Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Donnerstag, 22. Oktober 2009
Wieder 100%...
Hallo Liebes,
Tag 216: So, gestern war ich super. Alles roh, keine Bitterschokolade wenige restliche Dattel und keine Stimulanzien, was zur Folge hatte, dass ich wieder total früh müde war und schwer aus dem Bett fand heute morgen. 9 Stunden Schlaf waren es mindestens. Wir waren gestern nach der Probe noch in einem Café um den ersten Durchlauf, der gestern statt fand zu besprechen und ich habe einfach nur einen Ingwer-Limonen-Tee getrunken. So macht man das. Logischerweise hat sich keiner dran gestört, dass ich nicht auch Kaffee getrunken habe oder sonst was.
Die Probe war nervenaufreibend gestern, vor allem, weil der Regisseur schon wieder festgestellt hat, dass er alles falsch inszeniert und sich über sich selbst geärgert hat. Ich verstehe das einfach nicht. Ein guter Regisseur hat ein durchdachtes Konzept im Kopf und dieses lässt sich auch zu 90% realisieren. Das was wir machen ist Zeitverschwendung und es ist meine Zeit, die hier verschwendet wird zumal keine finanzielle Entlohnung erfolgt. Das ist so rücksichtslos.
Ich habe mich unglaublich geärgert gestern, aber mehr in mich hinein und als dass ich laut geschimpft hätte. Ich versuche dem Ärger gedanklich entgegen zu gehen – indem ich das Problem dem Universum/Gott übergebe, es frei gebe und darauf vertraue, dass alles gut werden wird, tatsächlich weiß ich aber nicht wie ich damit umgehen werde. Als ich nach hause kam, gestern Abend, war ich so verstört, dass ich am liebsten Alkohol getrunken hätte, was ich aber nicht habe. Wahrscheinlich haben Schauspieler einfach einen ganz natürlichen Drang nicht gut "genug" zu sein. Ernsthaft, man wird immer "kritisiert" und das ist nicht gesund. Jetzt weiß ich aber, warum ich diesen Beruf gewählt habe. So ist es im Berufsleben genauso wie als Kind in der Familie. Ich kann immer aufs neue um Anerkennung ringen…
Ich habe doch einen größeren Knacks als ich dachte, fürchte ich…
Allerdings weiß ich ja offensichtlich darum. Ich sollte mir eine andere Kunst aussuchen, vielleicht Romane schreiben oder so was. Oder ich krieg das durch Gedanken geregelt. Oder ich arbeite nur noch mit Günter Krämer zusammen, das sollte ich mir affirmieren, dann hab ich solchen Scheiß nicht mehr.
Kommen wir besser zum Essen. Es gab kaum mehr konzentrierte Nahrung und da bin ich sehr froh drüber, die restlichen Datteln noch und dann habe ich meinen Süßhunger mit Bananen gestillt.
Ich habe unglaublich viele selbst geknackte, vor meinem Haus gewachsene Haselnüsse gegessen und das hat unglaublich gut getan. Ich habe regelrecht gespürt wie ich dadurch wärmer wurde. Klar, so geht 80/10/10 nicht, aber vielleicht ist das jetzt gerade mit der Wetterumstellung gut und richtig so. Wie gut, das ich noch echt viele davon habe. Außer mir hat sich echt keiner an den Nüssen bedient, dabei war das wie im Schlaraffenland. Essen kommt von selbst vom Baum runter für umsonst…;-)Hallo!!!
Grünzeug gab’s dann dafür nur im Salat und nicht in smoothieform. Ich hab aber auch nicht mehr besonders viel gehabt. Müsste jetzt welches sammeln gehen. Ich muss heute mal schauen was aus der Plasmaspende wird. Wenn ich spenden kann, fange ich noch nicht an zu fasten. Wenn ich nicht spenden kann dann ab morgen.
Nach der Plasmaspende ist dann wieder Probe und ich muss gestehen, ich habe keine Lust mehr. Ich freue mich nicht mehr darauf, freue mich nicht mehr auf die Leute, nicht auf die gemeinsame Kreativität. Es ist gerade nur ein Job. Übernächste Woche sind 5 Tage Pause; weil die Kollegen keine Zeit haben. Darauf freue ich mich. Urlaub!!!
Und vielleicht komm ich dann auch mal wieder ein bisschen von diesen widernatürlichen Stressgefühlen runter und will nicht Alkohol trinken, wenn ich abends nach Hause komme. Das ist nämlich kein gutes Zeichen, verdammt. Deshalb mache ich diesen Job nicht, ich mache ihn, damit er mein Leben bereichert. Ich hab mich doch sehr verändert in den letzten 4 Jahren.
So, was gab’s zu essen?:
5 Datteln
heiße Zitrone
5 Datteln
2 Möhren
10 Datteln
1 Birne
20 Haselnüsse
½ Avocado
2 Möhren
einen gemischten 80/10/10 Salat aus Tomate, Avocado, Feldsalat, Mango, Kaktusfeige und Möhre
3 Bananen
53 Haselnüsse
4 Bananen
1 Möhre
Ingwer-Limonen-Tee
normaler gemischter Salat
45 Haselnüsse
Ich glaube ich werde gleich wieder so viele davon essen wie ich will. Die sind lecker und auch nicht so groß, wie normale Haselnüsse sondern etwa nur die Hälfte.
Leider habe ich auch immer noch Durchfall und Blähungen von dem Hafer von vor einer Woche. Wie krass, dass das so lange Nachwirkungen hat. Da weiß man was für ein Unding das ist und wie schwer verdaulich so was für den Körper ist. Ich stelle mir wirklich vor wie bei den meisten Menschen das Gluten die Innenseite des Verdauungstrakts auskleidet, so dass sich die Darmzoten gar nicht mehr rühren können und die Peristaltik kaum merklich wird. Das ist dann der Moment an dem die Menschen klagen, dass sie die vielen Ballaststoffe in Obst und Gemüse nicht mehr vertragen können. Hm….
Alles Liebe,
Silke
Labels:
Günter Krämer,
Haselnüsse,
Rohkost,
sozial verträglich,
vegan
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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