Im British Journal of Cancer wurde kürzlich eine Studie veröffentlicht welche einen Zusammenhang findet zwischen männlicher Kahlheit und Darmkrebs. Dabei hat man von 1992 bis 2010 insgesamt 32782 Männer beobachtet um festzustellen ob es einen Zusammenhang zwischen Darmkrebs und Haarausfall gibt.
Man wusste bereits, dass männlicher Haarausfall mit Androgenen, hier speziell Testosteron assoziiert ist, welches rein zufällig auch für eine Hyperplasie der Prostata zuständig ist, ebenfalls ein häufiges Leiden in der westlichen Welt. Man wusste auch, dass der immer wieder böse Wachstumsfaktor IFG-1 eine Rolle in der Darmkrebsentstehung als auch beim Verlust der Haare spielt. (Wachstumsfaktor ist hier leider irrefrührend). Und auch die Insulinresistenz eines Typ-II-Diabetikers spielt eine Rolle beim Auftreten von männlichem Haarausfall.
Wenn man also zwei Krankheiten hat, für die IGF-1 verantwortlich ist es naheliegtend zu gucken, ob beide Erkrankungen zusammen auftreten und das ist in dieser Studie gelungen.
Männer mit kahlen Stirnen und solche mit kahlen Stirnen und kahlen Hinterköpfen hatten ein signifikant erhöhtes Risiko an Darmkrebs zu erkranken als solche, die keinen Haarverlust zu beklagen hatten. Das Risiko war um 30% erhöht, so Dr. Keum von der Harvard School of Public Health die auch die Korrespondenz zu dieser Studie übernimmt.
Ich erzähle das deshalb, weil derzeit viele Laien damit beschäftigt sind, sich über Esselstyns Studie zu beklagen, aber selbstredend nicht den Arsch hochkriegen eine Gegenstudie auf die Beine zu stellen, was sie auch gar nicht können, weil sie keine Wissenschaftler sind und kein Hintergrundwissen haben. Dr. Keum steht für alle die die Studienergebnisse bezweifeln per E-Mail zur Verfügung!
Die WHO hat zweifelsfrei erklärt und anerkannt, dass verarbeitetes Fleisch definitiv und rotes Fleisch wahrscheinlich darmkrebserregend ist und einer der Faktoren die dafür eine Rolle spielen ist IGF-1 welcher besonders beim Verzehr von tierischem Eiweiß produziert wird. Der Verzehr pflanzlichen Eiweiß sei sogar in der Lage IGF-1 zu senken, so Dr. Greger auf seiner Seite Nutritionfacts.org. Studien hätten gezeigt, dass Veganer signifikant niedrigere IGF-1 Werte haben als Fleischesser.
Rein anekdotisch weiß ich auch zu beobachten, dass Männer, die LowCarb Ernährungen folgen sehr früh kahl zu werden scheinen. In dieser Studie hat man Männer im Alter von 45 Jahren beobachtet. Die Wissenschaftler raten jeden, der mit 45 Jahren bereits kahle Stellen hat, frühzeitig zu einer Koloskopie zu gehen um Darmpolypen frühzeitig zu entdecken.
IGF-1 war, nebenbei erwähnt, übrigens auch der Faktor auf den Dr. Goldhammer und Dr. Klaper den positiven Verlauf ihrer Patientin mit follikulärem Lymphom schoben, deren Lymphknoten nach 21 Tagen Wasserfasten nicht mehr tastbar waren und deren Krebs auch 6 Monate nach dem Fasten mit fettarmer, vollwertiger, pflanzlicher, SOS-freier Ernährung nicht zurückgekommen war.
So ein Darm und so ein follikuläres Lymphom mag sich regenerieren, eine Prostata oder auch eine durch zu viel Cholesterin entstandene Becken- oder Penis-Atherosklerose mit daraus resultierender Impotenz mag sich ebenfalls zurückbilden, aber das Haupthaar wird bei keinem Mann nach veränderter Lebensgewohnheit wieder nachwachsen. Mann oh Mann....
Menü des Tages am 30. Januar 2016
Brokkoli und Paprika
Haferflocken mit Banane, Erdnussbutter, Zimt, Orange, Paranuss, Leinsamen, Sunwarrior
2 Scheiben Wilmersburger Cheddar
hv Mandeln
Eintopf aus grünen Erbsen, Kartoffeln, Möhre, Spinat, Gewürze, Zwiebel
Rest Eintopf mit Roggenbrot
Zuckerfreier Alpro Sojajoghurt mit Banane püriert
Ich war am Donnerstag Abend im Well Being essen, weil Lisa von Lisa's Lab eingeladen hatte, die in Köln war, weil sie einen Stand auf der Ayovega-Messe hatte. Und das war ein wunderbarer Abend, weil die Möglichkeit bestand mal wissenschaftlich über Ernährung zu diskutieren und nicht esoterisch.
Essen war auch superlecker, wie beim Well Being zu erwarten, ich hatte erst Reispapier-Röllchen mit Kohl und danach Bambigoren und dann habe ich die Gelegenheit genutzt, weil ich eh in der Stadt war, mal den neuen Rewe am Barbarossaplatz aufzusuchen, welcher in einen ehemaligen Baumarkt eingezogen und damit riiiiiiiesig ist und bei dem ich schon mal beim Vorbeigehen gesehen hatte, dass er ein sehr großes veganes Sortiment führt.
Ich bin also rein gegangen und war in Schock! - Das war völlig unfassbar, was dieser Laden alles im Sortiment hat. Wenn Rewe so weiter macht ist das Veganz bald pleite. Am Barbarossaplatz findet sich auch der einzige reine Veganladen Kölns und ob der sich hält, wage ich auch zu bezweifeln.
Das Sortiment war unfassbar! - Die haben absolut jeden veganen Kram, den man sonst nur im Bioladen bekommt und noch mehr, was alles nicht bio ist. Ich wollte am liebsten alles ausprobieren, was ich immer will wenn es neue vegane Sachen gibt, die ich aber meist nur dieses eine Mal kaufe, weil sie ungesund sind und mich triggern. Aber probieren will ich sie!
Es gab dann Wilmersburger Cheddar für mich und einen Schokoriegel mit Kokos, der sehr gut war.
Aber auch mein Rewe um die Ecke hat sein veganes Sortiment aufgestockt und führt jetzt Vego Riegel und Reismilchschokolade und weiße vegane Schokolade und vieles mehr. Das ist echt krass zu beobachten.
Tja, und Alpro-Soja verschläft den Anschluss auch nicht, denn die haben jetzt einen zuckerfreien Sojajoghurt im Sortiment den mein Rewe ebenfalls vorrätig hat.
Mir kam gestern der Gedanke, dass es eine gute Idee sein könnte in der ersten Hälfte des Zyklus ein paar Phytoöstrogene mehr zu essen, weil Östrogen die Proliferation der Gebärmutterschleimhaut anregt und für die Ausschüttung von LH sorgt. Ich habe keine Ahnung ob das halbwegs medizinisch plausibel ist Phytoöstrogen zu substituieren, ich dachte nur, wenn meine Frauenärztin der Meinung ist, dass ich in der 2 Zyklushälfte aufgrund meines Alters ein wenig mehr Progesteron brauchen könnte ist es vielleicht auch plausibel in der ersten Zyklushälfte das Östrogen etwas zu unterstützen....
Alles Liebe,
Silke