Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Freitag, 11. Juni 2010
Wieviel Grünzeug im Smoothie ist schmackhaft...?
Hallo Liebes,
Tag 446: Mensch, da dachte ich erst, es würde überhaupt gar nichts passieren worüber ich an diese Stelle berichten könnte und dann plötzlich gleich so viel. Ich hab also ein neues Design, was mir heute früh schon alle Zeit geklaut hat ;-) Ist hübscher als das alte, scheint weniger Werbung zu haben und es ist vor allem größer. Ich weiß noch nicht genau ob es mir gefällt.... Vielleicht setze ich mich doch irgendwann dran und fange an das HTML zu bearbeiten, aber aktuell habe ich da keine Lust drauf. Ich hoffe die Fotos reichen aus um einen Eindruck von Obst und Gemüse zu vermitteln….Für Kommentare und Kritiken bin ich offen ;-)
Ich war wieder mal joggen gestern und habe mich von der schwülen Hitze nicht unter kriegen lassen, obwohl ich das Wetter völlig unterschätzt habe. Ich habe eine Kellerwohnung und hier unten ist eigentlich nie Sommer. Man hat, wenn nicht gerade die Sonne scheint, immer das Gefühl draußen sei es kalt. Das war gestern auch so, denn die Sonne hat nicht geschienen. Ich glaube nie. Trotzdem waren es drückende 25-30 Grad. Seltsam…Die Nacht vorher hat es geregnet und letzte Nacht auch wieder. Eigentlich habe wir ja Glück gehabt, dass es tagsüber trocken geblieben ist, sonst hätte ich auch keine Flyer verteilen können.
Ansonsten habe ich mit Greensmoothies experimentiert bez. mit dem Anteil in Grünzeug. Ich habe eine für mich akzeptable Mischung gefunden und natürlich auch das Xylitol wieder rausgeworfen. Ist ja keine Rohkost. Also 3 Bananen, 1 Orange, 150 g Feldsalat und 4 Datteln. Vielleicht geht’s auch mit 3. Alles was weniger süß ist kriege ich nicht runter. Das hängt aber auch mit dem Zuckergehalt der Bananen zusammen.
Und da ja nun die Fußball-WM auf uns alle zukommt muss ich mir überlegen was ich diesbezüglich mache. Es drängt sich mir quasi auf. Ich fürchte ich kann nicht davon ausgehen, dass ich irgendwo in Köln eine rohköstliches Public Viewing finde. Ich habe wieder mit Snacks experimentiert bzw. tue das noch immer. Leinsamencracker aus Goldleinsamen. Dann hätte ich zumindest das Gold der deutschen Flagge schon mal. Dazu dann Salsa und Oliven…Ok, das sieht mehr so aus als wäre ich für Brasilien, aber das täuscht :-)
Die Leinsamencracker sind noch im Trockner und ich habe die Würzung genommen, die ich auch für die Zucchinichips verwende: Knoblauch, Cayenne und Salz. Ich weiß noch nicht wie es wird nur, dass mein Dörrgerät für 2 Tassen Leinsamen zu klein war. Und ich weiß auch noch nicht wie ich das Ganze in Crackerform kriege. Ich hab den noch weichen Teig mit einem Messer versucht zu teilen, aber so gut ging das auch nicht, aufgrund der Konsistenz. Vielleicht kann man den getrockneten Fladen aber auch einfach mit einer Schere bearbeiten. Das erscheint mir eigentlich die einfachste Lösung.
YO, das Joggen lief gut, ich musste kein Tempo einhalten und auch die Temperaturen haben mir nichts ausgemacht. Auch nicht, dass ich vorher ein Stück Kuchen gegessen habe. Was ich aber leider zugeben muss ist, dass ich von diesem Durcheinander und diesem Fett Blähungen kriege und mich dadurch wiederum fett fühle, weil der ganze Bauchbereich dadurch mehr Volumen hat. Solch ein Kuchen ist sicher nichts für jeden Tag. Ich muss ihn nächste Woche für’s Potluck aber noch mal machen, das habe ich gestern zugesagt und dann im Juli auch noch mal, weil ein Mitschüler ihn für seinen Geburtstag eingefordert hat ;-)
Nachdem ich vom Flyer verteilen wieder nach Hause kam klingelte mein Telefon. Es war der nett Schweizer, der auch heute meinen Kuchen bekommt. Er wollte ins Kino gehen und hat gefragt ob ich Zeit und Lust hätte mit zu kommen. Hatte ich tatsächlich. Die notwendigsten Hausaufgaben waren erledigt und für die heutige Philosophieklausur hatte ich auch gelernt. Außerdem habe ich über „Robin Hood“ einiges Gutes gehört und ihn noch nicht gesehen. Somit hatte ich tatsächlich auch Lust. Wir haben uns für viertel vor 9 vor dem Kino verabredet.
Ich kann euch gar nicht sagen wie entspannt das war. Obwohl ich es wirklich sehr schätze wenn ich bei einem Date im Kino gefragt werde, ob ich was zu knabbern oder was zu trinken möchte, hatte ich doch diesmal das Problem der Ausreden nicht. Normalerweise hätte ich ein Wasser genommen und wenn der Mann sich Popcorn oder Chips geholt hätte, hatte ich anstandshalber auch gekostet. Das Thema kam nicht auf, ich hab mich nur geärgert, dass meine Cracker noch nicht fertig waren. Als Rohköstler muss man einfach selber für genug Kinosacks sorgen. Mit meine Joggingfreund hab ich mal Mandel-Dattel-Kugeln im Kino gegessen. Übrigens, sehe ich das falsch oder hängt es zusammen dass er etwa eine Stunde nachdem ich als Status gepostet habe: „hat n Date! Ne, nä“ selber als Status: „Joggen formt meinen Körper. Geil!“ als seinen Status gepostet hat??? Ich denke ich sehe das richtig.
Ich denke auch nicht, dass er öfter als 5 Mal laufen war, dieses Jahr….Jeder nach seiner Facon, sag ich immer.
Jedenfalls fiel mir Doofie jetzt gerade erst ein, dass ich ja Kinosnacks gehabt hätte. Aromatisierte Mandeln und getrocknete Sonnenblumenkeime. Das wär's doch gewesen…!!!
Zurück zum Date. Es war nett, wir können uns gut unterhalten. Haben wieder gar nicht über Essen sondern nur über Filme und Kunst gesprhen. Somit habe ich von ihm jetzt einen der besten Rohkostmännereindrücke bisher.;-) Allerdings, glaube ich, haben wir keine Chemie und noch ist er ja auch in Zürich. Wir schauen mal weiter wenn er an der Schule angenommen wurde. „Robin Hood“ hat mir gefallen, auch wenn er an vielen Stellen etwas langatmig war. Ridley Scott hat sich aber um coole Action und tolle Special Effects gekümmert, was zu erwarten war. Und natürlich war der Film mit guten Schauspielern gespickt.
Was gab’s zu essen?:
Greensmoothie aus 3 Bananen, ½ Grapefruit, 150 g Feldsalat, 1 TL Honig, 1 TL Xylitol, 1 Msp. Stevia
1 St. Strawberry Cheesecake (ihr wisst wie er aussieht)
Greensmoothie aus 3 Bananen, 1 Orange, 100 g Ruccola, 4 Datteln
Handvoll Cashews
1 Bananen
1 St. Strawberry Cheesecake
1 Möhre
½ Avocado mit Salz und Knoblauchpulver
80/10/10 Salat aus 1 Kopfsalat, ½ Frühlingszwiebel, gekeimtes Quinoa, Weintrauben und einem Dressing aus 1 Orange, 1 Banane und ¼ Avocado
Wie gesagt, von so einem Durcheinander bekomme ich Blähungen. Ich sollte wirklich mal lernen wirklich auf meinen Körper zu hören. Ich denke da schon seit Tagen drüber nach, seit mir das 80/10/10 till 18 nicht mehr gefällt, seit ich Gelüste habe, die ich nicht haben „darf“. Ich glaube das kann’s nicht sein. Kompensation ist bestimmt nicht die Lösung. Man kann immer irgendwas „legales“ essen und seine Gelüste unterbinden, aber ist das Sinn der Sache. Seit ich roh macht froh überflogen habe, denke ich das nicht.
Victoria Boutenko schreibt, dass sich ihre Ernährung im Laufe der Jahre so entwickelt habe. Das sie das Bedürfnis hatte immer leichter zu essen. Vielleicht sollte ich mich einfach darauf verlassen, dass das auch bei mir irgendwann einsetzt. Ich habe ja auch jetzt schon das Bedürfnis morgens nichts anderes zu essen als Obst oder Greensmoothies und das ist auch in keinster Weise erzwungen oder gemacht. Es ist ein natürliches Bedürfnis meines Körpers. Und auf den 80/10/10 Salat gestern Abend hatte ich auch rihtig Lust. Ist so schön leiht beid dem Wetter.
Nun, heute wird noch mal Kuchen gegessen oder ich überlasse dem netten jungen Mann direkt beide Stücke. Mal schauen...
Alles Liebe,
Silke
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Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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