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Ei, ich hab ein neues Spielzeug!
Letztes Jahr auf der Rohvolution und der Veganfach bin ich erstmals auf den Bianco Blender aufmerksam geworden. Seit letztem Jahr befindet er sich auf dem deutschen Markt. Daher habe ich interessehalber Ende letzten Jahres eine E-Mail an den Hersteller geschickt und angefragt, ob es die Möglichkeit gäbe, dass Gerät zu testen bzw. ob Interesse bestünde ggf. auf meinem Blog dafür zu werben.
Vorgestern dann bekam ich einen Anruf und für gestern Nachmittag habe ich dann kurzfristig einen Kennlerntermin mit den Verantwortlichen von Bianco ausgemacht, deren Firmensitz praktischerweise in Köln ist. Und jetzt steht das Schätzchen bei mir zuhause.
Es ist von ähnlicher Qualität und Power wie der Vitamix, so heißt es jedenfalls, hat aber 2 gravierende Vorteile:
1. Er enthält eine integrierte Temperaturanzeige, welche sich die Firma Bianco hat patentieren lassen, was gerade für jemanden, der nicht wäremer als 40 Grad verzehren möchte interessant ist
2. er hat 6 voreingestellte Programme: Bisque, Sauce, Vegetable, Soymilk, Nuts und Smoothies für die unterschiedlichen Zubereitungen die man machen kann.
Das hat den Vorteil, dass man das Püriergut nur einfüllen braucht, einen Knopf drückt und dann das Gerät alleine weiter arbeitet, ohne, dass man daneben stehen muss. Wenn der Mixer sich ausschaltet ist alles fertig.
Die Sojamilch Einstellung ist dabei dafür da selber Sojamilch herzustellen und zwar mit ballaststoffhaltigem Trester! Die Variante kannte ich bisher noch garnicht. Ich hab früher mal selber Sojamilch gemacht, indem ich die Bohnen gekocht und dann püriert habe, und dann den Trester durch ein Tuch abgegossen habe. Sojamilch mit Trester ist mir neu, praktizieren die Hersteller aber selber.
Bisque ist für Suppen, die auch erhitzt werden, so ähnlich wie auch der Thermomix arbeitet. Sauce ist für Breie und Puddings, was ich mir sehr praktisch vorstelle, wenn man selber Babynahrung machen möchte, dann kann man direkt mir dem integrieten Thermometer schauen, ob es auch nicht zu heiß ist. Vegetable ist die Einstellung für Grüne Smoothies, wo auch Gemüsefasern aufgebrochen werden müssen. Die Einstellung Nuts ist für das Zerkleinern von Nüssen, wobei ich nicht weiß ob es dann Nussmehl oder Nussmus wird...und Smoothies ist für reine Obstsmoothies.
Ich hab das Ding gestern dem ultimativen Härtetest unterzogen: Ich habe gefrorenen Brokkoli mit Wasser rein gegeben, mit etwas Cashewnüssen und Sojamilch, sowie Salz und Knoblauch und habe das Suppenprogramm angestellt. 8 Minuten soll es dauern aus zimmerwarmem Püriergut heiße Suppe herzustellen. Nach 8 Minuten hatte ich es auf 28 Grad. Weil das für gekochte Suppe aber noch zu kalt ist, habe ich das Programm nochmals laufen lassen und nach ca. 5 Minuten ging das Gerät aus!
Meine Panik war groß! - Ich benutze es 10 Minuten und schon ist es Schrott!
Entwarnung gab mir die Bedienungsanleitung. Es gibt einen eingebauten Überhitzungsschutz! Man muss es nur 45 Min. abkühlen lassen und dann ist alles wieder beim alten.
Es hat 1680 Watt oder auch 2 PS. 2 Jahre Garantie auf den Behälter und 5 Jahre auf den Motor.
Die pürierte Suppe von 28 Grad habe ich dann im Topf weiter erhitzt...
Heute früh habe ich dann meinen Frischkornbrei mit der Einstellung „Sauce“ gemacht. Ich werde meinen Frischkornbrei leider so langsam leid und war die letzten Tage am überlegen ob ich mal was anderes ausprobieren sollte.
Das habe ich seit heute früh aber nicht mehr vor:
Ich hab die eingeweichten Getreidekörne mit einer Banane, 1 Apfel, etwas Sojamilch, Zimt und Sunwarrior in den Mixer geschüttet, die Taste „Sauce“ gedrückt und nach 3 Minuten war der Brei fertig. Und so superfein hat er viel leckerer geschmeckt als mit meinem Billigpürierstab. Schneller ging es auch, was wichtig ist, wenn man morgens früh nicht viel Zeit hat, was ich nicht habe, wenn ich in den Bioladen muss.
Und jetzt bin ich super gespannt was man mit dem guten Stück noch alles anstellen kann. Die Sojamilch-Geschichte, werde ich dann auch mal ausprobieren und schauen, wie sich das Schätzchen bei Smoothies anstellt.
Ach ja, es gibt nicht nur diese 6 Programme, sondern man kann es auch manuell bedienen und sich daneben stellen, wenn man möchte. Bisher denke ich jedoch, dass man das wohl nur zum Reinigen machen muss...
Mein Essen war dafür furchtbar, weil ich von Termin zu Termin gehetzt bin und nicht genug Acht gegeben habe.
Menu des Tages am 27. Februar
3 Grüntee
1 Ombar
Salatcup mit fettfreiem Dressing (für die interessierte Kommentatorin: Rezept folgt morgen!:-))
2 vegane Schnitzel
2 Bananen
6 eingeweichte Datteln
Rest Eintopf vom Vortag
Broccolisuppe
Sojajoghurt mit Stevia
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Donnerstag, 28. Februar 2013
Mein neues Spielzeug!
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Mittwoch, 27. Februar 2013
Cholesterin und griechische Pizza
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Ich hab 3 Tage am Stück Frühdienst im Bioladen, was bedeutet, dass ich um 4:30 Uhr aufstehen und um 6 Uhr anfangen muss zu arbeiten. Leider, leider kann ich nicht nicht um 3:30 Uhr aufstehen und vorher bloggen und zum abends bloggen bin ich mental nicht in der Lage. Da habe ich nie Lust.
Also heute nur ein kurzer Schwank von gestern:
Ich war zufällig in der Apotheke und da war ein alter Mann, der glaube ich, ein Medikament gegen seinen hohen Cholesterinspiegel haben wollte. Er erzählte der Apethekerin, dass er auf Nüsse umgestiegen sei, weil die ja kein Cholesterin enthalten und dennoch sei sein Cholesterinspiegel zu hoch! Daraufhin hat die Apothekerin ihm erklärt, dass auch pflanzliches Fett zu hohem Cholesterinspiegel führen kann. Er solle doch mal weniger Nüsse essen und dann nochmal schauen wie hoch sein Cholesterin sei und dann könne er immer noch ein Medikament nehmen. Messen lassen könne er es auch in der Apotheke.
Da wurde ich neugierig und habe gefragt, was das denn koste: 4 € für Gesamtcholsterin und 15 € für HDL und LDL getrennt! Finde ich günstig!
Ich hasse es aber auch mehrere Tage am Stück Essen zu dokumentieren und nur deshalb blogge ich heute abends, denn sonst würde Freitag früh die Hölle – Korrektur, ich kriege es jetzt jetzt schon nicht mehr auf die Kette...:-( sorry... - also gestern...
Menu des Tages am 26. Februar 2013
Frischkornbrei 3
Grüntee
vegane griechische Pizza mit Dinkelvollkornboden
1 Banane
2 Scheiben „Papillon“ - veganer Aufschnitt...ich bin seeeehr skeptisch...
3 Riegel Ombar
Sojajoghurt mit Stevia und Banane
2 Pikantbrote mit rohem Kichererbsen-Tomaten-Aufstrich nach Hummusart
Linsen-Süßkartoffel-Eintopf
½ Banane
1 Glas Sekt
Ja, die vegane Dinkelvollkornpizza... Gibt's bei Bäckerei „Troll“ bei uns im Bioladen, sehr lecker mit Räuchertofu, Spinat und Oliven drauf.
Ich hab die Mitarbeiterin gefragt, ob sie auch reine Vollkornbrötchen hätten: „Ja, klar!:-)“ und hab ihr daraufhin von meinen Erfahrungen bei Merzenich geschrieben. Sie war entsetzt!
Das war's für heute, ich habe abends keine Kraft mehr.
Alles Liebe,
Silke
PS: Es ist jetzt einen ganzen Monat her, seit ich 80% roh gegessen habe und ich habe dennoch keinen einzigen Pickel gekriegt! Ich weiß Henker nicht, womit das zusammen hängt...:-(
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Ich hab 3 Tage am Stück Frühdienst im Bioladen, was bedeutet, dass ich um 4:30 Uhr aufstehen und um 6 Uhr anfangen muss zu arbeiten. Leider, leider kann ich nicht nicht um 3:30 Uhr aufstehen und vorher bloggen und zum abends bloggen bin ich mental nicht in der Lage. Da habe ich nie Lust.
Also heute nur ein kurzer Schwank von gestern:
Ich war zufällig in der Apotheke und da war ein alter Mann, der glaube ich, ein Medikament gegen seinen hohen Cholesterinspiegel haben wollte. Er erzählte der Apethekerin, dass er auf Nüsse umgestiegen sei, weil die ja kein Cholesterin enthalten und dennoch sei sein Cholesterinspiegel zu hoch! Daraufhin hat die Apothekerin ihm erklärt, dass auch pflanzliches Fett zu hohem Cholesterinspiegel führen kann. Er solle doch mal weniger Nüsse essen und dann nochmal schauen wie hoch sein Cholesterin sei und dann könne er immer noch ein Medikament nehmen. Messen lassen könne er es auch in der Apotheke.
Da wurde ich neugierig und habe gefragt, was das denn koste: 4 € für Gesamtcholsterin und 15 € für HDL und LDL getrennt! Finde ich günstig!
Ich hasse es aber auch mehrere Tage am Stück Essen zu dokumentieren und nur deshalb blogge ich heute abends, denn sonst würde Freitag früh die Hölle – Korrektur, ich kriege es jetzt jetzt schon nicht mehr auf die Kette...:-( sorry... - also gestern...
Menu des Tages am 26. Februar 2013
Frischkornbrei 3
Grüntee
vegane griechische Pizza mit Dinkelvollkornboden
1 Banane
2 Scheiben „Papillon“ - veganer Aufschnitt...ich bin seeeehr skeptisch...
3 Riegel Ombar
Sojajoghurt mit Stevia und Banane
2 Pikantbrote mit rohem Kichererbsen-Tomaten-Aufstrich nach Hummusart
Linsen-Süßkartoffel-Eintopf
½ Banane
1 Glas Sekt
Ja, die vegane Dinkelvollkornpizza... Gibt's bei Bäckerei „Troll“ bei uns im Bioladen, sehr lecker mit Räuchertofu, Spinat und Oliven drauf.
Ich hab die Mitarbeiterin gefragt, ob sie auch reine Vollkornbrötchen hätten: „Ja, klar!:-)“ und hab ihr daraufhin von meinen Erfahrungen bei Merzenich geschrieben. Sie war entsetzt!
Das war's für heute, ich habe abends keine Kraft mehr.
Alles Liebe,
Silke
PS: Es ist jetzt einen ganzen Monat her, seit ich 80% roh gegessen habe und ich habe dennoch keinen einzigen Pickel gekriegt! Ich weiß Henker nicht, womit das zusammen hängt...:-(
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Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Montag, 25. Februar 2013
Volumetrics...
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Nach 6 Tagen voll mit Arbeit endlich mal wieder frei. Ich habe fast nichts anderes gemacht als „“Dr. House“ zu gucken, ein bisschen zu putzen und ein bisschen über mein wissenschaftliches Projekt nachzudenken, welche Struktur es haben soll, und sonst nichts. Eigentlich bräuchte ich aber mal 2-3 Wochen komplett Urlaub und zwar in der Sonne! - Ist nicht drin, keine Zeit, C'est la vie....
Ich fand ich hatte ziemlich viel Hunger, aber bei mehr oder wenig fettarmem Essen hat man halt auch öfter Hunger. So fettarm war es dann aber auch wieder nicht, denn ich habe Mandelpüree auf Banane getan und auch einen TL Kokosöl in meine Reispfanne abends. Und ich habe Sonnenknuspies gegessen, die zwar gekeimt sind und dadurch weniger Fett enthalten, aber fettarm ist da doch was anderes.
Zufällig habe ich, das wissenschaftliche Projekt betreffend, auch noch mal Barnard gelesen und bin da auf die Arbeit von Barbara Rolls, Phd, von der Pennsylvania State University gestoßen. Sie hat Studien zum Sättigungsverhalten durchgeführt und ist darauf gestoßen, dass der Magen in erster Linie auf Gewicht der Nahrung reagiert und erst in zweiter Linie auf Nährstoffdichte und Kaloriengehalt. Daher mache all das besonders schnell satt, was einen hohen Wassergehalt hat, weshalb Suppen so gut beim Abnehmen funktionieren. Ihr Konzept nennt sich Volumetrics und sie hat auch ein Buch darüber geschrieben: The Volumetrics Weight-Control Plan.
Einfach nur ein Glas Wasser zu trinken, habe jedoch nicht den selben Effekt. Das Wasser muss mit dem Essen verbunden sein. Auch Rohkost, also frisches Obst und Gemüse, kann das gut. Getrockente Nahrung und Trockenfrüchte jedoch nicht. Auch nichts was gebacken wurde. Nudeln oder Hülsenfrüchte, die das Wasser in dem sie gekocht werden aufsaugen, sind hingegen wieder besser. Man solle immer schauen, dass ein Nahrungsmittel weniger Kalorien hat als Gramm und hat dann leicht raus, welche Nahrungsmittel einen hohen Wassergehalt verglichen mit dem Kaloriengehalt haben. Finde ich ziemlich interessant!
Menu des Tages am 24. Februar
Brötchen mit Kidneybohnenaufstrich, Paprika, Gurke und Romana
Sojajoghurt mit Banane und Stevia
Riegel Bitterschokolade
Rest Dinkelnudeln mit Spinat vom Vortag
Salatschale mit extra Paprika, Oliven und Sonnenknuspis Chili und fettfreiem Dressing
1 Banane
1 Banane mit Mandelpüree
Lifefood Pikantbrot italienisch mit Hummus und Gurke
Sojajoghurt mit Stevia
Schokoladenpudding aus Banane und Kakaopulver
Sonnenknuspis Chili
Reispfanne aus Sushireis, grüne Paprika, Möhren, Curry, Kreuzkümmel, 1 TL Kokosöl, Salz, Sojasauce und Knoblauch
1 Banane
Für heute steht an mich in meinen Backfertigkeiten zu üben und ein Rezept für den Newsletter am Mittwoch zuzubereiten.
