Newsletter

Dienstag, 30. März 2010

Hannover und die Familie...



Hallo Liebes,

Tag 374. bin in Hannover uns sitze bei meiner Schwester am Frühstückstisch, bzw. besser gesagt in einem kleinen Dorf 20 km von Hannover entfernt. Das coole an kleinen Dörfern ist offensichtlich immer, dass es dort reife Tropenfrüchte gibt, weil die sonst keiner kauft. Es gibt einen REWE hier, den wir gestern aufgesucht haben, weil ALDI nur Eisbergsalat hatte und mein Schwager auch unbedingt noch Fleisch zum Abendessen brauchte. Meine Schwestern und ich konnten ihn nicht davon abhalten.

So haben wir eigentlich zuerst nur beisammen gesessen und Tee getrunken und uns unterhalten, ich habe ihr im Internet ein bisschen was über Victoria Boutenko gezeigt aber so richtig ist der Funke, glaube ich, nicht übergesprungen. Aber dadurch hatte ich auch den ganzen Tag ein schlechtes Gewissen, weil ich so wenig Grünzeug gegessen hatte und so viele Nüsse. Ich weiß beim besten Willen nicht, was momentan mit mir los ist, warum immer irgendetwas ist und warum ich eigentlich 80/10/10 nicht in mein Leben integriert kriege obwohl das im Januar auch geklappt hat und ich soooo glücklich damit war. Ich hab das ja sogar bei Dreharbeiten durchgehalten und hatte trotzdem meinem Spaß. Naja, ich bin immer noch sehr roh und eigentlich gibt es nichts worüber ich mich beklagen müsste. Zu Anfang, also vor Jahren, war es eine Herausforderung roh zu essen und je mehr man im Laufe der Zeit erfährt, desto höher sind die eigenen Ansprüche dann auch wieder. Ich lese auch gerade wieder Brian Clements Buch Living Foods for Optimum Health: Your Complete Guide to the Healing Power of Raw Foods: Staying Healthy in an Unhealthy World, der ja noch was anderes macht als Douglas Graham. Brian Clement favorisiert zwar auch wenig Fett dafür aber 60 Prozent Sprossen und Grünzeug und nur 20-30% Obst.

Im Januar habe ich es, glaube ich wirklich ziemlich ideal gemacht, dass ich auch immer Sprossen mit in den Salat gegeben habe, aber mich haben auch Gerüche von gekochtem Essen immer sehr angesprochen, wahrscheinlich, weil ich grundsätzlich zu wenig Kalorien gegessen habe.

Das mit der Familie sein, gestern Abend, hat auch nicht gerade zu besserer Ernährung beigetragen, da mein Schwager irgendwann, vor dem Fernseher die Schokolade und den Rotwein auspackte. Schon wieder. Ich muss auch für so was Mechanismen entwickeln und eigentlich ist das gar nicht so schwer, da es Trockenfrüchte und Rohkostschokolade gibt. Ich habe aber mal wieder nicht mitgedacht. Meine Prioritäten haben sich während der Theaterproduktion verschoben und jetzt stehe ich da und habe alles verlernt, was ich mir vorher mühsam antrainiert habe.

Schlemmerreise mit Gutscheinbuch.de Aaachen Land

Gut, muss ich es halt neu lernen. Vielleicht ist Victoria Boutenko wieder mal ein Baustein auf meinem Weg. Allein ihre Anwesenheit in meiner Nähe hat zumindest heute früh dazu geführt, dass ich schon beim zweiten Greensmoothie bin und dem Drang Nüsse zu essen, widerstehen konnte.

A propos Nüsse: da ich ja kein Geld mehr hatte aber noch restliche Nüsse von der Einzugsparty, habe ich die mitgenommen. Cashews und Pistazien. Beides nicht wirklich roh, aber immer noch besser, als irgendwelches Fastfood an Bahnhöfen. Ich hatte gestern viel Durst und ich weiß nicht, ob das mit mit den Nüssen oder mit Entgiftung zusammen hängt. Wahrscheinlich mit beiden.

Oh, jetzt fällt mir was ein: Brian Clement hat eine wunderbare Liste von Entgiftungserscheinungen im seinem Buch, die ich hier unbedingt wiedergeben will:

- Blähungen
- Hautunreinheiten
- Gesteigerter Durst
- Gier auf bestimmte Nahrungsmittel
- Laufende Nase
- Kopfschmerzen
- Gereiztheit
- Verstopfung
- Schlaflosigkeit
- Nervosität
- Belegte Zunge
- Müdigkeit
- Diverse Schmerzen
- Fieber
- Schwäche
- Durchfall
- Ekelgefühle
- Erkältungssymptome
- Schlechter Atem
- Schwindel
- Ständig urinieren müssen
- Alpträume
- Appetitverlust

Ich glaube alles davon habe ich schon mal, mehr oder weniger ausgeprägt, gehabt und am extremsten wenn ich mich an 80/10/10 ran taste. Immer wieder. Was natürlich auch ein Zeichen
dafür ist, dass nicht alle Rohkost optimal ist, aber natürlich immer noch weitaus besser als viele andere Nahrungsmittel.

So, bevor aber meine Schwager die Schokolade und den Rotwein ausgepackt hat, gab es aber natürlich auch mal wieder ein wunderbar von mir zubereitetes Abendessen. Nun, es war eigentlich nur ein gemischter Salat und meine ewig, von allen heiß geliebte Spanische Mandelsauce. Mein Schwager hat sie auf Kebab getan, während wir Brokkoli und Möhren gedippt haben. Man kann sie wirklich zu allem verwenden.

Also, was gab’s zu essen?:

5 Rohkostpralinen
2 Bananen
2 handvoll Cashews
Rest Möhrensalat
8 Datteln
2 handvoll Cashews
recht viele Pistazien
gemischter Salat, Oliven, Möhren und Brokkoli mit Spanischer Mandelsauce, klitzekleine Portion Tomate-Mozzarella
3 Glas Rotwein
6 Schokoriegel

Das war echt alles voll grenzwertig. Heute bin ich bisher, Gott sei Dank, besser. Ich bin einfach zu sehr Genussmensch, als dass ich gewisse Dinge in gewissen Situationen an mir vorbei gehen lassen kann. Ich sollte noch mal über eine Bestellung bei Tropenkost.de nachdenken. Wenn wieder Geld da ist. Morgen.

Ich kann aber einfach kein Essen wegwerfen, nicht mal wenn es Gift ist und alles was ich lecker finde, oder einfach nur eine Delikatesse ist, muss ich zumindest probieren.

Egal, Konzentration auf die Stärken und nicht auf die Schwächen. Das heutige Frühstück hat nämlich bewiesen, dass mein Lieblingsgreensmoothie sogar mit eine Pürierstab zubereitet, immer noch sehr lecker ist!

Alles Liebe,

Silke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen