Ich schrieb, dass ich den Brokkoli fast ein wenig leid werde, aber wenn ich dann, wie gestern, alles was ich gegessen habe in den Chronometer eingebe, dann sehe ich wieder wie existentiell er ist. Ohne Brokkoli, statt dessen gab’s Kartoffeln, die mein Vater mir vor ein Paar Wochen mal dagelassen hat, war mein Kalzium mies, mein Methionin, mein Vitamin E und mein Omega 3. Ich fasse es nicht, dass es ein Nahrungsmittel gibt, was all diese Bereiche so gut abdecken kann! Ich habe dann nachgelegt mit Sesam, Paranüssen und Mandelpüree um einen Ausgleich herzustellen, was auch ganz gut geklappt hat, aber mein Fett auch auf 26% getrieben hat, was noch im Rahmen ist und meine Kalorien auf 2400, was glaube ich auch nicht schlimm ist, weil ich lange nicht mehr so dünn war wie momentan und weil studieren echt viel Nahrung erfordert.
Ich merke wie ich beim Denken an meine Grenzen komme. Es ist so ähnlich als würde ich aus dem Stand, ohne trainiert zu haben, einen Halbmarathon laufen wollen. Es geht, aber nur mit Pausen. Mein Gehirn fühlt sich genau so an, wie ein überlasteter Muskel und ich frage mich ob ich was tun kann, außer Stimulanzien wie Traubenzucker und Kaffee zu nehmen, um meine Gehirnleistungsfähigkeit zu steigern.
Es heißt, dass Gehirn arbeitet ausschließlich auf Zucker, daher bin ich mit einer kohlehydrathaltigen Ernährung sicherlich richtig. Unter der Woche mache ich ganz gerne ein Rezept, von dem ich dann die ganze Woche in kleinen Mengen essen kann. Noch effektiver ist es zu dem gekochten Brokkoli einfach 130 g Hülsenfrüchte zu essen, aber man will das ja auch nicht immer. Ich komme mir so aber abgerundeter vor als unter dem 100% Dogma und 80% ist ebenso effektiv wie 100%. Da kann man mir erzählen was man will.
Zum Rezept: Es ist aus Alicia Silverstones Buch The Kind Diet: A Simple Guide to Feeling Great, Losing Weight, and Saving the Planet oder auf Deutsch Meine Rezepte für eine bessere Welt: Bewusst genießen, schlank bleiben und die Erde retten - Mit 120 veganen Gerichten - Vorwort von Paul McCartney. Das Englische war billiger, daher habe ich es in Englisch. Ich habe es ein wenig abgewandelt um es fettärmer zu machen und ich habe statt herkömmlicher Nudeln die Braunhirsespaghetti von Pura Vita verwendet und ein wenig anders gewürzt. Ja, die sind mir zufällig ins Auge gefallen. Als sie bei mir ankamen, war ich aber enttäuscht, denn sie bestehen nur zu 30% aus Braunhirse, der Rest ist Dinkel.
Nun gut, es gibt Spaghetti die einen cellulitefreien Arsch machen!!! Muss ich noch was sagen?:-)
Das Rezept hat mich verwirrt, daher sollte es vielleicht nur ausprobiert werden, wenn man ein bisschen Ahnung vom Kochen hat. 100%ig kam ich jedenfalls nicht damit zurecht, vor allem weil es einen ganzen Kopf Weißkohl enthält!!! Es heißt Rustic Pasta und besteht aus ganz viel Weißkohl und ganz wenig Spaghetti. Es steht im Rezept, dass es für 4-6 Personen reicht, meines Erachtens können aber noch mehr Leute davon satt werden. Schlussendlich wird mit diesem Rezept aber auch mein Traum wahr Pasta nicht immer nur mit Käse- oder Mehlsauce serviert zu bekommen und sonst nichts, sondern mit ganz viel Gemüse.
Weißkohl hat natürlich auch wieder antikarzinogene Wirkung, schütz aufgrund seiner sekundären Pflanzenstoffe vor Krebs, er ist grün, ballststoffreich und ein tolles, billiges Winteressen. Und Braunhirsespaghetti…tja, gibt kaum bessere Spagehtti so weit ich das beurteilen kann.
Rustic Pasta
250 g Braunhirsepasta (oder andere)
2 Frühlingszwiebeln, geschnitten
2 Knoblauchzehen, gepresst
2 Selleriestangen, geschnitten
¼ Tasse Sojasauce
1 Kopf Weißkohl, fein geschnitten
5-6 TL Marinarasauce, bei mir gab‘s Tomatensauce von Alnatura
1 Chilischote, getrocknet
Salz nach Geschmack
Zunächst die Spaghetti mit etwas Salz in Wasser gar kochen und abtropfen lassen.
Unterdessen in einer sehr, sehr großen Pfanne die Zwiebeln mit Wasser andünsten, dann den Sellerie und Knoblauch zugeben und weiter dünsten, bis er glasig ist. Dann die Sojasauce zugeben. Dann den geschnittenen Weißkohl zugeben und alles gut umrühren.
Dann die Temperatur auf mittleres Hitze stellen, Deckel drauf und so lange kochen lassen, bis der Kohl anfängt glasig zu werden. Zwischendurch immer wieder umrühren.
Wenn der Kohl glasig und gar ist die Spaghetti und die Marinarasauce unterheben, die getrockente Chilischote darüber zerbröseln und ggf. nachsalzen
250 g Braunhirsepasta (oder andere)
2 Frühlingszwiebeln, geschnitten
2 Knoblauchzehen, gepresst
2 Selleriestangen, geschnitten
¼ Tasse Sojasauce
1 Kopf Weißkohl, fein geschnitten
5-6 TL Marinarasauce, bei mir gab‘s Tomatensauce von Alnatura
1 Chilischote, getrocknet
Salz nach Geschmack
Zunächst die Spaghetti mit etwas Salz in Wasser gar kochen und abtropfen lassen.
Unterdessen in einer sehr, sehr großen Pfanne die Zwiebeln mit Wasser andünsten, dann den Sellerie und Knoblauch zugeben und weiter dünsten, bis er glasig ist. Dann die Sojasauce zugeben. Dann den geschnittenen Weißkohl zugeben und alles gut umrühren.
Dann die Temperatur auf mittleres Hitze stellen, Deckel drauf und so lange kochen lassen, bis der Kohl anfängt glasig zu werden. Zwischendurch immer wieder umrühren.
Wenn der Kohl glasig und gar ist die Spaghetti und die Marinarasauce unterheben, die getrockente Chilischote darüber zerbröseln und ggf. nachsalzen
Es ist eine riesige Menge Essen, vielleicht ist es empfehlenswert die Menge zu halbieren. Je nach Größe der Familie, würde ich sagen.
Und dann nochmal was anderes: Lifefood hat etwas Neues auf den Markt gebracht, was genau wie Weihnachten schmeckt.:-) Echt jetzt…
Meistens geht es mir so beim Auspacken von Fertigrohkostprodukten: Ich erwarte Wunder was Tolles und denke mir im Nachhinein, dass das was ich selber gemacht habe, doch besser schmeckt. Bei den Lifefood Kokos-Vanille Mandeln war das anders. Da war ich skeptisch, weil ich mich ja kenne…;-)
Ich hab reingebissen und gedacht: „Uhhh, das schmeckt wie Weihnachten!:-)“
Es sind Mandeln, Kokossnüsse, Datteln, Rosinen, Äpfel, Agavendicksaft, Vanille, Kardamon, Orangensaft und Zitronensaft drin und da wundert es natürlich auch nicht, wenn es wie Weihnachten schmeckt. Daher finde ich sie schwer empfehlenswert für den Gabentisch und habe sie in den Shop aufgenommen. Und sie fotografiert.
Alles Liebe,
Silke
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