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Montag, 4. April 2011

Ein immerwährender Kampf um die Stimmung...




Hallo Liebes,

Tag 730: Warum passiert es mir, dass ich in schlechter Stimmung aufwache? Ist das der Autopilot, der mich, wenn ich nicht bewusst auf meinen Verstand achte, wenn ich schlafe, da hin führt?

Ich kam gestern Abend recht spät zurück nach Köln. Mein Papa hat mir 100 € geschenkt, was ein totales Wunder war, für meine Fahrradreparatur und damit ich ihn das nächste Mal besuchen kann, und das ohne, dass ich ihn darum bitten musste. Ich fürchte er hat momentan zu viel Geld und weiß ebenso wie ich bei meinem imaginären Geld nicht, wohin damit. Aber mein imaginäres Geld ist viel mehr, als das was er über hat. Das was er über hat, sind die Summen die ich brauche.;-)

Ich war ziemlich selig auf dem Rückweg, weil ich fand, dass alles super läuft, weil ich ein wenig mehr Klarheit in Bezug auf die Wohnungssituation hatte, weil ich im Zug ein Gespräch belauschen konnte von einer Frau, die Medizin studiert hatte und einer Mitreisenden erzählte, dass sie das jeder Zeit wieder machen würde und meine Fantasie über die Zukunft angekurbelt wurde. Und dann kam ich nach Hause, habe meiner Mitbewohnerin das Geld hingelegt was ich hatte, was nicht die komplette Miete war, aber ich wohne ja auch nicht in einer kompletten Wohnung, daher sollte ich kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich ihr den Rest im Laufe der Woche gebe und trotzdem habe ich eines. Und schwupp, bin ich bei schlechten Geldgedanken und muss wieder daran arbeiten, dass ich sie nicht habe, bzw. mir wieder vorsagen, wie die Welt eigentlich funktioniert. Dass nicht Arbeit Geld anzieht sondern gute Stimmung und das sogar über das Wochenende wieder bewiesen wurde. Der Mann, der mich immer als „Fass ohne Boden“ bezeichnet, gibt mir Geld. Es war ein Wunder und ich war dankbar, aber ich war auch ziemlich guter Stimmung die letzten beiden Tage und jetzt ist alles weg und mir vor Augen zu führen, dass das Gesetz der Anziehung tatsächlich funktioniert, weil ich es ja in den letzten 2 Monaten erlebt habe, ist immer noch Arbeit. Dabei weiß ich, dass es nicht von jetzt auf gleich geht Verhaltensmuster zu ändern, die man jahrelang praktiziert hat. Also warum, zum Teufel, hege ich diese perfektionistischen Ansprüche an mich? Weil auch das ein Verhaltensmuster ist, womit ich aber weniger schlechte Erfahrungen gemacht habe, als mit den negativen Gedanken über Geld.

Ich habe gestern zum dritten Mal Aufwachen - Dein Leben wartet: Die erstaunliche Macht der Gefühle ausgelesen und ich begreife immer wieder noch mehr. Einmaliges Lesen hilft gar nichts! Lynn Grabhorn beschreibt zwar alle möglichen Methoden, wie man sich in bessere Stimmung bringen kann, sagt aber auch, dass sie, als sie damit anfing, überhaupt gar nicht in der Lage war sie anzuwenden. Ihre Sucht nach negativen Gedanken sei zu groß gewesen. Die ersten dreißig Tage, in denen sie sich im Gesetz der Anziehung geübt hätte, habe sie einfach nur versucht nicht an die unerwünschten Dinge zu denken, was schon die Hölle gewesen sei, weil sie feststellen musste, dass sie 98% eines Tages an unerwünschte Dinge dachte und das festzustellen ist zwar eine wichtige Erkenntnis, ändert aber vorerst nichts. Es bedarf der Kraftanstrengung seine Gedanken davon abzulenken. Und obwohl es gestern so leicht war guter Stimmung zu sein, fällt es heute schlagartig so schwer.

Ich weiß aber auch, dass das normal ist und auch Lynn Grabhorn sagt, dass sie selbst nach jahrelangem üben immer noch Tage hat, an denen sie ihre Gefühle einfach mal Gefühle sein lässt und dann vielleicht am nächsten Tag daran arbeitet sie zu ändern. Dass auch sie manchmal nicht da raus kommt und was noch schlimmer ist, nicht mal Lust verspürt sich daraus zu begeben. Denn wir finden ja auch immer wieder, dass wir ein Recht auf diese Gefühle haben und suhlen uns regelrecht darin. Ich werde im Ich bin reich-Blog gleich ihre To do Liste veröffentlichen, die hat mir gestern Abend, als ich es nicht nötig hatte nämlich gut getan. Vielleicht hilft sie heute auch wieder.


