Heute früh trage ich mich mit zwei Luxusproblemen: Ich habe gestern sooooo geile rohe Rocher nach einem Rezept von Matthew Kenney aus seinem Buch Raw Chocolate (welches ich bestellt hatte, bevor ich mich mit Schokolade als Droge auseinander gesetzt hatte) gemacht, welche jetzt in meinem Kühlschrank liegen, 150 kcal pro Kugel haben und waaahhhhnsinnig lecker sind.
Und ich bin dem Kaffee wieder auf den Leim gegangen. Kaffee hat für mich den Vorteil, dass ich den ganzen Tag über wach bin und mich konzentrieren kann. Das ist wichtig für's Lernen. Wenn ich keinen Kaffee trinke, muss ich Siesta machen. Fast jeden Tag. Ich sitze und lerne, begebe mich irgendwann in die Horizontale, weil ich denke: "Im Liegen lernt es sich auch gut" und stelle dann dabei fest, dass ich total müde werde und komme auf die Idee ein Nickerchen zu machen. Ist das normal? Ist das der typische menschliche Rhythmus, wenn man nicht in Verpflichtungen eingebunden ist?
Der Nachteil ist ganz klar folgender: Wenn morgens um 5 Uhr mein Wecker klingelt, bin ich zu müde um aufzustehen. Diese Müdigkeit kann man dann hingegen wieder mit Kaffee bezwingen und schwupp, sitzt man in dem Teufelskreis. Das wird auch jetzt die Tage schwer, weil ja Silvester ist, ich lange wach bleibe und am 2. Januar, dann wieder um 4:30 Uhr raus muss. Ich denke ich werde mir grünen Tee kaufen, der ist nicht ganz so heftig wie Kaffee und gesünder, aber, um ehrlich zu sein, am glücklichsten bin ich wirklich, wenn ich keinerlei Stimulanzien nehme UND ausgeruht bin.
Ohne die Möglichkeit ausgeruht zu sein, ist das Ganze auch nichts wert. Und warum? Weil man dann mies gelaunt ist. Wenn man aber mies gelaunt ist, zieht man nur doofe Dinge in sein Leben und dadurch wird die Laune noch mieser und man begibt sich in eine Abwärtsspirale... Da ist es dann doch besser, wenn man absolut nicht die Gelegenheit hat auszuruhen, irgendwelche Stimulanzien zu nehmen. Das setzt allerdings voraus, dass man sich selbst fest verspricht das Ausruhen nachzuholen. Wenn man das nicht macht, braucht man immer mehr der Stimulanz.
Das gleiche gilt auch für alle anderen Drogen, aber dabei waren wir ja schon...Was ich aber rückblickend nicht verstehe ist, warum Barnard Käse, Schokolade, Zucker und Fleisch als süchtig machend ansieht, aber z.B. Kartoffeln nicht? Schlussendlich sorgt das Ernähren an sich ja für eine Ausschüttung von Belohnungsbotenstoffen. Man kann auch in Stress oder Müdigkeit z.B. nach Vollkornbrot oder Kartoffeln greifen und sich dadurch die Stimmung aufhellen. Süchtig machen kann alles, was einem die Stimmung aufhellt. Vor allem auch Bananen!
Daher ist wahrscheinlich gar nicht die Lösung Käse, Schokolade, Zucker und Fleisch zu verbieten sondern die Menschen anzuhalten sehr bewußt mit sich und ihren Gefühlen umzugehen. Wahrscheinlich sterben wir nämlich an Zivilisationkrankheiten nicht, weil wir gewisse Nahrungsmittel erfunden haben und sie konsumieren, sondern weil wir sie aus den falschen Gründen konsumieren. Nicht um uns zu nähren, sondern um unsere Stimmung anzuheben. Wer sich ernährt um sich zu nähren, müsste nämlich immer zu Grünzeug greifen, denn das ist am nährstoffhaltigsten. Und dann braucht man leider noch irgendeine Kalorienquelle und da geht es mit den Belohnungsbotenstoffen schon los...
Schlussendlich ist es müßig darüber zu diskutieren, denn wir sind nun mal Wesen, die gemeinsam in Gesellschaft die Gaumenfreuden genießen. Wir machen es auch alleine. Aber wenn das Seelenheil nicht beachtet wird, kann das Prinzip sehr leicht kippen.
Was wollte ich sagen? Ach ja, Ro(h)cher poste ich heute noch auf Silkes Süßen, aber seid vorsichtig. Mächtig - diese Kugel!;-)))
Menu des Tages am 29. Dezember
Amaranth, gekocht, mit restlichem Orangeat vom Stollenbacken, Banane, Sunwarrior Vanille, 10 g roh-vegane Zimtschnecke
2 Macadamianüsse
Brennnesseltee
Kaffee mit Stevia und Sojamilch
1 TL Cashew Creme
Pilzpfanne aus 400 g gemischte Pilze, Knoblauch, Petersilie, Salz, Pfeffer und 1 TL Tahini
20 g vegane weiße Schoko
1 Banane
Chinakohl mit Mandarine und Tahinidressing
8 g weiße vegane Schoko
1 TL Cashew Creme
Kohlrabiblätter, grüne Paprika und Kartoffeln gedünstet mit Tahinidressing.
Ich denke das Tahini hat mein Omega 3:6-Verhältnis auf dem Gewissen, denn das war 1:8.
Dazu habe ich kürzlich übrigens den Wikipedia-Artikel gelesen. Da heißt es:
"Bei Kleinkindern wird die Verwertung von Omega-3-Fettsäuren im menschlichen Organismus u. a. auch durch die Konzentration von Omega-6-Fettsäuren beeinflusst, da diese in einigen biochemischen Vorgängen konkurrieren.[32] Es wird daher diskutiert, welchen Einfluss das Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung auf die menschliche Gesundheit hat. Dieses Verhältnis liegt heute je nach Quelle bei 15:1 bis 30:1 in Ländern wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Dies wird oft als ungünstig bewertet und ein niedrigeres Verhältnis empfohlen.[33] Die DGE empfiehlt ein Verhältnis von 5 zu 1. [34]
Im Fleisch von Nutztieren ist das Verhältnis verschoben, da heutige auf Getreide basierende Kraftnahrung einen deutlich höheren Anteil an Omega-6-Fettsäuren aufweist als die natürliche, auf Grünpflanzen basierende Nahrung.
Den mit Abstand höchsten relativen Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthält Leinöl mit einem Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 von etwa 1:3. Es enthält als eines der wenigen Speiseöle – neben Leindotteröl, Chiaöl und Perillaöl – mehr Omega-3-Fettsäuren (in Form von α-Linolensäure) als Omega-6-Fettsäuren. Weitere Speiseöle mit hohem relativen Omega-3-Gehalt sind Rapsöl (2:1), Hanföl (3:1), Walnuss-, Weizenkeim- und Sojaöl (6:1) sowie Olivenöl (8:1). Maiskeimöl weist hingegen ein Verhältnis von ca. 50:1 auf, Sonnenblumenöl 120:1 und Distelöl 150:1.
Ein hohes Omega-6-zu-Omega-3-Verhältnis wird in einigen Arbeiten mit entzündlichen Vorgängen in Verbindung gebracht.
In einer US-amerikanischen Studie wurde zwar der positive Einfluss von Nahrung mit höherem Omega-3-Fettsäuregehalt bei Herzerkrankungen bestätigt, aber keine nennenswerte Beeinträchtigung durch die Omega-6-Aufnahme festgestellt.[35]"
32. C. Hoyos, C. Almqvist, F. Garden, W. Xuan, W. H. Oddy, G. B. Marks, K. L. Webb: Effect of omega 3 and omega 6 fatty acid intakes from diet and supplements on plasma fatty acid levels in the first 3 years of life In: Asia Pac J Clin Nutr 17, 2008, S. 552–557 PMID 19114389.
33. Rapsöl Information aus Wissenschaft und Forschung. Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V., S. 6, PDF-Datei mit 1.34MB und 9 Seiten
34.DGE-special 02/2003 vom 29.04.2003 - Neuer Bericht einer WHO-/FAO-Expertengruppe zum Thema Gesundheit veröffentlicht Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
35. D. Mozaffarian, A. Ascherio, F. B. Hu, M. J. Stampfer, W. C. Willett, D. S. Siscovick, E. B. Rimm: Interplay between different polyunsaturated fatty acids and risk of coronary heart disease in men In: Circulation 111, 2005, S. 157–164 PMID 15630029 PMC 120140 (freier Volltext)
Also, mir war bis dato nicht bewußt, dass die Wichtigkeit des Omega 3:6 Verhältnisses nur bei Kleinkinder nachweislich negativen Einfluss haben kann. Und auch der letzte Satz ist interessant, dass bisher keine negativen Einflüsse von hohem Omega 6 Gehalt auf Herz-Kreislauferkrankungen nachgewiesen werden konnten, auch wenn John McDougall da offensichtlich andere Quellen hat.
Das schöne an Wikipedia ist, dass auch dort alle Quellen präsentiert werden müssen und einfach wissenschaftlich professionell gearbeitet wird. Anders als Rohkost-Laien-Autoren. Auf solchen Grundlagen kann man weigstens diskutieren.
Welche Rückschlüsse ich daraus ziehe, ist mir jedoch auch heute nicht klar... Das könnte aber Dr. Gabriel Cousens mal wieder zu Gute kommen!;-)
Naja, ich war ne Stunde Joggen, habe 510 kcal laut meiner neuen Pulsuhr dabei verbrannt und hatte dementsprechend kein schlechtes Gewissen wegen des Ro(h)cher was ich genascht habe.
Und ich habe da auch noch folgende Theorie, die w stimmt: ahrscheinlich stimmt:
Wenn man genau die Menge an Kalorien und Nährstoffen aufnimmt, die der Körper benötigt, also nicht zu viel und nicht zu wenig ist alles in Butter!
Fakt ist, dass der Körper Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett in Energie verwandeln kann. Wenn er zu wenig Kohlenhydate bekommt, greift er seine Glykogenreserven an und löst Fette aus den Fettspeichern oder verwendet welche aus der Nahrung, die er in der Beta-Oxidation in Acetyl-CoA verwandelt, welche er in den Citratcyklus einspeist, wobei Reduktionsäquivalente entstehen, welche in der Atmungskette zu ATP werden. Und davon kann man dann Leistung erbringen. Wenn zu viel von irgendwas da ist, dann gibt es Probleme. Macht Sinn oder nicht? - Ach ja, sowas schreibt ein Akademiker ja nicht, auch wenn die MediLearn-Autoren diesen Ausdruck ebenfalls verwenden...Ist plausibel, oder nicht? So machen auch sich widersprechende Studien Sinn? - Verdammt, schon wieder....So sind auch sich widersprechende Studien plausibel!!!;-)))
Alles Liebe,
Silke
Schnäppchen des Monats Dezember 2013:
Ombar
Acai & Blueberry 38 g - 2,49 € statt 2,89
€
Lovechock Pur/Kakaonibs 40 g - 2,59 € statt 2,99 €
Lovechock Pur/Kakaonibs 40 g - 2,59 € statt 2,99 €
Rohe Bio Kakaobohnen 100 g - 5,95 € statt 6,95
€
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen