen Ruf, daher habe ich noch nicht mit Tofu experimentiert, aber Methionin ist definitiv schwer zu bekommen in veganer Ernährung. Auch in vegetarischer, wenn man nicht sehr gut aufpasst…
Womit ich gestern experimentiert habe war Grünkohl. Gefrorener, den ich zu einem Eintopf verarbeitet habe. Fast so wie man ihn kennt, nur dass ich ihn ernährungstechnisch aufgewertet habe. Gekocht habe ich nämlich tatsächlich nur die Kartoffeln und den Grünkohl und habe dann nachträglich Zwiebeln und Linsenkeime zugegeben, die dann zwar technisch gesehen auch nicht mehr roh sind, aber auch nicht gekocht, sprich noch mehr Nährwert enthalten.
Ach so, vielleicht sollte ich an dieser Stelle dann noch mal einfügen, dass Dr. Joel Fuhrmann schreibt, dass einige Enzyme nicht von der Magensäure zerstört würden, andere aber schon, so dass es auch aufgrund der Enzyme durchaus Sinn macht auch viel Rohes zu essen. Soweit ich bisher informiert war, war sich die Wissenschaft nicht einig, ob Enzyme die Magensäure überleben und ob die Rohkosttheorie diesbezüglich stimmt. Also, einige überleben sie, andere nicht.
Und was sekundäre Pflanzenstoffe angeht, so werden einige, laut Dr. Fuhrmann durch Hitze aktiviert und andere in ihrer Funktion eingeschränkt. Auch hier lässt sich also keine Pauschalaussage machen. Mit Vitaminen und Mineralstoffen ist es genau so, manche werden durch Hitze zerstört und bei anderen erlaubt einem die Hitze erst, dass man sie leichter resorbieren kann. Es ist also alles ein heilloses Durcheinander und wahrscheinlich macht es Sinn sowohl zu kochen, als auch roh zu essen, aber ich habe immer noch nichts darüber gelesen, dass es außer zum Abnehmen, gesund sein kann, viel Fett oder viele tierische Produkte zu essen.
Ach und auf Kevin Giannis Blog war ein Kommentar von jemandem, der trotz 7 Jahren veganer Rohkost Krebs bekam, wobei man hier natürlich nicht weiß, was für eine vegane Rohkost er gemacht hat, sprich, welcher Philosophie er gefolgt ist und ebenfalls bei Kevin Gianni eine Abhandlung darüber, dass eine erhöhte Empfindlichkeit nach jahrelanger Rohkost nicht notwendigerweise ein gutes Zeichen ist. Wenn man empfindlich auf Zucker oder Kakao oder sonstige Stimulanzen reagiert, ist das ein Zeichen von einem reinen, gesund Körper, wenn man aber empfindlich auf Gemüse oder Obst reagiert, wird das wohl kaum was mit „Reinheit“ zu tun haben, sondern, wie Kevin es deutet, damit, dass man seine Darmflora drucheinander gebracht hat oder damit, dass man nicht genug Magensäure produziert, was¸ das ist jetzt eine Anmerkung von mir, vielleicht auch damit zu tun hat, dass man zu wenig Salz verzehrt hat. Wobei es natürlich auch nicht zu viel Salz sein sollte….
Aber zurück zum Grünkohl. Nachdem also Kartoffeln und Grünkohl gekocht waren, habe ich Zwiebeln und Linsenkeime zugegeben und ein wenig Sonnenblumenöl und Gewürze und er schmeckte genau so, wie wenn Würstchen mitgekocht hätten. Die sind also für leckeren Grünkohleintopf in keinster Weise erforderlich und auch das tierische Fett nicht. Und man braucht das Fett auch schon gar nicht mitkochen, denn dann entstehen nur Transfettsäuren. Und die Linsenkeime haben dann natürlich auch das tierische Eiweiß ersetzt.
Es war aber dennoch nicht genug Methionin, weil einfach die Hirse und der Brokkoli fehlte und ich gar nicht so viel Grünkohleintopf essen konnte, wie ich gekocht hatte ;-)))
1 Banane mit Mandelpüree
Vanilleeis
7 Kakaobohnen
8 Datteln
1 Paranuss
8:30 Uhr: Greensmoothie aus Banane, Romana, Kokosmehl und Zimt
1 Hip Goddess Brownie
10 Uhr: 1 Banane
Ca. 13:30 Uhr: 1 Latte Macchiato
2 Kugeln Eis
15 Uhr: 1 Kartoffel
1 Carobschote
25 g Rohmilchkäse
17:45 Uhr: Grünkohleintopf
3 Bananen mit Mandelpüree, Honig und Kokosmehl
20 Uhr: 400 ml Merlot
1 Banane
Das waren 2684 kcal davon 60 g Fett und 64 g Eiweiß mit einer Makronährstoffratio von 73/8/20. Mal so gerade noch im Rahmen, aber auch nur, weil ich reichlich Kohlenhydrate, auch in Form von Alkohol konsumiert habe. Ich muss heute 2 Stunden joggen, daher sollte das kein Thema sein und auch gestern gab es genug Bewegung.
Den Abend habe ich dann verbracht mit einem Film auf den Shazzie aufmerksam gemacht hat. Es ist eine Doku über den Arzt Stanislaw Burzinsky, der bereits in den 70ern ein Mittel gegen Krebs gefunden hat, welches, im Gegensatz zur Chemotherapie, völlig frei von Nebenwirkungen ist und dem die Food & Drug Administration in den USA das Leben zur Hölle gemacht haben, als es um die Zulassung dieses Mittels ging. Und das nur, weil sie sich selber das Patent sichern wollten. Das Irre daran ist, dass dieses Mittel aus Urin synthetisiert wird, weil Dr. Burzinsky rausgefunden hat, dass Krebspatienten nur 2-3 Prozent einer Gewissen Sorte von Peptiden aufweisen, welche Aminosäureketten sind, die eben bei gesunden Menschen im ausreichenden Maße vorhanden sind. Und eben auch in deren Urin. Hier ist ein interessanter Artikel dazu.
Nun ist das Ganze nur eine Quelle und ich werde in den nächsten Jahren wohl noch mehr über das Thema erfahren, aber wenn ich mir überlege, dass meine Schwester und mein Schwager momentan vielleicht deshalb Probleme haben ein Kind zu zeugen, weil meine Schwester vor 15 Jahren mit Chomotherapie gegen ihren Krebs behandelt wurde, und Unfruchtbarkeit ist nur eine geringe Nebenwirkung und zum Kinderzeugen gehören nun auch immer zwei, tja, da lohnt es sich auf jeden Fall über Alternativen nachzudenken…
Alles Liebe,
Silke
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Rohkost
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Freitag, 26. August 2011
Dr. Joel Fuhrmann...
Hallo Liebes,
Tag 874: Ich habe ausgeschlafen, zumal ich mich zunächst mal gestern Abend um 18:30 Uhr auf’s Bett gelegt habe und tatsächlich eingeschlafen bin. Geweckt hat mich dann mein Handy und mein Joggingfreund der anrief. Aber nach einem kleinen Snack bin ich dann wieder ins Bett und habe bis kurz vor 6 durchgeschlafen, bin dann wach geworden, weil ich auf‘s Klo musste und konnte dann nicht mehr weiter schlafen. Denn dann fing ich an darüber nachzudenken, wie ungerecht es ist, dass ich gefeuert wurde, weil ich ein wirklich guter Mitarbeiter bin, das aber nicht gesehen wird und dass ich zum ersten Mal in einem Job wirklich jede Kleinigkeit umgesetzt habe, die man mir auferlegt hat, auch, wenn ich sie für Blödsinn gehalten habe.
So hatte ich einen Anschiss von meiner Vorgesetzten bekommen, dass ich zu viel telefoniere!!! In einem Callcenter!!! So was habe ich noch nie gehört. Ich fand es zwar Schwachsinn, aber habe meine Anzahl an Gesprächen nach 3 Anschissen dann reduziert. * kopfschüttel* - Sehr seltsam. Ich habe alles gemacht was meine Vorgesetzte von mir erwartet hat und sie hat auch alle Ziele an Verkäufen erreicht, die der Chef ihr gesetzt hat. Warum ändert er jetzt die Struktur in purer Geldgeilheit! So was geht nie gut…
Aber das soll nicht mehr meine Sorge sein, mein Ego ist angeknackst und ich werden immer ungeeigneter irgendeiner nicht selbstständigen Tätigkeit nachzugehen je mehr Arbeitserfahrung ich gewinne. Ich habe so viele Jobs gemacht, so oft gesehen was richtig läuft und was falsch läuft, aber jeder Chef beharrt ja auf seinem Weg und lässt sich da auch nicht von abbringen. Aber wie ich diesmal gesehen habe bringt das schlichte „sich fügen“ auch nichts. Ich fürchte es bringt schlicht und ergreifend nichts, einen Job zu machen, der nicht der eigenen Berufung entspricht. Und schlussendlich…was soll ich meckern…ich habe es mir wirklich so gewünscht….
Aber irgendeinen 400€ Job muss ich mir jetzt dennoch für neben dem Studium besorgen. Allerdings gehe ich davon aus, dass man als Student besser bezahlte Jobs bekommt, als als ungelernte Kraft.
Also, ich war beim Arbeitsamt, musste ca. 1,5 Stunden warten und habe unterdessen Dr. Joel Fuhrmann gelesen. Die Wartezeit war echt lang, aber ich hab mir gedacht, dass ich ja wenigstens lesen könne, während ich da rum hocke, was ich auf der Arbeit nicht können würde und dachte, dass das eigentlich besser ist. Ich habe mir mehrere Dinge markiert, die ich besonders bedeutend in dem Buch fand. Das hatte ich aber auch schon beim ersten Lesen und jetzt will ich mal schauen, ob ich sie wiedergegeben kriege.
Zum einen hieß es dort, dass in Tierversuchen beweisen wurde, dass die Reduktion von Fett in der Nahrung, nicht nur der von Nahrung an sich, eine zusätzlich Auswirkung auf die Langlebigkeit habe. Wer weniger Fett verzehrt lebt länger. Er geht aber auch auf die vielfach in der Rohkostszene erwähnte Theorie ein, dass die Reduktion von Nahrung an sich, sich positiv auf die Langlebigkeit auswirke. Das erwähnen auch Cousens und Graham, aber anders als er.
Cousens hält Rohkost pauschal für weniger kalorienhaltig, was ich nicht glaube, wenn man sich seine Gerichte voll Nüsse und Fette ansieht. Ich weiß ja nicht wie viel er davon verzehrt und ich weiß auch nicht, ob das vielleicht nur als Anti-Candida-Übergangsernährung gedacht ist, oder ob Cousens selber vielleicht echt nur Salat und Algen isst und ein paar Beeren dazu.
Graham sagt, man solle seine Kalorien reduzieren indem man Sport macht und sie wieder verbrennt, so erreiche man auch eine Langlebigkeit. Nun und Dr. Joel Fuhrmann erwähnt in Eat to Live: The Amazing Nutrient-Rich Program for Fast and Sustained Weight Loss, Revised Edition erstmals, was die beiden anderen vielleicht einfach gar nicht behaupten können, da sie über vegane Rohkost schreiben, das eine Kalorienreduktion zu Langlebigkeit führe, vorausgesetzt man führe dem Körper auch alle Nährstoffe zu.
Das halte ich bei veganer Ernährung für fast unmöglich, bei vegan Rohkost für unmöglich, für Vegetarier bei ausgewogener Ernährung jedoch durchaus machbar. Auch bei vegetariescher Rohkost. Wenn , da auch da das mit dem Silicium schwer wird, da das ja , wie gesagt, das fast nur in Kartoffeln und Hirse drin ist. Aber vegetarisch mit hohem Rohkostanteil, da funktioniert das. Sogar in Bezug auf B12 und D!!!
Darüber hinaus hält auch Dr. Fuhrmann Obst für die optimale Nahrung für den Menschen und sagt, dass kaum ein Nahrungsmittel so einen einzigartigen Einfluss auf Vermeidung von Alterserscheinungen und den Verfall der Gehirntätigkeit habe, wie Obst. Weiter Studien würden zeigen, dass der Verzehr von Obst, mehr als der jeden anderen Nahrungsmittels, in Verbindung gebracht wird mit einer geringeren Sterblichkeit bei Krebs.