Nachdem ich ihr Buch dann aber mal wieder durch hatte, konnte ich ein neues anfangen, welches mir mein Gastgeber bei der Rohvolution geliehen hat. Das vielleicht ungewöhnlichste Positiv-Denken-Buch überhaupt, denn es ist von Rudolf Schenker, dem Leadgitarristen der Scorpions und heißt Rock your life: Der Gründer und Gitarrist der Scorpions verrät sein Geheimnis: Mit Spaß zu Glück und Erfolg. Ich habe noch nicht sonderlich weit gelesen, aber soweit ich das überblicke, geht es auch hier um genau die selben Prinzipien. Es ist immer wieder das gleiche. Man hat einfach keine Chance im Leben glücklich zu werden, wenn man sich die ganze Zeit auf das ausrichtet, was einem missfällt. Ganz platt ist es: Sorge dich nicht, lebe! Denn Sorgen bringen überhaupt nichts und trotzdem machen wir sie uns andauernd. Ich wünschte, es gäbe einen Schalter mit dem man einfach alle Sorgen weltweit ausschalten könnte. Gibt es aber nicht. Also muss ich mich wohl heute mehr darauf konzentrieren, dass ich meine eigenen Sorgen ausschalte.

Die liebe Megumi hat mir Fotos von der Rohvolution geschickt, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Sie hat mich beim Filmen fotografiert, was mal eine Perspektive ist, die ich bisher noch nie vor Augen hatte :-)))





















Und darüber hinaus habe ich noch was über Rohkost rausgefunden, was ich bisher noch nicht wusste:

Mein Vater hatte zu viele reife Avocados und hat sie eingefroren. Ich hatte noch nie eingefrorene Avocados und keinerlei Erfahrung damit. Das ist so: Wenn man sie einfriert, und sie vorher anschneidet, wie er das macht, um zu schauen ob sie überhaupt noch gut sind oder vielleicht von innen schon ganz braun, dann oxidieren sie zunächst mal an der Schnittstelle. Das Braune kann man aber entfernen und schönes grünes Fruchtfleisch kommt zu Tage. Wenn man sie pürieren möchte ist das Braune aber egal, das fällt dann nicht weiter auf und es ist ja nur oxidiert und nicht schlecht.

Ich hab die aufgetauten Avocados in Salat geschnitten und natürlich war die Konsistenz leicht verändert, aber nicht gravierend, weil Avocados ja so viel Fett enthalten. Wenn man sie zu Guacamole verarbeitet, macht Einfrieren kaum einen Unterschied, zu Cucumbermeal auch nicht, aber pur essen würde ich sie, nachdem sie eingefroren waren nicht.

Was gab’s zu essen?:

Pudding aus Banane und Erdbeeren, mit meinem Papa geteilt

13:30 Uhr: Salat aus Kopfsalat, Paprika, Frühlingszwiebeln, Avocado, Möhre mit Olivenöl, Essig und Salz – dazu etwas Fetakäse

16:00 Uhr: handvoll Erdmandeln

20 Uhr: 1 Banane

Das war wieder recht wenig Essen. Ich frage mich, ob es damit zusammen hängt, dass ich so gut gelaunt war? Oder, dass ich einfach das Gefühl hatte, eine Überfülle von Essen ist vorhanden!

Mein Vater hatte alles was wir da hatten geschenkt bekommen, ich brauchte nicht extra Einkaufen fahren und er hat mir auch angeboten alles was ich wollte mitzunehmen, was ich dann auch gemacht habe. Boah, war die Tasche schwer. Ich hab ihm aber auch noch was gelassen, denn meine Tasche war zu klein, um alles mitzunehmen.

Er hat sich in den letzten Monaten und Jahren tatsächlich angewöhnt jeden Mittag Salat zu essen, denn jeder, der einmal mit mehr Rohkost anfängt stellt fest, wie gut ihm das tut und selbst, wenn er es irgendwann mal bleiben lässt, fällt es ihm doch immer noch mal wieder ein.

Und eigentlich ist das mit dem positiven Denken genauso. Ich habe auch schon erfahren wie gut mir das tut. Und dann rutsche ich da raus, spüre, dass das was ich mach mir nicht gut tut und versuche wieder dahin zurück zu finden, das zu tun, was mir gut tut. Und das Ganze ist ein immer wiederkehrender Prozess. Immer wieder muss man aufs neue die guten Entscheidungen treffen, weil der Autopilot einen immer wieder dazu verführen will, die schlechten zu treffen, von denen der Verstand weiß, dass sie schlecht sind. Ich sollte mich also nicht grämen, sondern weiter übern und dankbar sein für das, was ich schon erreicht habe.

Alles Liebe,

Silke

PS: Mich hat gerade Filmpool angerufen um mir zu sagen, dass Sat 1 kurzfristig meine Folge von „2 bei Kallwass“ ins Programm genommen hat. Heute 14 Uhr auf Sat 1.


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