Alles Liebe,
Silke
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Ich fand ich hatte ziemlich viel Hunger, aber bei mehr oder wenig fettarmem Essen hat man halt auch öfter Hunger. So fettarm war es dann aber auch wieder nicht, denn ich habe Mandelpüree auf Banane getan und auch einen TL Kokosöl in meine Reispfanne abends. Und ich habe Sonnenknuspies gegessen, die zwar gekeimt sind und dadurch weniger Fett enthalten, aber fettarm ist da doch was anderes.
Zufällig habe ich, das wissenschaftliche Projekt betreffend, auch noch mal Barnard gelesen und bin da auf die Arbeit von Barbara Rolls, Phd, von der Pennsylvania State University gestoßen. Sie hat Studien zum Sättigungsverhalten durchgeführt und ist darauf gestoßen, dass der Magen in erster Linie auf Gewicht der Nahrung reagiert und erst in zweiter Linie auf Nährstoffdichte und Kaloriengehalt. Daher mache all das besonders schnell satt, was einen hohen Wassergehalt hat, weshalb Suppen so gut beim Abnehmen funktionieren. Ihr Konzept nennt sich Volumetrics und sie hat auch ein Buch darüber geschrieben: The Volumetrics Weight-Control Plan.
Einfach nur ein Glas Wasser zu trinken, habe jedoch nicht den selben Effekt. Das Wasser muss mit dem Essen verbunden sein. Auch Rohkost, also frisches Obst und Gemüse, kann das gut. Getrockente Nahrung und Trockenfrüchte jedoch nicht. Auch nichts was gebacken wurde. Nudeln oder Hülsenfrüchte, die das Wasser in dem sie gekocht werden aufsaugen, sind hingegen wieder besser. Man solle immer schauen, dass ein Nahrungsmittel weniger Kalorien hat als Gramm und hat dann leicht raus, welche Nahrungsmittel einen hohen Wassergehalt verglichen mit dem Kaloriengehalt haben. Finde ich ziemlich interessant!
Menu des Tages am 24. Februar
Brötchen mit Kidneybohnenaufstrich, Paprika, Gurke und Romana
Sojajoghurt mit Banane und Stevia
Riegel Bitterschokolade
Rest Dinkelnudeln mit Spinat vom Vortag
Salatschale mit extra Paprika, Oliven und Sonnenknuspis Chili und fettfreiem Dressing
1 Banane
1 Banane mit Mandelpüree
Lifefood Pikantbrot italienisch mit Hummus und Gurke
Sojajoghurt mit Stevia
Schokoladenpudding aus Banane und Kakaopulver
Sonnenknuspis Chili
Reispfanne aus Sushireis, grüne Paprika, Möhren, Curry, Kreuzkümmel, 1 TL Kokosöl, Salz, Sojasauce und Knoblauch
1 Banane
Für heute steht an mich in meinen Backfertigkeiten zu üben und ein Rezept für den Newsletter am Mittwoch zuzubereiten.
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Sonntag, 24. Februar 2013
Exkurs: Gesetz der Anziehung
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„Der Teufel scheißt immer auf den höchsten Berg“ - sagt der Volksmund und fasst damit schlussendlich die Quintessenz des Gesetz der Anziehung zusammen. Mehr kommt immer dahin wo schon viel von etwas ist.
Deshalb fließt das Geld dann in Strömen, wenn man ausreichend hat und jedes Mitglied des anderen Geschlechts interessiert sich für einen, wenn man gerade eine feste Beziehung eingegangen ist. Oder man kriegt Schauspieljobs, wenn man bereits genug andere Arbeit hat. Das heißt dann Ironie des Schicksals.
Im Gesetz der Anziehung sieht das etwas anders aus, denn da geht es darum in sich das Gefühl aufzubauen, dass das, was man gerne hätte, sich bereits im Besitz befindet.
Grundsätzlich geht das auch, aber es ist schwerer, als etwas tatsächlich bereits schon zu besitzen und dann mehr davon anzuziehen. Tatsächlich ist sowas die allerhöchste Schauspielkunst!
Es funktioniert aber, es geht fast nie sofort und es erfordert auch eine Menge Arbeit. Und es erfordert ein großes Gespür für sich selbst und für seine eignen Gefühle und man muss höllisch aufpassen, dass man, während man an das denkt, was man sich wünscht, nicht gleichzeitig daran denkt, dass man es noch nicht hat. Richtig emotional zu visualisieren ist auch eine sehr hohe Kunst!
Eigentlich wollte ich aber nicht über das Gesetz der Anziehung sprechen, doch besonders diese vergangene Woche fiel mir auf, wie die Dinge in meinem Lebens sich gerade so wunderbar vermehren. Ich fange an ein hoher Berg zu sein!:-)
Früher musste ich alles visualisieren. Ich hatte permanent existentielle Probleme: Konnte die Miete nicht zahlen, hatte kein Geld was zu essen zu kaufen, bekam keine Jobs. Nichts lief! - Derzeit läuft alles. Aber auch absolut alles und die größte Sorge die ich habe ist, dass ich mal wieder sauber machen sollte.
Und das ist so ein angenehmes Gefühl, wenn alles immer noch mehr wird! Seitdem ich studiere wird alles immer besser und so zufrieden wie momentan war ich noch nie! Mein Leben lief noch nie so sehr nach Plan!
Aber auch darum sollte es nicht gehen sondern um folgendes:
Wenn man sich genug gesundes Essen irgendwo hin mit nimmt, dann wird auch genug gesundes Essen da sein!
Auch hier: Gesetz der Anziehung.
Das ist bescheuert, weil ich mir ja denke: „Ok, es wird was zu Essen geben, deshalb brauche ich nicht extra Geld ausgeben für Essen was ich mir selber mitbringe“ Aber immer dann gibt es nur Sachen, die ich nicht essen möchte.
Wenn ich mir aber was mitbringe, wird genug leckeres, gesundes Essen gereicht. Das ist weder ökonomisch noch praktisch, aber vorm Gesetz der Anziehung die einzige Möglichkeit wie ich, wenn ich irgendwo eingeladen bin, nicht daran denke, dass ich evtl. nicht das zu Essen bekomme, was ich gerne hätte! Ich gebe Geld aus, schleppe eine schwere Tasche mit mir rum und esse das rumgetragene Essen dann schlussendlich doch zuhause. Eben weil das Gesetz der Anziehung dafür gesorgt hat, dass ich nicht den Gedanken an suboptimeales Essen denke, sondern den an Überfülle! - Und so kam es dann auch, dass ich an allen drei Drehtagen mittags einen Salat auftreiben konnte, wie es sonst oft nicht möglich ist.
Das mache ich jetzt immer so, egal wie unökonomisch und unpraktisch es ist, und zwar so lange bis ich die Gewissheit tief in meinem Unterbewusst sein verankert habe, dass immer genug qualitativ hochwertiges Essen vorhanden ist.
Auch das wurde diese Woche besser: Ich hab doch glatt bei REWE eine Bio-Salatschale gekauft und sie mit in den Bioladen genommen um sie in der Pause zu essen. Die Chefin war an dem Tag auch da, hat es gesehen und mir angeboten in unserem Bioladen auch regelmäßig fertige Salate anzubieten. Das habe ich dann angenommen, denn das ist das größte Manko in meinem Bioladenjob! Ich muss mir immer selber Salate machen und mitbringen oder eben auf Rewe ausweichen und das macht Stress!
Zudem wird das Rohkostsortiment immer größer. Die Rohkostprodukte von Govinda sind diese Woche bei uns im Angebot, Lovechock gibt’s jetzt auch und wir haben eine wirklich tolle Vollkorn-Bio-Bäckerei angeschlossen, die auch viele vegane Produkte hat und sogar auf der Veganfach einen Stand hatte.
Und dennoch muss ich bisher mein Mittagessen von REWE mitbringen! Konkurrenz belebt das Geschäft und ich bin gespannt ob es nächste Woche Salatschalen gibt! Das würde mir mein Leben sehr erleichtern!
Nun aber zu gestern: Ich habe dem Kuchen widerstanden, hatte auch eine Salatschale dabei, brauchte diese aber gar nicht zu essen, denn auch Brötchen habe ich gekauft. Wahrscheinlich wieder kaum Vollkorn - dafür muss ich eine Lösung finden. Brötchen sind auch schlechter als Brot, weil sie schneller ins Blut gehen und man schneller wieder hungrig wird, aber sie sind so praktisch und lecker. Wahrscheinlich sprechen da aber auch nur die Gluten-Opiate aus mir.;-)
Ich für solche Situationen, in denen ich den ganzen Tag unterwegs bin, eine andere Lösung finden. Selber backen oder anständiges Brot oder Brötchen finden. Nächste Woche werde ich definitiv das Essener Brot aus dem Bioladen mal testen. Ich hatte auch Lifefood Cracker dabei, einen veganen Aufstrich auf Kidneybohnenbasis was viel fettärmer und gesünder als Margarine oder Butter ist, Paprika, Gurke und Romana als Belag zu dem Aufstrich und den Rest meine Bio-Bitterschokolade als Ersatz für den Kuchen. Weniger als 1 Riegel reicht aus um jeglichen Süßhunger zu stillen.
Das empfinde ich bei Rohkostschoko übrigens nicht so und weiß nicht warum das so ist. Wegen der aufputschenden Wirkung von Rohkostschokolade? Ist der Suchtfaktor da größer?
Ich habe die normale Bitterschokolade auch deshalb gekauft, weil ich sie z.B. auch abends essen kann. Rohkostschokolade wirkt auf mich so stark wie eine Tasse Kaffee. Ich habe kürzlich sogar geröstetes Kakaopulver gekauft, weil ich einen veganen Schokoladenpudding machen wollte!
Tja, beim Rösten von Kakao gehen ein paar gute Sachen kaputt und auch ein paar schlechte. Womöglich sollte man daher eine Mischung vorziehen.
Und überhaupt denke ich gerade: Wenn nicht klar ist ob fettarmes, gekochtes, veganes Essen besser ist, oder fettreichere Rohkost, kann ich doch einfach eine Mischung aus beidem essen! Sprich, wenn gekocht dann fettarm aber bei Rohkost dann auch mal Fünfe gerade sein lassen...
Menu des Tages am 23. Februar
3 Grüntee
Frischkornbrei aus Quinoa, Buchweizen, Nackthafer, Banane und Zimt
„Vollkorn“-Brötchen mit Curry-Linsen-Aufstrich, Paprika, Gurke und Miniromana
Stückchen Bitterschokolade
Tasse Kaffee mit Stevia
2 St. Lifefood Pikantbrot italienisch
2 Teller Dinkelnudeln mit Spinat, Knoblauch, Kokosöl, Salz, Pfeffer, Essig, Weißwein und Sojasauce
Das mit dem Gluten und dem ins Blut gehen der Getreideprodukte ist so eine Sache, denn ich fühlte mich bei den Dinkelnudeln regelrecht unersättlich! Das habe ich bei Weißmehlprodukten auch schon erlebt, genau so wie bei raffiniertem Zuker und es gefällt mir nicht... Am besten sind so oder so reine Buchweizennudeln für solche Gerichte, aber die sind verhältnissmäßig teurer. Ich werde dennoch demnächst wohl wieder welche kaufen. Immerhin sind meine Finanzen derzeit auch bestens!
Alles Liebe,
Silke
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„Der Teufel scheißt immer auf den höchsten Berg“ - sagt der Volksmund und fasst damit schlussendlich die Quintessenz des Gesetz der Anziehung zusammen. Mehr kommt immer dahin wo schon viel von etwas ist.
Deshalb fließt das Geld dann in Strömen, wenn man ausreichend hat und jedes Mitglied des anderen Geschlechts interessiert sich für einen, wenn man gerade eine feste Beziehung eingegangen ist. Oder man kriegt Schauspieljobs, wenn man bereits genug andere Arbeit hat. Das heißt dann Ironie des Schicksals.
Im Gesetz der Anziehung sieht das etwas anders aus, denn da geht es darum in sich das Gefühl aufzubauen, dass das, was man gerne hätte, sich bereits im Besitz befindet.
Grundsätzlich geht das auch, aber es ist schwerer, als etwas tatsächlich bereits schon zu besitzen und dann mehr davon anzuziehen. Tatsächlich ist sowas die allerhöchste Schauspielkunst!
Es funktioniert aber, es geht fast nie sofort und es erfordert auch eine Menge Arbeit. Und es erfordert ein großes Gespür für sich selbst und für seine eignen Gefühle und man muss höllisch aufpassen, dass man, während man an das denkt, was man sich wünscht, nicht gleichzeitig daran denkt, dass man es noch nicht hat. Richtig emotional zu visualisieren ist auch eine sehr hohe Kunst!
Eigentlich wollte ich aber nicht über das Gesetz der Anziehung sprechen, doch besonders diese vergangene Woche fiel mir auf, wie die Dinge in meinem Lebens sich gerade so wunderbar vermehren. Ich fange an ein hoher Berg zu sein!:-)
Früher musste ich alles visualisieren. Ich hatte permanent existentielle Probleme: Konnte die Miete nicht zahlen, hatte kein Geld was zu essen zu kaufen, bekam keine Jobs. Nichts lief! - Derzeit läuft alles. Aber auch absolut alles und die größte Sorge die ich habe ist, dass ich mal wieder sauber machen sollte.
Und das ist so ein angenehmes Gefühl, wenn alles immer noch mehr wird! Seitdem ich studiere wird alles immer besser und so zufrieden wie momentan war ich noch nie! Mein Leben lief noch nie so sehr nach Plan!
Aber auch darum sollte es nicht gehen sondern um folgendes:
Wenn man sich genug gesundes Essen irgendwo hin mit nimmt, dann wird auch genug gesundes Essen da sein!
Auch hier: Gesetz der Anziehung.
Das ist bescheuert, weil ich mir ja denke: „Ok, es wird was zu Essen geben, deshalb brauche ich nicht extra Geld ausgeben für Essen was ich mir selber mitbringe“ Aber immer dann gibt es nur Sachen, die ich nicht essen möchte.
Wenn ich mir aber was mitbringe, wird genug leckeres, gesundes Essen gereicht. Das ist weder ökonomisch noch praktisch, aber vorm Gesetz der Anziehung die einzige Möglichkeit wie ich, wenn ich irgendwo eingeladen bin, nicht daran denke, dass ich evtl. nicht das zu Essen bekomme, was ich gerne hätte! Ich gebe Geld aus, schleppe eine schwere Tasche mit mir rum und esse das rumgetragene Essen dann schlussendlich doch zuhause. Eben weil das Gesetz der Anziehung dafür gesorgt hat, dass ich nicht den Gedanken an suboptimeales Essen denke, sondern den an Überfülle! - Und so kam es dann auch, dass ich an allen drei Drehtagen mittags einen Salat auftreiben konnte, wie es sonst oft nicht möglich ist.
Das mache ich jetzt immer so, egal wie unökonomisch und unpraktisch es ist, und zwar so lange bis ich die Gewissheit tief in meinem Unterbewusst sein verankert habe, dass immer genug qualitativ hochwertiges Essen vorhanden ist.
Auch das wurde diese Woche besser: Ich hab doch glatt bei REWE eine Bio-Salatschale gekauft und sie mit in den Bioladen genommen um sie in der Pause zu essen. Die Chefin war an dem Tag auch da, hat es gesehen und mir angeboten in unserem Bioladen auch regelmäßig fertige Salate anzubieten. Das habe ich dann angenommen, denn das ist das größte Manko in meinem Bioladenjob! Ich muss mir immer selber Salate machen und mitbringen oder eben auf Rewe ausweichen und das macht Stress!
Zudem wird das Rohkostsortiment immer größer. Die Rohkostprodukte von Govinda sind diese Woche bei uns im Angebot, Lovechock gibt’s jetzt auch und wir haben eine wirklich tolle Vollkorn-Bio-Bäckerei angeschlossen, die auch viele vegane Produkte hat und sogar auf der Veganfach einen Stand hatte.
Und dennoch muss ich bisher mein Mittagessen von REWE mitbringen! Konkurrenz belebt das Geschäft und ich bin gespannt ob es nächste Woche Salatschalen gibt! Das würde mir mein Leben sehr erleichtern!
Nun aber zu gestern: Ich habe dem Kuchen widerstanden, hatte auch eine Salatschale dabei, brauchte diese aber gar nicht zu essen, denn auch Brötchen habe ich gekauft. Wahrscheinlich wieder kaum Vollkorn - dafür muss ich eine Lösung finden. Brötchen sind auch schlechter als Brot, weil sie schneller ins Blut gehen und man schneller wieder hungrig wird, aber sie sind so praktisch und lecker. Wahrscheinlich sprechen da aber auch nur die Gluten-Opiate aus mir.;-)
Ich für solche Situationen, in denen ich den ganzen Tag unterwegs bin, eine andere Lösung finden. Selber backen oder anständiges Brot oder Brötchen finden. Nächste Woche werde ich definitiv das Essener Brot aus dem Bioladen mal testen. Ich hatte auch Lifefood Cracker dabei, einen veganen Aufstrich auf Kidneybohnenbasis was viel fettärmer und gesünder als Margarine oder Butter ist, Paprika, Gurke und Romana als Belag zu dem Aufstrich und den Rest meine Bio-Bitterschokolade als Ersatz für den Kuchen. Weniger als 1 Riegel reicht aus um jeglichen Süßhunger zu stillen.
Das empfinde ich bei Rohkostschoko übrigens nicht so und weiß nicht warum das so ist. Wegen der aufputschenden Wirkung von Rohkostschokolade? Ist der Suchtfaktor da größer?
Ich habe die normale Bitterschokolade auch deshalb gekauft, weil ich sie z.B. auch abends essen kann. Rohkostschokolade wirkt auf mich so stark wie eine Tasse Kaffee. Ich habe kürzlich sogar geröstetes Kakaopulver gekauft, weil ich einen veganen Schokoladenpudding machen wollte!
Tja, beim Rösten von Kakao gehen ein paar gute Sachen kaputt und auch ein paar schlechte. Womöglich sollte man daher eine Mischung vorziehen.
Und überhaupt denke ich gerade: Wenn nicht klar ist ob fettarmes, gekochtes, veganes Essen besser ist, oder fettreichere Rohkost, kann ich doch einfach eine Mischung aus beidem essen! Sprich, wenn gekocht dann fettarm aber bei Rohkost dann auch mal Fünfe gerade sein lassen...
Menu des Tages am 23. Februar
3 Grüntee
Frischkornbrei aus Quinoa, Buchweizen, Nackthafer, Banane und Zimt
„Vollkorn“-Brötchen mit Curry-Linsen-Aufstrich, Paprika, Gurke und Miniromana
Stückchen Bitterschokolade
Tasse Kaffee mit Stevia
2 St. Lifefood Pikantbrot italienisch
2 Teller Dinkelnudeln mit Spinat, Knoblauch, Kokosöl, Salz, Pfeffer, Essig, Weißwein und Sojasauce
Das mit dem Gluten und dem ins Blut gehen der Getreideprodukte ist so eine Sache, denn ich fühlte mich bei den Dinkelnudeln regelrecht unersättlich! Das habe ich bei Weißmehlprodukten auch schon erlebt, genau so wie bei raffiniertem Zuker und es gefällt mir nicht... Am besten sind so oder so reine Buchweizennudeln für solche Gerichte, aber die sind verhältnissmäßig teurer. Ich werde dennoch demnächst wohl wieder welche kaufen. Immerhin sind meine Finanzen derzeit auch bestens!
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Samstag, 23. Februar 2013
Dreharbeiten die Zweite...
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Meine Appetitlosigkeit war am Dienstag nachmittag wieder verschwunden und ich habe alles was ich am Sonntag und Montag zu wenig gegessen habe wieder nachgeholt und hatte tierischen Hunger!;-) Kann aber sein, dass das nochmal wieder kommt.
Schwerer waren die letzten 3 Tage, die ich mit Dreharbeiten verbracht habe, wobei ich aber dazu lerne.
Fast immer liegen irgendwelche Aldi-Süßigkeiten am Set rum und es ist viel zu leicht danach zu greifen, wenn es zu Stress kommt oder irgendwas nicht so läuft wie geplant. Das Problem daran ist nur, dass ein Riegel nie ausreicht und man immer noch mehr will! Das hatte ich in den letzten Jahren vergessen, ist mir aber bei den Dreharbeiten vor 3 Wochen wieder extrem aufgefallen. Aus einem Riegel werden dann ganz schnell 10!
Also habe ich Bio-Bitterschokolade gekauft und sie ans Set mitgebracht sowie Ombar Rohkostschokolade. Das hat ziemlich gut funktioniert, denn von Bitterschokolade braucht man nur einen Riegel und hat dann genug und der Schokojiper ist dann befriedigt. Das Krasse ist, dass ich den Schokojiper im richtigen Leben gar nicht habe, sondern immer nur bei Dreharbeiten. Die Produktionsfirmen haben mich in den letzten Jahren offensichtlich geprägt, also muss ich mich umprägen.
Teewasser gab es auch keines sondern Kaffee, obwohl ich extra Grünteebeutel mitgebracht habe. Wir waren nicht in einem Studio, sondern bei Außendrehs und da ist es wohl zu viel verlangt, dass sowohl eine Kaffee- als auch eine Teewasserkanne am Set ist. Zum Kaffee gab es dann mitgebrachtes Stevia.
Da mich die Filmproduktionsfirmen auch auf Brötchen am Set geeicht haben, musste ich auch da drum rum kommen und habe zum einen Bananen mitgebracht, aber auch Vollkornbrötchen...Naja, zumindest habe ich versucht Vollkornbröchten mitzunehmen. In einer Bäckerei, Merzenich war es, habe ich gefragt, welche ihrer Brötchen, denn den höchsten Vollkronanteil hätten. Daraufhin kam die Antwort: "Die haben alle nur einen sehr geringen Vollkronanteil!" - Ich war entsetzt, weil ich vor ein paar Monaten schon mal Brötchen ans Set mitgebracht hatte, wo ich an der Brötchentheke aber einfach nur gesagt habe: „2 Vollkornbröchten bitte“ und man mir ohne irgendwas zu erklären Brötchen eingepackt hat und ich dachte beim Essen: Hm, das schmeckt nicht sehr nach Vollkorn. - tatsächlich habe ich von sowas wie "Vollwertkost" auch keine Ahnung, weil ich mich die letzten 10 Jahre mir Rohkost befasst habe, aber nicht mit Brot.
Naja, als Belag gab es dann Bio-Aufstrich von Rewe einmal mit Tomate und ein Mal mit Linse-Curry, was vegan war und zumindest der Linse-Curry entsprach den Richtlinien von Dr. Barnard, was den Fettgehalt betrifft. Zu dem Aufstrich habe ich Paprika, Gurke und ein Salatblatt drauf gelegt und das hat exakt das getan was es sollte.
Aber vegan zu bleiben war natürlich nicht möglich, dazu muss ich noch viel mehr üben...!!!
Ich habe es geschafft mir alle 3 Tage mittags einen Salat zu organisieren, hatte auch Sojajoghurt dabei, die Bitterschokolade, Bananen und die Brötchen aber es gab eben auch Kaffee und doch mal zwischendurch die Aldi-Schokolade (was ich bereut habe, weil ich dann, wie gesagt, immer noch mehr wollte). Ich werde es weiter üben, wie ich möglichst gesund durch Drehtage komme.
Ich weiß auch nicht, warum mir das so schwer fällt. Wahrscheinlich weil ich mit dem Kopf nicht bei der Essens-Sache bin, sondern mich eben auf die Arbeit ausrichte.
Heute wird es so ähnlich. Ich muss auf eine Schulung für einen Job, den ich im März mache. Da ist jetzt schon angekündigt, dass es Kuchen geben wird und den will ich auf jeden Fall umgehen! Vor einem Jahr habe ich diese Schulung schon mal gemacht und dem Kuchen nicht widerstanden... Ich hatte aber auch zu wenig eigenes Essen dabei! Heute kommt Bitterschokolade und Bananen mit und ein Fertigsalat von REWE und so werde ich es hoffentlich bis 17 Uhr aushalten.
Dennoch plane ich für die Zukunft eher Essener-Dinkelbrot aus dem Bioladen mitzunehmen anstatt diese halbherzigen Pseudo-Vollkornbrötchen. Ich habe dieses Mal davon abgesehen, weil es relativ teuer war. Wenn die Gage stimmt, kann es mir das aber ruhig wert sein!
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Meine Appetitlosigkeit war am Dienstag nachmittag wieder verschwunden und ich habe alles was ich am Sonntag und Montag zu wenig gegessen habe wieder nachgeholt und hatte tierischen Hunger!;-) Kann aber sein, dass das nochmal wieder kommt.
Schwerer waren die letzten 3 Tage, die ich mit Dreharbeiten verbracht habe, wobei ich aber dazu lerne.
Fast immer liegen irgendwelche Aldi-Süßigkeiten am Set rum und es ist viel zu leicht danach zu greifen, wenn es zu Stress kommt oder irgendwas nicht so läuft wie geplant. Das Problem daran ist nur, dass ein Riegel nie ausreicht und man immer noch mehr will! Das hatte ich in den letzten Jahren vergessen, ist mir aber bei den Dreharbeiten vor 3 Wochen wieder extrem aufgefallen. Aus einem Riegel werden dann ganz schnell 10!
Also habe ich Bio-Bitterschokolade gekauft und sie ans Set mitgebracht sowie Ombar Rohkostschokolade. Das hat ziemlich gut funktioniert, denn von Bitterschokolade braucht man nur einen Riegel und hat dann genug und der Schokojiper ist dann befriedigt. Das Krasse ist, dass ich den Schokojiper im richtigen Leben gar nicht habe, sondern immer nur bei Dreharbeiten. Die Produktionsfirmen haben mich in den letzten Jahren offensichtlich geprägt, also muss ich mich umprägen.
Teewasser gab es auch keines sondern Kaffee, obwohl ich extra Grünteebeutel mitgebracht habe. Wir waren nicht in einem Studio, sondern bei Außendrehs und da ist es wohl zu viel verlangt, dass sowohl eine Kaffee- als auch eine Teewasserkanne am Set ist. Zum Kaffee gab es dann mitgebrachtes Stevia.
Da mich die Filmproduktionsfirmen auch auf Brötchen am Set geeicht haben, musste ich auch da drum rum kommen und habe zum einen Bananen mitgebracht, aber auch Vollkornbrötchen...Naja, zumindest habe ich versucht Vollkornbröchten mitzunehmen. In einer Bäckerei, Merzenich war es, habe ich gefragt, welche ihrer Brötchen, denn den höchsten Vollkronanteil hätten. Daraufhin kam die Antwort: "Die haben alle nur einen sehr geringen Vollkronanteil!" - Ich war entsetzt, weil ich vor ein paar Monaten schon mal Brötchen ans Set mitgebracht hatte, wo ich an der Brötchentheke aber einfach nur gesagt habe: „2 Vollkornbröchten bitte“ und man mir ohne irgendwas zu erklären Brötchen eingepackt hat und ich dachte beim Essen: Hm, das schmeckt nicht sehr nach Vollkorn. - tatsächlich habe ich von sowas wie "Vollwertkost" auch keine Ahnung, weil ich mich die letzten 10 Jahre mir Rohkost befasst habe, aber nicht mit Brot.
Naja, als Belag gab es dann Bio-Aufstrich von Rewe einmal mit Tomate und ein Mal mit Linse-Curry, was vegan war und zumindest der Linse-Curry entsprach den Richtlinien von Dr. Barnard, was den Fettgehalt betrifft. Zu dem Aufstrich habe ich Paprika, Gurke und ein Salatblatt drauf gelegt und das hat exakt das getan was es sollte.
Aber vegan zu bleiben war natürlich nicht möglich, dazu muss ich noch viel mehr üben...!!!
Ich habe es geschafft mir alle 3 Tage mittags einen Salat zu organisieren, hatte auch Sojajoghurt dabei, die Bitterschokolade, Bananen und die Brötchen aber es gab eben auch Kaffee und doch mal zwischendurch die Aldi-Schokolade (was ich bereut habe, weil ich dann, wie gesagt, immer noch mehr wollte). Ich werde es weiter üben, wie ich möglichst gesund durch Drehtage komme.
Ich weiß auch nicht, warum mir das so schwer fällt. Wahrscheinlich weil ich mit dem Kopf nicht bei der Essens-Sache bin, sondern mich eben auf die Arbeit ausrichte.
Heute wird es so ähnlich. Ich muss auf eine Schulung für einen Job, den ich im März mache. Da ist jetzt schon angekündigt, dass es Kuchen geben wird und den will ich auf jeden Fall umgehen! Vor einem Jahr habe ich diese Schulung schon mal gemacht und dem Kuchen nicht widerstanden... Ich hatte aber auch zu wenig eigenes Essen dabei! Heute kommt Bitterschokolade und Bananen mit und ein Fertigsalat von REWE und so werde ich es hoffentlich bis 17 Uhr aushalten.
