Ich hab keinerlei wissenschaftliches Feedback zu meinem letzten Post bekommen. Normalerweise teile ich die Posts nicht auf meinem persönlichen Facebookprofil, aber da ich mit vielen Medizinern befreundet bin, dachte ich, es könne mal jemand darüber lesen und sagen, was er denkt. Es kam nichts. Auch ein Link, der in den Kommentaren gepostet wurde und angeblich belegen sollte, dass der Körper doch Cholesterin in 7-Dehydrocholesterol verwandeln kann, hatte nicht die Aussagekraft, die die Kommentatorin dachte, die er hätte. Tatsächlich bewies der Link nur, dass es durchaus Lehrbücher von vor 10 Jahren gibt, in denen noch behauptet wird, dass Vitamin D aus Cholesterin synthetisiert werden könne. Was mir erklärt, warum niemand groß seine Aufmerksamkeit darauf richtet, ob es so ist oder nicht. Es gibt wissenschaftlich keinerlei Beleg dafür, dass die 7-Dehyrocholesterol-Reduktase Reaktion reversibel ist. Es ist kein Enzym dafür bekannt. Was nicht heißen soll, dass man sowas nicht in 10 Jahren entdeckt, aber alles weist aktuell darauf hin, dass dem nicht so ist.
Und wenn wir schon wissenschaftlich zu wenig wissen um uns daran zu orientieren, so können wir doch froh sein, dass es das Gesetz der Anziehung gibt.:-)
Eine Facebook-Freundin von mit hat heute morgen folgendes gepostet, und das passt ganz wunderbar zu dem, worüber ich heute schreiben möchte:
"Ich glaube an Intuition und Inspiration, und das ist wichtiger als Wissen. Denn Wissen ist begrenzt, während Phantasie die ganze Welt umfaßt,den ganzen Fortschritt anregt und Bewertungen auslöst. Streng beobachtet ist es ein realer Faktor in der wissenschaftlichen Forschung."
(Albert Einstein)
Also, ich gestern im Bioladen. Es kommt ein Kunde an die Kasse, der ein ganz alter Bekannter von mir ist, jemand, den ich seit 10 Jahren nicht per persönlich getroffen habe, ein Chorsänger im Kölner Opernchor, den ich kennen gelernt hatte, als ich 2004/2005 als Schauspielerin an der Oper beschäftigt war. Er war mir 2-3 Wochen früher schon an der Uniklinik über den Weg gelaufen, hatte mich aber nicht erkannt...so dachte ich jedenfalls...
Das Spannende an dem Mann ist, dass er zum einen einen Teilzeit-Job an der Kölner Oper als Sänger hat und zum anderen an der Uniklinik beschäftigt ist und da in der Paliativmedizin sowas wie Gesangstherapie mit Kranken bzw. Sterbenden macht. Was genau, weiß ich nicht, da ich das auch nur seinem Facebookprofil vor Jahren schon entnommen habe und dachte: “Ui, das ist ja auch spannend, Kunst und Heilung zu vereinen”
Naja, er kommt an die Kasse, erkennt mich sofort, gibt mir die Hand, ist voll erfreut mich zu sehen und ich spreche ihn darauf an, dass ich ihn schon vor kurzem an der Uniklinik gesehen habe. Er entgegenete, dass ich ihm da auch aufgefallen sei, aber zu spät um zu grüßen. Daraufhin frage ich ihn nach seiner Tätigkeit in der Uniklinik und dass ja gerade die kölner Uni sehr der Psychosomatik zugewandt ist, dass ich viel über die Wirkung von Maltherapie bei gestressten Managern gehört hätte und das total irre sei. Er schaute mich daraufhin seltsam an und ich entgegnetet:
“Ich studiere mittlerweile Medizin”
Er: “Ach was, ist ja irre. Willst du dann auch die Schauspielerei irgendwie mit der Medizin verbinden?”
Ich: “Äh, ne, ich interessiere mich eigentlich für Essen bzw. Ernährung.
Er: “Ach, das ist ja cool, wir machen da von der Uniklinik aus auch immer total viel mit Präventionsmaßnahmen und kooperieren auch mit Dr. Spitz”
Ich: “Prof. Dr. Jörg Spitz?”
Er: “Genau!”
Ich: “Ich lese gerade ein Buch von dem!”
Er: “Ach, quatsch, jetzt echt? - In zwei Wochen findet ein Symposium in Frankfurt statt, mit Prof. Dr. Spitz und wir singen dort. Ich kann dir eine Freikarte dafür besorgen. Ich trag' dich dann einfach als einen der Sänger ein.”
Und ich dachte: “Oh, my Goodness” - Ja, klar, ich hab mich vorgestern kurz gefragt, ob irgendwie die Möglichkeit besteht Dr. Spitz oder Dr. Reichardt zu kontaktieren und sie nach meiner Vitamin D-Hypothese zu befragen, aber wer kommt denn schon auf die Idee, dass das Schicksal einem vielleicht einfach so eine Möglichkeit für eine Begegnung auf dem Silbertablett präsentiert!!! Ich war völlig baff...Und den ganzen Tag im Rausch dadurch.
Solche Synchronizitäten sind irre, wenn man sie erlebt, das Gesetz der Anziehung in Aktion und eigentlich könnte das Leben immer so sein, wenn man sich in guter Stimmung und Gelassenheit übt. Und das fällt mir derzeit superleicht. Natürlich jetzt, wenn ich es mir ausmale schüre ich wieder Widerstand, versuche Dinge zu “machen”, denke ich muss planen, überlege, was ich sagen könnte und frage mich ob das Symposium überhaupt für Vitamin D da ist oder ob meine Frage den Rahmen sprengen könnte. Oder ob es gar nicht dazu kommt, weil allzu viele Männer ja alles nur mit dem Mund können...Und das ist meist der Moment, wenn man alle Versuche des Universums einem alles zu liefern was man sich wünscht, selber zerstört. Also denke ich an Gelassenheit....Und freue mich über so irre “Zufälle”.
Nach dem Bioladen musste ich zum Gesangsunterricht und auf dem Weg da hin in der Bahn lese ich in Dr. Sputz' Buch
Krebszellen mögen keine Sonne. Vitamin D - der Schutzschild gegen Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen: Ärztlicher Rat für Betroffene. Und dann schreibt der das das hier:
"Dr. Adamek wies erstmals empirisch nach, dass Menschen, die singen, psychisch und physisch gesünder sind. Er zeigt, dass ein Mensch, der sein Singen nicht als alltägliches Verhalten pflegt auch nicht seine vollen Lebenspotentiale entfalten kann. Singen ist also sowohl Gesundheitserreger als auch allgemeines Lebenselexier. Singen aktiviert nachweislich die "innere Hausapotheke", die körpereigene Produktion von Hormonen und Botenstoffen im Gehirn. Wer seine alltagstaugliche Fähigkeit zu singen nicht entfalten kann, hat Nachteile im Leben"
Und ich denke wieder: Wie irre ist das denn???
Daher kommt diese Connection zwischen dem Sänger und Prof. Dr. Spitz. Tatsächlich ist Dr. Spitz wohl der führende Präventionsmediziner Deutschlands. Er hat eine Stiftung gegründet die
Deutsche Stiftung für Gesundheitsinfromation und Prävention und dazu zählt er auch ds Singen und weist auf das
Internationale Netzwerk zur Förderung der Alltagskultur des Singens e.V. Hin. Mir war ja schon immer klar, dass mein Gesangsunterricht, der eigentlich zur Erweiterung meiner beruflichen Qualifikation dient, die beste Form der Psychotherapie ist, aber dass sich Singen auf die Produktion von Botenstoffen und Hormonen auswirkt!!! Vielleicht sogar auf die Produktion von Vitamin D?;-)))
Also, mit Dr. Spitz muss ich mich auf jeden Fall noch näher beschäftigen und mit allem was er macht. Jedenfalls ist er meiner Meinung, dass viel mehr Aufklärung erfolgen muss. Und dass es leider schwer fällt Menschen zu einer Veränderung ihres Verhaltens zu bewegen. Er sagt, es sei wohl genau so schwer die Menschen dazu zu bewegen in die Sonne zu gehen, wie es ist sie zur sportlichen Ertüchtigung zu kriegen oder sie davon zu überzeugen wenigstens “5 am Tag” zu essen.
Krass, also schreibe ich weiter, fiebere meinem 1000000 Seitenaufruf entgegen und schere mich einen Dreck darum, ob ich damit Geld verdienen kann oder nicht. Jeder Mensch, dem es durch irgendwas, was ich geschrieben habe besser geht, ist Lohn genug.
Ich habe das Zitat von Dr. Spitz gestern Abend auch bei Facebook gepostet und meine Rohkostfreunde waren dem Singen gegenüber genau so skeptisch, wie andere Leute Sport, Gemüse und Sonnenlicht gegenüber. Die meisten haben behauptet sie könnten nicht singen und würden es deshalb nicht tun. Vielleicht ist es genau umgekehrt. Die “Stimmbänder” sind auch nur ein Muskel, den man trainieren kann, so wie alle anderen Muskeln am Körper. Hinzu kommt aber, dass der Kehlkopf durch den Vagus Nerv innerviert wird, beziehungsweise durch dessen Abgänge, den N. laryngeus superior und recurrens. Und was interviert der Vagus noch? Alle unwillkürliche Muskulatur, wie den Darm z.B. Der Vagus arbeitet, ohne dass man seinen Kopf da rein schalten kann. Wenn also die Stimme stockt, kann es sein, dass auch irgendwas anderes im Vagus stockt. Und vielleicht singen diese Leute ja nicht deshalb nicht, weil sie es nicht können, sondern sie können es nicht, weil irgendwas neuronal nicht funktioniert!?
Deshalb ist Singen für mich Psychotherapie. Ich lerne dabei unglaublich viel über mich selbst und wo etwas psychisch nicht stimmt. Die Gesangsstimme ist sowas von sauempfinglich, was alle Gefühle betrifft, dass man damit nicht lügen kann. In der Sprechstimme kann ich alles Schauspielern aber beim Singen geht das nicht. Jeden Scheiß hört man da oder, wenn es nicht echt ist, berührt es den Zuhörer nicht. Dashalb habe ich einen Heidenrespekt vor hervorragenden Berufssängern. Ich habe aber auch eine Gesangslehrerin, die sehr belesen ist, psychosomatisch bewandert und philosophisch voll auf der Höhe!
Ich war völlig fasziniert von den Ereignissen des gestrigen Tags und frage mich warum ich so viel über Essen schreibe und nicht übers Singen!;-) Oder diese unendliche Fülle an Dingen die man machen kann um seine Gesundheit zu verbessern. Irgendwie haben wir alles verlernt...Ich werde noch viel Stoff für den Rest meines Lebens zu erforschen haben.:-)))
Menu des Tages am 21. März
Frischkornbrei aus Sprießkornhafer, Walnüssen, Cashews, Paranuss, Banane, Zimt, Sunwarrior Vanille, Granatapfel
2 Grüntee
1 Roggenvollkornbrötchen
Salat aus Romana, Tomate, Möhre, Avocado, Salz, Pfeffer, Frühlingszwiebel
1 Banane
1 Schlaumeier (Vollkornbrötchen mit Saaten)
½ vegane Mandel-Johannisbeer-Schnitte
Gemüsepfanne aus Lauch, Blumenkohl, Möhre, Pastinake, Zucchini, Curry, Garam Masala, Salz, Pfeffer, Kokosöl, Sojacuisine, Tomate, Petersilie
250 ml Rotwein
Kennt ihr den schon?
Sprießkornhafer in Demeterqulität. Bioladenware, keimfähig, neu in meinem Sortiment.
Sonst hab ich nicht viel zu sagen. Reicht ja auch erstmal. Dr. Spitz' Buch an sich gefällt mir übrigens nicht so sehr. Es ist für mich persönlich zu laienverständlich geschrieben. Er geht zu wenig in biochemische Details, aber er verweist noch auf viele weiteren Büchern, wenn man mehr wissen will, was gut ist. Schlussendlich soll es die Patienten einfach dazu inspirieren auch selber was für ihre Gesundheit zu tun und in die Sonne zu gehen, sich zu bewegen, mehr Gemüse zu essen. Aber er gibt auch die Option den einfacherern Weg zu gehen und Nahrungsergänzungsmittel zu nutzen sowohl für Mikronährstoffe, also auch für Vitamin D. Darüber hinaus fand ich sehr interessant zu lesen, dass er Studien vergleicht. Eine an Ratten, die älter wurden, weil sie weniger zu essen bekamen. Das ist das wo viele in der alternativen Ernährungsszene drüber sprechen, auch Dr. Cousens und Doug Graham, dass Kalorienrestriktion einen älter werden lässt. Es wurden aber die Ratten noch älter, die viele Antioxidantien zu essen bekamen!
Von Nahrungsergänzungsmitteln bin ich aber einfach kein Fan. Viele Ernährungsmediziner machen es sich und den Patienten so zu leicht und es ist noch lange nicht erforscht was noch alles für sinnvolle Stoffe in echten Nahrungsmitteln sind, die man gar nicht in Nahrungsergänzungsmittel packen kann. Ballaststoffe zum Beispiel. Man kommt an vollwertiger Nahrung einfach nicht vorbei und deshalb steht auch auf allen Nahrungseergänzungsmitteln: “Ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung”
Alles Liebe,
Silke