Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Sonntag, 21. März 2010
Happy Birthday! - Rohe Lust!!!:-)))))
Hallo Liebes,
Tag 365: 365 Tag, also ein ganzes Jahr führe ich jetzt dieses Tagebuch schon somit scheint es an der Zeit zu sein auch einmal einen gewissen Rückblick zu starten.
Seit dem 21. März 2009, ich versuche jetzt mal mich zu erinnern, habe ich glaube ich nur eine Mahlzeit zu mir genommen, in der es gar keine Rohkost gab und das war im Januar/Februar, bei diesem Thailänder. Dafür war diese Mahlzeit vegan. Über die ganzen 365 Tage betrachtet würde ich sagen war ich 98% roh, was mehr ist als ich es jemals zuvor war, was gut ist und mir eigentlich auch reicht. Trotzdem gibt es da immer noch diese kleine Stimme die sagt: „Aber was wenn 100% roh doch ein riesiger Unterschied ist?“
An den meisten Tagen war ich 100% roh und ich fand nicht, dass das ein großer Unterschied war. Einen richtig großen Unterschied habe ich nur bei 80/10/10 bemerkt, das war Magie. Eine Offenbarung. Ich frage mich, warum es mir momentan so schwer fällt da wieder hin zurück zu gehen.
Ich war gestern 99% roh, abgesehen von 4 Salbeibonbons, die ich in der Apotheke geschenkt bekommen habe, die dran glauben mussten. Keine Ahnung wieso. Ich schätze, es hat was mit dem Nikotinmangel zu tun, unter dem ich den halben Tag zu leiden hatte. Sich das Rauchen ab zu gewöhnen ist ätzend. Richtig ätzen. Ich weiß ja, wie gesagt, mittlerweile wie das geht und wie ich mich selber austricksen kann, aber diese ganzen unangenehmen Gefühle die man dabei hat, das genervt sein, die Gereiztheit, mit Stress nicht umgehen zu können. Und dann will man natürlich auch noch dauernd was essen und zwar nicht Obst, sondern was Herzhaftes.
Ich habe viel zu viel Fett gegessen, aber es war mir egal. Mir war wichtig, dass ich den Nikotinkaugummientzug anständig hinkriege. Das hat soweit ganz gut geklappt nur überfiel mich gestern Abend eine Gier nach Alkohol. Das hatte ich vergessen – das ist mir schon mal passiert. Man setzt die eine Droge ab und es verlangt einen nach einer anderen. Als ich mir das erste Mal, vor 3 Jahren oder so, das Rauchen abgewöhnt habe, habe ich auch Unmengen trinken wollen. Ich bin gestern Abend dann noch in den Lidl und habe eine 0,2 l Flasche Wein gekauft. Die hat aber nicht gereicht, allerdings hatte ich diese kleine Flasche extra gekauft, weil ich doch heute früh raus musste. Ich habe dann aber noch die angebrochene Flasche Sangria gefunden, die noch von unserem Einstandsabend übrig war und auch noch davon getrunken. Das hatte zu Folge, dass ich zwar gut einschlafen konnte, aber um 3 Uhr morgens wieder aufgewacht bin. Seufz!!!! Drogen!!!! – Lasst die Finger davon!!!! Seit der Theaterproduktion ist meine Leben wieder ein Ausnahmezustand. Ich gehe allerdings davon aus, dass alles seinen Sinn hat und es auch irgendein Gutes hat, dass ich diese Erfahrungen mache.
Ansonsten habe ich den ganzen Tag in der Küche gestanden und diverse Gerichte gemacht. Ich muss ja heute nach Stuttgart und habe Möhrensalat, Guacamole und spanische Mandelsauce vorbereitet. Ich komme erst gegen Mitternacht wieder und muss um 20 nach acht den Zug nehmen. Und es ist Sonntag, wie ich ja gestern auch schon geklagt habe. Keine offenen Geschäft und am Bahnhof einkaufen ist mir zu teuer, vorausgesetzt es gibt da überhaupt frisches Obst. Außer den Gerichten nehme ich natürlich auch noch Obst mit und eine Tüte Feldsalat. Das Erdbeerdressing vom Erdbeersalat habe ich auch noch dabei, sowie Erdbeeren und ich werde gleich noch einen Greensmoothie machen.
Außerdem habe ich mich gestern in die Küche gestellt um das Würstchenrezept zu machen. Auch das war sehr lecker, aber auch mit viel zu viel Fett. Naja, besser Fett als Nikotin schätze ich. Das dauert noch ein bisschen bis ich wieder da bin wo ich im Januar war. Vielleicht auch nicht – ich arbeite weiter dran. Anhand des gestrigen Speiseplans ist mir aber wieder aufgefallen, warum 80/10/10 besser ist. Ich hatte nämlich Blähungen von dem ganzen Durcheinander und mein Appetit war nicht zu befriedigen. Ständiger Hunger!!!!
Was gab’s also zu essen?:
Handvoll Trauben
½ Avocado mit Himalayasalz
125 g Heidelbeeren
4 handvoll Gojibeeren
2 Schoko-Goji-Herzen
3 Bananen
4 Salbeibonbons
Salat aus 2 Miniromana, 1 Frühlingszwiebel, Sprossen und Cayenne-Sesam-Dressing
4 eingeweichte Datteln
5 Paranüsse
2 Bananen
8 Datteln
2 St. Lifefood Kokosknusper (war eine Probe von Roh&Vital, hat mich aber nicht umgehauen – die Dinger bestehen aus Buchweizen, Kokos, Kakao oder Carob und ein wenig Agavendicksaft würde ich sagen)
2 Datteln
0,2 l Wein
2 rohe Sonnenblumenwürstchen NEU
0,4 l Sangria
Ich bin also rechtzeitig wach geworden aber fühle mich nicht auf de Höhe. Ist auch kein Wunder, schließlich habe ich nicht durch geschlafen. Egal. Ich sehe den Tag mal als Abenteuer und versuche mich nicht kirre machen zu lassen unter den Umständen eines Nikotinmangels. Und ich hoffe ich verhebe mich nicht an meinen Unmengen Essen, die ich einpacken werde. Aber auch das Laptop und natürlich Hausaufgaben, die ich mir im Zug um die Ohren schlagen kann.
Alles Liebe,
Silke
PS: Links zu sezten schaffe ich heute früh nicht mehr - Vielleicht später. - Ihr kennt das Spiel: Alle genannten REzepte findet ihr auf www.rohelust.com
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Rohkost
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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