Dennoch plane ich für die Zukunft eher Essener-Dinkelbrot aus dem Bioladen mitzunehmen anstatt diese halbherzigen Pseudo-Vollkornbrötchen. Ich habe dieses Mal davon abgesehen, weil es relativ teuer war. Wenn die Gage stimmt, kann es mir das aber ruhig wert sein!
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Montag, 18. Februar 2013
Appetitlosigkeit...
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Also, seit dem Wochenende leide ich an Appetitlosigkeit. Das erste Mal, seit ich ein Blog über Essen schreibe. Das könnte gewisse Herausforderungen mit sich bringen!;-)
Ich kenne das Symptom und ich kenne die Ursache, aber ich möchte nicht drüber schreiben, weil etwas in Worte zu fassen den Dingen die Energie raubt. Ich kenne auch das Gesetzt der Anziehung.
So werde ich mein Bestes geben euch dennoch auf dem Laufenden zu halten. Kann ja auch sein, dass das ratz-fatz wieder geheilt ist und alles so weiter geht wie bisher.
Habe diese Woche wieder 3 Drehtage und werde auch da mal mein Bestes geben mir was gesundes mit an den Drehort zu schleppen. Denn auch bei Appetitlosigkeit quält einen irgendwann das leere Gefühl im Magen. Man hat nur keine Lust irgendwas rein zu tun. Dieses Mal tue ich was besseres rein!
Menu des Tages am 17. Februar 2013
Sojajoghurt mit Vanille und Stevia
750 g Brokkoli, gedünstet mit Knoblauch, Salz und Pfeffer
1 Banane
Salat aus Feldsalat, Romana, Tomate, Paprika, Oliven, Möhre, fettfreies Dressing
2 Gläser Sekt
Alles Liebe,
Silke
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Also, seit dem Wochenende leide ich an Appetitlosigkeit. Das erste Mal, seit ich ein Blog über Essen schreibe. Das könnte gewisse Herausforderungen mit sich bringen!;-)
Ich kenne das Symptom und ich kenne die Ursache, aber ich möchte nicht drüber schreiben, weil etwas in Worte zu fassen den Dingen die Energie raubt. Ich kenne auch das Gesetzt der Anziehung.
So werde ich mein Bestes geben euch dennoch auf dem Laufenden zu halten. Kann ja auch sein, dass das ratz-fatz wieder geheilt ist und alles so weiter geht wie bisher.
Habe diese Woche wieder 3 Drehtage und werde auch da mal mein Bestes geben mir was gesundes mit an den Drehort zu schleppen. Denn auch bei Appetitlosigkeit quält einen irgendwann das leere Gefühl im Magen. Man hat nur keine Lust irgendwas rein zu tun. Dieses Mal tue ich was besseres rein!
Menu des Tages am 17. Februar 2013
Sojajoghurt mit Vanille und Stevia
750 g Brokkoli, gedünstet mit Knoblauch, Salz und Pfeffer
1 Banane
Salat aus Feldsalat, Romana, Tomate, Paprika, Oliven, Möhre, fettfreies Dressing
2 Gläser Sekt
Alles Liebe,
Silke
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Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Sonntag, 17. Februar 2013
Geburtstagsfeier in einer suboptimalen Welt...
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Mein Joggingfreund hatte gestern Geburtstag und ich war zwei Mal eingeladen. Ein Mal Freitag abends zum reinfeiern und dann nochmal gestern Nachmittag zu Kaffee und Kuchen. Sowas sind Herausforderungen, die ich den Umständen entsprechend recht ordentlich gemeistert habe.
Für Freitag Abend habe ich mir vorgenommen mal zu schauen, ob Barnard Recht hat. Er schreibt mit ein bisschen gutem Willen könnte man überall fettarmes, veganes Essen bekommen und ich muss sagen, so unrecht hatte er gar nicht.
Wir waren in einem orientalischen Restaurant was auf jeden Fall den Vorteil hatte, dass viel Gemüse serviert wurde. Allerdings kann ja kein Mensch überprüfen wie viel Fett in einem Essen drin ist und welche einzelnen Zutaten in den diversen Gerichten drin sind. Auf jeden Fall serviert das Restaurant „Beirut“ die schönste Rohkostplatte, die ich jemals gesehen habe.
Mein Joggingfreund hat diverse Vorspeisen für alle bestellt und dann nochmal ein vegetarisches Gericht für mich, was aus Reis und Okraschoten in Soße bestand. An Dips gab es Hummus und Baba Ganousch und dazu Fladenbrot, natürlich aus Weißmehl, aber hey!
Von Käsetaschen habe ich die Finger gelassen und obwohl ich es natürlich nicht überprüfen kann, glaube ich, dass der Abend weitestgehend vegan ablief mit viel Rohkost, was ich sehr begrüße. Hihi, das Essen wurde geliefert und fast alle zuckte das Handy um es zu fotografieren. Meinen Fotoappart hatte ich nicht dabei, deshalb zeige ich euch einfach mal die Fotos, die die anderen Gäste gemacht und auf Facebook hochgeladen habe. Auf denen ist natürlich auch Fleisch drauf....
Dennoch, vegetarisches Essen kriegt man fast überall. Warum hat nicht jedes Restaurant auch explizit etwas veganes auf der Karte!? Ich finde daran sollte gearbeitet werden.
Mein Strawberry Cheesecake kam hervorragend an und mein Joggingfreund hat ihn als „Orgasmus“ bezeichnet!;-)))) Gelungenes Geburtstagsgeschenk!
Gestern Nachmittag war das wesentlich schwerer. Wir waren in einem Kaffee welches auf französiche Törtchen spezialisiert ist und nicht etwa auf roh-vegane Cheesecakes! Die Hochburg von Weißmehl, Butter und raffinierten Zucker.
Ein weiter Geburtstagsgast frage nach Sojamilch für den Kaffee und die Kellnerin meinte es gäbe nur laktosefreie Milch. Da dachte ich, schließe ich mich mal und erwähne so nebenbei, dass mir auch eigentlich Sojamilch besser gefallen hätte als normale, nur halt mal so zur Info, damit der Unternehmer weiß, was der Kunde so wünscht. Manche Firmen geben Unmengen für Marktforschung aus!
Daraufhin ranzte mich die Kellnerin ziemlich unfreundlich an, sie könnten ja nicht jede Sorte von Milch führen. Sojamilch, fettarme, Magermilch etc. Tja, das wird der Grund sein warum Starbucks die erfolgreichste Kaffeekette der Welt ist. Die machen nämlich genau das!
Also gab es normalen Latte Macchiato für mich und ein Törtechen aus Banane und Schokolade. Lecker war's, aber definitiv zu fettig!
Bei Sandwiches machten sie allerdings dann Ausnahme. Die Bekannte meines Joggingfreunde, die nach der Sojamilch gefragt hatte, hatte sich nämlich auch erkundigt, ob es möglich sei ein Sandwich mit den üblichen Zutaten außer dem Käse zu bestellen. Das ging. Da habe ich mich dann angeschlossen und wir bekamen ein Vollkornbrotsandwich mit Gemüse und Avocado und einem Zwiebelchutney.
Und was anderes habe ich den Tag über auch nicht gegessen, weil ich am Freitag erst um 5 Uhr morgens zuhause war und bis 12 Uhr geschlafen habe und dann gestern echt ganz schön fertig war.
Aber wie heißt das: „Man muss die Feste feiern wie sie fallen“
Alles Liebe,
Silke
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Mein Joggingfreund hatte gestern Geburtstag und ich war zwei Mal eingeladen. Ein Mal Freitag abends zum reinfeiern und dann nochmal gestern Nachmittag zu Kaffee und Kuchen. Sowas sind Herausforderungen, die ich den Umständen entsprechend recht ordentlich gemeistert habe.
Für Freitag Abend habe ich mir vorgenommen mal zu schauen, ob Barnard Recht hat. Er schreibt mit ein bisschen gutem Willen könnte man überall fettarmes, veganes Essen bekommen und ich muss sagen, so unrecht hatte er gar nicht.
Wir waren in einem orientalischen Restaurant was auf jeden Fall den Vorteil hatte, dass viel Gemüse serviert wurde. Allerdings kann ja kein Mensch überprüfen wie viel Fett in einem Essen drin ist und welche einzelnen Zutaten in den diversen Gerichten drin sind. Auf jeden Fall serviert das Restaurant „Beirut“ die schönste Rohkostplatte, die ich jemals gesehen habe.
Mein Joggingfreund hat diverse Vorspeisen für alle bestellt und dann nochmal ein vegetarisches Gericht für mich, was aus Reis und Okraschoten in Soße bestand. An Dips gab es Hummus und Baba Ganousch und dazu Fladenbrot, natürlich aus Weißmehl, aber hey!
Von Käsetaschen habe ich die Finger gelassen und obwohl ich es natürlich nicht überprüfen kann, glaube ich, dass der Abend weitestgehend vegan ablief mit viel Rohkost, was ich sehr begrüße. Hihi, das Essen wurde geliefert und fast alle zuckte das Handy um es zu fotografieren. Meinen Fotoappart hatte ich nicht dabei, deshalb zeige ich euch einfach mal die Fotos, die die anderen Gäste gemacht und auf Facebook hochgeladen habe. Auf denen ist natürlich auch Fleisch drauf....
Dennoch, vegetarisches Essen kriegt man fast überall. Warum hat nicht jedes Restaurant auch explizit etwas veganes auf der Karte!? Ich finde daran sollte gearbeitet werden.
Mein Strawberry Cheesecake kam hervorragend an und mein Joggingfreund hat ihn als „Orgasmus“ bezeichnet!;-)))) Gelungenes Geburtstagsgeschenk!
Gestern Nachmittag war das wesentlich schwerer. Wir waren in einem Kaffee welches auf französiche Törtchen spezialisiert ist und nicht etwa auf roh-vegane Cheesecakes! Die Hochburg von Weißmehl, Butter und raffinierten Zucker.
Ein weiter Geburtstagsgast frage nach Sojamilch für den Kaffee und die Kellnerin meinte es gäbe nur laktosefreie Milch. Da dachte ich, schließe ich mich mal und erwähne so nebenbei, dass mir auch eigentlich Sojamilch besser gefallen hätte als normale, nur halt mal so zur Info, damit der Unternehmer weiß, was der Kunde so wünscht. Manche Firmen geben Unmengen für Marktforschung aus!
Daraufhin ranzte mich die Kellnerin ziemlich unfreundlich an, sie könnten ja nicht jede Sorte von Milch führen. Sojamilch, fettarme, Magermilch etc. Tja, das wird der Grund sein warum Starbucks die erfolgreichste Kaffeekette der Welt ist. Die machen nämlich genau das!
Also gab es normalen Latte Macchiato für mich und ein Törtechen aus Banane und Schokolade. Lecker war's, aber definitiv zu fettig!
Bei Sandwiches machten sie allerdings dann Ausnahme. Die Bekannte meines Joggingfreunde, die nach der Sojamilch gefragt hatte, hatte sich nämlich auch erkundigt, ob es möglich sei ein Sandwich mit den üblichen Zutaten außer dem Käse zu bestellen. Das ging. Da habe ich mich dann angeschlossen und wir bekamen ein Vollkornbrotsandwich mit Gemüse und Avocado und einem Zwiebelchutney.
Und was anderes habe ich den Tag über auch nicht gegessen, weil ich am Freitag erst um 5 Uhr morgens zuhause war und bis 12 Uhr geschlafen habe und dann gestern echt ganz schön fertig war.
Aber wie heißt das: „Man muss die Feste feiern wie sie fallen“
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Freitag, 15. Februar 2013
Fazit Low Carb...
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Es ist immer wieder erstaunlich: meine beliebtesten Blogeinträge und die, mit den meisten Kommentaren, sind die LowFat vs. Low Carb Posts. Ich weiß nicht mal woher das kommt! Verlinkt mich da jemand? Macht Google das automatisch? Ich hab keinen Schimmer...
Auf jedenfall sind sie auch die am meisten kommentierten. Die Kommentatoren von Vorgestern haben mir viele interessante Links geschickt.
Zum Bespiel diesen Artikel auf Kris Carrs Webstite: Einen offenen Brief von Dr. Gabriel Cousens an Dr. Mercola in welchem er ihn darauf hinweist, dass es nicht stimme, dass der Mensch ohne tierische Produkte nicht leben könne, was Dr. Mercola scheinbar behauptet. Darin berichtet Dr. Cousens, dass er in 40 Jahren Praxis nur einen einzigen Patienten gehabt habe, der auf vegane Ernährung umstellen wollte und dem das aus gesundheitlichen Gründen nicht gelang. Diese Person wuchs jedoch in der Nähe der Arktis auf, was sehr darauf schließen lässt, dass man, wenn die Vorfahren oder man selber Inuit war bzw. ist, man an eine andere Ernährung angepasst ist. Da komme ich später aber nochmal drauf.
Christine Volm hat mir einen Link geschickt zu einer Studie in welchem eine Gruppe von Menschen, du Pukapuka und Tokelau, welche auf einem polynesischen Inselatol leben, durchgeführt wurde. Die beiden Volker ernähren sich von einem hohen Anteil an Kokosnüssen. In jeder Mahlzeit verzehren sie Kokosnüsse und dabei ca. 50% Fett. Dennoch ist ihr Cholesterinspiegel unter 200 mg/dl. Herzkrankheiten sind dort unbekannt. Leider wurde in dieser Studie nicht zwischen HDL und LDL Cholesterin unterschieden.
Für weitere Infos verwies mich Christine auf das Buch von Bruce Fife „Stopp Alzheimer“ welches sie auch in ihrem Vortrag erwähnt. Ich hab Bruce Fife gegoogelt und über ihn leider keinen Wikipedia Artikel gefunden. Das Buch ist auch in der Kölner Stadtbibliothek nicht zu bekommen und kaufen möchte es jetzt gerade nicht, weil mein Hauptaugenmerk derzeit nicht Alzheimer ist. Bruce Fife ist von Haus aus Alternativmediziner oder Naturophath, wie die Amerikaner es nennen. Darin hat er auch einen Dr.-Titel.
So und jetzt nochmal zu den Inuit: Ich habe gelesen (der Himmel weißt wo, an verschiedener Stelle jedenfalls), dass nur an den Polen und in der Äquatorialregion viele gesättigte Fette verzehrt werden. Also bei den Inuit und z.B. bei den Pukapuka und Tokelau in Polynesien. Wenn also ein Inuit nicht vegan werden kann, aber viel besser gesättigte Fette verstoffwechselt, mag das in Polynesien durchaus genau so sein. Kann man sich als Mitteleuropäer überhaupt damit vergleichen? Ich wage das zu bezweifeln. Ich hätte gerne eine Studie an Mitteleuropäern ob Kokosnuss den Cholesterinspiegel steigert!
