Kölle Alaaf!!!;-))))
Ich weiß nicht wie oft ich in den letzten knapp 5 Jahren in denen ich blogge schon über dieses Thema geschrieben habe. Zu oft! Aber es gibt immer wieder Anlass dazu. Ich bin immer wieder schockiert darüber wie schnell manche Rohköstler ergrauen. Da hat man sie ein paar Monate nicht mehr gesehen und schwupp die wupp sind die Hälfte alle Pigmente flöten!
Das sollte eigentlich gerade in der Rohkostszene überhaupt gar nicht passieren, da sich um eine der Begründerinnen der modernen Rohkostbewegung, Ann Wigmore, die Gerüchte ranken, dass sie durch das Trinken von Weizengrassaft im Alter von über 70 ihre natürliche Haarpigmentierung zurück bekam. Auch Dr. Gabriel Cousens, mittlerweile 70 Jahre alt schiebt es auf seine mineralstoffreiche Ernährung, dass er noch keine grauen Haare hat. Mir hat sogar mal eine Bekannte vor Jahren mal erzählt, dass sich bei ihr durch die Einnahme von Orthomol, dem Vitamin- und Mineralstoffsupplement, graue Haare zurückgebildet hätten.
Auf der Seite des Zentrums der Gesundheit, von der ich nicht unbedingt viel halte, weil nur sehr wenig davon wissenschaftlich fundiert is,t wird behauptet, dass eine Übersäuerung des Körper für das Ergrauen verantwortlich sei, sowie ebenfalls ein Mineralstoffmangel. Mit Sicherheit spielen auch noch genetische Faktoren eine gewissen Rolle dabei wann jeder einzelne anfängt zu ergrauen. Viele Rohköstler ergrauen allerdings reichlich früh. Mein Vater ist mittlerweile fast 67 und hat noch kein einziges graues Haar. Ich hoffe ich habe diese Gene geerbt und ansonsten versuche natürlich auch ich dagegen an zu essen.
Was aber definitiv und nachweislich eine Rolle beim Ergrauen spielt ist eine zu geringe Produktion von Melanin, dem Pigment in Haut und Haaren. Melanin wird, genau wie Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin aus der nicht essentiellen Aminosäure Tyrosin und die wiederum aus der essentiellen Aminosäure Phenylalanin hergestellt. Bei Stress funktioniert dieser Mechanismus nicht, dass Phenylalanin durch die Phenylalaninhydroxylase zu Tyrosin verwandelt wird, daher trägt Stress zum Ergrauen bei.(Wer genug Tyrosin ist, braucht dies hingegen auch nicht zu befürchten) Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für den Körper in stressigen Situationen sinnvoller erscheint sein Tyrosin eher in Adrenalin und Noradrenalin zu verwandeln, als in Pigmente, weil Weglaufen oder Kämpfen evolutionär bedingt wichtiger ist, als bunte Haare zu haben.
Rohköstler ernähren sich meist sehr basisch, daher kann die Begründung des Zentrums der Gesundheit in Bezug darauf kaum hieb und stichfest sein. Mineralstoffe mögen durchaus eine Rolle spielen. Bei vorzeitig ergrauenden veganen Rohköstlern scheint mir aber besonders ein Eiweißmangel die Wurzel allen Übels zu sein. In der Rohkostszene wird immer argumentiert, dass der Mensch das einzige kochende Tier sei und das Tiere in freier Wildbahn ja auch nicht grau würde. Also warum wird der Rohköstler dann grau?
Entweder verzehrt er zu wenig Phenylalanin oder Tyrosin, oder die Enzyme, die die Umwandlung des einen in das andere vornehmen, funktionieren nicht oder verlieren im Laufe des Lebens an Zahl.
Sowohl Wikipedia, als auch das Zentrum der Gesundheit nennen Wasserstoffperoxid mit als Grund für das Ergrauen, was damit zu tun hat, dass die Menge des Enzyms Katalase im Alter dafür sorgt, dass das Enzym Tyrosinase durch Wasserstoffperoxid inaktiviert wird und somit kein Melanin mehr aus Tyrosin herstellen kann. Hier ein Spiegel-Artikel darüber. Die Tyrosinase ist zudem ein kupferhaltiges Enzym und Kupfer ist in veganer Rohkost ebenfalls äußerst selten. Die Phenylalaninhydroxylase enthält Eisen und auch damit ist es in veganer Rohkost nicht sonderlich gut bestellt.
Somit scheint mir der Hauptgrund bei frühem Ergrauen von Röhköstlern vor allem ein Eiweiß, aber auch ein Mineralstoffmangel zu sein. Was noch eine Rolle spielen kann, weiß ich nach aktuellem Wissensstand nicht einzuschätzen und auch wie die Gene hier noch Einfluss nehmen. Aber Abhilfe ist ja schnell geschaffen: Cronometer schnappen, ausrechnen, was man an Phyenylalanin, Tyrosin, Kupfer und Eisen so isst und wenn es zu wenig ist: Anpassen!
Menu des Tages am 26. Ferbruar
Frischkornbrei aus Buchweizen, Banane, Mandeln, Hanf, Paranuss, Leinsamen, Sunwarrior Vanille, Mandelmilch, Zimt
8 g Ombar dark
2 Grüntee
Hanf-Chocolate Chip Cookie
16 g Ombar dark
1 Banane
1 Lebkuchen
Salat aus Paprika, 1/2 Avocado, Paprika, Salz, Pfeffer. Limettensaft mit gedünstetem Kürbis und Zwiebel
2 koffeinfreie Kaffee mit Mandelmilch und Stevia
8 g Ombar dark
Kaffee mit Mandelmilch und Stevia
1 Banane
2 Bananen
Ich musste gestern Abend ab 17 Uhr im Bioladen sein um den ganzen Laden auszuräumen! - Das war so krass. Alle Ware in Kisten packen und auf Rollcontainern ins Lager schaffen. Jetzt stehen nur noch leere Regale und bis inklusive Sonntag sind die Handwerker da und bauen alles um. Ab Montag ist es wieder an uns alles ein zu räumen, unsere neue 15 Meter lange Frischetheke und das neue Bistro zu orgaisieren sowie den von mir kreierten Vegan-und-Hildi-Aufbau aufzustellen.:-)
Warum ich das schreibe? Weil ich deswegen kein Abendessen bekommen habe, nur zwei Bananen und weil ich deshalb nen richtigen, koffeinhaltigen Kaffee getrunken habe. Um 22 Uhr war ich wieder zuhause. Normalerweise gehe ich ca. um 21 Uhr ins Bett. Der Kaffee hatte leider wieder zur Folge, dass ich nicht sofort einschlafen konnte und dass ich jetzt denke, ich sollte jetzt einen Trinken um aus dem Quark zu kommen. Mache ich nicht. Aber ich gehe heute mit einer Freundin Karneval feiern und ich kann für nichts garantieren!
Alles Liebe,
Silke