Seiten

Sonntag, 27. November 2011

Rustic Pasta und Kokos-Vanille-Mandeln...

Nun, wir schreiben mal wieder Ende des Monats und ich konnte keinen Brokkoli mehr kaufen, weil ich mein letztes Geld für die Zutaten eines Rohkost-Rezeptes ausgegeben habe, was ich heute im Laufe des Tages machen und dann posten werde.

Ich schrieb, dass ich den Brokkoli fast ein wenig leid werde, aber wenn ich dann, wie gestern, alles was ich gegessen habe in den Chronometer eingebe, dann sehe ich wieder wie existentiell er ist. Ohne Brokkoli, statt dessen gab’s Kartoffeln, die mein Vater mir vor ein Paar Wochen mal dagelassen hat, war mein Kalzium mies, mein Methionin, mein Vitamin E und mein Omega 3. Ich fasse es nicht, dass es ein Nahrungsmittel gibt, was all diese Bereiche so gut abdecken kann! Ich habe dann nachgelegt mit Sesam, Paranüssen und Mandelpüree um einen Ausgleich herzustellen, was auch ganz gut geklappt hat, aber mein Fett auch auf 26% getrieben hat, was noch im Rahmen ist und meine Kalorien auf 2400, was glaube ich auch nicht schlimm ist, weil ich lange nicht mehr so dünn war wie momentan und weil studieren echt viel Nahrung erfordert.

Ich merke wie ich beim Denken an meine Grenzen komme. Es ist so ähnlich als würde ich aus dem Stand, ohne trainiert zu haben, einen Halbmarathon laufen wollen. Es geht, aber nur mit Pausen. Mein Gehirn fühlt sich genau so an, wie ein überlasteter Muskel und ich frage mich ob ich was tun kann, außer Stimulanzien wie Traubenzucker und Kaffee zu nehmen, um meine Gehirnleistungsfähigkeit zu steigern.

Es heißt, dass Gehirn arbeitet ausschließlich auf Zucker, daher bin ich mit einer kohlehydrathaltigen Ernährung sicherlich richtig. Unter der Woche mache ich ganz gerne ein Rezept, von dem ich dann die ganze Woche in kleinen Mengen essen kann. Noch effektiver ist es zu dem gekochten Brokkoli einfach 130 g Hülsenfrüchte zu essen, aber man will das ja auch nicht immer. Ich komme mir so aber abgerundeter vor als unter dem 100% Dogma und 80% ist ebenso effektiv wie 100%. Da kann man mir erzählen was man will.

Zum Rezept: Es ist aus Alicia Silverstones Buch The Kind Diet: A Simple Guide to Feeling Great, Losing Weight, and Saving the Planet oder auf Deutsch Meine Rezepte für eine bessere Welt: Bewusst genießen, schlank bleiben und die Erde retten - Mit 120 veganen Gerichten - Vorwort von Paul McCartney. Das Englische war billiger, daher habe ich es in Englisch. Ich habe es ein wenig abgewandelt um es fettärmer zu machen und ich habe statt herkömmlicher Nudeln die Braunhirsespaghetti von Pura Vita verwendet und ein wenig anders gewürzt. Ja, die sind mir zufällig ins Auge gefallen. Als sie bei mir ankamen, war ich aber enttäuscht, denn sie bestehen nur zu 30% aus Braunhirse, der Rest ist Dinkel.

Nun gut, es gibt Spaghetti die einen cellulitefreien Arsch machen!!! Muss ich noch was sagen?:-)

Das Rezept hat mich verwirrt, daher sollte es vielleicht nur ausprobiert werden, wenn man ein bisschen Ahnung vom Kochen hat. 100%ig kam ich jedenfalls nicht damit zurecht, vor allem weil es einen ganzen Kopf Weißkohl enthält!!! Es heißt Rustic Pasta und besteht aus ganz viel Weißkohl und ganz wenig Spaghetti. Es steht im Rezept, dass es für 4-6 Personen reicht, meines Erachtens können aber noch mehr Leute davon satt werden. Schlussendlich wird mit diesem Rezept aber auch mein Traum wahr Pasta nicht immer nur mit Käse- oder Mehlsauce serviert zu bekommen und sonst nichts, sondern mit ganz viel Gemüse.

Weißkohl hat natürlich auch wieder antikarzinogene Wirkung, schütz aufgrund seiner sekundären Pflanzenstoffe vor Krebs, er ist grün, ballststoffreich und ein tolles, billiges Winteressen. Und Braunhirsespaghetti…tja, gibt kaum bessere Spagehtti so weit ich das beurteilen kann.




Rustic Pasta

250 g Braunhirsepasta (oder andere)
2 Frühlingszwiebeln, geschnitten
2 Knoblauchzehen, gepresst
2 Selleriestangen, geschnitten
¼ Tasse Sojasauce
1 Kopf Weißkohl, fein geschnitten
5-6 TL Marinarasauce, bei mir gab‘s Tomatensauce von Alnatura
1 Chilischote, getrocknet
Salz nach Geschmack

Zunächst die Spaghetti mit etwas Salz in Wasser gar kochen und abtropfen lassen.

Unterdessen in einer sehr, sehr großen Pfanne die Zwiebeln mit Wasser andünsten, dann den Sellerie und Knoblauch zugeben und weiter dünsten, bis er glasig ist. Dann die Sojasauce zugeben. Dann den geschnittenen Weißkohl zugeben und alles gut umrühren.

Dann die Temperatur auf mittleres Hitze stellen, Deckel drauf und so lange kochen lassen, bis der Kohl anfängt glasig zu werden. Zwischendurch immer wieder umrühren.

Wenn der Kohl glasig und gar ist die Spaghetti und die Marinarasauce unterheben, die getrockente Chilischote darüber zerbröseln und ggf. nachsalzen

Es ist eine riesige Menge Essen, vielleicht ist es empfehlenswert die Menge zu halbieren. Je nach Größe der Familie, würde ich sagen.

Rohkost-Buch

Und dann nochmal was anderes: Lifefood hat etwas Neues auf den Markt gebracht, was genau wie Weihnachten schmeckt.:-) Echt jetzt…


Meistens geht es mir so beim Auspacken von Fertigrohkostprodukten: Ich erwarte Wunder was Tolles und denke mir im Nachhinein, dass das was ich selber gemacht habe, doch besser schmeckt. Bei den Lifefood Kokos-Vanille Mandeln war das anders. Da war ich skeptisch, weil ich mich ja kenne…;-)

Ich hab reingebissen und gedacht: „Uhhh, das schmeckt wie Weihnachten!:-)“


Es sind Mandeln, Kokossnüsse, Datteln, Rosinen, Äpfel, Agavendicksaft, Vanille, Kardamon, Orangensaft und Zitronensaft drin und da wundert es natürlich auch nicht, wenn es wie Weihnachten schmeckt. Daher finde ich sie schwer empfehlenswert für den Gabentisch und habe sie in den Shop aufgenommen. Und sie fotografiert.


Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Samstag, 26. November 2011

Universitäre Erkenntnisse...

Ich habe diese Woche wieder viel gelernt und ertappe mich, Tag ein Tag aus, bei dem Gedanken: „Das ist cool, darüber blogge ich morgen“ und dann fällt mir ein, dass ich ja morgen gar nicht blogge... Ich weiß nicht so ganz wohin mit meinem Mitteilungsbedürfnis und werde es sicherlich auch nicht schaffen, alles was mir unter der Woche einfiel in einen samstäglichen Post unterzubringen.

Zunächst Mal haben wir am Mittwoch eine Klausur über Karzinogenese, also Krebsentstehung geschrieben und ich musste mir dafür noch mal explizit den Stoff aus der Vorlesung draufpacken. Dabei ist bei mir hängen geblieben, dass die häufigste Krebsart bei Frauen Brustkrebs und bei Männern Prostatakrebs ist. Dann folgt bei beiden Geschlechtern Darmkrebs und dann Lungenkrebs.

Schlussendlich glaube ich ja dass alle Krankheiten ausschließlich psychosomatisch und ernährungsbedingt sind. Sonst nichts. Fast wurde ich Dienstag Abend auch darin bestätigt, aber dazu gleich….

Dass heißt schlussendlich was? Dass es weniger Raucher gibt als Schlechtkostessen? Ja, ist ziemlich wahrscheinlich. Und was dann noch? Das unser Groll auf die eigene Weiblichkeit, die eigenen Männlichkeit, noch größer ist? Krebs bedeutet psychosomatisch immer Groll und der Groll sucht sich, meiner Beobachtung entsprechend, immer die schwächste Stelle des Körpers. Konkret erörtert habe ich aber auch das noch nicht. Ich hab keinen Schimmer, warum meine Schwester Morbus Hodgekin hatte, meine Mutter hatte ihren Nierenkrebs aber auf jeden Fall wegen der vielen Medikamente, die sie all die Jahre geschluckt hat und immer noch schluckt. Morbus Hodgekin allerdings ist wieder eine dieser Krebsarten bei denen 30-40% durch ein Virus verursacht werden, den Eppstein-Barr-Virus. Und ich denke mir: Ist es Zufall, dass meine Schwester einen Großteil ihrer Kindheit in Krankenhäusern und dann ein der Krebsarten bekommt, die durch einen Virus verursacht werden? Vielleicht ist es aber auch reiner Zufall und psychosomatisch, denn meine Oma ist an Morbus Hodgekin gestorben.

Darmkrebs, der zweithäufigste Krebs wird jedoch mitverursacht durch rotes Fleisch. Das ist Fakt. Die Schulmedizin lehrt es. Punkt!

Sie lehrt aber auch, dass Beta Carotin nicht vor Lungenkrebs bei Rauchern schützt und da gibt es dauernd Verwirrung drüber. Beta Carotin ist ja die Vorstufe von Vitamin A und das schützt vor freien Radikalen. Also hat man Rauchern in einer Studie hohe Dosen Beta Carotin verabreicht um zu schauen ob sie dann weniger Lungenkrebs bekommen. Das Gegenteil war der Fall. Die Studie musste abgebrochen werden, weil mehr Raucher an Lungenkrebs erkrankten als ohne Beta Carotin.

Das lässt mich wieder daran denken, dass es besser ist Nahrung in ihrer natürlichen Form zu sich zu nehmen als in irgendeiner synthetischen Form, was auch der Grund ist, warum ich keine Nahrungergänzungsmittel empfehlen würde, außer in Ausnahmesituationen, und schon lange keine hochdosierten Präparate, vor allem nicht von fettlöslichen Vitaminen, denn die speichert der Körper wohingegen er zu viel Vitamin C z.B. einfach ausscheidet.

Am Mittwoch waren wir im Präp-Saal der Anatomie. Dort arbeiten Studenten ab dem 3 Semester daran Präparate herzustellen die benotet werden. Ich weiß, dass ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen konnte, wie so was abgeht, daher schildere ich es euch einfach mal.

