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Dienstag, 5. März 2013

Alltag und intramyocelluläre Lipide...

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Es ist natürlich so, dass der Alltag ebenso große Schwierigkeiten bereithält, wie ein Verwandtenbesuch...na, eigentlich sind sie doch geringer...

Dadurch, dass ich allen Leuten gesagt habe, in den Semsterferien hätte ich Zeit für sie zu arbeiten, bin ich jetzt irgendwie auch nur noch am arbeiten. Ich hatte seit Ferienbeginn noch nicht die Zeit auch nur ein bisschen auszuspannen und jetzt sehe ich schon das Ende der Semsterferien nahen.

Diese und nächste Woche mache ich Potentialanalyse für Achtklässler um rauszufinden was für Fähigkeiten sie haben und für welche Berufe sie geeignet sind. Das erfordert, dass ich um 4:30 Uhr aufstehe und nach Essen fahre und mich auch da irgendwie durch den Tag schlage. Gestern war ich noch furchtbar müde, habe zu Kaffee gegriffen und heute ist es etwas besser. Starbucks war in der Nähe und damit auch Sojamilch für Kaffee und als Mittagessen gab es die Reste des Kartoffelgulasch (aus Ingrid Newkirks wunderbarem Buch Die vegane Küche: 150 vegetarische Rezepte für alle, die ganz auf tierische Produkte verzichten wollen) und des Reissalats vom Sonntag, welche meinem Vater beide ausgesprochen gut geschmeckt haben.

Bei der Potentialanalyse stellte sich heraus, dass jemand, der wirklich zum Arzt geboren ist, sich unter Garantie nicht so durch das Studium kämpfen muss wie ich.

Ein 13 jährige, die Chirurgin werden will, hatte „Speed Anatomy“, ein Spiel um Anatomie zu lernen, vor ein paar Tagen auf ihr Handy runter geladen und hatte schon die Hälfte des Stoffs intus, den ich im letzten Semester gelernt habe! Potentialanalyse qualifiziert sie definitiv zur Chirurgin zumal sich auch motorisch superfit und dabei sorgfältig war. Krasse Sache! Mit 13!

Auf dem Weg hin und zurück nach Essen habe ich wiederum an meinem Wissenschaftlichen Projekt gearbeitet und es ist doch was ganz anderes ein Buch zu lesen und dabei gleichzeitig eine wissenschaftliche Arbeit schreiben zu müssen! Normaleweise fasse ich das hier im Blog immer nur kurz zusammen. Jetzt schreibe ich für einen Prof. Dr. med. eine Arbeit. So groß macht das keinen Unterschied, außer, dass ich Fachbegriffe verwenden kann, aber ich schaue erstmals richtig tief in die Quellenangaben rein und es ist superkrass wer da was in den letzten Jahren untersucht und erforscht hat. Eines Tages werde ich euch Links zu jeder einzenen Studie posten, denn das Zeug ist ja auch alles online.

Dabei wird mir überhaupt gar nicht klar, wie irgendjemand noch ansatzweise daran denken kann tierische Produkte zu verzehren. Sie sind nur schädlich und tragen überhaupt nichts Gutes zur Gesundheit bei. Nicht mal das Eisen oder das Eiweiß sind Vorteile. Besonders das Eiweiß nicht, denn es schädigt die Nieren. Diabetiker haben Nierenprobleme als Komplikationen ihres zu hohen Blutzuckerspiegels. Schlagartig weiß ich auch, warum meine Mutter Nierenkrebs hatte. Unter anderem jedenfalls, sie nimmt und nahm auch viel zu viele Medikamente.