Sehr interessant für die unter euch, die bereits mit fetthaltiger, kohlenhydratarmer Ernährung abgenommen haben ist vielleicht folgende Aussage von ihm:
„Wenn Sie Gewicht verlieren möchten, ist es absolut erforderlich verarbeitete Nahrung zu vermeiden: Zusatzstoffe, Süßigkeiten, Snacks und Backwaren. Fettfrei hat nichts damit zu tun. Darin sind sich fast alle Abnehm-Autoritäten einig – Sie müssen refinierte Kohlenhydrate vermeiden, wie Bagles, Pasta und Brot. So weit es den menschlichen Körper betrifft, sind ballaststofffreie Kohlenhydrate wie Pasta fast ebenso schädlich wie raffinierter Zucker. Pasta ist kein Gesundheitsessen sondern Schmerzensnahrung."
Und das erklärt dann in vielerlei Hinsicht auch, warum Rohkost häufig so gut zum Abnehmen hilft, denn alles das wir da vermieden. Man kann aber auch nicht alle Kohlenhydrate in einen Topf werden, denn gekochte Hirse oder Kartoffeln ist was völlig anderes als Miracoli-Spaghetti…
Ich war jedenfalls wieder schwer beeindruckt wie sehr man differenzieren muss, wenn man versucht Stempel auf Ernährung zu drücken oder sie in Schubladen zu stecken. Und darüber hinaus hatte ich wieder ein paar Probleme genug Methionin zu verzehren, weil, schlicht und ergreifend, meine Linsenkeime immer noch keimen. Nur Brokkoli und Hirse hat nicht gereicht. Ich muss einen Weg finden mehr Hülsenfrüchte zu verzehren ohne davon sediert zu werden….Ich überlege Kichererbsen in der Dose, oder besser im Glas von DM zu kaufen und Hummus zu machen. Linsen selber kochen, bringt bei mir wohl nicht so viel, oder ich muss mehr Keime essen – oder Fisch!…
Methionin ist nämlich eine der wichtigeren Aminosäuren, weil sie als Startcodon in der Proteinbiosynthese fungiert und wenn kein Startcodon da ist, fängt der Körper gar nicht erst an neues eigenes Eiweiß aufzubauen, sprich Muskeln aufzubauen und Zellen zu erneuern…60% des Tagesbedarfs an Methionin habe ich verzehrt.
Was gab’s zu essen?
4 Datteln
10 g Kakaobohnen
2 Hip Goddess Brownies
1 Paranuss
1 Banane
13 Uhr: Brokkoli mit Salz
Blumenkohl mit 45 g Spanischer Mandelsauce
2 Hip Goddess Brownies
8 Datteln
2 Bananen
15:45 Uhr: 250g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl, 1 TL Leinsamen und italienischem Gewürz
17:45 Uhr: 1 Kartoffel mit Salz
18:30 Uhr: 100 g Hirse, mit 250 g geraspelte Möhren, 170 g geraspelte Zucchini, Kresse, Knoblauch, getrocknete Tomaten, Sonnenblumenöl, Salz und Cayenne
22 Uhr: 1 Bananen mit Mandelpüree und 4 Datteln
Das war der erste Tag seit Ewigkeiten mit dem ich in Fetthinsicht nicht zufrieden bin. Liegt vielleicht an den Umständen, dass ich gefeuert wurde, was total stressig für den Körper sein soll und was dazu geführt hat, dass ich Gefühle mit Fett töten wollte. So schlimm war‘s dann aber auch nicht, verglichen mit dem was ich sonst mache.
Die Kalorienanzahl war optimal für eine aktive Frau: 2294 kcal bei nur 57 g Eiweiß und 53 g Fett und einer Makronährstoffratio von 72/8/21, was ich besser kann, aber ich frage mich, ob ich es vielleicht nur dann besser kann, wenn ich 1000 kcal mehr verzehre…
Ich hatte jedenfalls totale Lust auf Süßigkeiten und habe dem dann auch nachgegeben und mein Fett hauptsächlich aus Kokosöl verzehrt, statt aus Sonnenblumenöl. Wer weiß, vielleicht ist Laurinsäure auch wieder mal ganz zuträglich…
Komisch, ich hab mich eigentlich den Tag über ehr befreit gefühlt als belastet durch die Kündigung. Hab ich das gar nicht gemerkt das ich belastet war, dadurch, dass ich mehr Fett gegessen habe und lag ich dann heute früh grübelnd wach, weil mein Körper über Nacht das Fett abtransportiert hat und nun meine Nerven wieder frei sind?
Egal,… Es hat auch Vorteile, nämlich, dass ich heute mit meinem Joggingfreund wandern gehen kann und dass ich die nächsten 6 Wochen frei habe meine Berufung zu leben!
Alles Liebe,
Silke
Tag 874: Ich habe ausgeschlafen, zumal ich mich zunächst mal gestern Abend um 18:30 Uhr auf’s Bett gelegt habe und tatsächlich eingeschlafen bin. Geweckt hat mich dann mein Handy und mein Joggingfreund der anrief. Aber nach einem kleinen Snack bin ich dann wieder ins Bett und habe bis kurz vor 6 durchgeschlafen, bin dann wach geworden, weil ich auf‘s Klo musste und konnte dann nicht mehr weiter schlafen. Denn dann fing ich an darüber nachzudenken, wie ungerecht es ist, dass ich gefeuert wurde, weil ich ein wirklich guter Mitarbeiter bin, das aber nicht gesehen wird und dass ich zum ersten Mal in einem Job wirklich jede Kleinigkeit umgesetzt habe, die man mir auferlegt hat, auch, wenn ich sie für Blödsinn gehalten habe.
So hatte ich einen Anschiss von meiner Vorgesetzten bekommen, dass ich zu viel telefoniere!!! In einem Callcenter!!! So was habe ich noch nie gehört. Ich fand es zwar Schwachsinn, aber habe meine Anzahl an Gesprächen nach 3 Anschissen dann reduziert. * kopfschüttel* - Sehr seltsam. Ich habe alles gemacht was meine Vorgesetzte von mir erwartet hat und sie hat auch alle Ziele an Verkäufen erreicht, die der Chef ihr gesetzt hat. Warum ändert er jetzt die Struktur in purer Geldgeilheit! So was geht nie gut…
Aber das soll nicht mehr meine Sorge sein, mein Ego ist angeknackst und ich werden immer ungeeigneter irgendeiner nicht selbstständigen Tätigkeit nachzugehen je mehr Arbeitserfahrung ich gewinne. Ich habe so viele Jobs gemacht, so oft gesehen was richtig läuft und was falsch läuft, aber jeder Chef beharrt ja auf seinem Weg und lässt sich da auch nicht von abbringen. Aber wie ich diesmal gesehen habe bringt das schlichte „sich fügen“ auch nichts. Ich fürchte es bringt schlicht und ergreifend nichts, einen Job zu machen, der nicht der eigenen Berufung entspricht. Und schlussendlich…was soll ich meckern…ich habe es mir wirklich so gewünscht….
Aber irgendeinen 400€ Job muss ich mir jetzt dennoch für neben dem Studium besorgen. Allerdings gehe ich davon aus, dass man als Student besser bezahlte Jobs bekommt, als als ungelernte Kraft.
Also, ich war beim Arbeitsamt, musste ca. 1,5 Stunden warten und habe unterdessen Dr. Joel Fuhrmann gelesen. Die Wartezeit war echt lang, aber ich hab mir gedacht, dass ich ja wenigstens lesen könne, während ich da rum hocke, was ich auf der Arbeit nicht können würde und dachte, dass das eigentlich besser ist. Ich habe mir mehrere Dinge markiert, die ich besonders bedeutend in dem Buch fand. Das hatte ich aber auch schon beim ersten Lesen und jetzt will ich mal schauen, ob ich sie wiedergegeben kriege.
Zum einen hieß es dort, dass in Tierversuchen beweisen wurde, dass die Reduktion von Fett in der Nahrung, nicht nur der von Nahrung an sich, eine zusätzlich Auswirkung auf die Langlebigkeit habe. Wer weniger Fett verzehrt lebt länger. Er geht aber auch auf die vielfach in der Rohkostszene erwähnte Theorie ein, dass die Reduktion von Nahrung an sich, sich positiv auf die Langlebigkeit auswirke. Das erwähnen auch Cousens und Graham, aber anders als er.
Cousens hält Rohkost pauschal für weniger kalorienhaltig, was ich nicht glaube, wenn man sich seine Gerichte voll Nüsse und Fette ansieht. Ich weiß ja nicht wie viel er davon verzehrt und ich weiß auch nicht, ob das vielleicht nur als Anti-Candida-Übergangsernährung gedacht ist, oder ob Cousens selber vielleicht echt nur Salat und Algen isst und ein paar Beeren dazu.
Graham sagt, man solle seine Kalorien reduzieren indem man Sport macht und sie wieder verbrennt, so erreiche man auch eine Langlebigkeit. Nun und Dr. Joel Fuhrmann erwähnt in Eat to Live: The Amazing Nutrient-Rich Program for Fast and Sustained Weight Loss, Revised Edition erstmals, was die beiden anderen vielleicht einfach gar nicht behaupten können, da sie über vegane Rohkost schreiben, das eine Kalorienreduktion zu Langlebigkeit führe, vorausgesetzt man führe dem Körper auch alle Nährstoffe zu.
Das halte ich bei veganer Ernährung für fast unmöglich, bei vegan Rohkost für unmöglich, für Vegetarier bei ausgewogener Ernährung jedoch durchaus machbar. Auch bei vegetariescher Rohkost. Wenn , da auch da das mit dem Silicium schwer wird, da das ja , wie gesagt, das fast nur in Kartoffeln und Hirse drin ist. Aber vegetarisch mit hohem Rohkostanteil, da funktioniert das. Sogar in Bezug auf B12 und D!!!
Darüber hinaus hält auch Dr. Fuhrmann Obst für die optimale Nahrung für den Menschen und sagt, dass kaum ein Nahrungsmittel so einen einzigartigen Einfluss auf Vermeidung von Alterserscheinungen und den Verfall der Gehirntätigkeit habe, wie Obst. Weiter Studien würden zeigen, dass der Verzehr von Obst, mehr als der jeden anderen Nahrungsmittels, in Verbindung gebracht wird mit einer geringeren Sterblichkeit bei Krebs.
Sehr interessant für die unter euch, die bereits mit fetthaltiger, kohlenhydratarmer Ernährung abgenommen haben ist vielleicht folgende Aussage von ihm:
„Wenn Sie Gewicht verlieren möchten, ist es absolut erforderlich verarbeitete Nahrung zu vermeiden: Zusatzstoffe, Süßigkeiten, Snacks und Backwaren. Fettfrei hat nichts damit zu tun. Darin sind sich fast alle Abnehm-Autoritäten einig – Sie müssen refinierte Kohlenhydrate vermeiden, wie Bagles, Pasta und Brot. So weit es den menschlichen Körper betrifft, sind ballaststofffreie Kohlenhydrate wie Pasta fast ebenso schädlich wie raffinierter Zucker. Pasta ist kein Gesundheitsessen sondern Schmerzensnahrung."
Und das erklärt dann in vielerlei Hinsicht auch, warum Rohkost häufig so gut zum Abnehmen hilft, denn alles das wir da vermieden. Man kann aber auch nicht alle Kohlenhydrate in einen Topf werden, denn gekochte Hirse oder Kartoffeln ist was völlig anderes als Miracoli-Spaghetti…
Ich war jedenfalls wieder schwer beeindruckt wie sehr man differenzieren muss, wenn man versucht Stempel auf Ernährung zu drücken oder sie in Schubladen zu stecken. Und darüber hinaus hatte ich wieder ein paar Probleme genug Methionin zu verzehren, weil, schlicht und ergreifend, meine Linsenkeime immer noch keimen. Nur Brokkoli und Hirse hat nicht gereicht. Ich muss einen Weg finden mehr Hülsenfrüchte zu verzehren ohne davon sediert zu werden….Ich überlege Kichererbsen in der Dose, oder besser im Glas von DM zu kaufen und Hummus zu machen. Linsen selber kochen, bringt bei mir wohl nicht so viel, oder ich muss mehr Keime essen – oder Fisch!…
Methionin ist nämlich eine der wichtigeren Aminosäuren, weil sie als Startcodon in der Proteinbiosynthese fungiert und wenn kein Startcodon da ist, fängt der Körper gar nicht erst an neues eigenes Eiweiß aufzubauen, sprich Muskeln aufzubauen und Zellen zu erneuern…60% des Tagesbedarfs an Methionin habe ich verzehrt.
Was gab’s zu essen?
4 Datteln
10 g Kakaobohnen
2 Hip Goddess Brownies
1 Paranuss
1 Banane
13 Uhr: Brokkoli mit Salz
Blumenkohl mit 45 g Spanischer Mandelsauce
2 Hip Goddess Brownies
8 Datteln
2 Bananen
15:45 Uhr: 250g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl, 1 TL Leinsamen und italienischem Gewürz
17:45 Uhr: 1 Kartoffel mit Salz
18:30 Uhr: 100 g Hirse, mit 250 g geraspelte Möhren, 170 g geraspelte Zucchini, Kresse, Knoblauch, getrocknete Tomaten, Sonnenblumenöl, Salz und Cayenne
22 Uhr: 1 Bananen mit Mandelpüree und 4 Datteln
Das war der erste Tag seit Ewigkeiten mit dem ich in Fetthinsicht nicht zufrieden bin. Liegt vielleicht an den Umständen, dass ich gefeuert wurde, was total stressig für den Körper sein soll und was dazu geführt hat, dass ich Gefühle mit Fett töten wollte. So schlimm war‘s dann aber auch nicht, verglichen mit dem was ich sonst mache.
Die Kalorienanzahl war optimal für eine aktive Frau: 2294 kcal bei nur 57 g Eiweiß und 53 g Fett und einer Makronährstoffratio von 72/8/21, was ich besser kann, aber ich frage mich, ob ich es vielleicht nur dann besser kann, wenn ich 1000 kcal mehr verzehre…
Ich hatte jedenfalls totale Lust auf Süßigkeiten und habe dem dann auch nachgegeben und mein Fett hauptsächlich aus Kokosöl verzehrt, statt aus Sonnenblumenöl. Wer weiß, vielleicht ist Laurinsäure auch wieder mal ganz zuträglich…
Komisch, ich hab mich eigentlich den Tag über ehr befreit gefühlt als belastet durch die Kündigung. Hab ich das gar nicht gemerkt das ich belastet war, dadurch, dass ich mehr Fett gegessen habe und lag ich dann heute früh grübelnd wach, weil mein Körper über Nacht das Fett abtransportiert hat und nun meine Nerven wieder frei sind?
Egal,… Es hat auch Vorteile, nämlich, dass ich heute mit meinem Joggingfreund wandern gehen kann und dass ich die nächsten 6 Wochen frei habe meine Berufung zu leben!
Alles Liebe,
Silke
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Dr. Joel Fuhrmann,
Eiweiß,
Fett,
Gefühle unterdrücken,
Langlebigkeit,
Methionin,
Rohkost
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Donnerstag, 25. August 2011
Eat to live...
Hallo Liebes,
Tag 873: Also, da bin ich wohl meinen Job los und zwar von heute auf morgen und so stellt sich dann doch wieder raus, dass die, die am nettesten tun, die Fiesesten sind und das Lotto-Callcenter fairere Geschäftspraktiken haben als Kindergartengroßhändler.
Ich wurde nach Beendigung des Arbeitstages zum Chef rein gerufen, der mir einen Zettel gezeigt hat, das seien meine Zahlen und aufgrund dessen bräuchte ich nicht wieder kommen. Und das Seltsame daran ist, dass meine Vorgesetzte mit meiner Arbeit super zufrieden war, das vor ein paar Tagen auch noch einer Kollegin erzählt hat und keiner auch nur eine Andeutung gemacht hat, dass ich besser werden müsse. Und natürlich habe ich mich auch mit anderen verglichen und konnte da mehr als gut mithalten.
Also frage ich mich, ob hier mal wieder das Arschloch Mathe sein Spielchen mit mir treibt, denn das hat mich ja lange nicht mehr genervt ;-))) oder ob die Zahlen, die er mir gezeigt hat verwechselt wurden und zu einem anderen Kollegen gehören. Ich hab keine Ahnung. Aber das Härteste daran ist eigentlich, dass er nicht mal gewillt war, sich das vielleicht noch mal zwei Wochen anzuschauen objektivere Zahlen zu bekommen, sondern nur gesagt hat, dass ich morgen nicht mehr wieder kommen bräuchte. Er müsse Mitarbeiter haben, die sich rechnen. Ist mir auch klar, aber soweit ich das beurteilen kann rechne ich mich durchaus. Und ob es wirklich rentabler ist neue Mitarbeiter zu suchen, die anzulernen und sie dann zwei Wochen später wieder gehen zu lassen, weiß ich auch nicht. Zumal von denen, die mit mir angefangen habe, vielleicht insgesamt 10, nur noch ich und eine andere Kollegin da sind….Komisch das alles….
Aber ich würde lügen, würde ich mir nicht eingestehen, dass ich mir das vor 4 Monaten ja auch mal gewünscht habe ab September nicht mehr arbeiten gehen zu müssen. So kann es gehen. Pass auf was du dir wünscht, denn es könnte wahr werden! Sobald du es vergisst, natürlich erst, denn ich war in dem Job ziemlich zufrieden. Übernächtig, aber zufrieden und ich habe erst vor 3 Tagen meine Stempelkarte bekommen, was ich als sicheres Zeichen gewertet habe, dass nun definitiv klar ist, dass sie mich behalten. Da ist bestimmt irgendwo ein Fehler unterlaufen.... Aber gut, ich habe es mir gewünscht…
Nun stellt sich aber die Frage, ob es sich für 6,5 Wochen überhaupt noch lohnt, sich einen Job zu suchen, denn dann geht die Uni los. Sehr wahrscheinlich jedenfalls. Der Bescheid kommt heute in einer Woche. Man weiß ja nie…Nur bekomme ich keinen Studienkredit.
Gestern Nacht auf dem Rückweg von einem Date mit meinem Joggingfreund, fiel mir aber dann wieder ein, was eine Leserin, vor einigen Wochen mal kommentiert hat. Ich müsse virtuoser auf der Klaviatur des Lebens spielen, solle den Job hinschmeißen und Hartz 4 beantragen, was ich kommentiert habe, damit, dass das doch Betrug sei und ich so was nicht tun würde. Und jetzt schmeißt mich der Job hin.
Als ich meinem Joggingfreund das alles geschildert habe fiel mir auf, dass ich ja eigentlich den September noch mit dem Gehalt von diesem Monat über die Runden komme und würde das Bafög rechtzeitig bewillig werden, käme es zu Anfang Oktober. Eigentlich kaum eine Lücke. Nur, dass ich nicht glaube, dass das Bafögamt es schafft es pünktlich zu bearbeiten und zu überweisen. Ich habe zwar noch andere Optionen im Auge, aber mein erste Weg wird heute der zum Arbeitsamt sein, denn wer stellt einen schon ein, wenn man in 6 Wochen anfängt zu studieren? Eine Zeitarbeitsfirma vielleicht. Wenn meine Wohnung nicht zu teuer ist für Hartz 4, klein genug ist sie, dann nehme ich das noch mit und habe dann zudem 6 Wochen Urlaub. Vielleicht auch nicht das Verkehrteste. Und wir wissen ja alle, dass so wie es kommt, es immer richtig kommt, auch wenn man das zunächst erst mal nicht erkennen kann.
Das mit den Kakaobohnen zum wach werden funktionierte super, aber diese Sorge habe ich ja jetzt, Gott sei Dank, auch nicht mehr. Ich brauch nicht mehr auf einer langweiligen Arbeit hocken und mit der Müdigkeit kämpfen, auch keine schlechten Gefühle mit Stimmungsaufhellern bekämpfen und auch nicht mehr um 5 Uhr aufstehen. Ich kann mein Schlafdefizit auf korrekte Art und Weise ausgleichen, nämlich mit Schlaf.
Dafür ist mir auf der Arbeit aufgefallen, dass meine Zähne sich schon seit Wochen nicht mehr gemeldet haben und auch nicht bei den vielen Trauben, die ich in den letzten Tagen gegessen habe. Trauben waren immer am Schlimmsten, abgesehen von Zitrusfrüchten für meine Zähne. Sie haben fast immer darauf reagiert. Jetzt nicht, ich nehme an, es liegt am Kalzium.
Stellt sich raus, dass ich, was das Obst betrifft, die Sache zu eindimensional gesehen habe. Obstsäure greift nicht notwendigerweise den Zahnschmelz an. Allerdings liefert Obst auch kaum Kalzium und wenn man nur Obst isst, verlieren die Zähne Mineralstoffe zum einen dadurch, dass man keine zu sich nimmt und zum anderen dadurch, und das passiert wahrscheinlich nur bei zu viel Fett in der Nahrung, dass der Zucker im Obst, die Mineralstoffe aus den Zähnen und Knochen spült, was aber auch Alkohol kann sowie zu viele tierische Produkte. Die Sensodyne habe ich nach dem Zahnarztbesuch nicht mehr benutzt, habe aber zu dem Zeitpunkt auch noch ein wenig Empfindlichkeit festgestellt. Jetzt gar nicht mehr. Ich schiebe es hauptsächlich auf den Brokkoli, was dann auch wieder Victoria Boutenkos Ansatz stützt, dass man reichlich Grünzeug verzehren muss. Außerdem hat Brokkoli reichlich Eiweiß, Eisen, Vitamin E und Methionin und dafür kaum Fett! Tolles Gemüse…
Und gestern früh bereits hat mein Joggingfreund abgefragt ob ich Lust und Zeit hätte ihn nach der Arbeit zu treffen. Er wollte diese Woche eigentlich Urlaub an der französischen Atlantikküste machen, aber das schlechte Wetter dort hat ihn wieder abreisen lassen. Er hatte über Facebook schon mitbekommen, dass ich gerade meinen Job losgeworden war und fragte mich was passiert sei. Ich habe ihm geschildert, dass ich eigentlich keine Ahnung hätte und habe dabei ein paar Tränen verdrückt. Verdammt! – Was ihn aber wiederum dazu verleitet hat mich wieder zum Sushi einzuladen. Und dort habe ich dann mal wieder jegliches Methionin, B12 und D ausgeglichen.
Ei, wie viel Fisch ist wohl wirklich nötig in der menschlichen Nahrung? Ich tippe auf ca. 200 g pro Woche und neige dazu mich Dr. Joel Fuhrman anzuschließen, dessen Buch Eat to Live: The Amazing Nutrient-Rich Program for Fast and Sustained Weight Loss, Revised Edition ich gestern wieder angefangen habe zu lesen, nachdem ich Grahams Buch wieder durch habe.
Fuhrman ist kein Rohköstler, sondern ein Schulmediziner, der sich darauf spezialisiert hat Übergewicht und Krankheiten zu beseitigen und zwar mit Essen. Auch er heilt unter anderem Diabetes, wie auch Cousens und Graham dies tun, und kennt sich sehr gut mit Rohkost aus. Sein Programm sieht wie folgt aus:
Man darf/soll essen:
Jegliches rohes Gemüse
Gekochtes grünes Gemüse, mindestens 500 g
täglich Bohnen, Linsen, Sprossen und Tofu, 1 Tasse pro Tag
Mindestens 4 Stück Obst am Tag, gerne so viel man möchte
Aubergine, Pilze und sonstige nichtsüßen Früchte wie Tomate und Co. aber auch sowas wie Zwiebeln
Limitiert essen darf man:
1 Tasse gekochtes Getreide oder stärkehaltiges Gemüse
28 g (eine Unze) rohe Nüsse und Samen
Maximal 56 g Avocado pro Tag
1 EL Leinsamen pro Tag
Nicht gegessen werden darf Milch, tierische Produkte, Snacks zwischen den Mahlzeiten, Obstsaft und Trockenfrüchte… …ach ja, und Salz.
Also fettarm, salzfrei, und wenn ich das mit meinen Chronometer-Erfahrungen vergleiche ist hier definitiv alles drin was man braucht, außer wieder B12 und D, aber das ist das Abnehmprogramm . Er hat auch noch ein Programm für die Zeit nach der Abnahme, was 150 Kalorien aus ungesunder Nahrung erlaubt und tierische Produkte auf 12 Unzen, oder 336 g Gramm die Woche beschränkt. Und laut Chronometer deckt zumindest 336 g roher Lachs pro Woche den Bedarf an B12 und D.
Das sind so weit die schulmedizinischen Fakten, die offiziell anerkannt sind. Mehr Fleisch die Woche braucht kein Mensch und wenn sich die ganze Welt so ernähren würde, hätten wir weitaus weniger Tierleid als wenn militante Veganer Fleischesser terrorisieren…
Was gab es zu essen?