Zunächstmal muss irgendwer bereit sein wenn er tot ist seinen Körper der Wissenschaft zu opfern. Manche Leute machen das, ich täte es nie, aus dem einfachen, naiven Grund, dass ich mich über meinen Körper identifiziere, aber das ist natürlich nicht so. Mein Körper ist nur die Hülle für das was meine wahre Persönlichkeit ist. Wenn man mal im Präp-Saal war, wird einem das dann wiederum noch klarer.

Also, jemand spendet seinen Körper der Wissenschaft und dann wird er erst mal ca. 1 Jahr eingelegt und konserviert zu werden. Und dann dürfen Medizinstudenten anfangen an ihm herum zu schneiden, einzelne Organe und Muskeln freilegen etc. Wir müssen das im ersten Jahr noch nicht, aber haben es uns schon mal angeschaut, weil wir nächste Woche das Thema „Tod und Trauer“ behandeln. Meine erste Assoziation als ich in den Präpsaal kam und meine Tutorin die Leiche ausgepackt hat war: „Das sieht aus wie Hühnchen!“ Der Brustkorb war abgenommen und die Rippen sahen irgendwie abgenagt aus, wie ich es sonst nur von anderer Leute Teller gewohnt bin. Ich wette ich bin die Einzige in unserer Gruppe gewesen, die so was dachte. 25 Jahre ohne Hühnerknochen hinterlassen ihre Spuren. Ich kennen natürlich rohe Hühnerherzen von meinem Kater….aber da sind wir gleich beim nächsten Dilemma.

Wir durften/sollten auch mal in die Leiche rein fassen und schauen wie sich die Organe anfühlen. Eine Milz fühlt sich genau so an, wie ein rohes Hühnerherz. Mir war schlagartig mal wieder vor Augen geführt, dass es keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren gibt. Auf der anderen Seite ist aber bei beiden, wenn sie tot sind; keine Persönlichkeit mehr da. Das sah man so was von eindeutig, wie man es aus dem Fernsehen einfach nicht kennt.

Ich persönlich hatte, ja ich schätze es sind 30 Jahre, auch keine Leiche mehr gesehen, daher war mir das nicht so bewusst. Persönlichkeit, Seele, Menschlichkeit…das ist alles nicht mehr da. Dass hat mich wieder an Abraham denken lassen und dass unser Körper nur unsere Spielwiese für diese Inkarnation ist. Der Gedanke ist so viel angenehmer als was uns Religionen so glauben machen wollen.

Rohkost-Buch

Und dann nochmal schnell zur Psychosomatik. Psychosomatik ist in der Schulmedizin heutzutage überall. Hihi…Wir haben zwei Patientenvideos geschaut bei denen die Diagnose schlussendlich Psychosomatisch war. Ich habe den Begriff „Herzneurose“ gelernt, was bedeutet, dass man einen Schmerz im linken Brustbereich hat, der Psychische Ursachen hatte. Der Patient hatte in dem Fall seine Mutter, als er 6 Jahre alt war; durch deren Suizid verloren. Als man ihn dann zwang die Leiche seiner Mutter zu betrachten, obwohl er das nicht wollte, weil es sie so in Erinnerung behalten wollte, wie sie war, hatte er als 6 Jähriger zum ersten Mal diesen Herzschmerz. Mit 39 hat man angefangen ihn in einer psychosomatischen Klinik zu therapieren...

Das, liebe Leute, ist was der Volksmund als ein gebrochenes Herz betrachtet. Der Volksmund ist eh der beste Arzt: „Das schlägt mir auf den Magen“. „Ich hab Schiss“, „Er spuckt Gift und Galle“, „Das geht mir an die Nieren“. Eigentlich braucht man nur zu formulieren und schon hat man seine Diagnose…

Essen, dass was soweit ziemlich in Ordnung, nur fürchte ich, werde ich so langsam den Brokkoli leid und was dann? Außer Mittwoch und Donnerstag bin ich zu 80% roh gewesen. Mittwoch hatte ich zwischen 10 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends nur eine halbe Stunde Pause und habe in der Mensa veganen Kartoffelgratin mit Salat gegessen. Am Donnerstag war ich bei einer Kommilitonin, die in einem Wohnheim wohnt und dort nicht nur Logis sondern auch Kost bekommt.

Das schlechteste Essen, was ich seit Jahren gegessen habe!!! Suppe, dann grüne Bohnen mit Speck, die nur nach Speck schmeckten. Ekelig. Und Reis mit Tomatensauce. Und dann Hühnerbeine!... Und da war ich gedanklich wieder im Präpsaal und es sah auf anderer Leute Teller wieder so aus wie eine Leiche im Präpsaal…*kopfschüttel*

Exemplarisch mal der gestrige Speiseplan:

1 Banane

10 Uhr: Porridge

10:45 Uhr: 1 Grüntee
10 Mandeln

13:30 Uhr: Lifefood Vanille Mandeln
750 g Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Chili
1 Kaki

16:20 Uhr: 50 g Popcorn mit Salz
5 Datteln

19 Uhr: Lifefood Vanille Mandeln
Salat aus 3 Miniromana, Basilikum, Frühlingszwiebeln und Paranuss-Vinaigrette
1 Banane mit Mandelpüree
1 Paranuss

Das war soweit in Ordnung.

Bei 80% Rohkost habe ich nicht nur auch keine Regelbeschwerden, meine Haut neigt, seitdem ich mich ziemlich strickt daran halte, auch nicht mehr zu mehr Unreinheit. Das scheint nur zu passieren, wenn ich mit veganer Kochkost ausufere und viel gekochte Stärke esse oder auch 1 kg Kartoffeln pro Tag oder so. Ich lasse es also bleiben und genieße den Vorteil des Mehr an Eiweiß in gekochtem Essen.

Jeden Tag auf dem Fahrrad fällt mir auf wie viel kräftiger ich bin als letzten Sommer und wie viel mehr ich auch meinen Körper genieße. Also, was ich jetzt gerade machte ist soweit win-win auf der ganzen Linie. Dadurch fängt aber auch die Rohkostdiskussion an mich nicht mehr zu interessieren. Ob vegan, oder 100% oder Mono oder was auch immer. Meinetwegen kann jeder seinen Kram machen, ich weiß, wie was für mich funktioniert. Was mich manchmal nervt ist, dass manche Leute „Lügen“ verbreiten, aber dass ist nur Projektion, weil ich denke, was bei mir funktioniert muss auch bei andern funktionieren. Vielleicht ist das aber dann auch doch so, denn schlussendlich mache ich ziemlich exakt was die offizielle Ernährungslehrer vorschreibt, außer dass ich weniger D und B12 esse als sie vorschreiben. An den Rest halte ich mich. Alles Prima! Soweit haben sie Recht.

So, ich verlass euch jetzt, weil ich wieder Biologie machen muss. Habe letzte Woche Mikroskopieren gelernt und eine Mooszelle betrachten dürfen! Morgen gibt’s hoffentlich ein Rezept, nur muss ich noch was überlegen…

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Sonntag, 20. November 2011

Das ultimative Buchweizen-Porridge

Das ultimative Buchweizenporridge ist so ultimativ, weil es fast alles Gute in sich enthält, was bei Rohkost sonst so häufig fehlt.

Paranüsse enthalten Selen und Methionin, Buchweizen enthält alle essentiellen Aminosäuren, Kakao gibt den morgendlichen Kick um in die Puschen zu kommen und enthält zudem Antioxidantien, Bananen machen glücklich, Feigen liefern aufgrund der enthaltenen Kerne für eine Frucht ziemlich viele Mineralstoffe und Braunhirse das für das Bindegewebe so wichtige Silizium, was in sonstiger Rohkost viel zu wenig vorhanden ist. Zimt wiederum wirkt sich positiv auf die Insulinresistenz von Zellen aus und hat antiparasitäre Wirkung im Darm.


Rohkost-Buch

Wahlweise kann man noch andere gute Sachen unterrühren wie z.B. Kokosmehl um den Eiweißgehalt zu erhöhen, oder wie ich es häufig mache Gelatinepulver, was natürlich nicht vegan ist, aber laut Dr. John Switzer das Auftreten von Falten verhindern können soll.

Last but not least ist es lecker und leicht in einer Tupperdose zu transportieren. Es macht hervorragend satt und bereitet so einen fantastischen Start in den Tag.


Das ultimative Buchweizenporridge


100 g Buchweizen über Nacht in
150 ml Wasser eingeweicht
2 Bananen
20 g Braunhirse (z.B. von Pura Vita) zusammen mit
3-4 Paranüssen in der Nussmühle gemahlen
15 g Kakaonibs (z.B. von Pure Raw)
1 EL Zimt
1 Prise Salz

Alle Zutaten gemeinsam pürieren.

Dann Ca. 40 g getrocknete Feigen kleinschneiden und unterrühren oder das Porridge damit dekorieren.

Alles Liebe und guten Appetit!

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Samstag, 19. November 2011

Regelbeschwerden und Karzinogenese....

Es gibt zwei Gründe aus denen ich am Dienstag schlagartig mit dem täglichen Bloggen aufgehört habe und wären nicht beide zusammen gekommen, hätte ich es wahrscheinlich nicht getan.

Der erste ist, dass ich am Dienstag erfahren habe, dass ich durch Terminologie durchgefallen bin. Reichlich knapp, aber knapp ist auch durchgefallen. Tatsächlich war ich von den Durchgefallenen noch die Beste, was ein sehr, sehr schwacher Trost ist. 30 Punkte musste man zum Bestehen vorweisen, ich hatte 29,25.

Terminologie ist nicht schwer zu bewältigen, aber es braucht eben Zeit bis sich all die vielen Worte setzen und Zeit sie zu repetieren. Im Schnitt habe ich 10 Stunden die Woche mit blogbezogenen Tätigkeiten verbracht. Das Schreiben an sich dauerte ca. 1 Stunde, die Beschäftigung mit blogbezogenen Kommentaren fraß den Rest der Zeit. Zudem habe ich mich damit meist beschäftigt, wenn ich abends nach Hause kam und wie ihr vielleicht mitbekommen habt kommentieren meist die Leute, die etwas einzuwenden haben und nicht etwa die, die mit mir einverstanden sind und gerne lesen. Und weil ich mich meist hungrig und gestresst an die Kommentare gesetzt habe, haben sie mich dann weniger kalt gelassen als sie es sonst tun.

Und dann bin ich beim zweiten Grund. Nach den Kommentaren am Dienstag hatte ich das Gefühl, dass es eh völlig schnuppe ist, was ich schreibe, da es offensichtlich regelmäßige Leser gibt, die keinen Unterschied zwischen 80/10/10 nach Graham sehen können und der fettarmen veganen Ernährung wie sie Barnard, Ornish, Esselstyn und Fuhrmann empfehlen und zu war einfach weil die Herren Doktoren der selben Makroährstoffratio zustimmen wie Graham, auch wenn sie dies nicht mit den Grahamschen Zahlen angeben. Sie schreiben nur fettarm und vegan mit spezieller Erwähnung pflanzlicher, vollwertiger Nahrung.

Es gibt aber gravierende Unterschiede bei den Programmen, einfach weil Graham eine 100%ige Rohkost empfiehlt. Klar räumt auch er einen Umstellungszeitraum ein. Für diesen Umstellungszeitraum hält er es für besser fettarm und gekocht zu essen als roh mit viel Fett. Eigentlich ist sein Anliegen aber die 80% Kohlenhydrate aus 100%iger Rohkost zu verzehren.

Kohlenhydrate sind bei Rohkost hauptsächlich in Obst, daher soll man so viel Obst verzehren. Obst hat aber eine völlig andere Zusammensetzung als es Getreide, Kartoffeln und gekochte Gemüse haben, denn Obst enthält kaum Eiweiß und kaum Mineralstoffe, dafür haufenweise Vitamine. Wenn man nicht riesige Mengen Obst verzehrt und zudem viel Grünzeug, am besten Wildkräuter und auch viel Gemüse hat man keine Chance mit 100%roh 80/10/10 genug Nährstoffe aufzunehmen. Zudem gibt es so einige Nachteile, die ein Konsum von viele Obst haben kann. Die Zähne werden angegriffen, besonders bei Trockenobst, was Graham im Übrigen sowieso nicht empfiehlt, viele 80/10/10 Enthusiasten aber offensichtlich essen. Die Qualität von Obst muss hervorragend sein, damit es nicht zu viel Säure enthält, die abgesehen vom Zucker auch die Zähne angreift und dann gibt es noch die vielen Nachteile die Fruktose und Einfachzucker für den Köper haben können. Zum Beispiel die Entstehung von Candida und die Fütterung von Krebs. Und am Dienstag Abend habe ich mich unglaublich geärgert, dass es Leute gibt, die die Nährstoffratio 80/10/10 essen, dabei reichlich Gekochtes, und behaupten, dass sie 80/10/10 nach Graham machen. Sie machen dann Barnard, Ornish, Esselstyn und Co. aber nicht Graham. Was völlig in Ordnung ist, aber dann sollen sie nicht rumlaufen und erzählen wie großartig 80/10/10 ist.

Mir persönlich ist 80/10/10 nach Graham mittlerweile zuwider, weil ich davon nicht satt werde, was ich auf den Mangel an Eiweiß und Mineralstoffen schiebe, weil ich so viel Zucker nicht essen kann und mein Genuss dann sperrt, ich also einfach keinen Zucker mehr essen will, und weil es meine Zähne unglaublich empfindlich gemacht hat, sowie mir Candidabefall verursacht hat. Außerdem habe ich, wenn ich ca. 20% Fett es nie, nie, nie einen Fressflash, wie ich es bei Anhängern von 10% Fett schon gelesen habe. 20% sind mir daher lieber. Zudem weiß ich ganz genau, wie ich alle Nährstoffe bekomme die ich brauche, da hat der Chronometer sehr geholfen.

Und wo wir gerade bei Kohlehydraten, respektive gekochte Stärke sind: Ich hatte diese Woche keine Regelbeschwerden. Ich bekam meine Tage am Mittwoch, habe keine gekochte Stärke gegessen und hatte keine Regelbeschwerden. Rohe Stärke aus Buchweizen habe ich reichlich gegessen, aber die macht im Gegensatz zu gekochter Hirse und Kartoffeln keine Regelbeschwerden bei mir.Hm... Es hängt als in keinster Weise damit zusammen, was ich zwischen 2 Regelblutungen gegessen habe, außer es ist so was ungesundes wie Dosenravioli, ob ich Regelbeschwerden bekomme, sondern ausschließlich damit, was ich esse, wenn ich meine Tage habe. Gut zu wissen.

Rohkost-Buch

In der Uni hatten wir diese Woche Karzinogenese auf dem Programm, also die Entstehung von Krebs. Sieht so aus als kämen die Volkskrankheiten zuerst dran...

Dabei wurde so ungefähr das gelehrt was man so weiß: Krebs kommt durch Strahlung, durch Rauchen, durch rotes Fleisch, durch Alkohol und durch Umweltgifte. Der Dozent wies explizit auf die Gefahren des Rauchens hin, aber weniger auf die Gefahren des Essen. Er selbst gab aber auch zu sich nicht „gesund“ zu ernähren. Er ist aber unter Garantie Nichtraucher. Er sagte, das Schlimmste was der Bundesrepublik Deutschland jemals passiert sei, sei ein Mann wie Helmut Schmidt. Er würde ihn als Mensch zwar durchaus schätzen, aber jemand der so viel raucht und dabei so alt wird, sei nicht gerade ein gutes Vorbild ;-) Zur Vermeidung eines Bronchialkarzinoms, also eines Lungenkrebs, wurde folgendes konkret gesagt und festgehalten: „Obst und Gemüse senken die Erkrankungshäufigkeit“

Und dann war ich wieder 16, denn als ich 16 war habe ich eine amerikanische Austauschschülerin kennen gelernt, die rauchte und mir erzählte: „Wenn man Vegetarier ist, dann kann man ruhig rauchen.“ Sie war Vegetarierin ;-) Das ist 20 Jahre her, aber offensichtlich hatte sie dann doch gar nicht so unrecht. Also, liebe Raucher: Esst Obst und Gemüse.

Ein weiteres ganz großes Thema war der Gebärmutterhalskrebs und zwar, weil er besonders junge Frauen betrifft und zudem nicht etwas durch Strahlung, Rauchen oder ungesunde Lebensweise entsteht, sondern ausschließlich durch einen Virus. Tatsächlich entstehen ca. 15 % aller Krebserkrankungen durch einen Virus.

Nun denkt sich natürlich die Schulmedizin: „Super, wir haben entdeckt, dass ein Virus der Übeltäter ist, also können wir dagegen impfen. Es wurde empfohlen alle jungen Frauen noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr gegen das Papillomvirus zu impfen. Übertragen wird es durch Geschlechtsverkehr und Prostituierte habe ein 4 Mal so hohes Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken als „normale“ Frauen. Je promiskuitiver, desto mehr Krebs.

Währenddessen denke ich mir aber, dass gegen ein Virus es das effektivste ist, sein Immunsystem so gut zu päppeln wie man kann. Ein Immunsystem ist nämlich genau dazu da Viren platt zu machen. Es infizieren sich auch durchaus eine Menge Frauen mit dem Papillomvirus aber bei vielen passiert auch nichts krebserregendes weil das Immunsystem das Virus abschmettert. Was stärkt das Immunsystem? Obst und Gemüse.

Kein Mucks wurde darüber erwähnt, dass Krebszellen am liebsten in saurem, sauerstoffarmen Milieu wachsen, dafür wurde in Chemie erwähnt, dass Cola einen pH Wert von 3 hat. Fast do sauer wie Magensäure. Cola gilt offiziell aber nicht als Krebserreger. Hm….

Naja und mein eigenes Essen? Das war super, wie ich fand. So langsam kriege ich den Dreh raus. Ich muss meinen Brokkoli mitnehmen in die Uni. Wenn ich es nicht tue, werde ich nicht satt. Mensaessen reicht nicht dafür und ich brauche den Brokkoli bereits mittags. Sonst werde ich, wie gesagt nicht satt und habe dauernd das Gefühl noch was essen zu wollen. Ich habe täglich 400 kcal gekocht gegessen, aus Brokkoli und Linsen, Kichererbsen oder Hüsenfrüchten, dafür aber sonst keine Kalorien oder Nährstoffe gezählt, weil ich so ungefähr weiß was wo drin ist, und weil ich mittlerweile auch meine Körper vertrauen kann, dass er mir sagt, was er braucht. Jetzt weiß er wie es ist alles zu bekommen.

Salat von gestern Abend


Übergewichtige, egal ob Rohköstler oder Normalkostesser, haben definitiv eine nicht ausgewogene Ernährung. Der Körper sucht nach mehr Nährstoffen und macht Hunger.

Es gab immer morgens das Porridge, mittags den Brokkoli und abends Salat mit viel Blattgrün und Paranuss-Vinaigrette, einfach weil es gut ist schön Methionin und Selen zu essen, denn das kommt häufig zu kurz. Ich hoffe in Zukunft jeden Samstag zu bloggen und weil ich am Wochenende wahrscheinlich ein bisschen Zeit haben werde hoffe ich ebenso jeden Samstag ein Rezept machen zu können und euch dieses am Sonntag dann präsentieren zu können. Das Porridge zeige ich euch morgen, denn es ist das absolute Knallerfrühstück: Macht satt, ist leicht zu transportieren, enthält wichtiges Eiweiß und Mineralstoffe und es ist total lecker. Ich mache jeden Morgen exakt die gleiche Zusammensetzung und so was ist dann wohl ein Rezept. Und ich bin es auch immer noch nicht leid. Schönes Wochenende und alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:


Dienstag, 15. November 2011

Und Schluss....

Ich wolle die 1000 Tage voll machen aber mir fehlt die Zeit zum studieren. Es geht nicht mehr...leider.

Ich werde sporadisch posten.

Es war schön mit euch.:-) Danke"

Alles Liebe,

Silke




Zufriedenheit...

Hallo Liebes,

Tag 955: Gestern, das war der perfekte Essenstag. Lange hat nicht mehr alles so gestimmt und gleichzeitig war ich so unglaublich gut gesättigt und befriedigt.

Wenn ich nur in der Mensa einfach irgendein Gericht esse, werde ich nicht satt, wenn ich zuhause einen Riesensmoothie oder einen Riesensalat esse, werde ich nicht satt. Ich werde nicht satt, weil ich nicht genug Nährstoffe bekomme und bei genug Nährstoffen, werde ich bereits bei weitaus weniger Kalorien satt.

Der Brokkoli ist so ein Beispiel. An ihm ist Quantitativ viel dran, qualitativ aber auch. Selten was gefunden was so viele Nährstoffe enthält. Dieser Brokkoli mit seinen 250 Kalorien macht mich wesentlich satter als 2 Bananen mit ebenfalls 250 Kalorien. Offensichtlich machen nicht Kalorien satt, sondern Nährstoffe und auch wenn häufig Theorien auftauchen, dass das Volumen satt macht, wie auch bei Dr. Barnard, so kann ich das nicht glauben. Volumen macht voll, aber nicht satt. Volumens sorgt für einen Blähbauch aber nicht für Sättigung. Rundum satt ist man dann, wenn man alle Nährstoffe aufgenommen hat.

Ich weiß nicht, wer das errechnet und ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie man das errechnet hat wie viele Nährstoffe wo drin sind und wie viele der Körper braucht. Ich gehe aber davon aus, dass wenn jemand Atome berechnen kann, so was auch nicht gerade schwer fällt. Wenn ich instinktiv esse, lande ich fast immer bei den Nährstoffvorgaben, die mein Körper braucht. Hauptsächlich allerdings bei den Mikronährstoffen, bei den Makronährstoffen nicht unbedingt. Außer beim Eiweiß. Wenn ich nicht genug Eiweiß esse, fühle ich mich völlig unbefriedigt und laufe durch die Küche oder wälze in meinem Kopf die Frage, was ich jetzt noch essen könnte. Wenn ich genug Eiweiß esse, ist das nicht so.

Was Fett und Zucker angeht, so habe ich da kein Gefühl dafür, wann es ausreicht. Womöglich ist das der Evolution aber auch egal, weil sie so tolle Wege gefunden hat das eine in das andere umzuwandeln und Co. sowie es für Notzeiten zu speichern. Was aber Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß angeht so bin ich nicht satt, wenn was fehlt, vor allem, wenn Eiweiß fehlt und mit fehlte jahrelang das Eiweiß. Mit 70 g fühle ich mich wesentlich stärker, belastbarer, zufriedener und satter als mit 35 g Eiweiß aus Rohkost. Ich glaube diese Max Planck Studie gibt es nicht. Keiner kann sie finden, Cousens sie nicht per Fußnote markieren und es fühlt sich für mich einfach nicht so an als würde die Hälfte an rohem Eiweiß genügen gegenüber einer doppelten Menge gekochtem. Was aber stimmt ist, dass man kein tierisches Eiweiß braucht. Mit Gemüse und Hülsenfrüchten lässt sich das ganz wunderbar konsumieren. Und ich liebe es, weil es so gut sättigt.

Früher gab es immer noch so einen chronischen Restappetit. Je besser ich mich gesättigt und befriedigt fühle, desto mehr neige ich dazu täglich das selbe zu essen, einfach, weil es so gut funktioniert. Kopfmäßig ebenso wie instinktiv. Ich höre nicht auf diesen Brokkoli zu lieben. Wenn ich ihn nicht bekomme und z.B. in der Mensa esse, bin ich nicht satt.

Rohkost-Buch

Also sehe ich zu, dass ich meinen Brokkoli bekomme und zwar am besten schon mittags. Und daher esse ich auch jeden Morgen das Porridge.

Buchweizen ist schön eiweißhaltig und enthält ebenfalls reichlich B Vitamine. Und er ist glutenfrei. Ich habe soooo oft gelesen, dass man vormittags nur Obst essen soll, oder auch gar nicht essen soll, aber das funktioniert nicht für mich. Wenn ich Obst esse, werde ich nicht satt und snacke den ganzen Vormittag über Obst und immer wieder zwischendurch muss ich denken: „Was könnte ich denn jetzt noch essen!“ Es ist einfach total unbefriedigend. Das Porridge nicht. Man isst es und ist für Stunden satt. Ins Porridge kann ich übrigens noch sonstige Sachen unterrühren wie Gelatinepulver.

Und dann habe ich gestern noch einen Greensmoothie eingeschoben, den ich für Abends mit in die Uni genommen habe und der Tat auch seine Pflicht. Er hat nicht sooo lange und sooo dauerhaft satt gemacht, aber er hat optimal den Blutzuckerspiegel hoch geholt nach einem Tag der ausschließlich aus Physik und Chemie bestand, wo ich immer noch Lücken habe und nicht hinterher komme. Ich habe höchsten Respekt vor allen Medizinstudenten und Ärzten die sich durch Physik und Chemie durchgebissen haben. Das ist hart!!!

Und weil ich ja 20% gekocht essen wollte habe ich neben dem Brokkoli am Mittag noch 130 g Kichererbsen für abends auf der Arbeit eingepackt. Sättigend, leicht, perfekt. Als ich nach Hause kam war wieder Methionin ein wenig zu wenig und auch Omega 6 Fettsäuren. Alles andere war super, außer natürlich D und B12. Methionin war bei 96% und wurde schnell mit 2 Paranüssen auf 100% aufgefüllt. Es war zu wenig, obwohl ich schon Paranussvinaigrette über meinen Salat gegeben hatte!!

Naja und zum Dessert gab und gibt es jedes mal die Banane mit Mandelpüree. Mehr braucht man einfach auch nicht. Es waren 1966 kcal, 75 g Eiweiß, 46 g Fett und 65/14/21. Ich find‘s absolut perfekt. Und ich bin so dankbar, dass all diese 80/10/10 bzw. durch Obst verursachten Verstauungsstörungen weg sind. Die ständigen Blähungen und Co. Dieser 80/10/10-Wahn ist wirklich das bescheuertste, was mir jemals in der Rohkost über den Weg gelaufen ist. Nicht, dass es falsch ist nur 10% Fett zu essen oder nur 10 % Eiweiß. Es ist bekloppt und total gesundheitsschädlich 80% der Kalorien aus Obst zu essen. Ich hoffe das spricht sich mal endlich rum...

Was gab’s zu essen?

1 Grüntee

8:45 Uhr: ½ Porridge während der Physikvorlesung

10 Uhr: Rest Porridge
1 Grüntee

13:30 Uhr: 750 g Brokkoli, gekocht, mit Knoblauch, Salz und Chili
1 Banane mit Mandelpüree

17 Uhr: 1 Greensmoothie aus Banane, Ruccola und Mandarinen mit Gelatinepulver

19:30 Uhr: 130 g Kichererbsen

22 Uhr: Salat aus 2 Miniromana, ½ Paprika, 1 Frühlingszwiebel und Paranuss Vinaigrette














1 Banane mit Mandelpüree
2 Paranüsse

So spät zu essen ist natürlich nicht gut, aber ich war bis 21 Uhr arbeiten.

Und der Grüne Tee? Tja, den hatte mein Vater zuhause rumstehen, nutzt ihn nicht, ich habe ihn eingesteckt und schwupp die wupp bin ich wieder süchtig. *Seufz* - Naja, vielleicht reicht einer aus, er hat ja nun auch Vorteile, so ist das nicht.

Und heute schwänze ich die Uni. Ich habe es niemandem gesagt, weil ich Angst habe, dass ich dann Ärger bekomme. Ich habe eine Rolle angenommen, weil ich da ich so hin und her überlegen musste und mich um die Entscheidung rumgedrückt habe eine höhere Gage angeboten bekommen, als jemals zuvor und dann konnte ich nicht nein sagen. War ja klar, dass das so läuft, sobald ich eingeschrieben bin.

Wenn du dich als arbeitslose Schauspielerin durchschlägst bist du gezwungen für unter Wert zu arbeiten, weil du ja deine Miete bezahlen musst. Und daher wird man dann immer weiter ausgenutzt. Tatsächlich kam mir in letzter Zeit sogar oft der Gedanke, dass Schauspieler alle kein Ego und kein Rückgrat haben, wenn sie es mit sich machen lassen für lau zu arbeiten und nur 30 € Gage am Abend zu beziehen. Es ist völlig irrational so was mitzumachen! Niemand mit Selbstbewusstsein macht so was mit.

Also nehme ich alles was ich auch gestern schon gegessen habe auch zu „Zwei bei Kallwass“ mit, denn schlussendlich esse ich eh immer das selbe. Ich weiß, dass es mich satt macht und ich weiß das es mir schmeckt. „Never change a winning Team“

Alles Liebe,

Silke

PS: Nur weils so schön war und ich sie fotografiert habe:

Unmengen getrocknete Bananen von meinem Papa...

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:


Montag, 14. November 2011

Grünkohl und Männer...

Hallo Liebes,

Tag 954: Der Alltag hat mich wieder und das Wochenende war viel zu kurz. Ist es immer, oder? Und fast die ganze Zeit habe ich hin und her geschwankt zwischen: Soll ich mir Ruhe gönnen oder soll ich die Zeit zum Lernen nutzen. Ich habe mich für Ersteres entschieden und weiß bis jetzt noch nicht, ob ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben soll oder nicht. Na, ich lasse es mal…Ich habe im Zug gelernt wo es keinerlei Ablenkung gab und war erstaunt wie viel effektiver das ist als zuhause zu lernen, wo die Katze stört und der Haushalt und das Internet und das Essen!;-)

Ich habe gestern Grünkohleintopf gemacht, einfach weil Grünkohl nach Brokkoli das zweitbeste konventionelle Gemüse ist. Nur Wildkräuter sind noch besser. Außerdem mag mein Vater Grünkohl und ich eigentlich auch. Um ihm einen Gefallen zu tun, obwohl es ihm eigentlich mehr schadet, habe ich am Vortag eine Packung Mettenden gekauft und war absolut schockiert darüber wie teuer die sind. 5 Mettenden kosteten 3,99 € und 4 davon hat er gestern schon gegessen. Somit lässt sich definitiv sagen: Alles an Fleisch ist schlecht, außer der Geschmack. Ich tippe sogar darauf, dass Fleisch nur deshalb so beliebt ist, weil es Fett und Salz enthält und alles was Fett und Salz enthält ist immer köstlich. Das geht allerdings auch in Rohkost. Und dann natürlich, dass Fleisch dafür sorgt, dass körpereigene Opiate ausgeschüttet werden und es wie eine Droge wirkt. Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass das noch nicht mal Biofleisch war!

Ich finde ja, wenn man schon Fleisch essen möchte, sollte es zumindest bio sein. In herkömmlichen Mastfleisch ist so viel Dreck drin und Hormone, dass auch das nicht zu rechtfertigen ist. Ich habe meinem Vater dann mal erzählt, wie viel Fleisch die AOK so empfiehlt 350-600 g Pro Woche. Er sagte 300 g würde er allein schon an Aufschnitt essen. Also, muss ich wirklich noch dazu beitragen indem ich ihm Mettenden kaufe? Ich hätte natürlich auch einfach Räuchertofu rein tun können, aber der Grünkohl war eine Spontanidee und bei uns auf dem Dorf gibt es keinen Räuchertofu.

Wir kamen dann so auch darauf zu sprechen, dass meine Schwester, Vegetarierin, ihrem Mann in all den Jahren, noch nie ein Fleischgericht zubereitet hat, was mein Vater als verwerflich empfindet. Mein Schwager nicht, aber ich fürchte, er misst dem Fleisch dadurch eine noch größere Bedeutung bei und liebt es noch inniger. Die verbotene „Frucht“ halt…

Was macht man in solchen Fällen? Ist da wieder mal das Dogma ein Problem? Persönlich würde ich sagen, auch vom gesundheitlichen Aspekt, dass es Sinn macht ein Mal die Woche Fleisch auf den Teller zu bringen, besonders in Familien und noch mehr dann, wenn nur einer eben kein Fleisch essen möchte. Ich weiß nicht genau warum ich das für sinnvoller halte, aber ich habe so ein Gefühl, dass das Verbot nur reversible Psychologie auslöst. Und ich habe auch den Eindruck, dass mein Schwager gerade dadurch vielleicht mehr Fleisch isst, als er es tun würde, wenn sie ihm mal was kochen würde und dann auch Fleisch von guter Qualität und nicht von Aldi.

Ich bin ja fast nie dabei, aber immer wenn ich gemeinsam mit ihm esse erwähnt er jedesmal wie toll Fleisch ist. Und zwar nicht mir gegenüber, sondern meiner Schwester gegenüber.

