Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Dienstag, 1. Juni 2010
All you can eat....
Halo Liebes,
Tag 436: Was sag ich immer: „Worauf am meisten man erpicht, gerade das bekommt man nicht!“ - Das war gestern in meinem Fall Geld. Ich bekomme meinen Gründerzuschuss immer vor dem 1., manchmal sogar mehrere Tage…Gestern kam nichts, egal wie oft ich online auf mein Konto geschaut habe. Ich musste ganz schön kreativ werden. Ich hatte dabei noch Glück, weil die Bananen, die ich letzte Woche unreif bei Aldi gekauft habe, mittlerweile reif waren, ansonsten gab es nur das was eh da war. Und trotzdem habe ich es irgendwie geschafft wieder einen 80/10/10 till 18-Tag zu machen und ich habe wieder die selben Erfahrungen gemacht wie an den Vortagen: Gegen Nachmittag werde ich müde und könnte mich hinlegen, was auch gestern wieder nicht ging, da ich Bio lernen musste…
Ich habe Unmengen getrunken und habe das Gefühl, dass ich dann mehr Schleim aushuste. Als würde sich durch das Wasser mehr lösen und so ist es ja eigentlich auch. Wasser dient als Lösungsmittel. Ich weiß nicht ob es an dem Wassergehalt liegt, dass Dr. Norman Walker sagt, Früchte seien die Reiniger des Körpers, aber immer wenn ich bei Obst bleibe für mehrere Mahlzeiten, empfinde ich das so. Zum Beweis kann ich ja noch mal ergänzen, dass trotz vielleicht 3,5 l Wasser, mein Urin heut früh recht dunkel war. Ich hab soooo viel trinken müssen, dass es mich auch heute Nacht zum Klo gedrängt hat. Ich krieg schon wieder Angst vor Diabetes, aber genauso war das im Januar bei 80/10/10 auch, bis der Körper entgiftet genug war und der Durst nachgelassen hat.
Den ganzen Tag über gabs gestern Obst, das Grünzeug habe ich total vernachlässigt. Ich hatte irgendwie keine Lust auf einen Greensmoothie und das ist mir, glaube ich, noch nie passiert. Eigentlich kann es doch gar nicht sein, dass der Körper mal keinen Bedarf an Grünzeug hat. Jedenfalls kann ich mir das kaum vorstellen. Das visualisieren habe ich gelassen aber ich bin auch nicht in bessere Stimmung gekommen. Konnte auch keinen glücklich machenden Tee oder Aromen kaufen, weil ja kein Geld da war. Aber gestern Nacht hab ich mich dann entschieden wieder Joggen zu gehen, mich beim GAG-Halbmarathon angemeldet und mir auf der Homepage von Runner’s World einen Trainingsplan ausgedruckt. Auf meinen Joggingfreund kann ich als Motivation offensichtlich nicht warten, aber Laufen ist nun mal die kostengünstigste Variante Serotonin zu bekommen. Vielleicht fühle ich mich dann toller. Außerdem gibt mir das ein konkretes Ziel, auf das ich mich zu bewegen kann, und da ich momentan kein Stück habe und keine Premiere ansteht, fühle ich mich vielleicht auch einfach ein wenig sinnlos.
Das Konzept des „Everything Salads“ ist meines Erachtens von Juliano, da er es zumindest in seinem Buch Raw: The Uncook Book: New Vegetarian Food for Life explizit als Rezept veröffentlicht hat. Tatsächlich ist das Konzept sicherlich viel älter und geht so:
Man nimmt einfach alles was man an rohen Gemüsen, aber auch Obst, im Haus hat, schneidet es klein, gibt es in eine Schüssel, gibt sein Lieblingsdressing darauf. Fertig ;-))))
Das war mein gestriges Abendessen und den Kühlschrank habe ich damit komplett leer gemacht. Ich hatte nicht mehr viel. Einige Pilze, den Samenkäse, 1 Frühlingszwiebel und Kopfsalat, weil Aldi den am Samstag für 35 Cent hatte. Außerdem waren da noch selbst getrockenete Tomaten. All das kam dann in eine Schüssel mit Essig, Öl, Honig, Salz und Cayenne-Pfeffer und es war auch wirklich lecker. Ansonsten habe ich mich wieder an Mandeln vergriffen weil ich gegen 18 Uhr dann wieder so hungrig war, das ich was Herzhaftes brauchte. Ich hatte aber insgesamt auch nicht genug Obst da um wirklich gesättigt zu sein.
Was gab’s zu essen?:
4 Bananen
Schokopudding aus Kakao und Bananen
8 Cocktailtomaten
2 Scheiben Ananans
Smoothie aus 4 Orangen
Gefüllte Champignons
2 Walnüsse
3 handvoll Mandeln
Salat aus 1 Kopfsalat, 1 Frühlingszwiebel, getrocknete Tomaten, Edelhefe, Salz, Cayenne-Pfeffer, Olivenöl, Balsamico-Essig und Honig
Porridge
Und wie das immer so ist, kriegt man nach herzhaften Mahlzeiten dann auch immer wieder Lust auf was Süßes, was mir gerade passierte, als ich wieder mal Raw on 10 $ durchstöbert habe und dort auf ein Porridge-Rezept gestoßen bin. Alle Zutaten, außer die Rosinen, hatte ich im Haus, aber süßen konnte ich ja auch durch mehr Honig, statt mit Trockenfrüchte. Ich bin kein großer Getreideenthusiast, aber Haferbrei mochte ich immer und Hafer ist auch mein Lieblingsgetreide. Aber an Getreide scheiden sich auch die Ernährungsgeister….Aber Buchweizen ist eh kein Getreide.
Für den Fall dass ich, weil ich alles Essen gestern leer gemacht habe, heute zum Frühstück verhungern müsste, habe ich gestern Abend noch Porridge gemacht und die Hälfte davon zur Seite gestellt. Es war lecker, das Rezept habe ich adaptiert und in die Rezeptseite mit aufgenommen.
Und direkt ab heute geht das Training für den Halbmarathon los…Mal sehen wie fit ich bin und mal sehen was 80/10/10 so ausmacht dabei oder ob ich extreme Entgiftungserscheinungen habe…
Alles Liebe,
Silke
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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