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Mittwoch, 20. Juli 2011

Mono?



Hallo Liebes,

Tag 837: Ich habe mir gestern ein paar mehr Gedanken zur Monoernährung gemacht und ganz leichte, zaghafte Versuche gemacht es auszuprobieren, wohlwissen, dass ich es zu 100% wahrscheinlich eh nie machen werden. Ich glaube aber auch nicht, dass so was unbedingt sein muss, essen ist ja kein Wettbewerb, sondern nur ein Teil des Lebens, ich frage mich aber schon wie sicher der Instinkt sein kann und bin beeindruckt davon wie sicher sich mein Mono-Esser-Freund in seiner Ernährung ist. Außerdem ist er ein Abbild von Gesundheit und Friedfertigkeit, der es in keinster Weise nötig hat irgendwen anzugreifen, weil er in sich ruht. Auch er kam durch einen Krankheit, ich habe leider vergessen welche, zur Rohkost, die die Schulmedizin nicht heilen konnte.

Somit ging der Tag damit los, dass ich mich wieder mal in die Gemüseabteilung bei Rewe begeben habe um mich zu fragen, worauf ich den Hunger hätte. So rein instinktiv. Komischerweise war das dann später doch nicht das, was ich gegessen habe.

Angesprochen haben mich Gurke und Süßkartoffel. Außerdem brauchte ich Bananen. Ich habe auch noch vieles, was ich zuhause hatte, mit zur Arbeit genommen, einfach um die Palette aus der ich würde wählen können, zu erweitern. Aber auch davon habe ich nicht viel gegessen, außer den Carobschoten, die aus irgendeinem Grund meine bevorzugte Nahrung auf der Arbeit sind, abgesehen von meinem morgendlichen Bananenpüree. Das hatte ich gestern nicht, was zur Folge hatte, dass ich öfter Hunger hatte und dass ich ganz leichte Blähungen hatte.

Dr. Ritamari Loscalzo schrieb vor 2 Tagen in ihrem Blog über die unterschiedlichen Meinungen zu Obst. Die einen vergöttern es, die anderen verteufeln es. Viele haben Probleme bei zu viel Obst und um für sich selber rauszufinden wie viel man verträgt, könne man damit experimentieren dem Obst Zimt hinzu zu geben. Zimt ist immer in meinem Morgenbrei. Und reichlich davon! Mindestens ein Esslöffel! Zimt ist aber auch gut gegen Hefen und Parasiten im Darm, die sich von Kohlenhydraten ernähren. Hingen diese leichten Blähungen evtl. damit zusammen? Ein weiterer Test, der sich hier quasi aufdrängt. Aber Zimt zu Bananen zu geben ist dann wiederum nicht Mono.

Und das verstehe ich dann eh nicht: Was mache ich mit Zimt, Chili, Ingwer, Knoblauch und Zwiebel? In Minimengen pur Essen? Ich stehe nämlich auf alles ungemein, aber vielleicht ist auch das wieder eine Frage von Instinkt der vielleicht damit zusammen hängt, dass die Darmfrage noch nicht so 100% geklärt ist.

Egal. Da ich weiß, dass ich eh nie von jetzt auf gleich Mono machen könnte, habe ich mir gedacht, dass es vorerst sicherlich ausreicht einfach mal weniger Zutaten zusammen zu mixen, wenn ich schon mixe und das habe ich bei meinem abendlichen Salat dann gemacht wobei man durch Mixen natürlich super die Reste verbrauchen kann. Naja, ich habe das noch nicht so ganz erörtert und natürlich ist monoessen auch überhaupt nicht gesellschaftsfähig. Aber man kann ja mal experimentieren.

Rohkost-Buch

Nun hat das aber auch wieder dazu geführt, dass ich auf der Arbeit saß und zwischendurch Algen geknabbert habe, als seien sie Chips, denn so fühlte es sich für mich an. Diese Orkos-Algen sind weitaus salziger als alles, was ich je zuvor im Bio- oder Asialaden erworben habe und ich finde sie einfach großartig. Ich bin verliebt! Ich bin ja in keinster Weise überzeugt davon, dass eine salzfreie Ernährung das Non plus Ultra ist, zum einen wissenschaftlich, zum anderen aus persönlichen Gründen, weil ich erblich bedingt einen niedrigen Blutdruck habe und Salz den Blutdruck anheben kann. Und daher esse ich Salz, aber hochwertiges Salz, Himalayasalz oder Tibetsalz oder eben Algen, wobei Mineralstoffe aus Algen evtl. noch hochwertiger sind, weil sie da organisch und nicht anorganisch sind.