Rohkost-Buch

Bin ich also gut oder schlecht, wenn ich meinem Vater Mettenden mit in den Grünkohl tue? Oder sind die Mettenden vielleicht das Lockmittel frisch gekochten Grünkohl zu essen`? Eigentlich isst er eh genug Salat und mag Grünkohl auch gerne, aber er macht sich leider nicht immer die Mühe frisch zu kochen und isst eben auch zu viel Fleisch. Mettenden kann man aber mit Tofu oder Rohkost auch nicht wirklich imitieren. Aber das was sie mit dem Grünkohleintopf machen, wenn man sie mitkocht, kann man genau so gut mit Salz und Öl erreichen und das Öl kann man sogar auch nach dem Kochen zugeben und dann erhalten sich mehr Vitamine und keine Transfett entstehen.

Nach allem was ich über Männer weiß, könnte ich mir vorstellen, dass die durchaus gewillt sind eine ganze Woche lang vegan oder vegetarisch zu essen, wenn sie am Sonntag dann ihr Steak kriegen. Wenn man es ihnen immer vorenthält rebellieren sie. Und faktisch schaden tut es dann nur dem Tier. Und auch dem Diabetiker und dem Herzkranken vielleicht. Und tatsächlich halte ich Dogmen für wesentlich kontraproduktiver.

Fakt ist aber auch, dass ich überhaupt kein Fleisch kochen kann. Ich hab keinen blassen Schimmer wie das geht! Ich weiß nicht wie man Frikadellen macht oder ein Schnitzel. Grillen würde ich vielleicht noch hinkriegen, aber wie wir gestern bei Lilli Link gehört haben, sollte man sowieso nie grillen. Weder Fleisch noch Brokkoli. Sollte man Fleisch auch dämpfen? Ich hab keinen Schimmer. Irgendwie bin ich gerade echt froh, dass ich keinen Mann zu versorgen habe so dass derartige Szenarien in meinem Leben nicht auftreten.

Da ich mit Rohkostmännern aber immer unr Ärger habe, wird es aber so oder so darauf hinauslaufen, dass ich bei einem Fleischesser lande und irgendwann wird es zu derartigen Schwierigkeiten kommen. Da kann ich an meinem Vater schon mal trainieren..;-)

Was gab’s zu essen?:

1,5 Tassen Kaffee mit Milch und Honig
Müsli mit Sojamilch, Paranüssen, Banane und Honig
1 Kaki

14:30 Uhr: gemischter Salat mit zu viel Fett!
Grünkohleintopf
1 Banane

15:30 Uhr: 3 Ingwer-Limetten Tees mit Honig
Ca. 20 g Paranüsse

21 Uhr: 750 g Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Chili
1 Banane mit Mandelpüree

Der Kaffee roch gut und schmeckte furchtbar. Mich überkam so ein “Es ist Sonntag und ich gönn mir was Gefühl“ – und habe es zutiefst bereut. Wenn man schon Kaffee trinkt, dann bei Starbucks. Keinen popeligen Billigfilterkaffee ohne Aroma.

Das Müsli war konventionell aus der Packung und im Salat war eine halbe Avocado drin, die weg musste. Vom Grünkohleintopf habe ich nur die Kartoffeln und den Grünkohl gegessen und die Mettenden links liegen gelassen.

80% Rohkost zu machen ist, wie nur ein bisschen Raucher zu sein ;-))) Ich glaube aber, es ist erforderlich für mich 70-80% Rohkost zu machen, weil meine Haut dann besser ist und meine Regelbeschwerden geringer. Fett z.B. hat keine negativen Auswirkungen auf meine Haut und meine Regel. Gekochte Stärke schon. Das finde ich sehr faszinierend. Ich weiß nicht was mit Hülsenfrüchten ist. Ob die bedenkenlos sind? Ich schaue mal, wie die nächste Regel verläuft. 70-80 % Rohkost heißt ja auch nicht, dass das Gekochte Getreide sein muss. Kann ja auch Gemüse oder Hülsenfrüchte sein. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass 100% Rohkost nicht empfehlenswert ist. Außer man isst wirklich 200-300 g Wildkräuter pro Tag. Was im Winter definitiv unmöglich ist und im Sommer sauschwer…Und das liegt überhaupt gar nicht daran, dass 100% Rohkost meist kein Fleisch enthält, sondern auch andere Stoffe wie Silizium fehlen, was in Wildkräutern durchaus drin ist. Kalzium auch! Finden man wiederum in Fleisch nicht...

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Sonntag, 13. November 2011

Pickel und Hepatitis....

Hallo Liebes,

Tag 953: Also, ich bin zu Besuch bei meinem Vater und irgendwie läuft dann immer alles anderes und mir fällt es, wie immer, schwer hier etwas sinnvolles zu schreiben, weil es bei Besuchen nicht explizit darum geht sich gesund zu ernähren, sondern gesellig zu sein. Und trotzdem bleibt es meistens ziemlich gesund.

Ich habe die Gelegenheit wahrgenommen im Münster am Bahnhof beim Türken einzukehren und habe einen Salat dort gegessen, der ziemlich gut war, aber ein wenig Schafskäse enthielt, aber das war mir dann mal schnell egal. Aber weil so ein kleiner Salat nicht satt macht, habe ich nachmittags um 16:30 Uhr 1 kg Brokkoli gegessen. Ich werde ihn echt nicht leid. Ich liebe Brokkoli, sooo lecker, so sättigend, so kalorienarm und so nährstoffreich. Definitiv das beste Nahrungsmittel der Welt. Mir ist schon klar, warum sich jemand den patentieren lassen will.;-)

Leider habe ich auch wieder einen Pickel entdeckt, der mich nervt. Bei weniger Nährstoffen und mehr Rohkost hatte ich weniger Pickel aber dafür mehr andere Probleme wie Eisen- und Eiweißmangel. Ich denke, dass liegt an der gekochten Stärke. Dr. Norman Walker schreib was über den Zusammenhang zwischen Stärke und Pickeln. Es heißt dort, wenn ich mich recht erinnere, dass Stärkemoleküle nicht in Wasser löslich sind, sondern nur in Alkohol oder so, und deshalb der Körper sie versucht unter anderem über die Haut los zu werden. Und das sind dann Pickel. Es scheint also definitiv besser für mich zu sein nicht unter 70% Rohkost zu essen, besser 80%, aber da wird es mit den Nährstoffen knapp. Nur war es gestern wieder nicht der Fall. Daher setze ich einfach nur den Artikel von Dr. Lilli B. Link fort und fasse den festen Vorsatz in Zukunft meine 70-80% Rohkost einzuhalten. Es geht also weiter mit dem Thema: Entzündungen und Ernährung.

Rohkost-Buch

„Gewürze wie Turmeric, Ingwer und alle scharfen roten Schoten wirken gegen Entzündungen. Ebenso Knoblauch – habe also keine Angst davor dein Essen zu würzen! Ein weiteres Entzündungen entgegenwirkendes Lebensmittel ist grüner Tee, welcher in Maßen großartig ist.

Kommen wir jetzt zu entzündungsförderlichen Nahrungsmitteln. Ich fange an mit Zucker. Während des Medizinstudiums war ich begeistert zu lernen, dass, es sei denn man hatte Diabetes, das einzige Problem von Zucker war, dass er Karies verursacht. Ah, wenn dass nur wahr wäre! 2004 wurde eine Studie an Diabaetespatienten durchgeführt, welche im „Metabolism“ veröffentlich wurde, in der den Patienten ein zuckerhaltiges Getränk gegeben und danach das Ausmaß von Entzündungen gemessen wurde. Bereits 1 Stunde nach Konsum des Getränks stieg das Entzündungslevel an und es hielt weitere 3 Stunden vor. Man kann sich leicht vorstellen, was passiert, wenn man den ganzen Tag über zuckerhaltige Snacks konsumiert und das Monat für Monat.

Raffiniertes Getreide kommt als nächstes auf der Liste der entzündungsförderlichen Nahrungsmittel, denn wenn sie verdaut werden sind sie fast dem Zucker gleich. Wenn du ein Stück Weißbrot isst oder weißen Reis, verwandelt es sich so schnell in Blutzucker, dass der Effekt nicht viel anderes ist als der von raffiniertem Zucker selbst.

Transfette gehörten auch zu den schlimmsten, entzündungsförderlichen Nahrungsmittel. Die Fette werden geschaffen, wenn Pflanzenfette hydrogenisiert werden um bei Zimmertemperatur fest zu sein, wie ein Stück Margarine.

Nahrung stark zu erhitzen ist ebenfalls entzündungsförderlich. Eine Studie aus dem Jahr 2002, die in der Zeitschrift „PNAS“ veröffentlicht wurde, fasste ebenfalls 2 Gruppen mit Diabetiker ins Auge. Die eine Gruppe bekam Nahrung, die bei niedrigen Temperaturen zubereitet wurde. Dies hat die Menge an Entzündungen in ihren Körpern herabgesetzt. Die andere Gruppe bekam exakt das selbe Essen, aber bei hohen Temperaturen zubereitet. Dies hat die Menge an Entzündungen in ihren Körpern herauf gesetzt.

Also, selbst wenn man sich nicht roh-vegan ernährt, kann man zumindest versuchen seine Nahrung nicht zu grillen, zu rösten oder zu braten. Statt dessen sollte man dünsten oder auf niedriger Hitze sautieren. Man kann einen Dampfgarer nutzen. Man ist besser dran etwas bei niedrigen Temperaturen länger zu kochen, als bei hohen Temperaturen nur kurze Zeit.

Übergewicht ist ebenfalls entzündungsförderlich. Fettzellen, besonders die an Bauch und Hüfte sind am gefährlichsten weil sie tatsächlich Entzündungen hervorrufen (Anmerkung von mir: Exakt das Gleiche was bei einer überfetteten Leber passiert, da das Immunsystem das Fett angreift und eine Entzündung hervorruft.) Sein Gewicht im Auge zu behalten ist ein großer Schritt entgegen der Entzündungen und eine Anti-entzündliche Ernährung, hilft auch dabei.“


Und weil mein Joggingfreund mal wieder Antibiotika nehmen muss und ich gerade über Hepatitis lernen muss, weil das ja auch eine Entzündung ist, habe ich gestern zwei weitere Sachen gelernt.

Eine für die Instinktos unter euch, falls die hier mitlesen: In Deutschland haben 15% der Wildschweine den Hepatitis E Virus in sich. Viele Instinktos halten Wildschweinfleisch für sehr gesund und sehr bio und für B12 Mangel vermeiden und natürlich essen Instinktos es roh. Um den Erreger zu töten müsste man es kochen. Da würde ich wiederum sagen besser vegan + Nahrungergänzung als Fleisch und Hepatitis E.