5 Kakaobohnen
1 Banane
Greensmoothie aus Romana, Banane, Kokosmehl, Spirulina und Wasser
9 Uhr: 200 g Trauben
8 Datteln
5 Kakaobohnen
11:45 Uhr: 700 g Kartoffeln mit 6 g Sonnenblumenöl und Salz
4 Datteln und 4 Kakaobohnen
13:30 Uhr: 8 Datteln
15 Uhr: 4 Bananen
Ab 18 Uhr: Sushi all you can eat
1 Merlot
½ Glas Weißwein
Französischen Minzgetränk was ich unbedingt kosten sollte
8 Stück “normale“ Schokolade
Und weil ich bis zum Sushi die Makronährstoffratio eingehalten habe und Wein kein Fett enthält nehme ich an, dass trotz Schokolade die Bilanz ok ist, obwohl ich zu wenig Vitamin E gegessen habe. Das Mandelpüree fehlte…und der Brokkoli auch….
Ich habe darüber hinaus 1,5 l Gerolsteiner getrunken, was mir 130% des täglichen Bedarfs an Kalzium gespendet hat. Außerdem hat mir gestern jemand mitgeteilt, dass die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, wohl nur 450 mg Kalzium pro Tag vorgibt, anders als unsere Experten und auch der Chronometer. Da heißt es 1000 mg. Ich glaube leider meistens der Theorie, die von den meisten geglaubt wird, wenn ich es nicht selber überprüfen kann.
Das ist irgendwie blöd, weil wenn man vor 500 Jahren dem geglaubt hätte was alle glauben, würde sich die Sonne immer noch um die Erde drehen….Und vor 2000 Jahren, wäre die Welt noch eine Scheibe. Was anderes ist mir mit meinen momentanen Mitteln aber leider nicht möglich…
Ich fahre jetzt zum Arbeitsamt….
Alles Liebe,
Silke
Tag 873: Also, da bin ich wohl meinen Job los und zwar von heute auf morgen und so stellt sich dann doch wieder raus, dass die, die am nettesten tun, die Fiesesten sind und das Lotto-Callcenter fairere Geschäftspraktiken haben als Kindergartengroßhändler.
Ich wurde nach Beendigung des Arbeitstages zum Chef rein gerufen, der mir einen Zettel gezeigt hat, das seien meine Zahlen und aufgrund dessen bräuchte ich nicht wieder kommen. Und das Seltsame daran ist, dass meine Vorgesetzte mit meiner Arbeit super zufrieden war, das vor ein paar Tagen auch noch einer Kollegin erzählt hat und keiner auch nur eine Andeutung gemacht hat, dass ich besser werden müsse. Und natürlich habe ich mich auch mit anderen verglichen und konnte da mehr als gut mithalten.
Also frage ich mich, ob hier mal wieder das Arschloch Mathe sein Spielchen mit mir treibt, denn das hat mich ja lange nicht mehr genervt ;-))) oder ob die Zahlen, die er mir gezeigt hat verwechselt wurden und zu einem anderen Kollegen gehören. Ich hab keine Ahnung. Aber das Härteste daran ist eigentlich, dass er nicht mal gewillt war, sich das vielleicht noch mal zwei Wochen anzuschauen objektivere Zahlen zu bekommen, sondern nur gesagt hat, dass ich morgen nicht mehr wieder kommen bräuchte. Er müsse Mitarbeiter haben, die sich rechnen. Ist mir auch klar, aber soweit ich das beurteilen kann rechne ich mich durchaus. Und ob es wirklich rentabler ist neue Mitarbeiter zu suchen, die anzulernen und sie dann zwei Wochen später wieder gehen zu lassen, weiß ich auch nicht. Zumal von denen, die mit mir angefangen habe, vielleicht insgesamt 10, nur noch ich und eine andere Kollegin da sind….Komisch das alles….
Aber ich würde lügen, würde ich mir nicht eingestehen, dass ich mir das vor 4 Monaten ja auch mal gewünscht habe ab September nicht mehr arbeiten gehen zu müssen. So kann es gehen. Pass auf was du dir wünscht, denn es könnte wahr werden! Sobald du es vergisst, natürlich erst, denn ich war in dem Job ziemlich zufrieden. Übernächtig, aber zufrieden und ich habe erst vor 3 Tagen meine Stempelkarte bekommen, was ich als sicheres Zeichen gewertet habe, dass nun definitiv klar ist, dass sie mich behalten. Da ist bestimmt irgendwo ein Fehler unterlaufen.... Aber gut, ich habe es mir gewünscht…
Nun stellt sich aber die Frage, ob es sich für 6,5 Wochen überhaupt noch lohnt, sich einen Job zu suchen, denn dann geht die Uni los. Sehr wahrscheinlich jedenfalls. Der Bescheid kommt heute in einer Woche. Man weiß ja nie…Nur bekomme ich keinen Studienkredit.
Gestern Nacht auf dem Rückweg von einem Date mit meinem Joggingfreund, fiel mir aber dann wieder ein, was eine Leserin, vor einigen Wochen mal kommentiert hat. Ich müsse virtuoser auf der Klaviatur des Lebens spielen, solle den Job hinschmeißen und Hartz 4 beantragen, was ich kommentiert habe, damit, dass das doch Betrug sei und ich so was nicht tun würde. Und jetzt schmeißt mich der Job hin.
Als ich meinem Joggingfreund das alles geschildert habe fiel mir auf, dass ich ja eigentlich den September noch mit dem Gehalt von diesem Monat über die Runden komme und würde das Bafög rechtzeitig bewillig werden, käme es zu Anfang Oktober. Eigentlich kaum eine Lücke. Nur, dass ich nicht glaube, dass das Bafögamt es schafft es pünktlich zu bearbeiten und zu überweisen. Ich habe zwar noch andere Optionen im Auge, aber mein erste Weg wird heute der zum Arbeitsamt sein, denn wer stellt einen schon ein, wenn man in 6 Wochen anfängt zu studieren? Eine Zeitarbeitsfirma vielleicht. Wenn meine Wohnung nicht zu teuer ist für Hartz 4, klein genug ist sie, dann nehme ich das noch mit und habe dann zudem 6 Wochen Urlaub. Vielleicht auch nicht das Verkehrteste. Und wir wissen ja alle, dass so wie es kommt, es immer richtig kommt, auch wenn man das zunächst erst mal nicht erkennen kann.
Dafür ist mir auf der Arbeit aufgefallen, dass meine Zähne sich schon seit Wochen nicht mehr gemeldet haben und auch nicht bei den vielen Trauben, die ich in den letzten Tagen gegessen habe. Trauben waren immer am Schlimmsten, abgesehen von Zitrusfrüchten für meine Zähne. Sie haben fast immer darauf reagiert. Jetzt nicht, ich nehme an, es liegt am Kalzium.
Stellt sich raus, dass ich, was das Obst betrifft, die Sache zu eindimensional gesehen habe. Obstsäure greift nicht notwendigerweise den Zahnschmelz an. Allerdings liefert Obst auch kaum Kalzium und wenn man nur Obst isst, verlieren die Zähne Mineralstoffe zum einen dadurch, dass man keine zu sich nimmt und zum anderen dadurch, und das passiert wahrscheinlich nur bei zu viel Fett in der Nahrung, dass der Zucker im Obst, die Mineralstoffe aus den Zähnen und Knochen spült, was aber auch Alkohol kann sowie zu viele tierische Produkte. Die Sensodyne habe ich nach dem Zahnarztbesuch nicht mehr benutzt, habe aber zu dem Zeitpunkt auch noch ein wenig Empfindlichkeit festgestellt. Jetzt gar nicht mehr. Ich schiebe es hauptsächlich auf den Brokkoli, was dann auch wieder Victoria Boutenkos Ansatz stützt, dass man reichlich Grünzeug verzehren muss. Außerdem hat Brokkoli reichlich Eiweiß, Eisen, Vitamin E und Methionin und dafür kaum Fett! Tolles Gemüse…
Und gestern früh bereits hat mein Joggingfreund abgefragt ob ich Lust und Zeit hätte ihn nach der Arbeit zu treffen. Er wollte diese Woche eigentlich Urlaub an der französischen Atlantikküste machen, aber das schlechte Wetter dort hat ihn wieder abreisen lassen. Er hatte über Facebook schon mitbekommen, dass ich gerade meinen Job losgeworden war und fragte mich was passiert sei. Ich habe ihm geschildert, dass ich eigentlich keine Ahnung hätte und habe dabei ein paar Tränen verdrückt. Verdammt! – Was ihn aber wiederum dazu verleitet hat mich wieder zum Sushi einzuladen. Und dort habe ich dann mal wieder jegliches Methionin, B12 und D ausgeglichen.
Ei, wie viel Fisch ist wohl wirklich nötig in der menschlichen Nahrung? Ich tippe auf ca. 200 g pro Woche und neige dazu mich Dr. Joel Fuhrman anzuschließen, dessen Buch Eat to Live: The Amazing Nutrient-Rich Program for Fast and Sustained Weight Loss, Revised Edition ich gestern wieder angefangen habe zu lesen, nachdem ich Grahams Buch wieder durch habe.
Fuhrman ist kein Rohköstler, sondern ein Schulmediziner, der sich darauf spezialisiert hat Übergewicht und Krankheiten zu beseitigen und zwar mit Essen. Auch er heilt unter anderem Diabetes, wie auch Cousens und Graham dies tun, und kennt sich sehr gut mit Rohkost aus. Sein Programm sieht wie folgt aus:
Man darf/soll essen:
Jegliches rohes Gemüse
Gekochtes grünes Gemüse, mindestens 500 g
täglich Bohnen, Linsen, Sprossen und Tofu, 1 Tasse pro Tag
Mindestens 4 Stück Obst am Tag, gerne so viel man möchte
Aubergine, Pilze und sonstige nichtsüßen Früchte wie Tomate und Co. aber auch sowas wie Zwiebeln
Limitiert essen darf man:
1 Tasse gekochtes Getreide oder stärkehaltiges Gemüse
28 g (eine Unze) rohe Nüsse und Samen
Maximal 56 g Avocado pro Tag
1 EL Leinsamen pro Tag
Nicht gegessen werden darf Milch, tierische Produkte, Snacks zwischen den Mahlzeiten, Obstsaft und Trockenfrüchte… …ach ja, und Salz.
Also fettarm, salzfrei, und wenn ich das mit meinen Chronometer-Erfahrungen vergleiche ist hier definitiv alles drin was man braucht, außer wieder B12 und D, aber das ist das Abnehmprogramm . Er hat auch noch ein Programm für die Zeit nach der Abnahme, was 150 Kalorien aus ungesunder Nahrung erlaubt und tierische Produkte auf 12 Unzen, oder 336 g Gramm die Woche beschränkt. Und laut Chronometer deckt zumindest 336 g roher Lachs pro Woche den Bedarf an B12 und D.
Das sind so weit die schulmedizinischen Fakten, die offiziell anerkannt sind. Mehr Fleisch die Woche braucht kein Mensch und wenn sich die ganze Welt so ernähren würde, hätten wir weitaus weniger Tierleid als wenn militante Veganer Fleischesser terrorisieren…
Was gab es zu essen?
5 Kakaobohnen
1 Banane
Greensmoothie aus Romana, Banane, Kokosmehl, Spirulina und Wasser
9 Uhr: 200 g Trauben
8 Datteln
5 Kakaobohnen
11:45 Uhr: 700 g Kartoffeln mit 6 g Sonnenblumenöl und Salz
4 Datteln und 4 Kakaobohnen
13:30 Uhr: 8 Datteln
15 Uhr: 4 Bananen
Ab 18 Uhr: Sushi all you can eat
1 Merlot
½ Glas Weißwein
Französischen Minzgetränk was ich unbedingt kosten sollte
8 Stück “normale“ Schokolade
Und weil ich bis zum Sushi die Makronährstoffratio eingehalten habe und Wein kein Fett enthält nehme ich an, dass trotz Schokolade die Bilanz ok ist, obwohl ich zu wenig Vitamin E gegessen habe. Das Mandelpüree fehlte…und der Brokkoli auch….
Ich habe darüber hinaus 1,5 l Gerolsteiner getrunken, was mir 130% des täglichen Bedarfs an Kalzium gespendet hat. Außerdem hat mir gestern jemand mitgeteilt, dass die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, wohl nur 450 mg Kalzium pro Tag vorgibt, anders als unsere Experten und auch der Chronometer. Da heißt es 1000 mg. Ich glaube leider meistens der Theorie, die von den meisten geglaubt wird, wenn ich es nicht selber überprüfen kann.
Das ist irgendwie blöd, weil wenn man vor 500 Jahren dem geglaubt hätte was alle glauben, würde sich die Sonne immer noch um die Erde drehen….Und vor 2000 Jahren, wäre die Welt noch eine Scheibe. Was anderes ist mir mit meinen momentanen Mitteln aber leider nicht möglich…
Ich fahre jetzt zum Arbeitsamt….
Alles Liebe,
Silke
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Mittwoch, 24. August 2011
Methionin...
