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Ich war das Wochenende über zu Besuch bei meinem Vater und gemeinsam mit ihm dann bei meiner Schwester und wurde wieder mit den Schwierigkeiten des alltäglichen Lebens konfrontiert und frage mich schlussendlich: Wenn es mir nicht gelingt mich konsequent an gewisse Essensrichtlinien zu halten, wie kann ich es dann von zukünftigen Patienten erwarten?
Nun empfiehlt Barnard das Ganze wie folgt anzugehen:
Zunächst mal soll man sich einen Überblick verschaffen über die Dinge, die man bei einer speziellen Ernährung überhaupt essen darf, was die Richtlinien erfüllt. Man soll Zeit damit verbringen Etiketten zu lesen und Rezepte ausprobieren um einfach mal zu schauen was man mag. Erst wenn man das getan hat, nimmt man sich einen Zeitraum von 3 Wochen und praktiziert das Programm bis ins kleinste Detail.
Nun gehe ich aber immer wieder irgendwie davon aus, dass wenn man nicht 100% Rohkost machen will, man doch adäquates Essen irgendwo finden müsste, aber dem ist meistens nicht so und das birgt die Herausforderungen. Zum einen will ich weder Margarine noch Butter konsumieren, aber mir ist sowohl Samstag morgens als auch abends nicht eingefallen, dass Barmard Senf als allerbesten Brotaufstrich überhaupt empfiehlt und schmecken tut er zudem auch noch sehr lecker. Ein einfaches Vollkornbrot mit Senf und dann mit Gurke oder Paprika belegt, ist absolut köstlich.
Samstag Abend zum Abendbrot gab es bei meiner Schwester zwar Vollkornbrot aber als Belag eigentlich nur Käse da sie Vegetarierin aber keine Veganerin ist. Im übrigen hat ihr Onkologe ihr empfohlen jetzt, wo sie schwanger ist, Fleisch zu essen um ihren Eisenbedarf zu decken. Sowohl ich als auch sie haben sich total aufgeregt. Da klingelt auf jeden Fall der Geldbeutel eines Onkologen und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist er wohl auch nicht!°
Dafür hat meine Schwester sich auch große Mühe gemacht eine vegane Suppe mit Vollkornbrot zu servieren, eine Karotten-Ingwer-Suppe, die sehr lecker war, die ihr Mann und mein Vater dann aber mit Heißwürstchen anreichern mussten.
Mein größtes Handicap war eigentlich der Kaffee, denn Senf findet man quasi in jedem Haushalt, Sojamilch aber nicht und ich mag gerne Kaffee mit Sojamilch. Aber so lange ich den trinke habe ich auch Lust auf Kaffee mit Sojamilch und wenn ich dann irgendwo bin, wo mir Kaffee angeboten wird und ich Lust drauf bekomme, gibt es in dem jeweiligen Haushalt natürlich keine Sojamilch. Also heißt es wieder selber mitbringen oder sich umgewöhnen auf Kaffee nur mit Stevia oder überhaupt keinen Kaffee. Ich weiß es noch nicht.
Und was ich auch nicht weiß ist: Wie geht man mit Kuchen um? Veganen Kuchen selber backen und mitbringen? Stattdessen eine Banane essen? Woher sollte ich überhaupt wissen, dass Kaffeeklatsch angesetzt ist? Kann man überhaupt auf alle Unwägbarkeiten vorbereitet sei?. Oder sollte man einfach alle Fünfe gerade sein lassen und eine Ausnahme machen.
Ich hab mich für letzteres entschieden, aber ich habe auch keine Diabetes- oder Herz-Kreislauferkrankung.
Schlussendlich kann ich aber auch nicht das predigen, was ich selber nicht leben kann und muss irgendwie auch für künftige Patienten Wege austüfteln, wie man solche Sachen meistern kann.
Ich schätze, auch ich werde einen Zeitraum von 3 Wochen raussuchen müssen, in dem ich die Regeln bis ins letzte befolge, denn nur so gewöhnt man sich um. Man muss es auch eine gewisse Zeit lang durchziehen um die Geschmacksknospen um zu erziehen um sich um zu gewöhnen um einfach aus seinem Alltagstrott raus zu kommen.