Die häufigste Todesursache bei Diabetikern ist jedoch ein Herzanfall! Und da sind wir sofort wieder bei all der Forschung von Esselstyn und Ornish. Wenn das Herz in Mitleidenschaft gezogen wurde, sollte man jegliche gesättigte Fette komplett vom Speiseplan streichen. Die Grundlage von Diabetes überhaupt ist aber das intramyocelluläre Fett, also das Fett in den Muskelzellen, das macht sie insulinresistent, Blutzucker staut sich in den Blutgefäßen und schädigt Nieren, Retina, Herz und Nerven. Wer das Fett aus den Zellen entfernt, was ziemlich schnell geht, verbessert seine Insulinresistenz gravierend.

Barnard führt eine Studie an die besagt, dass Veganer im Schnitt 31% weniger intramyocelluläre Fette aufweisen. Wenn man jetzt noch betrachtet, und das ist nicht von Barnard, sondern von mir, dass Fleisch einen recht hohen Insulinindex hat, wird auch klar warum eine kohlenhydratarme aber fisch- und huhnreiche Ernährung, also low carb, bei Diabetes überhaupt nicht helfen kann. Sie richtet dauerhaft absolut gar nichts aus, außer dass noch mehr Fett in den Muskelzellen gespeichert wird und der Körper noch insulinresistenter wird und dann noch weniger Kohlenhydrate verstoffwechseln kann! Furchtbar das alles.

Unterdessen gab es bei mir:

2 Grüntee
Frischkornbrei aus Dinkel, Nackthafer, Banane, Zimt

1 Kaffee mit Stevia



Kartoffelgulasch und Reissalat

Sojalatte mit Stevia

Kichererbsen mit Salz
Kartoffel-Lauch-Suppe
Sojajoghurt mit Banane

Gestern Abend wollte ich es mir leicht machen und eine Kartoffelsuppe zubereiten indem ich einfach nur Kartoffel und Lauch in den Bianco Blender geben und die Suppentaste drücke. So leicht ist es dann aber offensichtlich nicht, denn die Suppe ist dann zwar 100 Grad heiß, schmeckt aber noch roh. Das ist irgendwie total seltsam, macht aber Sinn, da nur weil etwas 100 Grad heiß ist, es noch nicht gar sein muss. Ist beim Kochen von Kartoffeln ja auch nicht so. Also habe ich die Suppe nochmal auf den Herd gestellt, etwas köcheln lassen und fertig war sie. War dann doch nicht so einfach wie gehofft. Das mag bei anderem Gemüse besser funktionieren aber Kartoffeln sind ja roh nun mal ungenießbar. Wieder was gelern...

Alles Liebe,

Silke

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8 Kommentare:

  1. Interessant. Mir geht es mit Low Carb bei meiner Insulinresistenz ja um Welten besser und ich nehme auch Fett ab. Ich wäre SEHR interessiert an diesen Studien, die man sich online anschauen kann. Kannst Du die Links hier vielleicht mal reinstellen? Vielen Dank!!

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  2. Hast du das untersuchen lassen oder ist das nur ein Gefühl von dir? Wie ist dein HBA1C-Wert?

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=The+Effects+of+a+Low-Fat%2C+Plant-Based+Dietary+Intervention+on+Body+Metabolism%2C+and+Insulin+Sensitivity

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  3. Die Insulinresistenz ist vor Jahren mal diagnostiziert worden. HBA1C-Wert weiß ich gerad nicht, müsste ich in meinen alten Unterlagen nachschauen. Aktuelle Werte hab ich nicht, müsste ich aber mal wiedeer machen lassen ;)
    High carb low fat war jedenfalls nicht gut für mich, Gewichtszunahme, null Energie, müde nach essen usw.
    Danke für den Link!

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  4. Okay, in dem Link waren es ältere übergewichtige Frauen, die durch low carb plant-based abgenommen haben. Dass die nicht unbedingt so gesund vorher gegessen haben ist klar. Das sagt aber z.B. nicht wirklich was aus, dass tierische Produkte jetzt schlecht sind oder zur Gewichtszunahme führen (ich nehme nicht an, dass diese Frauen vorher Paleo gegessen haben). Und die Insulinresistenz ist im Vergleich zur Kontrollgruppe nur unbedeutend besser geworden.
    Ich dachte eher an Links mit Studien, die besagen, dass tierische Fette wirklich schlecht sind für die Gesundheit.