Hallo Liebes,
Tag 872: Und wieder ein Tag an welchem ich rausfinde was noch alles in veganer Rohkost so gut wie nicht enthalten ist: die Aminosäure Methionin.
Und wieder muss ich alle meinen Kritikern, die mich ewig vor Mangel an Vitamin B12 oder auch Lysin gewarnt haben schwere Vorwürfe machen:… Hätte ihr mich nicht vor den Dingen warnen können, die in veganer Rohkost wirklich nur in Spuren vorhanden sind?
Und dann gab's auch immer noch die Leute, die einfach gesagt habe: "Rohkost funktioniert nicht, glaub mir" - Liebe Leute, ein bisschen wissenschaftlicher hätte es schon sein könne, oder?
Lysin, was angeblich nur spärlich in Pflanzen vorkommen soll, verzehre ich 200% der Tagesdosis, aber Methionin, ja Methionin ist in meiner Ernährung nur in Hirse, Linsen und Brokkoli in anständigen Mengen enthalten. Und in tierischem Eiweiß…
Das ist mit gestern aufgefallen, als ich versuchsweise Getreide weggelassen habe um zu sehen, ob die Blähungen dann wohl ausbleiben. Taten sie. Hat Lissa nun Recht, oder war das ein einmaliges Phänomen? Ich habe mittags Kartoffeln gegessen und das hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mich den ganzen Tag leichter gefühlt und hatte den Eindruck, dass Kartoffeln tatsächlich leichter zu verdauen sind als Getreide. Und abends sah ich dann meine Methioninbilanz und fragte mich, wo das denn nun herkäme.
Recherchen haben dann ergeben, dass ich mein Methionin in den Vortagen fast ausschließlich aus Brokkoli, Hirse und Linsenkeimen bezogen habe und so habe ich dann noch Hirse hinterher geschoben und nicht etwa wieder Kartoffeln gekocht, wie ich es vorhatte, weil sie leichter zu verdauen sind.
Ob es dann nachts zu Blähungen kam, kann ich natürlich nicht sagen. Der Greensmoothie morgens war soweit auch super, denn auch der war leicht verdaulich, aber ich war schockiert, dass 2 Miniromana oder auch 300 g nur 6 g Eiweiß enthalten. Die Rohkostszene behauptet immer man brauche sonst kein Eiweiß, das sei alles in Grünzeug drin. Ja, wenn du 1 kg davon isst und tatsächlich empfiehlt Graham das auch….
Und ob ihr’s glaubt oder nicht ich habe dann auch insgesamt 550 g Grünzeug verzehrt und damit ganze 6 g Eiweiß. Ein gehäufter EL Kokosmehl, so habe ich dann rausgefunden, hat die selbe Menge Eiweiß…Und ich dachte immer, dass dieses Kokosmehl ein völlig sinnloses Produkt ist mit dem ich einfach nicht weiß was ich tun soll!!! Überall reinrühren, es enthält reichlich Eiweiß…wenn auch wieder nur wenig Methionin….Und Grünzeug, dachte ich immer, sei so wahnsinnig eiweißhaltig!!!
Das wird hier langsam echt kompliziert. Ich kann nur jedem raten, mal ernsthaft die eigene Ernährung mit Hilfe eines Computers zu überprüfen. Was da allesn ans Tageslicht kommt.
Ich finde nämlich, dass Veganer es weitaus leichter haben, wenn auch nicht so leicht wie Vegetarier, alle Nährstoffe aufzunehmen. Für Rohköstler ist es wirklich am schwersten. Ich habe mich übrigens vertan bei dem Kalzium im Mineralwasser und gestern noch einen Nachtrag geschrieben. Auf der Flasche ist der Kalziumgehalt pro Liter angegeben und nicht pro ml. Ich habe das also korrigiert in der Nährstoffbilanz und kam dennoch auf 102% Kalzium. Puh, nochmal Glück gehabt, es sei denn, anorganisches Kalzium kann eh nicht aufgenommen werden. Da bin ich auch noch nicht schlauer.
Und was das Eiweiß betrifft, da sind die Rohköstler nur dann auf der sicheren Seite, wenn es diese Studie des Max Plank Instituts gibt, das ich gestern mal gegoogelt habe, wo ich aber nicht weiß, ob man da einfach anrufen kann um zu fragen, ob man irgendeine Studie einsehen kann. Ich habe natürlich keinen Grund Cousens nicht zu glauben, aber da sich wirklich nur er darauf bezieht und nicht mal Graham das tut, der noch weniger Eiweiß empfiehlt, bin ich da skeptisch.
Aber auch Graham richtet sich in seinem Buch nach allen vorgegebenen Ernährungsrichtlinien. Er sagt auch man müsse 0,8 g Eiweiß pro kg Körpergewicht verzehren, was als Minimum zu verstehen ist, teilt die Vorgaben für Kalorienmengen und auch Omega 3 Fettsäuren. Allerdings sagt er dann auch man müsse viel Sport machen und ganz viel Essen. Tja, und wenn man das nicht tut nimmt man eben auch nicht die vorgegebenen Nährstoffmengen auf…
Und ich habe mich dann gestern mal an Gerolsteiner Sprudel probiert. Dem kalziumhaltigsten Mineralwasser überhaupt. Satte 345 g Kalzium pro Liter. Die Vorgegebene Verzehrmenge ist etwas 1000 mg als Minimum. Das hat meinen Kalziumbedarf auf über die 100% ergänzt allerdings enthält es Kohlensäure. Das Gerolsteiner Naturelle enthält keine Kohlensäure und nur ca. 150 mg Kalzium. Dafür kommt es in größeren Flaschen daher. Ich weiß noch nicht was und in welchen Mengen ich in Zukunft kaufen werde.
Und dann war ich auf der Arbeit auch wieder so unglaublich müde, dass ich mir schon wieder einen Kaffee gezogen habe und dadurch wieder appetitlos war. Was ist das? Langeweile oder ist es was Emotionales? Versuche ich mit Kaffee und im Zuge dessen mit Essen, dort irgendwelche Gefühle zu unterdrücken? Ich weiß, dass Kaffee bei mir ein Stimmungsaufheller ist… Heute früh habe ich statt dessen erst mal Kakaobohnen verzehrt und werde auch welche zur Arbeit mitnehmen. Das war‘s mit der stimulanzenfreien Zeit. 2 Wochen nach beendigung der Betriebsferien habe ich wieder ein Schlafdefizit…
Was gab’s zu essen?:
6 Uhr: 1 Banane
Greensmoothie aus Banane, Romana, Kokosmehl und Zimt
2 Hip Goddess Brownies
9 Uhr: ca. 750 g Trauben
11 Uhr: 500 g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl, Salz und italienischem Gewürz
12 Uhr: 1 Café au lait
14 Uhr: 3 Bananen
17 Uhr: 25 g Rosinen
17:30 Uhr: Salat aus Chinakohl, Tomaten, Sonnenblumenöl, Salz, Honig und italienischem Gewürz Banane mit Mandelpüree
1 Hip Goddess Brownie
20:55 Uhr: 280 g Trauben
100 g Hirse mit Linsenkeimen, Spanischer Mandelsauce und Zwiebeln
Und ich finde diese Idee immer noch großartige seinen Süßigkeitenbedarf mit Rohkostsüßigkeiten zu stillen und dabei, wie zwei Fliegen mit einer Klappe, auch seinen Bedarf an gesunden Fetten zu decken.
Die meisten Low Fat Diäten haben, denke ich, das Problem, dass man dazu neigt sein Fett, weil man ja auch mal zwischendurch etwas Schokolade möchte, aus ungesunden Fetten zu beziehen. Das kann so nicht passieren. Banane mit Mandelpüree und auch die Brownies sind absolut göttlich zwischendurch, das könnte Obst alleine nicht. Obwohl, die Kaki von Vorgestern war auch göttlich aber zu teuer und zu klein. Und heute nehme ich dann auch mal Kakaobohnen zur Arbeit mit, werde wohl wieder Brokkoli kaufen und versuche mich darin tagsüber kein Getreide zu essen.
Das Joggen lief gestern wieder einwandfrei und das obwohl es immer noch ziemlich heiß war und ich auch noch sprinten üben musste. 4,5 Minuten ab Stück! Aber ich habe meine Kraft gespürt und ich habe lange nicht mehr so geschwitzt. Es gab diesen Sommer vielleicht 4 Tage an denen es beim Joggen echt heiß war. Das reicht nicht damit mein Körper sich auf Hitze beim Joggen einstellen kann. Daher hatte ich beim sonntäglichen 2 Stunden –Lauf solche Probleme. Und 3 der heißen Tage waren in den letzten 7 Tagen. Naja, heute habe ich wieder Ruhetag.
Es gab 3176 kcal, davon 67 g Eiweiß und 47 g Fett. Und eine Makronährstoffratio von 80/7/13. Ja, ich fand auch, dass Eiweiß etwas mehr hätte sein können. Gestern war schon wieder vegan und ich fürchte wirklich ich neige dazu. Es ist weder so, dass ich tierische Produkte nicht mögen würde, noch, dass ich ein Tierschützer bin. Vielleicht ist es reine Gewohnheit. Wahrscheinlich hat mich auch das Sushi mit genug tierischem versorgt. Daher ist ein Tag mit zu wenig Methionin wohl nicht allzu schlimm. Es waren aber nur 56% des min. Tagsbedarfs und beim Vitamin E fehlten mir auch 4%. Liegt wohl daran, dass ich mein Fett in Form von Kokosöl aus Hip Goddess Brownies gedeckt habe und Spanische Mandelsauce mit Oliven statt mit Sonnenblumenöl gemacht habe.
Ist das alles schwer…Kein Wunder, dass es sich die meisten Autoren so leicht machen und einfach schreiben: „Rohkost enthalt alles was der Mensch braucht…“ oh je…
Alles Liebe,
Silke
Tag 872: Und wieder ein Tag an welchem ich rausfinde was noch alles in veganer Rohkost so gut wie nicht enthalten ist: die Aminosäure Methionin.
Und wieder muss ich alle meinen Kritikern, die mich ewig vor Mangel an Vitamin B12 oder auch Lysin gewarnt haben schwere Vorwürfe machen:… Hätte ihr mich nicht vor den Dingen warnen können, die in veganer Rohkost wirklich nur in Spuren vorhanden sind?
Und dann gab's auch immer noch die Leute, die einfach gesagt habe: "Rohkost funktioniert nicht, glaub mir" - Liebe Leute, ein bisschen wissenschaftlicher hätte es schon sein könne, oder?
Lysin, was angeblich nur spärlich in Pflanzen vorkommen soll, verzehre ich 200% der Tagesdosis, aber Methionin, ja Methionin ist in meiner Ernährung nur in Hirse, Linsen und Brokkoli in anständigen Mengen enthalten. Und in tierischem Eiweiß…
Das ist mit gestern aufgefallen, als ich versuchsweise Getreide weggelassen habe um zu sehen, ob die Blähungen dann wohl ausbleiben. Taten sie. Hat Lissa nun Recht, oder war das ein einmaliges Phänomen? Ich habe mittags Kartoffeln gegessen und das hat mir sehr gut gefallen. Ich habe mich den ganzen Tag leichter gefühlt und hatte den Eindruck, dass Kartoffeln tatsächlich leichter zu verdauen sind als Getreide. Und abends sah ich dann meine Methioninbilanz und fragte mich, wo das denn nun herkäme.
Recherchen haben dann ergeben, dass ich mein Methionin in den Vortagen fast ausschließlich aus Brokkoli, Hirse und Linsenkeimen bezogen habe und so habe ich dann noch Hirse hinterher geschoben und nicht etwa wieder Kartoffeln gekocht, wie ich es vorhatte, weil sie leichter zu verdauen sind.
Ob es dann nachts zu Blähungen kam, kann ich natürlich nicht sagen. Der Greensmoothie morgens war soweit auch super, denn auch der war leicht verdaulich, aber ich war schockiert, dass 2 Miniromana oder auch 300 g nur 6 g Eiweiß enthalten. Die Rohkostszene behauptet immer man brauche sonst kein Eiweiß, das sei alles in Grünzeug drin. Ja, wenn du 1 kg davon isst und tatsächlich empfiehlt Graham das auch….
Und ob ihr’s glaubt oder nicht ich habe dann auch insgesamt 550 g Grünzeug verzehrt und damit ganze 6 g Eiweiß. Ein gehäufter EL Kokosmehl, so habe ich dann rausgefunden, hat die selbe Menge Eiweiß…Und ich dachte immer, dass dieses Kokosmehl ein völlig sinnloses Produkt ist mit dem ich einfach nicht weiß was ich tun soll!!! Überall reinrühren, es enthält reichlich Eiweiß…wenn auch wieder nur wenig Methionin….Und Grünzeug, dachte ich immer, sei so wahnsinnig eiweißhaltig!!!
Das wird hier langsam echt kompliziert. Ich kann nur jedem raten, mal ernsthaft die eigene Ernährung mit Hilfe eines Computers zu überprüfen. Was da allesn ans Tageslicht kommt.
Ich finde nämlich, dass Veganer es weitaus leichter haben, wenn auch nicht so leicht wie Vegetarier, alle Nährstoffe aufzunehmen. Für Rohköstler ist es wirklich am schwersten. Ich habe mich übrigens vertan bei dem Kalzium im Mineralwasser und gestern noch einen Nachtrag geschrieben. Auf der Flasche ist der Kalziumgehalt pro Liter angegeben und nicht pro ml. Ich habe das also korrigiert in der Nährstoffbilanz und kam dennoch auf 102% Kalzium. Puh, nochmal Glück gehabt, es sei denn, anorganisches Kalzium kann eh nicht aufgenommen werden. Da bin ich auch noch nicht schlauer.
Und was das Eiweiß betrifft, da sind die Rohköstler nur dann auf der sicheren Seite, wenn es diese Studie des Max Plank Instituts gibt, das ich gestern mal gegoogelt habe, wo ich aber nicht weiß, ob man da einfach anrufen kann um zu fragen, ob man irgendeine Studie einsehen kann. Ich habe natürlich keinen Grund Cousens nicht zu glauben, aber da sich wirklich nur er darauf bezieht und nicht mal Graham das tut, der noch weniger Eiweiß empfiehlt, bin ich da skeptisch.
Aber auch Graham richtet sich in seinem Buch nach allen vorgegebenen Ernährungsrichtlinien. Er sagt auch man müsse 0,8 g Eiweiß pro kg Körpergewicht verzehren, was als Minimum zu verstehen ist, teilt die Vorgaben für Kalorienmengen und auch Omega 3 Fettsäuren. Allerdings sagt er dann auch man müsse viel Sport machen und ganz viel Essen. Tja, und wenn man das nicht tut nimmt man eben auch nicht die vorgegebenen Nährstoffmengen auf…
Und ich habe mich dann gestern mal an Gerolsteiner Sprudel probiert. Dem kalziumhaltigsten Mineralwasser überhaupt. Satte 345 g Kalzium pro Liter. Die Vorgegebene Verzehrmenge ist etwas 1000 mg als Minimum. Das hat meinen Kalziumbedarf auf über die 100% ergänzt allerdings enthält es Kohlensäure. Das Gerolsteiner Naturelle enthält keine Kohlensäure und nur ca. 150 mg Kalzium. Dafür kommt es in größeren Flaschen daher. Ich weiß noch nicht was und in welchen Mengen ich in Zukunft kaufen werde.
Und dann war ich auf der Arbeit auch wieder so unglaublich müde, dass ich mir schon wieder einen Kaffee gezogen habe und dadurch wieder appetitlos war. Was ist das? Langeweile oder ist es was Emotionales? Versuche ich mit Kaffee und im Zuge dessen mit Essen, dort irgendwelche Gefühle zu unterdrücken? Ich weiß, dass Kaffee bei mir ein Stimmungsaufheller ist… Heute früh habe ich statt dessen erst mal Kakaobohnen verzehrt und werde auch welche zur Arbeit mitnehmen. Das war‘s mit der stimulanzenfreien Zeit. 2 Wochen nach beendigung der Betriebsferien habe ich wieder ein Schlafdefizit…
Was gab’s zu essen?:
6 Uhr: 1 Banane
Greensmoothie aus Banane, Romana, Kokosmehl und Zimt
2 Hip Goddess Brownies
9 Uhr: ca. 750 g Trauben
11 Uhr: 500 g Kartoffeln mit Sonnenblumenöl, Salz und italienischem Gewürz
12 Uhr: 1 Café au lait
14 Uhr: 3 Bananen
17 Uhr: 25 g Rosinen
17:30 Uhr: Salat aus Chinakohl, Tomaten, Sonnenblumenöl, Salz, Honig und italienischem Gewürz Banane mit Mandelpüree
1 Hip Goddess Brownie
20:55 Uhr: 280 g Trauben
100 g Hirse mit Linsenkeimen, Spanischer Mandelsauce und Zwiebeln
Und ich finde diese Idee immer noch großartige seinen Süßigkeitenbedarf mit Rohkostsüßigkeiten zu stillen und dabei, wie zwei Fliegen mit einer Klappe, auch seinen Bedarf an gesunden Fetten zu decken.
Die meisten Low Fat Diäten haben, denke ich, das Problem, dass man dazu neigt sein Fett, weil man ja auch mal zwischendurch etwas Schokolade möchte, aus ungesunden Fetten zu beziehen. Das kann so nicht passieren. Banane mit Mandelpüree und auch die Brownies sind absolut göttlich zwischendurch, das könnte Obst alleine nicht. Obwohl, die Kaki von Vorgestern war auch göttlich aber zu teuer und zu klein. Und heute nehme ich dann auch mal Kakaobohnen zur Arbeit mit, werde wohl wieder Brokkoli kaufen und versuche mich darin tagsüber kein Getreide zu essen.
Das Joggen lief gestern wieder einwandfrei und das obwohl es immer noch ziemlich heiß war und ich auch noch sprinten üben musste. 4,5 Minuten ab Stück! Aber ich habe meine Kraft gespürt und ich habe lange nicht mehr so geschwitzt. Es gab diesen Sommer vielleicht 4 Tage an denen es beim Joggen echt heiß war. Das reicht nicht damit mein Körper sich auf Hitze beim Joggen einstellen kann. Daher hatte ich beim sonntäglichen 2 Stunden –Lauf solche Probleme. Und 3 der heißen Tage waren in den letzten 7 Tagen. Naja, heute habe ich wieder Ruhetag.
Es gab 3176 kcal, davon 67 g Eiweiß und 47 g Fett. Und eine Makronährstoffratio von 80/7/13. Ja, ich fand auch, dass Eiweiß etwas mehr hätte sein können. Gestern war schon wieder vegan und ich fürchte wirklich ich neige dazu. Es ist weder so, dass ich tierische Produkte nicht mögen würde, noch, dass ich ein Tierschützer bin. Vielleicht ist es reine Gewohnheit. Wahrscheinlich hat mich auch das Sushi mit genug tierischem versorgt. Daher ist ein Tag mit zu wenig Methionin wohl nicht allzu schlimm. Es waren aber nur 56% des min. Tagsbedarfs und beim Vitamin E fehlten mir auch 4%. Liegt wohl daran, dass ich mein Fett in Form von Kokosöl aus Hip Goddess Brownies gedeckt habe und Spanische Mandelsauce mit Oliven statt mit Sonnenblumenöl gemacht habe.
Ist das alles schwer…Kein Wunder, dass es sich die meisten Autoren so leicht machen und einfach schreiben: „Rohkost enthalt alles was der Mensch braucht…“ oh je…
Alles Liebe,
Silke
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Stimulanz
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Dienstag, 23. August 2011
Ist Mineralwasser die Lösung?...
Hallo Liebes,
Tag 871: Ich saß kürzlich auf der Arbeit und hatte meine Wasserflasche vergessen, was zu Folge hatte, dass ich mir eine leere Flasche des Wasservorrats der Geschäftsführung geborgt habe, sie mit Leitungswasser gefüllt habe und mit an meinen Platz genommen habe.
Ich trinke immer Leitungswasser, einfach weil Mineralwasser Geld kostet und ich auf der Arbeit ca. 1,5 l trinke, dann noch Wasser zuhause und gutes Wasser würde mich dann pro Tag 2 € kosten. Daher Leitungswasser.
An dem Tag auf der Arbeit fiel mein Blick dann aber auf das Etikett der Mineralwasserflasche und ich sehe „Kalzium“! Nun war meine erste Gesundheitsliteratur Fit fürs Leben: Fit for Life und das orientiert sich nun mal sehr an der Natural Hygiene und die behauptet, das Mineralstoffe aus Wasser, im Gegensatz zu denen aus Pflanzen anorganisch seien und daher vom Körper nicht aufgenommen werden könnten. Auf der anderen Seite ist natürlich Quellwasser das natürlichste Wasser der Welt und das einzige was der Mensch überhaupt trinkt. Destilliertes Wasser kommt so in der Natur gar nicht vor. Ich bin also zunächst mal dem Kalzium im Mineralwasser nicht weiter nach gegangen, erst gestern als ich mich gefragt habe ob ich wirklich jeden Tag Brokkoli würde essen müssen, fiel es mir wieder ein.
Ich bin also nach der Arbeit einkaufen gefahren und habe mir mal die Wasserflaschenetiketten durchgelesen. Los ging’s mit „Ja“-Wasser, was das billigste war und 5 g Kalzium enthält, dann weiter zu Volvic mit ca. 25 g Kalzium, dann Vittel mit 50, dann Evian mit 100 und stecken geblieben bin ich dann bei Gerolsteiner Naturell mit 140. Ich habe dann später auch das mitgenommen, auch, weil es vor Jahren in der Theaterkantine schon mein Lieblingswasser war. Zufall?
200 ml Gerolsteiner Naturell müssten, laut Chronometer 28% meines Tagesbedarfs an Kalzium decken. Leitungswasser von der selben Menge enthält nur 1% der Tagesdosis Kalzium. Und ich trinke schon sehr lange Leitungswasser und auch schon sehr lange keine Milch. Nun bin ich immer noch skeptisch ob das Kalzium überhaupt aufgenommen werden kann, aber ich gehe erstmal davon aus, denn Natural Hygiene ist nun nicht herkömmliche Ernährungslehre.
Die erste Seite, die ich über „Mineralstoffe in Wasser “ bei Google gefunden habe, war dann rein im zufällig auch von Gerolsteiner ins Netz gesetzt. Dort heißt es:
„Als gute Calciumlieferanten gelten vor allem Milch und Milchprodukte, aber auch einige Gemüsearten wie Brokkoli, Grünkohl oder Fenchel.1 Immer öfter werden diese Nahrungsmittel jedoch vernachlässigt, bewusst abgelehnt (zu hoher Fettanteil) oder nicht vertragen (Lactoseintoleranz). Die Folge: Laut einer nationalen Verzehrstudie ist ein Großteil der Bevölkerung in Bezug auf Calcium unterversorgt.“
1 Gesundheitsportal Onmeda: „Kalzium“. goFeminin.de GmbH
Findet sich da jemand wieder?;-)
Ich habe gestern mal auf Facebook rund gefragt, ob jemand eine gute Studie kennt dazu ob Mineralstoffe aus Wasser vom Körper aufgenommen werden könne, was ja auch im selben Maß für die aus Salz zutrifft. Viel schlauer bin ich dort nicht geworden, außer, dass mir jemand gesagt hat, dass die Verfügbarkeit von Mineralstoffen wohl auch damit zusammen hängen soll, ob Aminosäuren, also Eiweiß im richtigen Verhältnis verfügbar seien.
Ich nehme also an, da ich genug Eiweiß esse und das auch aus recht abwechslungsreichen Quellen kommt, dass Aminosäuren kein Thema sind. Leider habe ich nicht für alle Aminosäuren bisher Vorgaben gefunden, daher kann ich bisher nur sagen, dass ich momentan alle zu mehr als 100% zu mir nehme. Ja, auch die in Pflanzen angeblich selten vorkommende Aminosäure Lysin.
Ach so, und das Tolle an Rohkostsüßigkeiten und fettarmer Ernährung ist natürlich, dass man davon nicht unendlich viel in sich reinstopfen will, sondern man recht schnell befriedigt ist, weil sie Nährstoffe enthalten und nicht nur Zucker und Fett. Diese Brownies befriedigen meinen Appetit nach 1-2. Stück von 15 Gramm und ich werde den Teufel tun jemals auf Gourmetrohkost zu verzichten.
Das 80/10/10 Konzept ist ja recht schickt und verspricht unglaublich viel, macht aber in keinster Weise auf die Fallstricke aufmerksam, was mich so erzürnt. Ich las gestern an der Stelle, wo einem erklärt wird, wie man die Umstellung zu 80/10/10 schafft und da heißt es z.B. man solle versuchen den Konsum von Nüssen auf den Abend zu verschieben. Oh, es ist aber soooo leicht von Nüssen ca. 50-100 g zu Essen und dann ist man locker bei 40-50% des Tagebedarfs an Fett und wenn man das macht, dann wird auch der Zucker, den man am nächsten Morgen isst noch im Blut festgehalten mit all seinen negativen Auswirkungen.