Und natürlich habe ich auch meinem Vater erzählt, was ich alles so gelernt habe und der hat mir daraufhin erzählt, dass meine Mutter als sie mit mir schwanger war, tatsächlich Gelbsucht hatte, was man bekommt, wenn man Hepatitis hat oder zumindest ein Leberproblem. Sie war dann wohl auch in Quarantäne und wurde als nicht ansteckend diagnostiziert. 1975 war aber auch nur Hepatitis A und B entdeckt. Mehr nicht.

In meiner Phantasie passiert jetzt folgendes: Ich gehe mich gegen Hepatitis impfen, denn in einem medizinschen Beruf kommt man nicht drum rum und es ist gratis, und dabei stellt man fest, dass ich doch schon Antikörper gegen Hepatitis habe. Meine Mutter hatte auch einen medizinischen Beruf, kann durchaus sein, dass sie ich auch irgendwas geholt hat….und man hat es mir 36 Jahre lang nichterzählt…na super…

Was gab’s zu essen?:

8:30 Uhr: 1 Kaki

9:30 Uhr: Porridge

13:45 Uhr: Salat mit Schafskäse und Cocktaildressing
5 Paranüsse

15:30 Uhr: 2,5 Bananen mit einem Püree aus Banane, Honig, Rosinen und Mandeln (statt Kuchen – köstlich)
1 getrocknete Banane

16:30 Uhr: 1 kg Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Chili
Restliche Banane mit Püree

20 Uhr: einige Trauben
Popcorn mit Salz
Ca. 1 Flasche Rotwein

Mein Vater hat Unmengen Bananen getrocknet in meinem alten Dörrgerät. Es hat den Nachteil, dass es bei ca. 70 Grad trocknet, aber es tut seine Pflicht. Und sie sind schwer zu empfehlen. Sie habe die Konsistenz von Kaubonbons und auch den Geschmack. Jeder jedoch, dem er sie bisher angeboten hat, hat sie nicht mal probieren wollen. Ich hab ihm gesagt er müsse sich mit getrockneten Bananen auf die Rohvolution stellen, da könne er sie für 7 € pro 100 g verkaufen. Bei 70° getrocknet ist es natürlich keine Rohkostqualität, aber die 7 € wären sie sogar wert, so köstlich sind sie. Er lässt mich welche mitnehmen.

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Samstag, 12. November 2011

Entzündungen und Prüfungen...

Hallo Liebes,

Tag 952: Terminologie überlebt und zur Abwechslung mal fast wieder ausgeschlafen. Ich weiß beim besten Willen nicht, ob ich mich für zu klug oder zu dumm halte;-) Ein Großteil meiner Kommilitonen hat auch die gestrigen Vormittagsvorlesungen geschwänzt, weil gestern Nachmittag die Klausur anstand und ich kann mich im Vergleich zu denen überhaupt nicht einschätzen. Ich weiß, dass die alle, abgesehen von den 20% die über Wartesemester ihren Studienplatz bekommen haben, ziemlich klug sind. Viele haben weit mehr Schulwissen als ich und ich habe irgendwie das Gefühl als hätte man mir ein zu gutes Abi gegeben ;-))) Aber das liegt wahrscheinlich nur daran, dass ich ein Sprachen-Geisteswissenschaften-Abi habe. Nicht Naturwissenschaften.

Ein Großteil der Leute hat einen Großteil der Vorlesungen die in den 48 Stunden vor der Klausur stattfanden also geschwänzt. Wissen die besser als ich, dass man sich richtig intensiv vorbereiten muss? Oder habe ich mich bereits intensiver vorbereitet als die anderen mit meinen popeligen 50% gelernten Vokabeln, weil einfach nicht mehr in meinen Kopf rein ging…. Ich kam mit diesen 50% aber relativ gut zurecht. Habe vielleicht 85% gewusst, wenn ich mir auch nicht sicher bin, ob es richtig ist. Zudem kann ich die Klausur sowieso nicht einschätzen, weil ich es gewöhnt bin Einser zu schreiben, jetzt ist mein Ziel eine 3. Denn dann habe ich bestanden. Wenn 50% richtig sind. Wenn nicht gibt es im nächsten Semster einen neuen Versuch. Die Kommilitonin, die direkt neben mir saß, hat so lange gelernt bis ihr ihr Buch regelrecht von einer Aufsichtsperson aus der Hand gerissen wurde.

Ach, und weil ich im Abitur mit den von den Lehrern geschenkten, konventionellen Süßigkeiten so gut denken konnte, hielt ich es für einen gute Idee etwa eine Stunde vor der Klausur 4 Riegel Lifefood-80%-Schokolade zu essen. Und die hat auch funktioniert. Nicht so extrem wie Schokolade mit raffiniertem Zucker, aber ich war voll auf der Höhe und dann wiederum auch bis halb 12 wach. Ich fand aber auch, dass es eine sehr angenehme "Drogenwirkung" war. Nicht so ein von jetzt auf gleich Rausch, wie ich ihn bei raffiniertem Zucker bekomme, wie auch bei dem heißen Kakao, sondern eher wie Grüntee mit Süßungsmittel. Sehr angenehm und sehr empfehlenswert für derartige Situationen. Funktioniert aber auch nur, wenn man ansonsten recht ausgeruht ist und es nicht permanent nimmt ;-) Ja, die Drogen…

Rohkost-Buch

Wenn ich nicht gerade über Medizinbüchern und Vokabelkärtchen brüte, lese ich gerade Kris Carrs Buch Crazy Sexy Diet: Eat Your Veggies, Ignite Your Spark, and Live Like You Mean It!.

In der US-Rohkostszene wurde Kris‘ Buch immer wieder so hochgelobt und ich habe gar nicht verstanden, warum so ein Gewese darum gemacht wird. Jetzt weiß ich es: Sie kann großartig schreiben. Ich liebe es, wenn man das Gefühl hat, wenn der Autor einem zum besten Freund werden kann. Naja, man das Gefühl hat ;-) Kris spricht mit einem, als hätte sie einen wirklich lieb. Sie ist verständnisvoll, liebevoll und sagt einem, dass man nett zu sich sein soll und ich absolut frei von Dogmatismus. Und sie wird, wenn man mal was negatives hört, kritisiert, weil sie das Wort „fuck“ benutzt. Ehrlich gesagt, habe ich es auf noch keiner Seite gelesen, aber sie schreibt schon recht umgangssprachlich. Aber süß!

Kris ist gelernte Schauspielerin und Fotografin und wurde vor 10 Jahren mit einem unheilbaren, inoperablen Krebs diagnostiziert. Seitdem hat sie es sich zu ihrer Aufgabe gemacht in allen Bereichen das Thema Gesundheit zu erforschen. Darüber wiederum hat sie einen Dokumentarfilm gedreht und ein Buch geschreiben. Crazy Sexy Diet: Eat Your Veggies, Ignite Your Spark, and Live Like You Mean It! handelt davon, was sie entdeckt hat, wie sich Ernährung positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Sie sagt, der Krebs sei das beste was ihr passiert sei. Sie hätte durch ihn so viel gelernt. Meine Schwester, die auch Krebs hatte, drückt das so ähnlich aus. Kris sagt zudem , dass jeder von uns "seine Krebs" hat. Irgendein großes Thema, das und side Chance gibt zu wachsen und zu lernen und glücklich zu werden.

Weil sie Krebs hat favorisiert sie einen zuckerarme Ernährung mit einem hohen Rohkostanteil, viel Grünzeug, wenig Säure, glutenfrei, vegan und gelegentliche Ausnahmen, denn ohne Ausnahmen macht das Leben keinen Spaß. Verkrampfung und Dogmatismus ist auch säurebilden und somit Krebs- und Krankheitsförderlich. Und sie lässt einige tolle Experten zu Wort kommen wie Dr. Barnard, Dr. Ornish, Brian Clement und ein paar, die ich noch gar nicht kannte, wie z.B. Dr. med. Lilli B. Link, deren Passage ich hier am liebsten Wort für Wort wieder geben möchte, weil sie so schreibt, als wäre sich ich nach dem Medizinstudium ;-)))

Es geht um Entzündungen und entzündungsförderliche Nahrungsmittel. Und weil mein Joggingfreund mal wieder eine Halsentzündung hat und mal wieder Antibiotika nehmen „muss“, dachte ich, muss ich mal mehr über Entzündungen lernen. Abgesehen davon, dass ich ja vorgestern schon gelernt habe, dass Fett zu einer Leberentzündung führen kann. Lilli B. Link schreibt:

„Nachdem ich mit dem Medizinstudium und der Facharztausbildung fertig war, hatte ich nur folgendes gelernt:

- Entzündung spielt nur bei wenigen chronischen Krankheiten eine Rolle
- Ernährungsumstellung kann nur bei Diabetes und Herzerkrankungen etwas bewirken

Seitdem habe ich gelernt, dass Entzündungen bei Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes, Reizdarm, Asthma, Alzeimer, hohen Blutdruck und, und, und eine Rolle spielt. Tatsächlich wäre ich nicht erstaunt wenn jede chronische Krankheit eine Entzündungskomponente hätte.
Jetzt fragst du dich sicher, ob das eine gute oder schlechte Nachricht ist. Nun, ich denke es ist eine gute Nachricht, denn es bedeutet, dass man etwas dagegen tun kann: Eine Anti-entzündliche Ernährung zu wählen.
Du kennst sicher das pochende Gefühl nach einem Schnitt mit einem Stück Papier oder die warme, rote Schwellung, die mit einem verstauchten Knöchel einhergeht. Das sind die weißen Blutkörperchen und andere Moleküle, die aufkreuzen um die Zellen anzugreifen und zu zerstören, die das Problem verursachen. Manchmal läuft dieser Prozess aber schief. Um es einfach zu beschreiben: Wenn dem Immunsystem die falschen Signale gesendet werden, vielleicht durch das Essen von entzündungsförderlichem Essen, kommen die weißen Blutkörperchen auf die Idee gesunde Teile des Körpers zu attackieren. Je länger sie im Körper zirkulieren, z.B. wenn man den ganzen Tag über etwas Entzündungsverursachendes isst, desto mehr Möglichkeiten haben sie die Blutgefäße zu zerstören, was zu Herzinfarkt und zur Zerstörung von Knorpel führen kann, sowie rheumatoider Arthritis oder es kann die DNA verändern und gesunde Zellen in Krebszellen verwandeln.
Eine einfache Möglichkeit die zu kontrollieren ist seine Ernährung mit anti-entzündlichem Essen anzureichern.
Die ersten 3 Nahrungsmittel auf dieser Liste sind Gemüse. Gemüse, Gemüse und Gemüse!
Für jeden, der keinen Wert auf Ernährungsratschläge legt, weil diese sich eh dauernd ändern sei dieses gesagt: Niemand hat jemals gesagt: „Esst kein Gemüse!“ Gemüse ist in so vieler Hinsicht gesundheitsförderlich und auch darin, dass sie Entzündungen herabsetzen. Sprossen sind auch fantastisch. Gramm für Gramm, sind sie sogar noch gesünder als ausgewachsenes Gemüse. Und man kann sie in der eigenen Küche ziehen.
Früchte sind ebenfalls mit einer großartigen Fülle an Nährstoffen ausgestattet die gegen Entzündungen wirken. Sie kommen aber erst an zweiter Stelle, weil sie teilweise wirklich süß sind wie Datteln und Tropenfrüchte. Man sollte besser die wählen, die am wenigsten Zucker enthalten wie Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Äpfel und Grapefruit.
Eine der Komponenten, über die man am meisten spricht, wenn es um entzündungshemmende Ernährung geht, sind Omega 3 Fette. Diese sind gesunde Fett und zudem der Grund, warum Fisch so vehement empfohlen wird. Fisch ist voll von Omega 3 Fetten, aber er ist häufig auch voll von Toxinen wie Quecksilber aus dem Wasser, in welchem er leben. Es gibt einige vegane Optionen wie Algen, die man wählen kann. Nüsse und Öle sind generell anti-entzündlich wegen ihrem hohen Omega 3 Gehalt. Leinsamen und Leinöl, Hanfsamen und Hanföl, Chiasamen, Walnüsse und Marines Phytoplankton enthalten alle viele Omea 3 Fettsäuren. Auch kaltgepresstes Olivenöl wirkt anti-entzündlich, wahrscheinlich, weil es so reich an einfach ungesättigten Fetten ist.“


Und den Rest übersetze ich euch morgen. Muss mich wieder mal sputen, weil ich zu meinem Vater fahre.

Was gab’s zu essen?:

6:30 Uhr: Porridge, wie jeden Tag

10 Uhr: einige Paranüsse
1 Grüntee

13:30 Uhr: 1 Kaki
750 g Brokkoli mit Knoblauch, Salz und Chili

15 Uhr: 1 Banane mit Mandelpüree

36 g 80% Schokolade, roh

20:30 Uhr: 50 g Popcorn mit Kokosöl gepoppt und Salz

Salat aus 3 Miniromana, Frühlingszwiebel, Gurke und Paranuss Vinaigrette ;-) + 60 g Hirse

Ich habe bereits während des Salats abends darauf geschaut wie viele Nährstoffe ich hatte und Methionin war wieder zu wenig. Nur 96%. Also Hirse nachgelegt und alles in Butter. Allerdings stimme ich eigentlich der Theorie zu, dass die Experten zur Sicherheit die Tagesdosen für die Nährstoffe etwas höher angeben, als sie tatsächlich sein, müssen und der Chronometer ist ja auch nicht der Papst und daher fehlbar. Zum Beispiel hat Popcorn laut Chronometer keine Aminosäuren und das kann nun mal auch gar nicht sein. Dafür habe ich rausgefunden, dass Kaki unglaublich viel Eisen enthält. Eine Kaki hat 30% der Tagesdosis an Eisen und das obwohl sie ein Obst ist!

Das waren 26% gekocht. Hätte ich die 60 g Hirse weggelassen wären es 22% gekocht gewesen. Ich persönlich finde es schwer bei 80% roh auf genug Nährstoffe zu kommen. Vor allem Eiweiß. Viele Nüsse sind ja keine Option weil mehr als 30% Fett auch keine Option ist. Trotz Omega 3 und Herzschutz ist eine Überdosis Fett keine Option. Ich nehme mal an, dass das damit zu tun hat, dass eben nicht nur Omega 3 Fett drin ist, sondern auch gesättigtes und überhaupt mehr als dem Körper leicht fällt zu verstoffwechseln.

War 60/13/27 – 64 g Fett und 72 g Eiweiß. Es ist echt so: Mein Appetit zeigt an, dass ich 1 bis 1,2 g Eiweiß pro Gramm Körpergewicht brauche. Nicht bie Rohkost etwas die Hälfte! Sonst bin ich nicht satt. Dann treibt es mich um, dass ich noch irgendwas naschen will. Der Brokkoli bewahrt mich aber ziemlich gut davor.

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Freitag, 11. November 2011

Kalzium und kräftige Zähne...

Hallo Liebes,

Tag 951: So, das Kompetenzfeld Diabetes ist seit gestern beendet. Wir haben Gruppenreferate gehalten, die geprüft wurden, alle haben bestanden und jetzt wissen wir alles was man über Diabetes wissen muss. Über Essen wurde dabei kein einziges Wort verloren außer, dass ein Typ II Diabetiker eine niedrigkalorische Diät halten und abnehmen muss. Aber da sind wir beim nächsten Problem: Abnehmen ist schwer! Ich glaube in dieser Gesellschaft ist nicht bekannt, wovon man abnimmt oder was dick macht. Fett, Kohlenhydrate, Kalorien, sedierte Lebensweise? Was ist mit dem Nahrungsinstinkt, den man unterdrückt. Was ist wirklich gesund. Fettarme Milchprodukte?

Ich finde es fahrlässig, dass in der Schulmedizin so wenig Wert auf Ernährung gelegt wird. Wir wissen jetzt 5 Medikamente, die man bei Diabetes geben kann, aber nicht, wie der Patient sich ernähren soll. Nicht einmal die herkömmliche Diabetikerernährung wurde erwähnt. Mal völlig abgesehen von den im Vergleich noch erfolgreicheren Ernährungsvarianten von Dr. Cousens und Dr. Barnard. Fahrlässig!!!

Dafür ging das Referat meiner Gruppe um die anabole (aufbauende) Wirkung des Insulins, denn wenn kein Zucker in die Zelle kommt wird auch kein Fett oder Eiweiß aufgebaut und so ging es dann zumindest wenigstens um Makronährstoffe.

Weiter ging es dann mit Hepatitis und da habe ich gelernt, dass eine Verfettung der Leber heutzutage mehr Leberentzündungen nach sich zieht als Alkoholkonsum und zwar weil das Immunsystem eine zu große Fettmenge nicht tolleriert. Spannend oder? Das Immunsystem wehrt sich sogar gegen verfettete Organe. Und wieder denke ich: Ist Fett in unserer Gesellschaft das Problem? Klar, Zucker auch, aber wenn schon bei der Zuckerkrankheit eigentlich Fett das Problem ist und bei einer Leberentzündung auch, dann frage ich mich doch, ob der Hauptübeltäter nicht vielleicht wirklich das Fett ist.

Und bei den meisten (wenn nicht allen) Patienten die das betrifft rührt das Fett eben nicht von zu vielen Nüssen oder Olivenöl sondern schlicht und ergreifend von tierischen Fetten. Es gibt keine fettfreien tierischen Produkte!

Rohkost-Buch

Darüber hinaus habe ich festgestellt, dass ich mich ganz schön konzentrieren muss, wenn ich 80% roh einhalten will. Das ist Arbeit! 100% roh ist leichter, wenn man sich absolut alles was roh ist erlaubt. Bei 100% roh wird man halt von Nüssen satt, wenn man die beschränkt wird man von 100% Rohkost nicht satt. Das ist das Eiweißdilemma.

Auf den Brokkoli kann ich nicht verzichten, der macht mich mit seinen 250 kcal wesentlich satter als jegliches Mensaessen obwohl das gestern gar nicht schlecht war, auch wenn es offiziell nicht vegan war, sondern vegetarisch. Ich habe das Quarkspeisendessert weggelassen und so glaube ich war das einzig tierische daran das Salatdressing. Darüber hinaus gab es Gemüsereis und gefüllte Paprika. Die Füllung war, glaube ich, größtenteils Soja. Aber was ich eigentlich sagen wollte war, dass ich mich konzentrieren muss.

Vorgestern Abend hatte ich vergessen die Buchweizen einzuweichen so stand ich gestern früh ohne Frühstück da was zur Folge hatte, dass ich Haferflocken gegessen habe. Mein Frühstück hat alleine aber meist schon 800 kcal. Dann das Essen in der Mensa. – Diesmal war ich direkt bei Öffnung da und das Salatbuffet war voll gefüllt, aber ich hatte kein Dressing mit und auch sonst nichts, was mich hätte zu dem Salat sättigen können. Getreide oder so. Zuhause musste ich die Reste vom Vortag vertilgen und als ich von der Arbeit nach Hause kam habe ich schnell Popcorn auf den Herd gestellt, einfach weil ich so dringenden Hunger hatte. Echt, studieren macht unglaublich hungrig. Und das alles musste ich dann kompensieren mit einem Salat aus satten 4 Miniromana mit Cashewvinaigrette.

Heute gebe ich mir mehr Mühe. Brokkoli bleibt fester Bestandteil, die restlichen 150 gekochten Kalorien werde ich aus Hirsotto beziehen. Der Rest bleibt roh.

Heute ist die Terminologieklausur und es ist natürlich Karneval. Ich habe mich bisher am 11.11. meist fern halten können vom Karnevalszentrum, in Uninähe ist es aber meist sehr voll. Die von außerhalb zugezogenen Studenten wurden vor dem gewarnt was sie erwartet und ihnen wurde wärmstens empfohlen rechtzeitig loszufahren. Wohl wahr.

Und es kann durchaus passieren, dass ich beim ersten Anlauf nicht bestehe. Schande auf mein Haupt, aber ich weiß definitiv nicht alles, was man für die Klausur wissen soll. Ich weiß vielleicht die Hälfte. Die die in der Schule Latein hatten und die, die bereits einen medizinschen Beruf gelernt haben, sind hier klar im Vorteil. Wissen nichts über sekundäre Pflanzenstoffe, aber wie man dem Kind einen Namen gibt.

50% müssen richtig sein um zu bestehen, also vielleicht reicht es, vielleicht auch nicht. Ich habe mir aber nur versprochen mein Bestes zu geben und nicht mit mir zu hadern und ich habe so viel getan wie ich konnte. Wenn es nicht reicht, wird halt wiederholt….

Was gab’s zu essen?:

2 TL Rawtella

Haferflocken mit Sojamilch, Zimt und Rosinen

11:30 Uhr: 2 Beilagensalate














Gefüllte Paprika mit Gemüsereis
1 viel zu unreife Banane

15:20 Uhr: Rest von Brokkoli mit Hirsotto
1 St. Rohen Apfelkuchen
19 Uhr: Popcorn 4 Miniromana, eine Frühlingszwiebel mit Cashewvinaigrette



250 ml Rotwein
23 g Paranüsse

Mir war es zu viel gekocht, obwohl ich glaube, dass die Nährstoffbilanz recht ausgewogen war. Zu wenig Brokkoli kann es höchstens gewesen sein sprich, zu wenig Kalzium.