Und dann noch was zur Katze: Ich kam von der Arbeit nach Hause und er Kater hat genervt!  Er hat rumgemaunzt und mich angefleht mit ihm zu seinem Futter zu kommen um ihn zu streicheln während er frisst. Das hat meine Mutter ihm leider angewöhnt. Und das macht er nur bei Dosenfutter, nicht etwa bei Frischfleisch. Frischfleisch schleppt er in irgendeine Ecke und isst es dort, wie jedes normale Raubtier. Er hat mich so genervt, dass ich Frischfleisch geholt habe und jetzt ist er wieder ruhig.

Es ist schockierend zu sehen, wie sich der Charakter dieses Tieres verändert. Von völlig unausgeglichen zu ruhig und lieb. Pottenger lässt grüßen. Der hat 1931 schon rausgefunden, dass Katzen durchdrehen, wenn sie gekochtes Essen bekommen, und wir Menschen wahrscheinlich auch. Jetzt gibt’s nur noch Frischfleisch! Leider vorerst nur von Lidl.

Was gab’s zu essen?:

Grüntee mit Yacondicksaft (1 TL mehrfach aufgegossen)
1 Banane
0,5 l MSM-Wasser

9:45 Uhr: 7 Carobschoten

11:30 Uhr: 1 Khaki
1 Banane

12:45 Uhr: 20 Mandeln
Nori

14 Uhr: 6 Carobschoten

15:30 Uhr: 20 Mandeln

17:45 Uhr: Salat aus 150 g Hirse, Chinakohl, Linsenkeime, Knoblauch, Paprikagewürz, gemahlene Meeresspaghetti, Stevia, Salz, Olivenöl















8 Datteln, eingeweicht

21 Uhr: Nori

Um ehrlich zu sein, hätte ich weitaus mehr Mandeln essen können, als nur 40, aber dazu steckt mir die Angst vor Fett noch zu sehr im Nacken und außerdem glaube ich, dass man weitaus weniger Nüsse isst, wenn man sie selber knacken muss, als wenn sie aus der Tüte sind, daher kann es nicht allzu falsch da auf die Menge zu achten.

Und was mich dann noch überkam war die Lust auf Safus!

Jetzt haben sie mich. Es ist wie mit Sushi und Durian. Zuerst denkt man sich: Und? Was ist da jetzt so besonders dran? Warum machen die alle so ein Gewese deswegen? Und wenn man es dann ein paar Mal probiert hat, der Körper es kennt, bekommt man Lust drauf. Und so saß ich im Callcenter und dachte: „Ach, jetzt ein paar Safus!“ Nun, ich arbeite dran...

Was mir aber jetzt schon wieder aufgefallen ist war dieser meditative, friedfertige Zustamd in den man gerät, wenn man nur das eine Nahrungsmittel isst, worauf man gerade Lust hat. Der ist kaum zu beschreiben und ich kenne ihn von meinen 80/10/10 experimenten. Bei großen Mengen von einer Sorte Obst hatte ich das auch. Und jetzt bei Carobschoten. Probiert es mal aus!

Alles Liebe,

Silke
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2 Kommentare:

  1. Hallo Silke,
    nachträglich noch Glückwunsch noch zum 20km-Lauf ;)
    Zu den Gewürzen kann ich dir was sagen: Ich esse auch diese Mono, Zimtstangen esse ich liebend gerne zwischendurch (aber den Ceylon-Zimt, der Cassia-Zimt ist mir zu scharf) und das Verlangen nach Zwiebeln und Knoblauch habe ich gar nicht mehr so arg, ich glaube das kam nur weil ich aus den Rezepten die ich damit machte irgendetwas bestimmtes brauchte - also zum Beispiel eine Suppe aus Avocados, Gurke und eben reichlich Gewürzen - da will der Körper wohl die Proteine oder Fette aber da er nur diese Suppe kennt, hat man halt Lust darauf und denkt es liegt an den Gewürzen. Wenn mein Freund sich was mit Knoblauch zubereitet bekomme ich oftmals auch Lust darauf, meistens reicht aber der Geruch aus um mich zu befriedigen (Dufttherapie^^) und wenn das Verlangen größer ist, ja dann esse ich halt was davon. Es sind wirklich Mini-Mengen und das hat auch den Vorteil, dass man dann nicht danach riecht. Ich glaube wenn man nach Zwiebeln und Knoblauch riecht hat man sich überlastet - was natürlich bei einem Rezept leicht passieren kann. Was ich allerdings viel lieber esse als Zwiebeln und Knoblauch pur ist das Grün von Schnittlauch oder Bärlauch das ist wesentlich milder und tut wenn man Lust auf was scharfes hat, auch sehr gut.
    Grüße,
    Alexandra

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  2. Liebe Alexandra,

    vielen Dank für den Tipp!:-)
    Da habe ich was zum nachdenken!

    LG Silke

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