Und genau das hat bei mir zu Candida geführt. Ich stimme daher Lissa zu, dass man lieber mit gekochtem Essen seinen Fettkonsum reduziert, als roh bleibt und 50% Fett UND viel Obst isst. Zumal fast nur Hirse und Kartoffeln Silicium enthalten…
Was gab’s zu essen?:
1 Banane
2 Hip Goddess Brownies
1 Paranuss Püree aus Banane, Haferkeimen, Kokosmehl, Zimt und Rosinen
10:30 Uhr: 2 Bananen
11:15 Uhr: Halbe Portion Hirse mit Linsenkeimen, Palmöl, Zwiebel und Salz
Rosinen
13:30 Uhr: Zweiter Hälfte der Hirse
1 Banane
Rosinen
17 Uhr: Möhren-Süßkartoffel-Suppe
1 Hip Goddess Brownie
20 Uhr: 1 kleine Kaki
1 Banane
300 g Brokkoli mit Salz, gekocht,
1 Walnuss
400 g Kartoffeln mit italienischem Gewürz und 1 TL Sonnenblumenöl + Salz
1 Hip Goddess Brownie
Es sieht nicht so viel aus, war aber unendlich viele Kalorien: 3484 und ich war dennoch vorher nicht satt, dafür nur 45 g Fett, 81 g Eiweiß und eine Makronährstoffratio von 80/8/12. Alles im grünen Bereich so weit.
Allerdings habe ich noch gelegentlich irgendwelche Blähungen und frage mich ob das mit dem Getreide zusammen hängt oder mit einer ungünstigen Kombination aber eine konkrete Ursache konnte ich noch nicht ausmachen….hmmm....Ich will mal versuchen Getreide auf den Abend zu schieben und schauen, wie das so läuft und ob ich es überhaupt hinkriege.
Nehme mal wieder Kartoffeln zur Arbeit mit, die ja auch auf herzhafte Art und Weise sättigen. Ich halte es nämlich nach wie vor nicht für gut, weiter Obst zu essen, wenn es einem nach was Herzhaftem verlangt. Und ich habe heute früh erstmals wieder einen Greensmoothie gemacht, statt des Bananenbreis, welcher den Vorteil hat nur die Hälfte der Kalorien des Bananenbreis zu enthalten…Aber dazu morgen mehr…
Alles Liebe,
Silke
PS: Das waren 600 ml Gerolsteiner Naturell und 178% des Tagesbedarfs an Kalzium...an einem veganen Tag....
---
Nachtrag: Ich habe mich leider verguckt auf der Flasche. Es ist der Gehalt pro Liter und nicht pro 100 ml angegeben. Glücklicherweise komme ich damit immer noch auf 102% des täglichen Bedarfs.
Tag 871: Ich saß kürzlich auf der Arbeit und hatte meine Wasserflasche vergessen, was zu Folge hatte, dass ich mir eine leere Flasche des Wasservorrats der Geschäftsführung geborgt habe, sie mit Leitungswasser gefüllt habe und mit an meinen Platz genommen habe.
Ich trinke immer Leitungswasser, einfach weil Mineralwasser Geld kostet und ich auf der Arbeit ca. 1,5 l trinke, dann noch Wasser zuhause und gutes Wasser würde mich dann pro Tag 2 € kosten. Daher Leitungswasser.
An dem Tag auf der Arbeit fiel mein Blick dann aber auf das Etikett der Mineralwasserflasche und ich sehe „Kalzium“! Nun war meine erste Gesundheitsliteratur Fit fürs Leben: Fit for Life und das orientiert sich nun mal sehr an der Natural Hygiene und die behauptet, das Mineralstoffe aus Wasser, im Gegensatz zu denen aus Pflanzen anorganisch seien und daher vom Körper nicht aufgenommen werden könnten. Auf der anderen Seite ist natürlich Quellwasser das natürlichste Wasser der Welt und das einzige was der Mensch überhaupt trinkt. Destilliertes Wasser kommt so in der Natur gar nicht vor. Ich bin also zunächst mal dem Kalzium im Mineralwasser nicht weiter nach gegangen, erst gestern als ich mich gefragt habe ob ich wirklich jeden Tag Brokkoli würde essen müssen, fiel es mir wieder ein.
Ich bin also nach der Arbeit einkaufen gefahren und habe mir mal die Wasserflaschenetiketten durchgelesen. Los ging’s mit „Ja“-Wasser, was das billigste war und 5 g Kalzium enthält, dann weiter zu Volvic mit ca. 25 g Kalzium, dann Vittel mit 50, dann Evian mit 100 und stecken geblieben bin ich dann bei Gerolsteiner Naturell mit 140. Ich habe dann später auch das mitgenommen, auch, weil es vor Jahren in der Theaterkantine schon mein Lieblingswasser war. Zufall?
200 ml Gerolsteiner Naturell müssten, laut Chronometer 28% meines Tagesbedarfs an Kalzium decken. Leitungswasser von der selben Menge enthält nur 1% der Tagesdosis Kalzium. Und ich trinke schon sehr lange Leitungswasser und auch schon sehr lange keine Milch. Nun bin ich immer noch skeptisch ob das Kalzium überhaupt aufgenommen werden kann, aber ich gehe erstmal davon aus, denn Natural Hygiene ist nun nicht herkömmliche Ernährungslehre.
Die erste Seite, die ich über „Mineralstoffe in Wasser “ bei Google gefunden habe, war dann rein im zufällig auch von Gerolsteiner ins Netz gesetzt. Dort heißt es:
„Als gute Calciumlieferanten gelten vor allem Milch und Milchprodukte, aber auch einige Gemüsearten wie Brokkoli, Grünkohl oder Fenchel.1 Immer öfter werden diese Nahrungsmittel jedoch vernachlässigt, bewusst abgelehnt (zu hoher Fettanteil) oder nicht vertragen (Lactoseintoleranz). Die Folge: Laut einer nationalen Verzehrstudie ist ein Großteil der Bevölkerung in Bezug auf Calcium unterversorgt.“
1 Gesundheitsportal Onmeda: „Kalzium“. goFeminin.de GmbH
Findet sich da jemand wieder?;-)
Ich habe gestern mal auf Facebook rund gefragt, ob jemand eine gute Studie kennt dazu ob Mineralstoffe aus Wasser vom Körper aufgenommen werden könne, was ja auch im selben Maß für die aus Salz zutrifft. Viel schlauer bin ich dort nicht geworden, außer, dass mir jemand gesagt hat, dass die Verfügbarkeit von Mineralstoffen wohl auch damit zusammen hängen soll, ob Aminosäuren, also Eiweiß im richtigen Verhältnis verfügbar seien.
Ich nehme also an, da ich genug Eiweiß esse und das auch aus recht abwechslungsreichen Quellen kommt, dass Aminosäuren kein Thema sind. Leider habe ich nicht für alle Aminosäuren bisher Vorgaben gefunden, daher kann ich bisher nur sagen, dass ich momentan alle zu mehr als 100% zu mir nehme. Ja, auch die in Pflanzen angeblich selten vorkommende Aminosäure Lysin.
Ach so, und das Tolle an Rohkostsüßigkeiten und fettarmer Ernährung ist natürlich, dass man davon nicht unendlich viel in sich reinstopfen will, sondern man recht schnell befriedigt ist, weil sie Nährstoffe enthalten und nicht nur Zucker und Fett. Diese Brownies befriedigen meinen Appetit nach 1-2. Stück von 15 Gramm und ich werde den Teufel tun jemals auf Gourmetrohkost zu verzichten.
Das 80/10/10 Konzept ist ja recht schickt und verspricht unglaublich viel, macht aber in keinster Weise auf die Fallstricke aufmerksam, was mich so erzürnt. Ich las gestern an der Stelle, wo einem erklärt wird, wie man die Umstellung zu 80/10/10 schafft und da heißt es z.B. man solle versuchen den Konsum von Nüssen auf den Abend zu verschieben. Oh, es ist aber soooo leicht von Nüssen ca. 50-100 g zu Essen und dann ist man locker bei 40-50% des Tagebedarfs an Fett und wenn man das macht, dann wird auch der Zucker, den man am nächsten Morgen isst noch im Blut festgehalten mit all seinen negativen Auswirkungen.
Und genau das hat bei mir zu Candida geführt. Ich stimme daher Lissa zu, dass man lieber mit gekochtem Essen seinen Fettkonsum reduziert, als roh bleibt und 50% Fett UND viel Obst isst. Zumal fast nur Hirse und Kartoffeln Silicium enthalten…
Was gab’s zu essen?:
1 Banane
2 Hip Goddess Brownies
1 Paranuss Püree aus Banane, Haferkeimen, Kokosmehl, Zimt und Rosinen
10:30 Uhr: 2 Bananen
11:15 Uhr: Halbe Portion Hirse mit Linsenkeimen, Palmöl, Zwiebel und Salz
Rosinen
13:30 Uhr: Zweiter Hälfte der Hirse
1 Banane
Rosinen
17 Uhr: Möhren-Süßkartoffel-Suppe
1 Hip Goddess Brownie
20 Uhr: 1 kleine Kaki
1 Banane
300 g Brokkoli mit Salz, gekocht,
1 Walnuss
400 g Kartoffeln mit italienischem Gewürz und 1 TL Sonnenblumenöl + Salz
1 Hip Goddess Brownie
Es sieht nicht so viel aus, war aber unendlich viele Kalorien: 3484 und ich war dennoch vorher nicht satt, dafür nur 45 g Fett, 81 g Eiweiß und eine Makronährstoffratio von 80/8/12. Alles im grünen Bereich so weit.
Allerdings habe ich noch gelegentlich irgendwelche Blähungen und frage mich ob das mit dem Getreide zusammen hängt oder mit einer ungünstigen Kombination aber eine konkrete Ursache konnte ich noch nicht ausmachen….hmmm....Ich will mal versuchen Getreide auf den Abend zu schieben und schauen, wie das so läuft und ob ich es überhaupt hinkriege.
Nehme mal wieder Kartoffeln zur Arbeit mit, die ja auch auf herzhafte Art und Weise sättigen. Ich halte es nämlich nach wie vor nicht für gut, weiter Obst zu essen, wenn es einem nach was Herzhaftem verlangt. Und ich habe heute früh erstmals wieder einen Greensmoothie gemacht, statt des Bananenbreis, welcher den Vorteil hat nur die Hälfte der Kalorien des Bananenbreis zu enthalten…Aber dazu morgen mehr…
Alles Liebe,
Silke
PS: Das waren 600 ml Gerolsteiner Naturell und 178% des Tagesbedarfs an Kalzium...an einem veganen Tag....
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Nachtrag: Ich habe mich leider verguckt auf der Flasche. Es ist der Gehalt pro Liter und nicht pro 100 ml angegeben. Glücklicherweise komme ich damit immer noch auf 102% des täglichen Bedarfs.
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Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Montag, 22. August 2011
Resultate....
Hallo Liebes,
Tag 870: Ausgerechnet heute am frühern Morgen, zu meiner Hauptarbeitszeit, hat sich Windows 7 entscheiden ein Servicepack 1 runter zu laden und zu installieren, was zur Folge hat, dass mir jetzt nur noch 10 Minuten zum bloggen bleiben. Ich würde es gar nicht tun, sondern erst heute Nachmittag, wenn ich von der Arbeit zurück bin, aber die meisten von euch wissen, dass ich morgens blogge und so dient das hier hauptsächlich zur Info.
Und ich dachte mir, bevor ich weiter darüber berichte, wie schwer welche Nährstoffe mit welcher Ernährung aufzunehmen sind, sollte ich vielleicht darüber berichten, was sich an mir für Veränderungen zeigen. Zunächst mal habe ich immer noch den Eindruck Fett zu verlieren, wenn auch nicht viel. Gefühlte 50 g am Tag ;-) was womöglich genau die Menge ist, die ich nicht zu mir nehme, aber genau weiß ich es halt nicht. Vielleicht sollte ich doch eine Waage kaufen…
Ich beobachte aber auch, dass ich wesentlich gelassener bin und mir nichts so schnell die Nerven rauben kann. Das ist mir auch schon Anfang 2010 bei meinem 80/10/10-Versuch so gegangen. Nichts konnte mich aus der Ruhe bringen, ich war völlig gelassen und frei von jeglichem genervt sein. Durch die Katze oder meinen Mitbewohner oder sonst was und das obwohl ich damals auch wieder vom gelegentlichem Rauchen wegkommen wollte. Das ist sehr angenehm. Das genervt sein muss also mit dem Fett zusammen hängen.