Im November 2010 hatte ich meinen zu hohen Cholesterinspiegel und habe in der Zeit viel Kokos gegessen, weil ich da Gabriel Cousens Phase I ausprobiert habe. Ein veganes LowCarb. Das ging völlig in die Hose, danach hatte ich Eisenmangel und keine Kraft mehr...
Der tollste Link war von Nina, die mir ein Barnard Video verlinkt hat, welches ich noch nicht kannte. Ich kenne nur das Buch nach dem es benannt ist: Breaking the Food Seduction: The Hidden Reasons Behind Food Cravings---And 7 Steps to End Them Naturally Tatsächlich ist das Video vom Inhalt her vergleichbar mit seinem Buch Dr. Neal Barnard's Program for Reversing Diabetes: The Scientifically Proven System for Reversing Diabetes Without Drugs. Und, ach Gott, er macht das so toll. Er ist witzig, plausibel, verständlich, sieht gut aus dabei und wirkt durch und durch überzeugend. Nie kommt er mit erhobenem Zeigefinger daher und nie beruft er sich auf Tierschutz, immer nur auf gesundheitliche Konsequenzen. Ich bin verliebt!
Sei es mal dahin gestellt, dass der Mensch durchaus bei LowFat oder LowCarb gedeihen und gesund sein kann, vorausgesetzt er ernährt sich nicht von raffiniertem Zucker und Weißmehl oder bei Low Carb von grasgefüttertem Vieh und Bioeiern statt von Produkten aus Massentierhaltung. Ich glaube durchaus, dass beides gesund sein kann, weil ich der Paleofront in manchen Dingen ja auch zustimme: Zu viel Fructose ist nicht gut, zu viele Omega 6 Fette sind nicht gut und auch Transfette aus gehärtetem Pflanzenöl wie Margarine, welche von vielen Veganern verwendet wird, ist nicht gut.
Was tierische Produkte betrifft, kann man sich da durchaus streiten, nehme ich an. Wer sich von grasgefüttertem Vieh ernährt spart sich die Antibiotika und die Medikamente, die er mit Massentierhaltungsfleisch aufnehmen würde. Jemand der Paleo macht spart sich auch den triglyceridsteigernden raffinierten Zucker. Der Körper läuft dann auf Notfallprogram und ernährt sich von Ketonen und selbsthergestellter Glucose, so weit so gut.
Was aber ist mit der krebserregenden/krebsfütternden Wirkung von zu vielen tierischen Produkten?
Was, wenn Mitteleuropäer so viele gesättigte Fette essen?
Montignac starb an Krebs, Atkins hatte einen Herzinfarkt!
Beides ist für mich persönlich jedoch eh nicht relevant. Ich will einfach nicht viele tierische Produkte essen.
Gabriel Cousens Version von roh/veganem LowCarb hat mir nicht gut getan, vielleicht habe ich es aber auch falsch gemacht und hätte mehr grüne Säfte etc. konsumieren sollen. Bei Rohkost nimmt man häufig außerdem zu wenig Eiweiß zu sich.
Wer gekocht vegan sein möchte, kann eh kein LowCarb machen.
Alles was Veganer essen hat zu viele Kohlenhydrate für LowCarb. Auch Tofu!
Wer vegan oder weitestgehend pflanzlich leben möchte, der sollte auf seinen Fettverzehr acht geben, denn Ketose ist für ihn so oder so nicht möglich.
Last but not least ist LowCarb aber auch ein Kostenfaktor. Ich lebe mit einem LowCarber zusammen. Meinem Kater!
Immer mal wieder kaufe ich ihm im Bioladen, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum kurz vor Ablauf ist und die Ware auf 50% reduziert wird, ein Stück rohes Putenfilet oder Putenschnitzel, was er auch sehr liebt und was ich für Katzen auch für sehr gesund halte. Aber ein Päcken mit 2 Putenfiltets- oder Schnitzel kostet reduziert schon 3,50 €, normal 7 €, wenn es in Bioqualität ist und da weiß ich nicht mal wie das Vieh gefüttert wurde!
Wo kauft ein LowCarber übehaupt sein grasgefüttertes Bio-Fleisch?
Mein Kater frisst so eine Packung Pute an einem Tag weg! Dashalb kriegt er das auch nicht jeden Tag, sondern immer nur, wenn es im Bioladen reduziert ist. Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn mit Katzenfutter und nicht mit roher Biopute füttere, aber ich kann für die Katze doch nicht 300€ Essensgeld im Monat ausgeben!!! Ich gebe für mich sogar weniger aus!
LowFat vegane Vollwertkost ist jedoch billig: Hülsenfrüchte, Getreide, Gemüse und Obst kann man zu sehr erschwinglichen bis superbilligen Preisen beziehen. Vegane Rohkost ist viel teurer und Paleo noch teurer!
Wenn man die Gesundheit der Menschen in der westlichen Welt verbessern will, bleibt also nur das von den Herren Doktoren Barnard, Esselstyn, Campbell, Fuhrman, Ornish und McDougall empfohlene vorwiegend pflanzliche, vollwertige LowFat-Programm. Arme Menschen sind häufig kranker als reiche, in Mensen und Schulkantinen muss gespart werden. Überhaupt ist das Geld überall knapp.
Für mich persönlich stellt LowCarb jedenfalls keine Alternative da. Von keinem Standpunkt aus betrachtet. Wer das machen will hat meinen Segen, aber ich selbst werde es nie machen oder ausprobieren. Wenn überhaupt dann nur in Cousens veganer Rohkost-Varinate.
Die einzige Frage die sich mir noch stellt ist: Ist mehr Rohkost mit mehr Fett gesünder als veganes, fettarmes, vollwertiges Essen. Das war's.
Menu des Tages am 13. Februar 2013
Gerstenbrei mit Apfel nach einem Rezept aus Barnards Buch
1 Grüntee Rest
Kichererbseneintopf
Sojajoghurtdrink aus Sojajoghurt und Erdbeeren püriert
Blumenkohl-Mandarinen-Salat (gibt’s heute im Newsletter) + 3 Paranüsse
Sojalattemacchiato, koffeinfrei bei Starbucks
Suppe aus Brokkoli, Blumenkohl, Möhre, Kichererbsen, Gemüsebrühe, Tomate, Balsamico, Hefeflocken, Sojasauce und Knoblauch
Sojajoghurt mit Vanille und Stevia
Menu des Tages am 14. Februar
Hier bin ich überhaupt nicht stolz drauf, weil der ganze Tag irgendwie hektisch war und ich mir mit meinem Essen keine Mühe gegeben habe. Immer nur zwischendurch irgendwas rein geschoben, wenn ich gemerkt habe, dass ich hungrig werde
Frischkornbrei, wie immer
Rest Suppe vom Vortag
Rest Salat vom Vortag
Japanisches Tofu-Bratfilet – pur aus der Packung
1 Banane
Sojajoghurt mit Vanille und Stevia
Kichererbsen mit etwas Salz
Ich hab wieder Strawberry Cheesecake gemacht, weil mein Joggingfreund morgen Geburtstag hat und habe die Schüssel ausgeschleckt!
1 Veganes Schnitzel, pur aus der Packung, 50% Rabatt im Bioladen
Das war total suboptimal auch wenn es Barnards Regeln einhält. Naja, nobody's perfect...und kein Tag ist perfekt!
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Es ist immer wieder erstaunlich: meine beliebtesten Blogeinträge und die, mit den meisten Kommentaren, sind die LowFat vs. Low Carb Posts. Ich weiß nicht mal woher das kommt! Verlinkt mich da jemand? Macht Google das automatisch? Ich hab keinen Schimmer...
Auf jedenfall sind sie auch die am meisten kommentierten. Die Kommentatoren von Vorgestern haben mir viele interessante Links geschickt.
Zum Bespiel diesen Artikel auf Kris Carrs Webstite: Einen offenen Brief von Dr. Gabriel Cousens an Dr. Mercola in welchem er ihn darauf hinweist, dass es nicht stimme, dass der Mensch ohne tierische Produkte nicht leben könne, was Dr. Mercola scheinbar behauptet. Darin berichtet Dr. Cousens, dass er in 40 Jahren Praxis nur einen einzigen Patienten gehabt habe, der auf vegane Ernährung umstellen wollte und dem das aus gesundheitlichen Gründen nicht gelang. Diese Person wuchs jedoch in der Nähe der Arktis auf, was sehr darauf schließen lässt, dass man, wenn die Vorfahren oder man selber Inuit war bzw. ist, man an eine andere Ernährung angepasst ist. Da komme ich später aber nochmal drauf.
Christine Volm hat mir einen Link geschickt zu einer Studie in welchem eine Gruppe von Menschen, du Pukapuka und Tokelau, welche auf einem polynesischen Inselatol leben, durchgeführt wurde. Die beiden Volker ernähren sich von einem hohen Anteil an Kokosnüssen. In jeder Mahlzeit verzehren sie Kokosnüsse und dabei ca. 50% Fett. Dennoch ist ihr Cholesterinspiegel unter 200 mg/dl. Herzkrankheiten sind dort unbekannt. Leider wurde in dieser Studie nicht zwischen HDL und LDL Cholesterin unterschieden.
Für weitere Infos verwies mich Christine auf das Buch von Bruce Fife „Stopp Alzheimer“ welches sie auch in ihrem Vortrag erwähnt. Ich hab Bruce Fife gegoogelt und über ihn leider keinen Wikipedia Artikel gefunden. Das Buch ist auch in der Kölner Stadtbibliothek nicht zu bekommen und kaufen möchte es jetzt gerade nicht, weil mein Hauptaugenmerk derzeit nicht Alzheimer ist. Bruce Fife ist von Haus aus Alternativmediziner oder Naturophath, wie die Amerikaner es nennen. Darin hat er auch einen Dr.-Titel.
So und jetzt nochmal zu den Inuit: Ich habe gelesen (der Himmel weißt wo, an verschiedener Stelle jedenfalls), dass nur an den Polen und in der Äquatorialregion viele gesättigte Fette verzehrt werden. Also bei den Inuit und z.B. bei den Pukapuka und Tokelau in Polynesien. Wenn also ein Inuit nicht vegan werden kann, aber viel besser gesättigte Fette verstoffwechselt, mag das in Polynesien durchaus genau so sein. Kann man sich als Mitteleuropäer überhaupt damit vergleichen? Ich wage das zu bezweifeln. Ich hätte gerne eine Studie an Mitteleuropäern ob Kokosnuss den Cholesterinspiegel steigert!
Im November 2010 hatte ich meinen zu hohen Cholesterinspiegel und habe in der Zeit viel Kokos gegessen, weil ich da Gabriel Cousens Phase I ausprobiert habe. Ein veganes LowCarb. Das ging völlig in die Hose, danach hatte ich Eisenmangel und keine Kraft mehr...
Der tollste Link war von Nina, die mir ein Barnard Video verlinkt hat, welches ich noch nicht kannte. Ich kenne nur das Buch nach dem es benannt ist: Breaking the Food Seduction: The Hidden Reasons Behind Food Cravings---And 7 Steps to End Them Naturally Tatsächlich ist das Video vom Inhalt her vergleichbar mit seinem Buch Dr. Neal Barnard's Program for Reversing Diabetes: The Scientifically Proven System for Reversing Diabetes Without Drugs. Und, ach Gott, er macht das so toll. Er ist witzig, plausibel, verständlich, sieht gut aus dabei und wirkt durch und durch überzeugend. Nie kommt er mit erhobenem Zeigefinger daher und nie beruft er sich auf Tierschutz, immer nur auf gesundheitliche Konsequenzen. Ich bin verliebt!
Was tierische Produkte betrifft, kann man sich da durchaus streiten, nehme ich an. Wer sich von grasgefüttertem Vieh ernährt spart sich die Antibiotika und die Medikamente, die er mit Massentierhaltungsfleisch aufnehmen würde. Jemand der Paleo macht spart sich auch den triglyceridsteigernden raffinierten Zucker. Der Körper läuft dann auf Notfallprogram und ernährt sich von Ketonen und selbsthergestellter Glucose, so weit so gut.
Was aber ist mit der krebserregenden/krebsfütternden Wirkung von zu vielen tierischen Produkten?
Was, wenn Mitteleuropäer so viele gesättigte Fette essen?
Montignac starb an Krebs, Atkins hatte einen Herzinfarkt!
Beides ist für mich persönlich jedoch eh nicht relevant. Ich will einfach nicht viele tierische Produkte essen.
Gabriel Cousens Version von roh/veganem LowCarb hat mir nicht gut getan, vielleicht habe ich es aber auch falsch gemacht und hätte mehr grüne Säfte etc. konsumieren sollen. Bei Rohkost nimmt man häufig außerdem zu wenig Eiweiß zu sich.
Wer gekocht vegan sein möchte, kann eh kein LowCarb machen.
Alles was Veganer essen hat zu viele Kohlenhydrate für LowCarb. Auch Tofu!
Wer vegan oder weitestgehend pflanzlich leben möchte, der sollte auf seinen Fettverzehr acht geben, denn Ketose ist für ihn so oder so nicht möglich.
Last but not least ist LowCarb aber auch ein Kostenfaktor. Ich lebe mit einem LowCarber zusammen. Meinem Kater!
Immer mal wieder kaufe ich ihm im Bioladen, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum kurz vor Ablauf ist und die Ware auf 50% reduziert wird, ein Stück rohes Putenfilet oder Putenschnitzel, was er auch sehr liebt und was ich für Katzen auch für sehr gesund halte. Aber ein Päcken mit 2 Putenfiltets- oder Schnitzel kostet reduziert schon 3,50 €, normal 7 €, wenn es in Bioqualität ist und da weiß ich nicht mal wie das Vieh gefüttert wurde!
Wo kauft ein LowCarber übehaupt sein grasgefüttertes Bio-Fleisch?
Mein Kater frisst so eine Packung Pute an einem Tag weg! Dashalb kriegt er das auch nicht jeden Tag, sondern immer nur, wenn es im Bioladen reduziert ist. Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn mit Katzenfutter und nicht mit roher Biopute füttere, aber ich kann für die Katze doch nicht 300€ Essensgeld im Monat ausgeben!!! Ich gebe für mich sogar weniger aus!
LowFat vegane Vollwertkost ist jedoch billig: Hülsenfrüchte, Getreide, Gemüse und Obst kann man zu sehr erschwinglichen bis superbilligen Preisen beziehen. Vegane Rohkost ist viel teurer und Paleo noch teurer!
Wenn man die Gesundheit der Menschen in der westlichen Welt verbessern will, bleibt also nur das von den Herren Doktoren Barnard, Esselstyn, Campbell, Fuhrman, Ornish und McDougall empfohlene vorwiegend pflanzliche, vollwertige LowFat-Programm. Arme Menschen sind häufig kranker als reiche, in Mensen und Schulkantinen muss gespart werden. Überhaupt ist das Geld überall knapp.
Für mich persönlich stellt LowCarb jedenfalls keine Alternative da. Von keinem Standpunkt aus betrachtet. Wer das machen will hat meinen Segen, aber ich selbst werde es nie machen oder ausprobieren. Wenn überhaupt dann nur in Cousens veganer Rohkost-Varinate.
Die einzige Frage die sich mir noch stellt ist: Ist mehr Rohkost mit mehr Fett gesünder als veganes, fettarmes, vollwertiges Essen. Das war's.
Menu des Tages am 13. Februar 2013
Gerstenbrei mit Apfel nach einem Rezept aus Barnards Buch
1 Grüntee Rest
Kichererbseneintopf
Sojajoghurtdrink aus Sojajoghurt und Erdbeeren püriert
Blumenkohl-Mandarinen-Salat (gibt’s heute im Newsletter) + 3 Paranüsse
Sojalattemacchiato, koffeinfrei bei Starbucks
Suppe aus Brokkoli, Blumenkohl, Möhre, Kichererbsen, Gemüsebrühe, Tomate, Balsamico, Hefeflocken, Sojasauce und Knoblauch
Sojajoghurt mit Vanille und Stevia
Menu des Tages am 14. Februar
Hier bin ich überhaupt nicht stolz drauf, weil der ganze Tag irgendwie hektisch war und ich mir mit meinem Essen keine Mühe gegeben habe. Immer nur zwischendurch irgendwas rein geschoben, wenn ich gemerkt habe, dass ich hungrig werde
Frischkornbrei, wie immer
Rest Suppe vom Vortag
Rest Salat vom Vortag
Japanisches Tofu-Bratfilet – pur aus der Packung
1 Banane
Sojajoghurt mit Vanille und Stevia
Kichererbsen mit etwas Salz
Ich hab wieder Strawberry Cheesecake gemacht, weil mein Joggingfreund morgen Geburtstag hat und habe die Schüssel ausgeschleckt!
1 Veganes Schnitzel, pur aus der Packung, 50% Rabatt im Bioladen
Das war total suboptimal auch wenn es Barnards Regeln einhält. Naja, nobody's perfect...und kein Tag ist perfekt!
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Mittwoch, 13. Februar 2013
Ketose???
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Es ist wie verhext. Immer, wenn ich gerade dabei bin mich mit einer bestimmten Ernährungstheorie auseinander zu setzten und keine Zweifel mehr darin finde, lugt das Gegenteil um die Ecke, verunsichert mich, läßt mich hinterfragen, macht mich bekloppt und schlussendlich immer klüger.
Vorgestern postete Frederic Patenaude auf Facebook einen Artikel in dem sich Dr. Mercola mit Ashton Kutchers Bauchspeicheldrüsenproblemen nach Obstrohkost auseinandersetzt. Darin schreibt er über die bereits bekannten Nachteile von zu viel Frucotse in der Ernährung. Dem stimme ich so weit zu. Am Ende des Artikels sagt er dann aber auch, man solle mindestens 50% Fett essen, er selbst würde sogar 60-70% essen.
Und mal wieder fragte ich mich: Wie können verschiedene Ärzte, mit der selben Ausbildung, zu so unterschiedlichen Schlüssen kommen?
Mercola ist Anhänger der Paleo-Ernährung und empfiehlt grasgefüttertes Vieh, Avocados, Kokosöl, Eier etc. als Fettlieferant. Er ist der Auffassung, dass nicht Cholesterin das Problem bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, sondern ein hoher Cholesterinspiegel ein Zeichen dafür ist, dass im Körper etwas in Unordnung geraten ist.
Ich wollte mehr über Mercola erfahren und habe ihn gegoogelt. Im Englischen Wikipedia findet sich dieser Artikel. In dem wird mehrfach darauf hingewiesen, dass Mercola häufig kritisiert wird weil er auf unseriöse Weise Nahrungergänzungmittel an den Mann bringt, die Food and Drug Administration hat ihn mehrfach abgemahnt wegen Falschaussagen in Bezug auf Ernährung und seine Empfehlungen gehen nicht mal annähernd in die Richtung der offiziellen Empfehlungen.
Also dachte ich, gucke ich mal nach, was Wikipedia über Neal Barnard zu sagen hat und dachte mir, dass jemand der eine vegane, fettarme Ernährung empfiehlt von offizieller Seite sicherlich ebenso schlecht wegkommt, wie jemand der Paleo empfiehlt. - Da hatte ich falsch gedacht...
Wikipedia preist Barnard regelrecht höher an, als ich es selbst tue. Ich hab auch viel Neues über ihn gelernt. Barnard bekam 2003 350 000 $ vom National Institute of Health um seine Diabetesstudien anzustellen in welcher sich zeigte, dass die herkömmliche Ernährung bei Diabetes zwar den Blutzuckerspiegel verbessere, aber eine fettarme, vegane Ernährung die Senkung des Blutzuckerspiegels noch viel besser vermochte.
Außerdem habe ich durch Wikipedia erfahren, dass Barnard seit 2012 Professor an der Medizinischen Fakultät der George Washington University ist. Damit war für mich erstmal wieder klar: Natürlich hat Barnard recht und alle Low-corb Leute unrecht.
Und dann kam ich auf die Idee mir den Vortrag von Christine Volm über Kokosöl anzuschauen. Christine hat u.a. Biochemie studiert und ich war neugierig wie sie biochemisch darauf kommen kann, dass Kokosöl toll ist, auch wenn es voll von gesättigten Fetten ist, die den Cholesterinspiegel ansteigen lassen. Sie beruft sich in dem Vortrag auf eine Studie die gezeigt haben soll, dass Kokosöl ausschließlich den HDL und nicht den LDL Cholesterinspiegel beeinflusst, was ich, aus eigener Erfahrung, nicht glaube. Ich hab sie gebeten mir die Studie rauszusuchen, damit ich dem mal nachgehen kann.
Außerdem erzählt sie, dass Triglyceride vom Körper in Ketone umgewandelt werden, welche der Energiegewinnung dienen. Triglyceride sind in Kokosöl enthalten.
Nun habe ich ja nächstes Semster Biochemie und wollte mal streben. Habe mir ein Biochemie Buch besorgt und angefangen darin zu lesen auch dort geht es natürlich auch um die Gluconeogenese, also darum wie der der Körper Glucose herstellt wenn die Nahrung keine enthält.
Evolutionstechnisch ist das ne super Sache, wahrscheinlich genau das, was uns Menschen zur Krone der Schöpfung gemacht hat und das, worauf unser Schöpfer am stolzesten ist: Wenn wir hungern hat unser Körper die wunderbare Möglichkeit entwickelt auch selber Glucose herzustellen, den wichtigsten Treibstoff für alle Zellen und vor allem die Gehirnzellen. Wenn unser Essen keine Glucose enthält schnappt sich der Körper Speicherfett oder Lactat oder die Aminosäuren Alanin, Glutamat und Aspartam und macht aus ihnen Glucose. Super Sache und genau das, was die Low-Carber befürworten. Das ganze nennt sich dann ketogene Ernährung, der Körper verwandelt alle Nahrungs- und Speicherfette in Glucose und der Mensch ist trotzdem gut ernährt. Durch diesen Mechanismus kommt es bei Low Carbern auch zu keinem zu hohen Triglyceridspiegel. Aber durchaus zu zu hohen Cholesterinwerten.
Dennoch, tierische Produkte haben ja nicht nur negative Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel, sondern auch auf andere Prozesse im Körper. Die Nieren werden zu stark belastet und die Krebsentstehung wird auch damit in Verbindung gebracht. Bei Diabetes kann das durchaus funktionieren, weil man ja keine Kohlenhydrate zu sich nimmt und somit kein erhöhter Blutzuckerspiegel entsteht.
Das Ganze ist aber ein Notfallprogramm des Körpers. Also warum zum Henker sollte jemand hingehen und sich ganz bewusst ins Notfallprogramm begeben, wenn Glucose doch überall in ausreichender Menge vorhanden ist? Wir leben ja im Überfluss und nicht in einer Hungersnot!
Zudem habe ich gelesen, dass das Hirn nur 70% der Ketonkörper zur Energiegewinnung nutzen kann. Ich für meinen Teil ziehe es da doch lieber vor 100% Energie aus Glucose nutzen zu können.
Zudem muss man beachten, dass der Körper Fette, auch die aus Kokosöl nur dann zur Energiegewinnung heranzieht, wenn er im Notfallprogramm ist. Wer Glucose isst und zusätzlich Kokosöl kann keinen Vorteil aus dem Verzehr ziehen und dann liefert es keine Energie. Es geht auf die Hüften und ins Blut und hebt den Triglyceridspiegel was krank macht und was bei vielen Gourmetrohköstlern genauso der Fall ist, wie bei normal ernährten Menschen.
Auch bei Rohkost muss man sich für einen der beiden Programme entscheiden: Normale Energiegewinnung aus Glucose, was gar nicht so leicht ist weil Obst auch viel Fructose enthält oder Notfallprogramm mit vielen Fetten aber wenig Glucose.
Und damit lande ich wieder bei Barnard und nicht 100% iger Rohkost sondern fettarmer, pflanzlicher, vollwertiger Ernährung. Wer gaaaaaanz viel Zeit hat kann sich mal die Seite des Physicians Commitee for responsible Medicine ansehen dessen Vorsitzender Barnard ist. Da geht es um die Heilung jeglicher Zivilisationkrankheiten durch fettarme, vegane Ernährung.
Barnard bewegt sich innerhalb der Medizinergesellschaft, widerspricht ihr nicht, kriegt Fördergelder, hat etliche Studien durchgeführt und in den angesehensten Medizinerzeitschriften veröffentlicht und empfiehlt dabei eine Ernährung, die doch so anders ist, als das was in unserer Gesellschaft gegessen wird. Ach ja, und er kümmert sich aktiv um die Abschaffung von Tierversuchen in der Pharmaindustrie und an medizinischen Fakultäten. So ein toller Mensch!
Menu des Tage am 11. Februar 2013
Grüntee
Gerstenbrei mit Apfel und Stevia
Banane
Eintopf vom Vortag
Salat aus Miniromana, Tomate, Paprika, Kichererbsen und fettfreiem Dressing
mit Vanille und Stevia
Menu des Tages am 12. Februar
Frischkornbrei aus Quinoa, Hafer, Buchweizen, Paranuss, Sunwarrior und Banane
Salat mit fettfreiem Dressing
Vegane Bratwurst
Sojajoghurt mit Vanille und Stevia
1 Banane
Kichererbseneintopf mit veganer Bratwurst, Süßkartoffel, Brokkoli, Salz, Pfeffer, Balsamico, Hefeflocken und Curry
Die vegane Wurst war im Bioladen runtergesetzt, weshalb ich sie gekauft habe um sie zu probieren. Von der Marke Wheaty, die Seitanprodukte herstellen. Vorteil: Seitan hat wenig Fett, Nachteil: Seitan besteht aus Gluten. Sie war ziemlich gut spricht "echt". Schmeckte wie Bratwurdt!:-)
Ich habe immer noch keine abschließende Meinung zu Gluten und Soja entwickelt. Wie denn auch, wenn sich mir immer wieder das LowFat vs. LowCarb Thema aufdrängt.
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Vorgestern postete Frederic Patenaude auf Facebook einen Artikel in dem sich Dr. Mercola mit Ashton Kutchers Bauchspeicheldrüsenproblemen nach Obstrohkost auseinandersetzt. Darin schreibt er über die bereits bekannten Nachteile von zu viel Frucotse in der Ernährung. Dem stimme ich so weit zu. Am Ende des Artikels sagt er dann aber auch, man solle mindestens 50% Fett essen, er selbst würde sogar 60-70% essen.
Und mal wieder fragte ich mich: Wie können verschiedene Ärzte, mit der selben Ausbildung, zu so unterschiedlichen Schlüssen kommen?
Mercola ist Anhänger der Paleo-Ernährung und empfiehlt grasgefüttertes Vieh, Avocados, Kokosöl, Eier etc. als Fettlieferant. Er ist der Auffassung, dass nicht Cholesterin das Problem bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, sondern ein hoher Cholesterinspiegel ein Zeichen dafür ist, dass im Körper etwas in Unordnung geraten ist.
Ich wollte mehr über Mercola erfahren und habe ihn gegoogelt. Im Englischen Wikipedia findet sich dieser Artikel. In dem wird mehrfach darauf hingewiesen, dass Mercola häufig kritisiert wird weil er auf unseriöse Weise Nahrungergänzungmittel an den Mann bringt, die Food and Drug Administration hat ihn mehrfach abgemahnt wegen Falschaussagen in Bezug auf Ernährung und seine Empfehlungen gehen nicht mal annähernd in die Richtung der offiziellen Empfehlungen.
Also dachte ich, gucke ich mal nach, was Wikipedia über Neal Barnard zu sagen hat und dachte mir, dass jemand der eine vegane, fettarme Ernährung empfiehlt von offizieller Seite sicherlich ebenso schlecht wegkommt, wie jemand der Paleo empfiehlt. - Da hatte ich falsch gedacht...
Wikipedia preist Barnard regelrecht höher an, als ich es selbst tue. Ich hab auch viel Neues über ihn gelernt. Barnard bekam 2003 350 000 $ vom National Institute of Health um seine Diabetesstudien anzustellen in welcher sich zeigte, dass die herkömmliche Ernährung bei Diabetes zwar den Blutzuckerspiegel verbessere, aber eine fettarme, vegane Ernährung die Senkung des Blutzuckerspiegels noch viel besser vermochte.
Außerdem habe ich durch Wikipedia erfahren, dass Barnard seit 2012 Professor an der Medizinischen Fakultät der George Washington University ist. Damit war für mich erstmal wieder klar: Natürlich hat Barnard recht und alle Low-corb Leute unrecht.
Und dann kam ich auf die Idee mir den Vortrag von Christine Volm über Kokosöl anzuschauen. Christine hat u.a. Biochemie studiert und ich war neugierig wie sie biochemisch darauf kommen kann, dass Kokosöl toll ist, auch wenn es voll von gesättigten Fetten ist, die den Cholesterinspiegel ansteigen lassen. Sie beruft sich in dem Vortrag auf eine Studie die gezeigt haben soll, dass Kokosöl ausschließlich den HDL und nicht den LDL Cholesterinspiegel beeinflusst, was ich, aus eigener Erfahrung, nicht glaube. Ich hab sie gebeten mir die Studie rauszusuchen, damit ich dem mal nachgehen kann.
Außerdem erzählt sie, dass Triglyceride vom Körper in Ketone umgewandelt werden, welche der Energiegewinnung dienen. Triglyceride sind in Kokosöl enthalten.
Nun habe ich ja nächstes Semster Biochemie und wollte mal streben. Habe mir ein Biochemie Buch besorgt und angefangen darin zu lesen auch dort geht es natürlich auch um die Gluconeogenese, also darum wie der der Körper Glucose herstellt wenn die Nahrung keine enthält.
Evolutionstechnisch ist das ne super Sache, wahrscheinlich genau das, was uns Menschen zur Krone der Schöpfung gemacht hat und das, worauf unser Schöpfer am stolzesten ist: Wenn wir hungern hat unser Körper die wunderbare Möglichkeit entwickelt auch selber Glucose herzustellen, den wichtigsten Treibstoff für alle Zellen und vor allem die Gehirnzellen. Wenn unser Essen keine Glucose enthält schnappt sich der Körper Speicherfett oder Lactat oder die Aminosäuren Alanin, Glutamat und Aspartam und macht aus ihnen Glucose. Super Sache und genau das, was die Low-Carber befürworten. Das ganze nennt sich dann ketogene Ernährung, der Körper verwandelt alle Nahrungs- und Speicherfette in Glucose und der Mensch ist trotzdem gut ernährt. Durch diesen Mechanismus kommt es bei Low Carbern auch zu keinem zu hohen Triglyceridspiegel. Aber durchaus zu zu hohen Cholesterinwerten.
Dennoch, tierische Produkte haben ja nicht nur negative Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel, sondern auch auf andere Prozesse im Körper. Die Nieren werden zu stark belastet und die Krebsentstehung wird auch damit in Verbindung gebracht. Bei Diabetes kann das durchaus funktionieren, weil man ja keine Kohlenhydrate zu sich nimmt und somit kein erhöhter Blutzuckerspiegel entsteht.
Das Ganze ist aber ein Notfallprogramm des Körpers. Also warum zum Henker sollte jemand hingehen und sich ganz bewusst ins Notfallprogramm begeben, wenn Glucose doch überall in ausreichender Menge vorhanden ist? Wir leben ja im Überfluss und nicht in einer Hungersnot!
Zudem habe ich gelesen, dass das Hirn nur 70% der Ketonkörper zur Energiegewinnung nutzen kann. Ich für meinen Teil ziehe es da doch lieber vor 100% Energie aus Glucose nutzen zu können.
Zudem muss man beachten, dass der Körper Fette, auch die aus Kokosöl nur dann zur Energiegewinnung heranzieht, wenn er im Notfallprogramm ist. Wer Glucose isst und zusätzlich Kokosöl kann keinen Vorteil aus dem Verzehr ziehen und dann liefert es keine Energie. Es geht auf die Hüften und ins Blut und hebt den Triglyceridspiegel was krank macht und was bei vielen Gourmetrohköstlern genauso der Fall ist, wie bei normal ernährten Menschen.
Auch bei Rohkost muss man sich für einen der beiden Programme entscheiden: Normale Energiegewinnung aus Glucose, was gar nicht so leicht ist weil Obst auch viel Fructose enthält oder Notfallprogramm mit vielen Fetten aber wenig Glucose.
Und damit lande ich wieder bei Barnard und nicht 100% iger Rohkost sondern fettarmer, pflanzlicher, vollwertiger Ernährung. Wer gaaaaaanz viel Zeit hat kann sich mal die Seite des Physicians Commitee for responsible Medicine ansehen dessen Vorsitzender Barnard ist. Da geht es um die Heilung jeglicher Zivilisationkrankheiten durch fettarme, vegane Ernährung.
Barnard bewegt sich innerhalb der Medizinergesellschaft, widerspricht ihr nicht, kriegt Fördergelder, hat etliche Studien durchgeführt und in den angesehensten Medizinerzeitschriften veröffentlicht und empfiehlt dabei eine Ernährung, die doch so anders ist, als das was in unserer Gesellschaft gegessen wird. Ach ja, und er kümmert sich aktiv um die Abschaffung von Tierversuchen in der Pharmaindustrie und an medizinischen Fakultäten. So ein toller Mensch!
Menu des Tage am 11. Februar 2013
Grüntee
Gerstenbrei mit Apfel und Stevia
Banane
Eintopf vom Vortag
Salat aus Miniromana, Tomate, Paprika, Kichererbsen und fettfreiem Dressing
mit Vanille und Stevia
Menu des Tages am 12. Februar
Frischkornbrei aus Quinoa, Hafer, Buchweizen, Paranuss, Sunwarrior und Banane
Salat mit fettfreiem Dressing
Vegane Bratwurst
Sojajoghurt mit Vanille und Stevia
1 Banane
Kichererbseneintopf mit veganer Bratwurst, Süßkartoffel, Brokkoli, Salz, Pfeffer, Balsamico, Hefeflocken und Curry
Die vegane Wurst war im Bioladen runtergesetzt, weshalb ich sie gekauft habe um sie zu probieren. Von der Marke Wheaty, die Seitanprodukte herstellen. Vorteil: Seitan hat wenig Fett, Nachteil: Seitan besteht aus Gluten. Sie war ziemlich gut spricht "echt". Schmeckte wie Bratwurdt!:-)
Ich habe immer noch keine abschließende Meinung zu Gluten und Soja entwickelt. Wie denn auch, wenn sich mir immer wieder das LowFat vs. LowCarb Thema aufdrängt.
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Montag, 11. Februar 2013
Zurück zu Barnard...
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Also, noch mal zu Barnard und seinem Diabetes-Programm:
Ich halte sehr viel davon, weil seine Regeln sehr leicht einzuhalten sind, weil er keinen Druck macht und man keinen Hunger leidet. Es ist dem Patienten zudem leicht zu erklären.
Das ist für jedes Programm sehr entscheidend. Ich kann ja nicht von jedem erwarten, dass er einen Cronometer benutzt, vor allem nicht, weil es keine ähnliche Software auf Deutsch gibt. Barnards Ernährung ist vegan, mit minimaler Verwendung von Öl und Nüssen. Man darf essen bis man satt ist und man darf essen, wann immer man Hunger hat. Essenspausen von 5-6 Stunden finde ich sehr anstrengend und belastend wie es Montignac und die Insulin-Trennkost empfehlen. Zudem empfiehlt er Vollwertprodukte, weil die einen niedrigen glykämischen Index haben. Gleichzeitig verbietet er aber nicht so Sachen wie gekochte Kartoffeln oder Möhren nur weil der glykämiche Index da etwas höher ist. Er erwähnt aber, dass von allen Früchten Melonen und Ananas einen recht hohen glykämischen Index haben.
Zudem empfiehlt er sich einen Zeitraum von 3 Wochen zu suchen um das Programm zu 100% durchzuziehen und zu schauen wie es einem dabei geht. Man muss sich nicht gleich für immer dazu verpflichten, was einen zu großen Druck auf die Patienten ausüben würde. Er verlangt auch nicht notwendigerweise Sport, obwohl er natürlich Sport als sehr sinnvoll empfiehlt. Alle Studien, die sein Institut durchgeführt hat, waren jedoch nur auf die Ernährung beschränkt und allein mit der Ernährungsumstellung nahmen die Patienten ab und ihr Diabetes hat sich verbessert. Das selbe gilt für Esselstyns Programm zur Verbesserung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Barnard erwähnt Esselstyn auch explizit. Ebenso wie Dr. Ornish, der ein ähnliches Programm wie Esselstyn zur Heilung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelt hat. Sehr faszinierend finde ich auch, dass Barnards Vater selber Arzt war und ein Experte für Diabetes, jedoch mit der herkömmlichen Behandlung nicht weiter kam. Genauso wie faszinierend ist, dass Esselstyns Vater an einem Herzinfarkt verstarb, obwohl auch dieser selber Arzt war.
Die Framingham Heart Study began 1948 und ging /geht bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhundert. An ihr ist so ungefähr alles untersucht worden, was man über Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiß sowie über zu hohen Cholesterinspiegel, Triglyceride und Bluthochdruck. Sie ist mittlerweile in den medizinischen Fakultäten angekommen und dennoch nicht wirklich bei den behandelnden Ärzten und vor allem nicht bei den Patienten. Es ist das Selbe wie mit der Leberzirrhose, die vor 10 Jahren noch als nicht heilbar deklariert wurde. Mittlerweile ist das anders. Sie ist heilbar, aber dazu muss der Patient Veränderungen in seiner Lebensweise vornehmen, die nicht mit kleinen Schrin zu bewältigen sind. Die Veränderungem müssen fundamental sein.
Ärzte sagen Diabetikern heutzutage sie sollen weniger Fleisch und dafür mehr Geflügel und Fisch essen, weil das weniger gesättigte Fette enthält. Zudem so wenig Kohlenhydrate wie möglich. Sie gehen davon aus, dass der Patient zu drastische Veränderungen nicht mit macht. Und auch, dass wenn man ihm zu drastische Veränderungen empfiehlt, der Patient nicht wieder kommt und den Arzt wechselt. Das wurde uns sogar schon im 2 Semester beigebracht, als es um Bluthochdruck ging. Der Arzt muss dem Patienten dann eigentlich sagen er solle auf Zigaretten, Salz, Koffein und zu viele tierische Produkte verzichten und dabei Sport machen. Wenn man ihm das sagt, kommt er evtl. aber nicht wieder. Es ist für ihn aber auch viel einfacher einen Blutdrucksenker zu schlucken.
Parallel dazu wird uns beigebracht, dass alles was eine Wirkung hat, auch eine Nebenwirkung hat und dass es immer besser ist einem Patienten möglichst wenig Medikamente zu verschreiben.
Dummes Problem: Wie hält man sich einen Patienten warm und leitet ihn gleichzeitig dazu an Veränderungen in seinem eigenen Leben vorzunehmen.
Das soll aber vorerst nicht meine Sorge sein, denn als „Ernährungsmediziner“ erkennt der Patient, wenn er zu einem kommt hoffentlich, dass er selber was zu seiner Heilung beitragen muss.
Ich habe gestern nichts gezählt sondern einfach nur Barnards Regeln befolgt. Ergebnis war folgendes Menu des Tages:
Frischkornbrei – wie immer
1 Grüntee
Eintopf aus bunten Hülsenfrüchten, Süßkartoffel, Möhre, grüne Paprika, Salz, Essig, Gewürzmischung, Senf, Cayenne und Hefeflocken
½ Banane
Sojajoghurt mit ½ Banane, Stevia und Vanille
Brokkoli mit Buchweizennnudeln, Knoblauch, Essig, Salz, Gemüsebrühe
Alles komplett ohne Fett oder Öl und es war trotzdem lecker und ich bin satt geworden.
Es war definitiv zu wenig Grünzeug, auch wenn ich es nicht berechnet habe. So viel Ahnung habe ich mittlerweile. Zu wenig Grünzeug = zu wenig Kalzium. Eigentlich sollte jeder Veganer und Rohköstler sowieso jeden Tag einen Greenjuice trinken um Kalzium sicher zu stellen. Da stimme ich auch Brian Clement zu, der Greenjuice als wesentlich wichtiger einstuft als Greensmoothies. Die sind ganz nett und lecker und alles, aber nicht so nährstoffhaltig wie Greenjuice. Ich muss nochmal nachdenken, ob ich die irgendwie finanziert kriege. Vor allem, wenn ich weniger Tofu esse...
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Ich halte sehr viel davon, weil seine Regeln sehr leicht einzuhalten sind, weil er keinen Druck macht und man keinen Hunger leidet. Es ist dem Patienten zudem leicht zu erklären.
Das ist für jedes Programm sehr entscheidend. Ich kann ja nicht von jedem erwarten, dass er einen Cronometer benutzt, vor allem nicht, weil es keine ähnliche Software auf Deutsch gibt. Barnards Ernährung ist vegan, mit minimaler Verwendung von Öl und Nüssen. Man darf essen bis man satt ist und man darf essen, wann immer man Hunger hat. Essenspausen von 5-6 Stunden finde ich sehr anstrengend und belastend wie es Montignac und die Insulin-Trennkost empfehlen. Zudem empfiehlt er Vollwertprodukte, weil die einen niedrigen glykämischen Index haben. Gleichzeitig verbietet er aber nicht so Sachen wie gekochte Kartoffeln oder Möhren nur weil der glykämiche Index da etwas höher ist. Er erwähnt aber, dass von allen Früchten Melonen und Ananas einen recht hohen glykämischen Index haben.
Zudem empfiehlt er sich einen Zeitraum von 3 Wochen zu suchen um das Programm zu 100% durchzuziehen und zu schauen wie es einem dabei geht. Man muss sich nicht gleich für immer dazu verpflichten, was einen zu großen Druck auf die Patienten ausüben würde. Er verlangt auch nicht notwendigerweise Sport, obwohl er natürlich Sport als sehr sinnvoll empfiehlt. Alle Studien, die sein Institut durchgeführt hat, waren jedoch nur auf die Ernährung beschränkt und allein mit der Ernährungsumstellung nahmen die Patienten ab und ihr Diabetes hat sich verbessert. Das selbe gilt für Esselstyns Programm zur Verbesserung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Barnard erwähnt Esselstyn auch explizit. Ebenso wie Dr. Ornish, der ein ähnliches Programm wie Esselstyn zur Heilung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelt hat. Sehr faszinierend finde ich auch, dass Barnards Vater selber Arzt war und ein Experte für Diabetes, jedoch mit der herkömmlichen Behandlung nicht weiter kam. Genauso wie faszinierend ist, dass Esselstyns Vater an einem Herzinfarkt verstarb, obwohl auch dieser selber Arzt war.
Die Framingham Heart Study began 1948 und ging /geht bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhundert. An ihr ist so ungefähr alles untersucht worden, was man über Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiß sowie über zu hohen Cholesterinspiegel, Triglyceride und Bluthochdruck. Sie ist mittlerweile in den medizinischen Fakultäten angekommen und dennoch nicht wirklich bei den behandelnden Ärzten und vor allem nicht bei den Patienten. Es ist das Selbe wie mit der Leberzirrhose, die vor 10 Jahren noch als nicht heilbar deklariert wurde. Mittlerweile ist das anders. Sie ist heilbar, aber dazu muss der Patient Veränderungen in seiner Lebensweise vornehmen, die nicht mit kleinen Schrin zu bewältigen sind. Die Veränderungem müssen fundamental sein.
Ärzte sagen Diabetikern heutzutage sie sollen weniger Fleisch und dafür mehr Geflügel und Fisch essen, weil das weniger gesättigte Fette enthält. Zudem so wenig Kohlenhydrate wie möglich. Sie gehen davon aus, dass der Patient zu drastische Veränderungen nicht mit macht. Und auch, dass wenn man ihm zu drastische Veränderungen empfiehlt, der Patient nicht wieder kommt und den Arzt wechselt. Das wurde uns sogar schon im 2 Semester beigebracht, als es um Bluthochdruck ging. Der Arzt muss dem Patienten dann eigentlich sagen er solle auf Zigaretten, Salz, Koffein und zu viele tierische Produkte verzichten und dabei Sport machen. Wenn man ihm das sagt, kommt er evtl. aber nicht wieder. Es ist für ihn aber auch viel einfacher einen Blutdrucksenker zu schlucken.
Parallel dazu wird uns beigebracht, dass alles was eine Wirkung hat, auch eine Nebenwirkung hat und dass es immer besser ist einem Patienten möglichst wenig Medikamente zu verschreiben.
Dummes Problem: Wie hält man sich einen Patienten warm und leitet ihn gleichzeitig dazu an Veränderungen in seinem eigenen Leben vorzunehmen.
Das soll aber vorerst nicht meine Sorge sein, denn als „Ernährungsmediziner“ erkennt der Patient, wenn er zu einem kommt hoffentlich, dass er selber was zu seiner Heilung beitragen muss.
Ich habe gestern nichts gezählt sondern einfach nur Barnards Regeln befolgt. Ergebnis war folgendes Menu des Tages:
Frischkornbrei – wie immer
1 Grüntee
Eintopf aus bunten Hülsenfrüchten, Süßkartoffel, Möhre, grüne Paprika, Salz, Essig, Gewürzmischung, Senf, Cayenne und Hefeflocken
½ Banane
Sojajoghurt mit ½ Banane, Stevia und Vanille
Brokkoli mit Buchweizennnudeln, Knoblauch, Essig, Salz, Gemüsebrühe
Alles komplett ohne Fett oder Öl und es war trotzdem lecker und ich bin satt geworden.
Es war definitiv zu wenig Grünzeug, auch wenn ich es nicht berechnet habe. So viel Ahnung habe ich mittlerweile. Zu wenig Grünzeug = zu wenig Kalzium. Eigentlich sollte jeder Veganer und Rohköstler sowieso jeden Tag einen Greenjuice trinken um Kalzium sicher zu stellen. Da stimme ich auch Brian Clement zu, der Greenjuice als wesentlich wichtiger einstuft als Greensmoothies. Die sind ganz nett und lecker und alles, aber nicht so nährstoffhaltig wie Greenjuice. Ich muss nochmal nachdenken, ob ich die irgendwie finanziert kriege. Vor allem, wenn ich weniger Tofu esse...
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Sonntag, 10. Februar 2013
München, Dreharbeiten und Karneval...
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Wer beim Fernsehen arbeitet, kann sich nicht gesund ernähren!
Ich habe das bei den Dreharbeiten zwischendurch mal erwähnt und das gesamte anwesende Filmteam hat mir zugestimmt. Die Kostumbildnerin erzählte daraufhin, dass es allerdings in der Schweiz möglich sei sich beim Film gesund zu ernähren. Da gibt es Nüsse und Trockenfrüchte als Snack und nicht Süßkram und belegte Brötchen mit viel Butter und gesättigten Fetten. Das ist um so erstaunlicher als die Schweizer, die Rohkost regelrecht erfunden haben und die Filmproduktionsfirma, für die ich gearbeitet habe, ihren sehr berühmten Geschäftsführer vor etwas mehr als 2 Jahren mit nur 62 Jahren durch einen Herzinfarkt verloren hat!
Ich kann von Glück sagen, dass ich immer nur ein paar Tage im Jahr bei Dreharbeiten bin. Würde ich das öfter machen, müsste ich mir eine Strategie überlegen. Viel mehr Essen selber mitbringen! Aber auch das ist nicht ganz so leicht, weil ich 2 Tage brauchte um rauszufinden wo in Ismaning ein REWE ist, der aber leider auch nicht so lange auf hat, wie ein REWE in Köln. Von Bioläden mal ganz zu schweigen!
Auch das Café Gratitude ist mir geplatzt, weil ich am Montag einen Anruf bekam, dass ich doch nicht den Dienstag über frei hätte wie gedacht, sondern drehen müsste. Also bin ich Montag Abend noch schnell nach München rein gefahren um das Café Gratitude aufzusuchen, was am Montag aber leider Ruhetag hatte.
Also habe ich auf den Tipp einer Facebookfreundin zurück gegriffen und habe das Max Pett aufgesucht. Das Max Pett ist ein veganes Restaurant, welches nach dem Arzt Max von Pettenkofer benannt wurde, der im 19. Jahrhundert in München praktizierte und sich 1901 erschoss. So ganz verstehe ich die Verbindung nicht, die zur Namensgebung führte... Ich weiß nicht mal, ob der Herr Veganer war, er war gegen den Verzehr von Alkohol und war Anhänger der Pasteur entgegengesetzten Theorie, dass nicht das Bakterium oder der Virus Ursache für eine Krankheit sei, sondern der Boden auf dem es sich ansiedelt. Mieser Boden = Kranheit, gesunder Boden = Bakterium kann sich nicht ansiedeln, der Organismus bleibt gesund.
Das Max Pett ist mitten in München, ein Gericht kostet ca. 15 € und war sehr lecker. Ich hatte Tofu mit Reis, Mangochutney und Gemüse.
Der Rest meines Essens auf diesem Trip war nicht der Rede wert. Hotelfrühstück war ungesund, Essen am Set war ungesund zwischendurch habe ich mir bei REWE einen Salat, Sojamilch und Sojajoghurt gekauft, was aber auch nichts mehr rausgerissen hat.
Unterdessen habe ich Barndards Dr. Neal Barnard's Program for Reversing Diabetes: The Scientifically Proven System for Reversing Diabetes Without Drugs gelesen um die Zeit zu nutzen mein wissenschaftliches Projekt vorzubereiten. Dabei wird mir das Diabetesphänomen immer klarer, je länger ich studiere und je länger ich mich damit befasse. Und Barnard ist wirklich unglaublich überzeugend in allem was er schreibt. Ich schätze er ist mein Lieblingsarzt überhaupt. Er schreibt toll und alles ist wissenschaftlich plausibel. Ich frage mich, ob ich eine Doktorarbeit darüber schreiben kann ob Rohkost oder fettarme, vollwertige pflanzliche Ernährung gesünder ist. Ich tippe tatsächlich irgendwie auf letzteres, weil es dabei keine Widersprüche gibt.
In der Rohkost ist alles wischi-waschi und es ist durchaus möglich zu hohe Blutfettwerte damit zu erzeugen. Und wenn hohe Blutfettwert bestehen, lagert sich das Zu Viel auch an den Gefäßen ab, was auch dann zu Herz-Kreislauferkrankungen führen kann. Barnard stimmt übrigens Esselstyn zu, dass der ideale Cholesterinspiegel unter 150 mg/dl liegt. Niemand, mit einem derartigen Cholesterinspiegel, hatte jemals einen Herzinfarkt. (Quelle: Framingham Heart Study) Zwischen 150 und 200 mg/dl kamen Herzinfarkte durchaus vor. Sind aber natürlich keine Notwendigkeit!
Somit ist für mich jetzt die Zeit gekommen mal zu schauen wie viele gesättigte und Omega 6 Fett ich so mit Esselstyns Programm zu mir nehme. Es ist schlussendlich das Gleiche, wie das von Barnard. Bei Herz-Kreislauf-Erkranungen und Diabetes hilft exakt die gleiche Ernährung. Wie das bei Krebs ist, muss ich noch rausfinden.
Ach ja, dann war ja auch noch Karneval. Ich hatte Besuch von einer Freundin aus Berlin, die vor Jahren von Köln nach Berlin gezogen ist und jetzt mal wieder Karneval feiern wollte. Ich war mit ihr in einem Brauhaus und auf der Karte gab es kein einziges Essen, was kein Fleisch enthielt. Auch sehr bitter. Ich habe Pommes und einen Salat bestellt, was eigentlich nur als Beilage verfügbar war.
Fazit: Von Hotelfrühstück kriegt man Herzinfarkt und Diabetes, von Dreharbeiten-Essen kriegt man Herzinfarkt und Diabetes und von Karnevalsessen sowieso. Das ist sooooo traurig. Gleichzeitig muss noch so viel Arbeit geleistet werden, dass ich wahrscheinlich für den Rest meines Lebens keine Langeweile mehr haben werde und wohl auch nie wieder arbeitslos werde...
Alles Liebe,
Silke
Wenn du deine Wertschätzung für dieses Blog auf materiellem Wege ausdrücken möchtest, kannst du das hier gerne tun
Ich habe das bei den Dreharbeiten zwischendurch mal erwähnt und das gesamte anwesende Filmteam hat mir zugestimmt. Die Kostumbildnerin erzählte daraufhin, dass es allerdings in der Schweiz möglich sei sich beim Film gesund zu ernähren. Da gibt es Nüsse und Trockenfrüchte als Snack und nicht Süßkram und belegte Brötchen mit viel Butter und gesättigten Fetten. Das ist um so erstaunlicher als die Schweizer, die Rohkost regelrecht erfunden haben und die Filmproduktionsfirma, für die ich gearbeitet habe, ihren sehr berühmten Geschäftsführer vor etwas mehr als 2 Jahren mit nur 62 Jahren durch einen Herzinfarkt verloren hat!
Ich kann von Glück sagen, dass ich immer nur ein paar Tage im Jahr bei Dreharbeiten bin. Würde ich das öfter machen, müsste ich mir eine Strategie überlegen. Viel mehr Essen selber mitbringen! Aber auch das ist nicht ganz so leicht, weil ich 2 Tage brauchte um rauszufinden wo in Ismaning ein REWE ist, der aber leider auch nicht so lange auf hat, wie ein REWE in Köln. Von Bioläden mal ganz zu schweigen!
Auch das Café Gratitude ist mir geplatzt, weil ich am Montag einen Anruf bekam, dass ich doch nicht den Dienstag über frei hätte wie gedacht, sondern drehen müsste. Also bin ich Montag Abend noch schnell nach München rein gefahren um das Café Gratitude aufzusuchen, was am Montag aber leider Ruhetag hatte.
Also habe ich auf den Tipp einer Facebookfreundin zurück gegriffen und habe das Max Pett aufgesucht. Das Max Pett ist ein veganes Restaurant, welches nach dem Arzt Max von Pettenkofer benannt wurde, der im 19. Jahrhundert in München praktizierte und sich 1901 erschoss. So ganz verstehe ich die Verbindung nicht, die zur Namensgebung führte... Ich weiß nicht mal, ob der Herr Veganer war, er war gegen den Verzehr von Alkohol und war Anhänger der Pasteur entgegengesetzten Theorie, dass nicht das Bakterium oder der Virus Ursache für eine Krankheit sei, sondern der Boden auf dem es sich ansiedelt. Mieser Boden = Kranheit, gesunder Boden = Bakterium kann sich nicht ansiedeln, der Organismus bleibt gesund.
Das Max Pett ist mitten in München, ein Gericht kostet ca. 15 € und war sehr lecker. Ich hatte Tofu mit Reis, Mangochutney und Gemüse.
Der Rest meines Essens auf diesem Trip war nicht der Rede wert. Hotelfrühstück war ungesund, Essen am Set war ungesund zwischendurch habe ich mir bei REWE einen Salat, Sojamilch und Sojajoghurt gekauft, was aber auch nichts mehr rausgerissen hat.
Unterdessen habe ich Barndards Dr. Neal Barnard's Program for Reversing Diabetes: The Scientifically Proven System for Reversing Diabetes Without Drugs gelesen um die Zeit zu nutzen mein wissenschaftliches Projekt vorzubereiten. Dabei wird mir das Diabetesphänomen immer klarer, je länger ich studiere und je länger ich mich damit befasse. Und Barnard ist wirklich unglaublich überzeugend in allem was er schreibt. Ich schätze er ist mein Lieblingsarzt überhaupt. Er schreibt toll und alles ist wissenschaftlich plausibel. Ich frage mich, ob ich eine Doktorarbeit darüber schreiben kann ob Rohkost oder fettarme, vollwertige pflanzliche Ernährung gesünder ist. Ich tippe tatsächlich irgendwie auf letzteres, weil es dabei keine Widersprüche gibt.
In der Rohkost ist alles wischi-waschi und es ist durchaus möglich zu hohe Blutfettwerte damit zu erzeugen. Und wenn hohe Blutfettwert bestehen, lagert sich das Zu Viel auch an den Gefäßen ab, was auch dann zu Herz-Kreislauferkrankungen führen kann. Barnard stimmt übrigens Esselstyn zu, dass der ideale Cholesterinspiegel unter 150 mg/dl liegt. Niemand, mit einem derartigen Cholesterinspiegel, hatte jemals einen Herzinfarkt. (Quelle: Framingham Heart Study) Zwischen 150 und 200 mg/dl kamen Herzinfarkte durchaus vor. Sind aber natürlich keine Notwendigkeit!
Somit ist für mich jetzt die Zeit gekommen mal zu schauen wie viele gesättigte und Omega 6 Fett ich so mit Esselstyns Programm zu mir nehme. Es ist schlussendlich das Gleiche, wie das von Barnard. Bei Herz-Kreislauf-Erkranungen und Diabetes hilft exakt die gleiche Ernährung. Wie das bei Krebs ist, muss ich noch rausfinden.
Ach ja, dann war ja auch noch Karneval. Ich hatte Besuch von einer Freundin aus Berlin, die vor Jahren von Köln nach Berlin gezogen ist und jetzt mal wieder Karneval feiern wollte. Ich war mit ihr in einem Brauhaus und auf der Karte gab es kein einziges Essen, was kein Fleisch enthielt. Auch sehr bitter. Ich habe Pommes und einen Salat bestellt, was eigentlich nur als Beilage verfügbar war.
Fazit: Von Hotelfrühstück kriegt man Herzinfarkt und Diabetes, von Dreharbeiten-Essen kriegt man Herzinfarkt und Diabetes und von Karnevalsessen sowieso. Das ist sooooo traurig. Gleichzeitig muss noch so viel Arbeit geleistet werden, dass ich wahrscheinlich für den Rest meines Lebens keine Langeweile mehr haben werde und wohl auch nie wieder arbeitslos werde...
Alles Liebe,
Silke
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Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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