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Samstag, 19. November 2011

Regelbeschwerden und Karzinogenese....

Es gibt zwei Gründe aus denen ich am Dienstag schlagartig mit dem täglichen Bloggen aufgehört habe und wären nicht beide zusammen gekommen, hätte ich es wahrscheinlich nicht getan.

Der erste ist, dass ich am Dienstag erfahren habe, dass ich durch Terminologie durchgefallen bin. Reichlich knapp, aber knapp ist auch durchgefallen. Tatsächlich war ich von den Durchgefallenen noch die Beste, was ein sehr, sehr schwacher Trost ist. 30 Punkte musste man zum Bestehen vorweisen, ich hatte 29,25.

Terminologie ist nicht schwer zu bewältigen, aber es braucht eben Zeit bis sich all die vielen Worte setzen und Zeit sie zu repetieren. Im Schnitt habe ich 10 Stunden die Woche mit blogbezogenen Tätigkeiten verbracht. Das Schreiben an sich dauerte ca. 1 Stunde, die Beschäftigung mit blogbezogenen Kommentaren fraß den Rest der Zeit. Zudem habe ich mich damit meist beschäftigt, wenn ich abends nach Hause kam und wie ihr vielleicht mitbekommen habt kommentieren meist die Leute, die etwas einzuwenden haben und nicht etwa die, die mit mir einverstanden sind und gerne lesen. Und weil ich mich meist hungrig und gestresst an die Kommentare gesetzt habe, haben sie mich dann weniger kalt gelassen als sie es sonst tun.

Und dann bin ich beim zweiten Grund. Nach den Kommentaren am Dienstag hatte ich das Gefühl, dass es eh völlig schnuppe ist, was ich schreibe, da es offensichtlich regelmäßige Leser gibt, die keinen Unterschied zwischen 80/10/10 nach Graham sehen können und der fettarmen veganen Ernährung wie sie Barnard, Ornish, Esselstyn und Fuhrmann empfehlen und zu war einfach weil die Herren Doktoren der selben Makroährstoffratio zustimmen wie Graham, auch wenn sie dies nicht mit den Grahamschen Zahlen angeben. Sie schreiben nur fettarm und vegan mit spezieller Erwähnung pflanzlicher, vollwertiger Nahrung.

Es gibt aber gravierende Unterschiede bei den Programmen, einfach weil Graham eine 100%ige Rohkost empfiehlt. Klar räumt auch er einen Umstellungszeitraum ein. Für diesen Umstellungszeitraum hält er es für besser fettarm und gekocht zu essen als roh mit viel Fett. Eigentlich ist sein Anliegen aber die 80% Kohlenhydrate aus 100%iger Rohkost zu verzehren.

Kohlenhydrate sind bei Rohkost hauptsächlich in Obst, daher soll man so viel Obst verzehren. Obst hat aber eine völlig andere Zusammensetzung als es Getreide, Kartoffeln und gekochte Gemüse haben, denn Obst enthält kaum Eiweiß und kaum Mineralstoffe, dafür haufenweise Vitamine. Wenn man nicht riesige Mengen Obst verzehrt und zudem viel Grünzeug, am besten Wildkräuter und auch viel Gemüse hat man keine Chance mit 100%roh 80/10/10 genug Nährstoffe aufzunehmen. Zudem gibt es so einige Nachteile, die ein Konsum von viele Obst haben kann. Die Zähne werden angegriffen, besonders bei Trockenobst, was Graham im Übrigen sowieso nicht empfiehlt, viele 80/10/10 Enthusiasten aber offensichtlich essen. Die Qualität von Obst muss hervorragend sein, damit es nicht zu viel Säure enthält, die abgesehen vom Zucker auch die Zähne angreift und dann gibt es noch die vielen Nachteile die Fruktose und Einfachzucker für den Köper haben können. Zum Beispiel die Entstehung von Candida und die Fütterung von Krebs. Und am Dienstag Abend habe ich mich unglaublich geärgert, dass es Leute gibt, die die Nährstoffratio 80/10/10 essen, dabei reichlich Gekochtes, und behaupten, dass sie 80/10/10 nach Graham machen. Sie machen dann Barnard, Ornish, Esselstyn und Co. aber nicht Graham. Was völlig in Ordnung ist, aber dann sollen sie nicht rumlaufen und erzählen wie großartig 80/10/10 ist.

Mir persönlich ist 80/10/10 nach Graham mittlerweile zuwider, weil ich davon nicht satt werde, was ich auf den Mangel an Eiweiß und Mineralstoffen schiebe, weil ich so viel Zucker nicht essen kann und mein Genuss dann sperrt, ich also einfach keinen Zucker mehr essen will, und weil es meine Zähne unglaublich empfindlich gemacht hat, sowie mir Candidabefall verursacht hat. Außerdem habe ich, wenn ich ca. 20% Fett es nie, nie, nie einen Fressflash, wie ich es bei Anhängern von 10% Fett schon gelesen habe. 20% sind mir daher lieber. Zudem weiß ich ganz genau, wie ich alle Nährstoffe bekomme die ich brauche, da hat der Chronometer sehr geholfen.

Und wo wir gerade bei Kohlehydraten, respektive gekochte Stärke sind: Ich hatte diese Woche keine Regelbeschwerden. Ich bekam meine Tage am Mittwoch, habe keine gekochte Stärke gegessen und hatte keine Regelbeschwerden. Rohe Stärke aus Buchweizen habe ich reichlich gegessen, aber die macht im Gegensatz zu gekochter Hirse und Kartoffeln keine Regelbeschwerden bei mir.Hm... Es hängt als in keinster Weise damit zusammen, was ich zwischen 2 Regelblutungen gegessen habe, außer es ist so was ungesundes wie Dosenravioli, ob ich Regelbeschwerden bekomme, sondern ausschließlich damit, was ich esse, wenn ich meine Tage habe. Gut zu wissen.