Das andere was mir gravierend auffällt ist, dass meine Haar weitaus weniger schnell nachfetten und ich mich gestern gefragt habe, ob ich sie überhaupt waschen sollte. Ich habe mich dann dafür entschieden, das schlechteste Shampoo der Welt zu benutzen, nämlich das, was die Firma, die auch Toothsoap produziert, rausgebracht hat. Dieses Shampoo bringt das Phänomen mit sich, dass es alles Fett, was es von der Kopfhaut wäscht, etwa 10 cm weiter im Haar wieder ablagert, was kein Thema ist bei einem Kurzhaarschnitt aber ein riesiges Problem, wenn man taillenlange Haare hat wie ich. Das kleine bisschen Fett, was sich in den letzten 3 Tagen seit der letzten Wäsche an der Kopfhaut angesammelt hat, hat sich auch diesmal schön gleichmäßig 10 cm weiter abgesetzt, aber es ist halt wesentlich weniger Fett als normalerweise und man sieht es nicht. Es riecht auch nicht und zur Haarpflege soll nichts besser sein als das Fett der Kopfhaut, also warte ich mal ab…Echt ein schlechtes Shampoo, bei fettarmer Ernährung aber vielleicht durchaus brauchbar… So, und jetzt muss ich leider schon zur Arbeit….Fortsetzung folgt….
So, bin von der Arbeit zurück und frage mich ob ich wirklich jeden Tag Brokkoli essen muss… Ich weiß kaum was, womit sich auf so fettarme Art und Weise der Kalzium und Vitamin E Bedarf decken lässt…
Zudem musste ich in letzter Zeit viel über gekochte Stärke lesen und finde, da wird zu wenig differenziert. Was Matt Monarch sagt über „Processed starches“ bezieht sich auf verarbeitete Stärke und nicht auf gekochte Stärke, das heißt es geht da um Industrieprodukte und nicht um Kartoffeln, Hirse oder Quinoa. Graham verteufelt Getreide, weil es zu harte Ballaststoffe enthält, die die empfindliche Innenwand des Verdauungstraktes reizen und sagt, wir müsste unser Kohlenhydrate aus Obst verzehren, weil diese lösliche Ballaststoffe enthalten. Lösliche Ballaststoffe sind aber auch in Hafer enthalten.
Dafür ist in Hafer wiederum Gluten enthalten, was auch in vielerlei Hinsicht nicht unbedingt zuträglich ist. Somit muss man auch nochmal unterscheiden zwischen glutenhaltig und glutenfrei und man muss auch unterscheiden zwischen der basisch wirkenden Stärke, wie Hirse, und den anderen säurebildenden Getreiden. Einfach nur Stärke zu verteufeln kann daher auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein…
Abgesehen davon halte ich tierische Produkte immer noch für schädlicher als Stärke, weil sie säurebildend sind UND zu viel Fett enthalten. Und nach wie vor gibt es in meiner Welt nichts besseres als Obst und Gemüse zumal tierische Produkte keine sekundären Pflanzenstoffe enthalten. Ich habe auch viel darüber gelesen, dass Zucker Krebs füttert, aber würde der Krebs überhaupt erst entstehen, wenn der Körper nicht übersäuert wäre und wenn er den Sauerstoff optimal transportieren könnte? Laut Graham sorgt zu viel Fett auch dafür, dass Sauerstoff eben nicht mehr optimal transportiert wird, wenn der Körper mit Fett überlastet ist und Graham geht auch so weit zu sagen, dass fettarm gekocht besser sei als fetthaltig roh… Das mal unabhängig davon, dass man in gekochter Form mehr von z.B. Brokkoli essen kann und fast alles was Silizium enthält, eh gekocht werden muss…
Wahrscheinlich kann man aber mit aller Ruhe ein bisschen was von allem essen und so viel Obst und Gemüse wie möglich!
Ich habe gestern Brownies gemacht nach folgendem Rezept:
½ Tasse Kokosmehl
½ Tasse Carob
¾ Tasse Honig
¼ Tasse Kokosöl
½ TL Salz
Eigentlich sollte Kakao und Agave rein, aber Agave habe ich nicht und Carob ziehe ich dem Kakao momentan vor, wegen des Kalziums und dem Mangel an Stimulanz. Sie waren lecker, aber hatten weniger was von Brownies als von Schokoladenkaubonbons….
Was gab’s zu essen?:
350 g Trauben
2 Bananen
11 Uhr: 200 g Hirse mir Öl, Salz, Knoblauch und Kreuzkümmel
1 Banane mit 12 g Carob püriert
15:30 Uhr: 212 g Trauben
18:30 Uhr: 335 g Trauben
19:30 Uhr: Möhren-Süßkartoffel-Suppe, gekocht
1,5 Walnüsse
1 Miniromana, pur
15 g Brownie
10 g Rohmilchkäse
Joggen ging gestern gar nicht Ich musste dauern Gehpausen machen und mich am Rhein abkühlen. Es war einfach zu heiß. Und auch als ein wenig Regen runter kam, wurde es nicht viel besser. Hitze und Joggen ging bei mir eh noch nie, aber 30 Grad und Schwüle, war echt zu viel.
So, ich hab noch andere Dinge zu tun….
Das waren 2591 kcal, davon 46 g Fett und 66 g Eiweiß bei einer Makronährstoffratio von 75/10/16.
Komisch, trotz der vielen Trauben recht wenig Kalorien, aber gerade weil es so viele Trauben waren, war es weniger Eiweiß als sonst...
Alles Liebe,
Silke
Tag 870: Ausgerechnet heute am frühern Morgen, zu meiner Hauptarbeitszeit, hat sich Windows 7 entscheiden ein Servicepack 1 runter zu laden und zu installieren, was zur Folge hat, dass mir jetzt nur noch 10 Minuten zum bloggen bleiben. Ich würde es gar nicht tun, sondern erst heute Nachmittag, wenn ich von der Arbeit zurück bin, aber die meisten von euch wissen, dass ich morgens blogge und so dient das hier hauptsächlich zur Info.
Und ich dachte mir, bevor ich weiter darüber berichte, wie schwer welche Nährstoffe mit welcher Ernährung aufzunehmen sind, sollte ich vielleicht darüber berichten, was sich an mir für Veränderungen zeigen. Zunächst mal habe ich immer noch den Eindruck Fett zu verlieren, wenn auch nicht viel. Gefühlte 50 g am Tag ;-) was womöglich genau die Menge ist, die ich nicht zu mir nehme, aber genau weiß ich es halt nicht. Vielleicht sollte ich doch eine Waage kaufen…
Ich beobachte aber auch, dass ich wesentlich gelassener bin und mir nichts so schnell die Nerven rauben kann. Das ist mir auch schon Anfang 2010 bei meinem 80/10/10-Versuch so gegangen. Nichts konnte mich aus der Ruhe bringen, ich war völlig gelassen und frei von jeglichem genervt sein. Durch die Katze oder meinen Mitbewohner oder sonst was und das obwohl ich damals auch wieder vom gelegentlichem Rauchen wegkommen wollte. Das ist sehr angenehm. Das genervt sein muss also mit dem Fett zusammen hängen.
Das andere was mir gravierend auffällt ist, dass meine Haar weitaus weniger schnell nachfetten und ich mich gestern gefragt habe, ob ich sie überhaupt waschen sollte. Ich habe mich dann dafür entschieden, das schlechteste Shampoo der Welt zu benutzen, nämlich das, was die Firma, die auch Toothsoap produziert, rausgebracht hat. Dieses Shampoo bringt das Phänomen mit sich, dass es alles Fett, was es von der Kopfhaut wäscht, etwa 10 cm weiter im Haar wieder ablagert, was kein Thema ist bei einem Kurzhaarschnitt aber ein riesiges Problem, wenn man taillenlange Haare hat wie ich. Das kleine bisschen Fett, was sich in den letzten 3 Tagen seit der letzten Wäsche an der Kopfhaut angesammelt hat, hat sich auch diesmal schön gleichmäßig 10 cm weiter abgesetzt, aber es ist halt wesentlich weniger Fett als normalerweise und man sieht es nicht. Es riecht auch nicht und zur Haarpflege soll nichts besser sein als das Fett der Kopfhaut, also warte ich mal ab…Echt ein schlechtes Shampoo, bei fettarmer Ernährung aber vielleicht durchaus brauchbar… So, und jetzt muss ich leider schon zur Arbeit….Fortsetzung folgt….
So, bin von der Arbeit zurück und frage mich ob ich wirklich jeden Tag Brokkoli essen muss… Ich weiß kaum was, womit sich auf so fettarme Art und Weise der Kalzium und Vitamin E Bedarf decken lässt…
Zudem musste ich in letzter Zeit viel über gekochte Stärke lesen und finde, da wird zu wenig differenziert. Was Matt Monarch sagt über „Processed starches“ bezieht sich auf verarbeitete Stärke und nicht auf gekochte Stärke, das heißt es geht da um Industrieprodukte und nicht um Kartoffeln, Hirse oder Quinoa. Graham verteufelt Getreide, weil es zu harte Ballaststoffe enthält, die die empfindliche Innenwand des Verdauungstraktes reizen und sagt, wir müsste unser Kohlenhydrate aus Obst verzehren, weil diese lösliche Ballaststoffe enthalten. Lösliche Ballaststoffe sind aber auch in Hafer enthalten.
Dafür ist in Hafer wiederum Gluten enthalten, was auch in vielerlei Hinsicht nicht unbedingt zuträglich ist. Somit muss man auch nochmal unterscheiden zwischen glutenhaltig und glutenfrei und man muss auch unterscheiden zwischen der basisch wirkenden Stärke, wie Hirse, und den anderen säurebildenden Getreiden. Einfach nur Stärke zu verteufeln kann daher auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein…
Abgesehen davon halte ich tierische Produkte immer noch für schädlicher als Stärke, weil sie säurebildend sind UND zu viel Fett enthalten. Und nach wie vor gibt es in meiner Welt nichts besseres als Obst und Gemüse zumal tierische Produkte keine sekundären Pflanzenstoffe enthalten. Ich habe auch viel darüber gelesen, dass Zucker Krebs füttert, aber würde der Krebs überhaupt erst entstehen, wenn der Körper nicht übersäuert wäre und wenn er den Sauerstoff optimal transportieren könnte? Laut Graham sorgt zu viel Fett auch dafür, dass Sauerstoff eben nicht mehr optimal transportiert wird, wenn der Körper mit Fett überlastet ist und Graham geht auch so weit zu sagen, dass fettarm gekocht besser sei als fetthaltig roh… Das mal unabhängig davon, dass man in gekochter Form mehr von z.B. Brokkoli essen kann und fast alles was Silizium enthält, eh gekocht werden muss…
Wahrscheinlich kann man aber mit aller Ruhe ein bisschen was von allem essen und so viel Obst und Gemüse wie möglich!
Ich habe gestern Brownies gemacht nach folgendem Rezept:
½ Tasse Kokosmehl
½ Tasse Carob
¾ Tasse Honig
¼ Tasse Kokosöl
½ TL Salz
Eigentlich sollte Kakao und Agave rein, aber Agave habe ich nicht und Carob ziehe ich dem Kakao momentan vor, wegen des Kalziums und dem Mangel an Stimulanz. Sie waren lecker, aber hatten weniger was von Brownies als von Schokoladenkaubonbons….
Was gab’s zu essen?:
350 g Trauben
2 Bananen
11 Uhr: 200 g Hirse mir Öl, Salz, Knoblauch und Kreuzkümmel
1 Banane mit 12 g Carob püriert
15:30 Uhr: 212 g Trauben
18:30 Uhr: 335 g Trauben
19:30 Uhr: Möhren-Süßkartoffel-Suppe, gekocht
1,5 Walnüsse
1 Miniromana, pur
15 g Brownie
10 g Rohmilchkäse
Joggen ging gestern gar nicht Ich musste dauern Gehpausen machen und mich am Rhein abkühlen. Es war einfach zu heiß. Und auch als ein wenig Regen runter kam, wurde es nicht viel besser. Hitze und Joggen ging bei mir eh noch nie, aber 30 Grad und Schwüle, war echt zu viel.
So, ich hab noch andere Dinge zu tun….
Das waren 2591 kcal, davon 46 g Fett und 66 g Eiweiß bei einer Makronährstoffratio von 75/10/16.
Komisch, trotz der vielen Trauben recht wenig Kalorien, aber gerade weil es so viele Trauben waren, war es weniger Eiweiß als sonst...
Alles Liebe,
Silke
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