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  5. Sorry dass ich das hier so zuspamme. Wenn Du magst, können wir das auch gern woanders diskutieren, aber dann sehe ich eine Studie von Barnard hier:
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15325679
    wo rauskommt dass eine low fat plant base diet zu einigen Nährstomängeln führt. Das wird aber natürlich nicht so laut gepriesen wie der Gewichtsverlust.

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  6. Liebe Carrie,

    gerade habe ich keine Zeit das zu diskutieren, aber ich werde das wissenschaftliche Projekt veröffentlichen. Derzeit habe ich 25 Studien zusammen getragen und bin erst bei Kapitel 4 von 12, hinzu kommen alle Studien die Cousens in seinem Buch hat. Im 2. Kapitel sind es bereits 102. Die kann ich hier nicht alle verlinken, erstmal muss meine Arbeit fertig werden...Sorry...

    Hast du überhaupt Diabetes? Ich hab keine Ahnung, was du gegessen hast bei High Carb Low Fat. Graham?.

    Für mich ist schon viel zu oft nachgewiesen worden, dass tierische Produkte zu viel zu vielen Krankheiten führen, daher kommt low carb für mich auf gar keinen Fall in Frage!

    Wenn du schnell Antworten möchtest lies dir Barnards und Cousens Buch über Diabetes selber durch. Oder gedulde dich, bis mein wissenschaftliches Projekt fertig ist!

    Weißt du, dass tierische Fette wirklich schlecht sind ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Das steht wirklich überall und du kannst jeden Arzt und Humanbiologen oder Biochemiker danach fragen. Ich weiß, die Paleo Fraktion behauptet was anderes, aber was soll es bringen, wenn ich jetzt extra Studien raussuche, die dann von Low Carbern nicht geglaubt werden.

    Tierisches Eiweiß ist aber auch schlecht, besonders das Kasein!

    Bild dir deine eigene Meinung und lies ein paar Bücher von richtigen Ärzten und Biochemikern, die sich damit befasst haben.

    LG Silke

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  7. PS: Vielleicht ist das hier ja was für dich: http://www.youtube.com/watch?v=egqf7k5Lzhk&list=PLCC2CA9893F2503B5&index=1

    Hier wird in etlichen Videos an etlichen Studien gezeicht und erklärt, warum Low Carb Blödsinn ist!

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  8. Nee, Diabetes hab ich nicht, halt "nur" Insulinprobleme. Low Fat High Carb war nach Graham und später nach McDougall. Beides führte zu Gewichtszunahme (Fett) und null Energie (bei McDougall musste ich sogar schlafen nach den Mahlzeiten). es gibt viel Zusammenhang mit Getreide und Leaky Gut. Ich habe das Gefühl, mein Darm erholt sich gerade auch spürbar. Und die vielen positiven Berichte von Paleo-Leuten/Ex-Veganern gibt mir auch zu denken.
    Ich hab mir ja meine Meinung eigtl. schon gebildet. Denke, es ist nicht möglich, alle wichtigen Nährstoffe über vegan zu bekommen (ohne Supplemente) und dass Getreide und Hülsenfrüchte (wenn nicht gekeimt, was für ein Aufwand) nicht gut sind für den Darm. Tierische Produkte müssen allerdings hochqualitativ sein, ansonsten sind sie wahrscheinlich auch eher schädlich. Aber dass Fette generell schlecht sind, glaube ich nicht. Die schlechten fette vermeiden, aber nicht low fat gehen, das ist glaube ich nicht gut für die Gesundheit. Dann bin ich gespannt auf Deine wissenschaftliche Arbeit! Viel Erfolg!

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