Rohkost-Buch

In der Uni hatten wir diese Woche Karzinogenese auf dem Programm, also die Entstehung von Krebs. Sieht so aus als kämen die Volkskrankheiten zuerst dran...

Dabei wurde so ungefähr das gelehrt was man so weiß: Krebs kommt durch Strahlung, durch Rauchen, durch rotes Fleisch, durch Alkohol und durch Umweltgifte. Der Dozent wies explizit auf die Gefahren des Rauchens hin, aber weniger auf die Gefahren des Essen. Er selbst gab aber auch zu sich nicht „gesund“ zu ernähren. Er ist aber unter Garantie Nichtraucher. Er sagte, das Schlimmste was der Bundesrepublik Deutschland jemals passiert sei, sei ein Mann wie Helmut Schmidt. Er würde ihn als Mensch zwar durchaus schätzen, aber jemand der so viel raucht und dabei so alt wird, sei nicht gerade ein gutes Vorbild ;-) Zur Vermeidung eines Bronchialkarzinoms, also eines Lungenkrebs, wurde folgendes konkret gesagt und festgehalten: „Obst und Gemüse senken die Erkrankungshäufigkeit“

Und dann war ich wieder 16, denn als ich 16 war habe ich eine amerikanische Austauschschülerin kennen gelernt, die rauchte und mir erzählte: „Wenn man Vegetarier ist, dann kann man ruhig rauchen.“ Sie war Vegetarierin ;-) Das ist 20 Jahre her, aber offensichtlich hatte sie dann doch gar nicht so unrecht. Also, liebe Raucher: Esst Obst und Gemüse.

Ein weiteres ganz großes Thema war der Gebärmutterhalskrebs und zwar, weil er besonders junge Frauen betrifft und zudem nicht etwas durch Strahlung, Rauchen oder ungesunde Lebensweise entsteht, sondern ausschließlich durch einen Virus. Tatsächlich entstehen ca. 15 % aller Krebserkrankungen durch einen Virus.

Nun denkt sich natürlich die Schulmedizin: „Super, wir haben entdeckt, dass ein Virus der Übeltäter ist, also können wir dagegen impfen. Es wurde empfohlen alle jungen Frauen noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr gegen das Papillomvirus zu impfen. Übertragen wird es durch Geschlechtsverkehr und Prostituierte habe ein 4 Mal so hohes Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken als „normale“ Frauen. Je promiskuitiver, desto mehr Krebs.

Währenddessen denke ich mir aber, dass gegen ein Virus es das effektivste ist, sein Immunsystem so gut zu päppeln wie man kann. Ein Immunsystem ist nämlich genau dazu da Viren platt zu machen. Es infizieren sich auch durchaus eine Menge Frauen mit dem Papillomvirus aber bei vielen passiert auch nichts krebserregendes weil das Immunsystem das Virus abschmettert. Was stärkt das Immunsystem? Obst und Gemüse.

Kein Mucks wurde darüber erwähnt, dass Krebszellen am liebsten in saurem, sauerstoffarmen Milieu wachsen, dafür wurde in Chemie erwähnt, dass Cola einen pH Wert von 3 hat. Fast do sauer wie Magensäure. Cola gilt offiziell aber nicht als Krebserreger. Hm….

Naja und mein eigenes Essen? Das war super, wie ich fand. So langsam kriege ich den Dreh raus. Ich muss meinen Brokkoli mitnehmen in die Uni. Wenn ich es nicht tue, werde ich nicht satt. Mensaessen reicht nicht dafür und ich brauche den Brokkoli bereits mittags. Sonst werde ich, wie gesagt nicht satt und habe dauernd das Gefühl noch was essen zu wollen. Ich habe täglich 400 kcal gekocht gegessen, aus Brokkoli und Linsen, Kichererbsen oder Hüsenfrüchten, dafür aber sonst keine Kalorien oder Nährstoffe gezählt, weil ich so ungefähr weiß was wo drin ist, und weil ich mittlerweile auch meine Körper vertrauen kann, dass er mir sagt, was er braucht. Jetzt weiß er wie es ist alles zu bekommen.

Salat von gestern Abend


Übergewichtige, egal ob Rohköstler oder Normalkostesser, haben definitiv eine nicht ausgewogene Ernährung. Der Körper sucht nach mehr Nährstoffen und macht Hunger.

Es gab immer morgens das Porridge, mittags den Brokkoli und abends Salat mit viel Blattgrün und Paranuss-Vinaigrette, einfach weil es gut ist schön Methionin und Selen zu essen, denn das kommt häufig zu kurz. Ich hoffe in Zukunft jeden Samstag zu bloggen und weil ich am Wochenende wahrscheinlich ein bisschen Zeit haben werde hoffe ich ebenso jeden Samstag ein Rezept machen zu können und euch dieses am Sonntag dann präsentieren zu können. Das Porridge zeige ich euch morgen, denn es ist das absolute Knallerfrühstück: Macht satt, ist leicht zu transportieren, enthält wichtiges Eiweiß und Mineralstoffe und es ist total lecker. Ich mache jeden Morgen exakt die gleiche Zusammensetzung und so was ist dann wohl ein Rezept. Und ich bin es auch immer noch nicht leid. Schönes Wochenende und alles Liebe,

Silke

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