Ach so, vielleicht sollte ich nebenbei mal erwähnen, dass ich das Gefühl habe, meine Zähne sind kräftiger geworden, was mit dem vielen Obst einfach nicht so war. Ich logisch, wenn man jahrelang zu wenig Kalzium isst. Nicht dass in veganer Nahrung oder Rohkost zu wenig Kalzium drin ist, es ist nur schwerer zu finden und ich wusste viel zu lange einfach nicht was wo drin ist, weil es in der Rohkostszene immer hießt: „Hauptsache roh, alles andere findet sich“

Kalzium ist im Brokkoli, man muss nur ausreichend davon essen. Anderes Grünzeug geht auch, aber Brokkoli ist am kalziumhaltigsten. Wenn man 100% roh bleiben will oder auch high raw ist es erforderlich reichlich Wildkräuter zu sich zu nehmen. Ca. 200 g täglich um genug Kalzium zu essen. Die einzige andere brauchbare Alternative für Kalzium ist Sesam. Der hat aber den Nachteil, dass er eben Fette enthält daher sind Wildkräuter und Brokkoli empfehlenswerter. Ich finde mir gibt der Brokkoli eine solide Basis. Kalzium ist ja nicht hitzeempfindlich und ich stehen einfach auf Brokkoli. Ich glaube ich mache heute aber mal eine Paranuss-Sesam-Vinaigrette als Salatsauce. Da habe ich dann alles, was schwer zu bekommen ist in einer handlichen, nützlichen Variante.

Drückt mir die Daumen für die Klausur. Verstand alleine reicht da definitiv nicht aus. ;-)

Alles Liebe

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun:



Donnerstag, 10. November 2011

What you think of me, is none of my business...

Hallo Liebes,

Tag 950: Na, das war gestern ein Reinfall. Ich hatte alles so schön geplant, so schwer getragen mit dem Essen, mir extra Brokkoli gedünstet und den eingepackt, Porridge und Hirsotte eingedost und meinen Salat wollte ich in der Mensa beziehen und dann komme ich dort an, zu einer ziemlich vernünftigen Zeit, ich war auch schon mal viel später dran, und das ganze Salatbuffet ist leer.

Das meine ich mit „Mensa bedeutet Überraschungen“ und es war außerdem auch kein veganer Tag. Also habe ich das vegetarische Gericht genommen und es hat mir nicht gut getan. Dazu habe ich extra 2 Beilagensalate genommen und dann noch eine Suppe. Obst hatte die Mensa auch keines mehr. Und das vegetarische Gericht waren Kartoffeln, frittierter Blumenkohl im Teigmantel und dazu Kräuterquark. Das hat mir überhaupt nicht zugesagt, ich habe Aufstoßen davon bekommen. Was bitte soll denn an solchen Tagen z.B. ein laktoseintolleranter Vegetarier machen? Mal abgesehen davon, dass frittiertes Essen einfach so oder so gar nicht geht. Ich bin mir nicht sicher ob die Uniklinik mit dieser Nahrung nicht vielleicht einfach die Anzahl der Patienten steigern will.

Mir wurde gestern vorgeschlagen ich könne doch auch die Hauptmensa besuchen. Die hätte auch abends auf. Nun, abends habe ich Vorlesung oder muss arbeiten und abgesehen davon hat mich schon völlig geschockt, was man dort Nachmittags zu essen bekommen kann: belegte Brote, Kaffee und Waffeln. Nein, so was kommt echt nur in Gesellschaft in mich rein. Der selbe Kommentator legte mir nahe doch öfter als alle 2-3 Tage zu duschen, das sei unappetitlich.

Zunächst mal ist es so, dass je reiner die Ernährung, desto weniger stinkt man. Wer Fleisch und sonstige tierische Produkte verzehrt stinkt mehr, weil der Körper den Dreck auch wieder loswerden muss. Wer nur Obst und Gemüse isst, hat das Problem nicht. Ich rieche, wenn überhaupt nach Knoblauch. Wenn ich jogge, gehe ich natürlich auch danach duschen, denn dann habe ich auch geschwitzt. Soweit ich informiert bin, wird einem aber davon abgeraten täglich zu duschen, weil das den Säureschutzmantel der Haut zerstört. Zumindest, wenn man heißt duscht und Duschgel benutzt. Duschgel benutze ich nur an wichtigen Stellen, wie im Intimbereich und in den Achseln. Ich bezweifle aber, dass wenn man der totale Naturbursche ist der kalt ohne Duschgel duscht, man in der Lage ist Schweißgeruch wegzuwaschen. Und was den Kommentar: „Das ist unappetitlich“ angeht. Nun, ich bin kein Essen. Wenn ich vor hätte Sex zu haben, würde ich duschen. Meines Erachtens ist das ein typischer Männerkommentar und eine Projektion. Männer schwitzen mehr und stinken mehr und essen mehr Dreck und nur weil sie stinken müssen sie nicht auf uns (er sagte alle Frauen würden zu selten duschen) übertragen, dass das bei uns auch so sei. Nach diesem Kommentar fand ich Männer wieder zum kotzen. Der Entschluss ins Kloster zu gehen rückt immer näher…Im übrigen, haben Studien erwiesen, dass Frauen, die gerade ihren Eisprung haben Männerschweiß, als eotisierend empfinden und unbewusst lieber mit ihnen ins Bett gehen!:-) Denk mal drüber nach, lieber Kommentator. - Das gilt natürlich nicht, für Frauen, die die Pille nehmen. Gutes Buch dazu: Die Liebe und wie sich Leidenschaft erklärt von Bas Kast. Es gibt nämlich gar keine "Liebe" es gibt nur Hormone und Beziehungsmuster ;-)

Und warum es gut ist mir niemals jemals irgendwas sagen zu lassen und nie etwas zu tun was ich nicht will wurde mir vor dem Mensabesuch klar:

Rohkost-Buch

Mich sprach nach dem Chemietutorium eine ältere Studentin an. Ja, noch älter als ich. Sie ist im 7. Semester und hat nun dieses Semester endlich vor die Erstsemesterklausur in Physik und Chemie zu bestehen. (Ich sage ja, man kann sie so oft machen wie man will)

Jedenfalls erzählte sie mir, dass sie sich nicht mehr trauen würde ins Physiktutorium zu gehen, weil sie dort einmal eine Frage gestellt hätte und all die 19-jährigen hätten sie ausgelacht. Seitdem hätte sie Angst davor. Sie wollte sich irgendwie mit mir zusammentun als Front gegen 19-jährige oder so. Dann habe ich ihr versucht zu erklären, dass das Problem aber gar nicht die 19-jährigen seien, sondern ihre eigene Unsicherheit. Wer weiß denn schon wirklich, ob sie ausgelacht wurde, weil sie eine dumme Frage gestellt hat und weil sie so alt ist? Den Schuh zieht sie sich ja selber an. Ich lache immer, wenn ich mich ertappt fühle oder wenn ich selber den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen habe. Ich kann mir ehrlich gesagt, kaum vorstellen, dass gelacht wurde, weil die Frage so dumm war. Wenn dumme Fragen kommen, quatschen die meisten Studenten einfach nur mehr, weil ihnen die Frage zu langweilig ist. Naja, jedenfalls erzählte sie mir dann noch, was sie in ihrem Leben alles schon geleistet habe und dass der Tutor sie hätte schützen müssen, was er angeblich nicht getan hat. Daraufhin konnte ich ihr aber auch nur erklären, dass wenn sie doch so viel geleistet habe, sie sich doch locker über die 19-jährigen stellen könnte. Sie weiß doch, wie großartig sie ist, da brauch sie sich doch nicht durch das Lachen von 19-jährigen verunsichern lassen.

Ich habe da ja gar kein Problem. Ich stelle jede Frage und kriege immer eine vernünftige Antwort und manchmal komme auch ich mir dämlich vor. Ich habe z.B. in der Schule nicht gelernt wie man einen Sinus ableitet. Das kam aber gestern in Physik dran. Ich hatte 14 Punkte im Matheabitur und das war erst im Mai und wenn ich nicht weiß, wie man einen Sinus ableitet, dann liegt das daran, dass wir das nicht durchgenommen haben, also frage ich nach. Ich wollte allerdings eigentlich nur wissen, wo ich das nachlesen könne, aber der Dozent hat es mir extra erklärt und so viele Leute fingen dann auch gar nicht an zu quatschen ;-))))

Ja, das war Physikrepititorium. Keine Pflichtveranstaltung. Nur ca. 30 Studenten von 180 waren da! Ich habe mir sagen lassen, dass die wohl für das heutige Diabetesreferat und die morgige Terminologieprüfung büffeln wollen. Und dann weiß ich wieder warum es besser ist nicht 19 zu sein: Ich lerne niemals erst 1-2 Tage vor der Prüfung. NIEMALS. Dann geht nämlich alles nur ins Kurzzeitgedächnis und das Kurzzeitgedächnis funktioniert nicht so sicher wie das Langzeigedächnis. Es setzt, wenn man Prüfungsangst hat, bei mir sogar völlig aus. Leider weiß ich das auch erst, seit ich Text lernen muss. In der Schule habe ich das nicht begriffen.

Und sie haben eine tolle Physikveranstaltung verpasst. Endlich eine, wo alles erklärt wurde. Angeblich ist es sogar ziemlich sinnlos überhaupt zu den Vorlesungen zu gehen, weil man da eh nie was versteht. Das machen zumindest ganz viele Leute so. Studenten sind schon echt seltsam. Nun ja, jedenfalls habe ich rausgefunden, dass es, glaube ich, ziemlich gut möglich ist die Physik und Chemie-Klausur zu bestehen, wenn man zu jedem Seminar und Tutorium und Repetitorium hin geht, am besten vielleicht sogar doppelt. Das ist mit Sicherheit besser, als zuhause zu sitzen und über Zettel zu brüten die man nicht versteht. Und seit dem gestrigen Repititorium macht Physik mir auch keine Angst mehr. Die ältere Studentin, die mich nachmittags ansprach, war aber übrigens auch nicht da…

Was gab’s unter diesen Umständen zu essen?:

7 Uhr: 1 Kaki
1 Banane

Zwischen 8 und 11: Porridge

14 Uhr: Currysuppe
2 Salatschalen















Kartoffeln und frittierter Blumenkohl mit Kräuterquark



17 Uhr: heißer Kakao















21 Uhr: Brokkoli und Hirsotto (was ich den ganzen Tag mit mir rum geschleppt habe im Wok erwärmt)


Ach, zum Kakao muss ich was sagen: Ich kam in den Aufenthaltsraum der Anatomi und es duftete nach Kaffee Es war schon ein recht anstrengender Tag gewesen und ich hatte Lust auf Kaffee. Es gab aber keinen koffeeinfreien, also habe ich heißen Kakao gezogen. Und danach waren alle Belastungen des Tages weg.:-) Ich war nicht mehr müde, nicht ausgelaugt, mein Hirn nicht überanstrengt und jegliche Müdigkeit weggeblasen. Industriezucker…Wundermittel….ich weiß schon warum alle Leute so steil darauf gehen.

Dennoch konnte ich einschlafen. Ich habe nichts berechnen könne, habe aber schwer den Eindruck, dass es mir nicht gut tut. Ok, Kräuterquark tut mir nicht gut. Frittierter Blumenkohl auch nicht unbedingt. Frittiertes Essen sollte auch verboten werden.*kopfschüttel*

Alles Liebe,

Silke

Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du dies hier gerne tun: