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Mittwoch, 29. März 2017

Produktvorstellung: Regenerat Imun


Ihr hab es schon in mehreren Blogbeiträgen gesehen und in meinen YouTube Videos habe ich es auch erwähnt: Regenerat Imun, mir, von der Dr. Jacob's Medical GmbH, zur Verfügung gestellt, um es zu testen.



Das Konzept per se finde ich sehr interessant und war daher froh es persönlich auszuprobieren.

Der ein oder andere von euch hat sicher schon mal von Johanna Budwigs Quark-Leinöl Kost gehört. Johanna Budwig, Biochemikerin und Apothekerin (geb. 1908) entwickelte die Eiweiß-Öl-Kost als Therapie für Krebserkrankungen und baut damit auf die Hypothese des Arztes Dr. Otto Warburg auf, dass Krebszellen ein anaerobes Milieu benötigen und die Quark-Leinöl-Kost soll dieses aerobe Milieu wieder herstellen. Bis dato gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Belege, dass es sich beim Menschen tatsächlich so verhält wie in Warburgs Hypothese, daher auch keinen Beweis, dass die Quark-Leinöl-Ernährung irgendwas bringt.

Nichts desto trotz interessieren sich viele Leute dafür und müssen dafür natürlich tierische Produkte zu sich nehmen. Sogar Rohkostguru Helmut Wandmaker, der eigentlich unvermischte mono-Rohkost vertrat, griff nach einem Krankenhausaufenthalt, bei welchem ein Eiweißmangel diagnostiziert wurde, auf eine Ergänzung seiner Nahrung mit Quark-Leinöl zurück. (Hätte er doch gekochtes Gemüse und Hülsenfrüchte gegessen!) warf jedoch deshalb seine Rohkosttheorie absolut nicht über den Haufen. Vielmehr erwähnte er Quark-Leinöl im Vorwort seines dicken Wälzers "Willst du gesund sein, vergiss den Kochtopf". Schrieb das Buch hingegen nicht um...

Lange Rede kurzer Sinn: Die Dr. Jacobs Medical hat ein Nahrungsergänzungsmittel entwickelt, welches auf den Prinzipien der Budwig Theorie aufbaut und schwefelhaltige Aminosäuren mit Omega 3-Fetten kombiniert. Zusätzlich ist noch B12 enthalten, Vitamin D, diverse andere Vitamine, das momentan so beliebte Kurkuma sowie etwas Süßholzaroma und Stevia.

Ich habe es die letzten Wochen einfach unter meine morgendlichen Haferflocken gerührt und diese nahmen damit einen leicht orangigen Geschmack an.

Natürlich verspricht die Dr. Jacobs Medical nicht, dass sich damit Krebs heilen lässt. Das wäre Irrsinn. Vielmehr geht es hier darum ein paar zusätzliche Mikronährstoffe zu liefern welche sich besonders positiv auf das Immunsystem und die Regeneration der Darmschleimhaut auswirken.
Für das Immunsystem ist Selen, Zink, Folsäure und die Vitamine A, B6, B12, C und D zugegeben.
Für die Schleimhäute Biotin, Niacin und die Vitamine A und B2
Zur Verringerung von Müdigkeit Folsäure, Niacin und die Vitamine B2, B6 und B12.

Eine Packung enthält etwa 20 Portionen. Ein Dosierlöffel ist mitgeliefert, so dass man weiß, wie viel man von welcher Substanz aufnimmt. Bei Vitaminen und Mineralstoffen ist jeweils der Tagesbedarf abgedeckt, zusätzliches B12 oder Vitamin D benötigt man daher nicht. Einzig die Omega-3-Fettsäuren sind unterdosiert. Die Verzehrempfehlung sollen laut Packungsangabe nicht überschritten werden. Gleichzeitig muss man natürlich bedenken, dass man andere Nahrungsergänzungsmittel, die man bereits einnimmt, ggf. weglassen sollte, wenn man Regenerat Imun zu sich nimmt.

Und das ist auch das einzige, was mir an dem Produkt nicht gefällt, genau so wenig wie an Multivitaminpräparaten: Man hat zu wenig Einfluss auf die Nährstoffe, die man zu sich nimmt. Ich bin eher ein Fan davon im Cronometer zu schauen, wie viel ich von welchem Nährstoff aufnehme, meine Blutwerte überprüfen zu lassen und wenn irgendwo Mangel besteht diesen einzelnen Nährstoff dann zu substituieren. Zu viele künstliche Vitamine können nämlich auch Probleme mit sich bringen.

Alles in allem finde ich das Konzept aber sehr gut. Es kann vielen Leuten als Nahrungsergänzung dienen, die zu wenig Ahnung von Ernährung haben oder es aufgrund, sagen wir, beruflicher Belastung nicht schaffen sich ausgewogen zu ernähren.

Menü des Tages am 28. März 2017

Challenge Tag 4: 

Ich hab den größten Fehler begangen, der einem während der Challenge passieren kann: Mein Mittagessen im Kühlschrank vergessen statt es mit zur Arbeit zu nehmen. Also ab zu Rewe, einen veganen Salat mit unveganem Dressing gekauft - welches ich den Kollegen in den Kühlschrank gelegt habe, dazu noch 1/2 Paprika, ein Glas Kichererbsen mit Salz und Balsamicoessig und ich bin satt geworden. Mein Arsch ging mit aber ganz schön auf Grundeis, als ich feststellte, dass mein Essen wohl noch im Kühlschrank ist...

Frühstück: Blumenkohl


Haferflocken mit Banane, Leinsamen, Zimt, Muskat, Orange und Heidelbeeren


Mittags: Oben geschilderter Salat + 1 Banane


Abends: Eintopf aus Kürbis, Kartoffeln, Zucchini, Paprika, Aubergine, Gewürze


1 Banane


Die Famulatur in der Tagesklinik ist weiterhin das Beste was ich jemals in diesem Studium gemacht habe. Ich fühle mich erstmals angekommen. Habe Spaß an der Tätigkeit, lerne viel und fühle mich dennoch nicht gnadenlos dumm, wie bei jeder anderen Famulatur. Sogar im True North hat mich Dr. Klaper mit seinen Fragen überfordert. Hier spielt die ganze somatische Medizin keine sonderlich große Rolle und weil ich es aus der Uni relativ frisch habe, bin ich bei manchen Dingen besser informiert als die Ärzte dort. Außerdem verstehe ich hier alle Sachverhalte und Zusammenhänge weil das zutiefst Menschliche das ist womit gearbeitet wird und nicht irgendwelche medizinischen Details und Techniken beherrscht werden müssen.


Und dann kommt noch hinzu, dass ich zum ersten Mal, außerhalb von Kalifornien Leute treffe, die so sind wie ich. Alle sind unglaublich nett, rücksichtsvoll, zuvorkommend, empathisch, nehmen sich meiner an. Das ist für mich völlig unfassbar. Ich bin gewohnt immer nur einen auf den Deckel zu kriegen und nie gut genug zu sein. Psychiater sind einfach die nettesten Ärzte der Welt.

Ich kann verstehen, dass das nicht für jeden was ist, vor allem nicht für Leute, die sich für den Medizinstudiengang entscheiden und nicht für Psychologie. Viele davon haben wahrscheinlich auch gar kein Talent für die Psychiatrie, weil sie sehr rational und stofflich interessiert sind. Oder auch, weil sie zu jung sind, das zutiefst Menschliche zu verstehen.

Im Haus gibt es eine weitere Famulatin, Anfang 20 und die Tochter meine Stationsärztin, die wohl gesagt haben soll, dass Psychiatrie gar nichts für sie sei. Die Patienten würden da immer nur rumjammern...sollen sie doch einfach was ändern! - Und genau das ist der Punkt. Die Psyche macht es einem unmöglich was zu ändern, zumindest so, wie es bei gesunden Menschen möglich ist. Jemand krankes muss einen Umweg gehen, um was zu ändern und zu diesem Umweg muss er erst vertrauensvoll von einem Therapeuten angeleitet werden. Sonst findet er den Umweg nicht, weil sein Kompass durch vorherige Erfahrungen fehlprogrammiert ist. So viel dazu...

Alles Liebe,

Silke



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