Schlussendlich läuft aber auch das wieder auf Planung hinaus und auf Sachen mitbringen, aber vielleicht kann man sich auch daran gewöhnen.
Alles Liebe,
Silke
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Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Montag, 4. März 2013
Die liebe Verwandtschaft....
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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Liebe Silke,
AntwortenLöschenzum Thema mitbringen kann ich dir wirklich nur raten, ein paar Bleche Muffins (mit Stevia! :) ) zu backen, diese einzufrieren und wenn du dann irgendwo eingeladen bist, hast du immer schnell was parat, was du mitnehmen kannst und ggf. auch anbieten.
Was ich dich aber mal fragen wollte, da du ja quasi der "Zucker-Profi" bist:
Was hälst du von Kokosblütenzucker? Der Werbetext dafür klingt ja nahezu verführerisch, aber es ist eben Werbung und ich bin skeptisch. Meinst du, der Kokosblütenzucker ist wirklich so gesund?
Ich frage vor allem, weil ich quasi alles mit Stevia/Erithryt süße, aber Popcorn mit Stevia geht gar nicht, mit Kokosblütenzucker schmeckts aber wirklich genial. Vielleicht weißt du ja Rat. :)
Liebe Grüße,
Mary
Liebe Mary,
AntwortenLöschendanke für den Tipp!:-)
Kokosblütenzucker ist sicherlich besser als viele andere Zuckersorten, da der glykämische Index so niedriger ist. Womöglich ist es sogar der besten Zucker überhaupt, abgesehen von Stevia
!
Was mir noch einfallen würde ist Xylitol zu verwenden. Habe ich auf Popcorn zwar noch nie ausprobiert, aber es sieht aus wie Zucker und schmeckt wie Zucker und hat nur die Hälfte Kalorien. Außerdem soll es die Zähne nicht angreifen können, da die Bakterien der Mundschleimhaut es nicht verstoffwechseln können. Einen Versuch ist es sicher wert!
LG Silke
Also, ich finde es nicht besonders schwierig, mal auf Milch und Zucker im Kaffee (schwarz) verzichten zu müssen.
AntwortenLöschenDa gibt es doch viel größere Entbehrungen?
Oder, was meint ihr?
LG
Sabrina
man kann auch mal alle 5 gerade sein lassen :)
AntwortenLöschenlike no problem :D
Ähm, ich bin etwas verwirrt. Normal ist ein Onkologe in der Schwangerschaft ja nicht zuständig.... Ich hoffe, deiner Schwester gehts gut. Viele Grüsse, Martina (die den bitteren Beigeschmack von Stevia nicht leiden kann)
AntwortenLöschenMeine Schwester hatte vor 17 Jahren Krebs und geht sicherheitshalber regelmäßig zur Nachsorge!
AntwortenLöschenJa, das scheint dich sehr geprägt zu haben. Und deine Mutter hatte es ja auch. Das ist also ein großes Familientrauma, was du in der Ernährung bearbeitest, und deine Karzinophobie ist mehr als nachvollziehbar.
AntwortenLöschenGrüße
Sabrina
Du, das geht noch weiter: Meine Oma und meine Tante starben an Krebs und mein Schwager hatte Hodenkrebs, zwei meine Onkel haben Prostatakrebs, Nachbarin Brustkrebs...Schlussendlich sterben sie doch alle daran, und das ist überhaupt nicht nötig!
AntwortenLöschenOh ha! Meinst du denn, dass es bei allen Fällen an der Ernährung lag? Es gibt ja auch Babys, die Leukämie bekommen.
AntwortenLöschenIch denke ehe, an der Theorie ist was dran, dass auch Viren Krebs verursachen können. Bei Gebärmutterhalskrebs ist es ja oft so, dass vorher eine HPV-Infenktion vorliegt und die Zellen anschließend zu Krebszellen mutieren.
LG
Sabrina
Klar spielen Viren auch eine Rolle, aber je besser die Ernährung, desto besser das Immunsystem, desto besser die Abwehr gegen Viren!
AntwortenLöschenLG Silke