So, da wäre ich wieder. 2 Tage Eutin und 2 Tage Frühschicht liegen hinter mir und ich bin gerädert. Es gab zu wenig Schlaf und zu viel Stimulanz und, wir wissen es alle, danach kommt der Crash.;-)
Gefühlt habe ich mich in Eutin nur von Schokolade ernährt. Mein Joggingfreund hat mir welche geschenkt, ich hatte unterwegs im Bioladen welche gekauft und zwar eine rein pflanzliche weiße Schokolade, die es bei mir im Bioladen gar nicht gibt, sondern, die ich in Münster im Bioladen nahe des Bahnhofs gefunden habe. War sehr lecker und man schmeckte überhaupt gar nicht, dass keine Milch drin ist. Ich bedauere, dass wir sie nicht auch bei uns im Bioladen führen. Vielleicht kann ich da ja was ausrichten...
Außerdem habe ich dort Erdnussbutter gekauft, an die ich schon seit Tagen denk muss, weil ich gerade über total viele Rezepte stolpere, die Erdnussbutter enthalten. Zum Frühstück am nächsten Tag gab es daher Brötchen mit Erdnussbutter und Stevia bestreut - das war nämlich zucker- und salzfreie Erdnussbutter - und ich fand's köstlich. Die Brötchen waren wahrscheinlich auch kein Vollkorn, da von Lidl, obwohl die Verkäuferin mir das weis machen wollte. Über sowas kann ich mich echt ärgern...
Und zu Mittag am Donnerstag waren wir bei Starbucks für Soja Latte Macchiato und Karamellbrownies. - Donnerstag Nachmittag hatte ich dann entsetzlichen Heißhunger auf Salat!!! Und hab ihn mir auch gegönnt!
Jetzt möchte man meinen, und ich dachte das auch, dass ich nach Eutin die Schnauze voll habe von Schokolade, aber rückblickend muss ich leider sagen, dass dem ganz und gar nicht so war. Im Gegenteil. Ich scheine Blut geleckt zu haben., denn fast alles was ich die letzten Tage an Rezepten gemacht habe, war Süßkram.
Los ging es bei Attila Hildmann, weil ich da ja stehen geblieben war. Er hat ein Rezept für weiße Schokolade in seinem Buch Vegan for Fit
und macht sie aus Mandelpüree, Kakaobutter, Vanille und Agavendicksaft. Zudem kommen noch Cranberries rein. Die Cranberries habe ich mir gespart, weil ich keine im Haus hatte. Die anderen Sachen aber schon.
Ehrlich, ich wusste gar nicht, dass das geht, Mandelpüree in Schokolade zu geben. Ich hab früher schon mal gemahlene Mandeln in Schokolade getan, um ihr mehr einen Vollmilchgeschmack zu geben, was ganz gut funktioniert. Ich dachte immer Mandelpüree würde die Schoko auseinanderfallen lassen und kannte weiße Schokolade bisher nur mit Lucuma und finde die auch sehr gut. Ich mach sie nur meistens nicht, weil sie zu viel Fett enthält. Zartbitterschokolade ist schon fetthaltig, aber in weißer Schokolade ist ja fast nur Kakaobutter. Bei Attila ist Kakaobutter, Mandlepüree und Agave gemischt in 2:2:1 Anteilen drin. Es wird hart im Kühlschrank, aber man muss es auch im Kühlschrank aufbewahren. Schlussendlich - 4 Stück davon gestern - und mein Fettlevel war bei 37,7. - Not good!!! -Attilas Weiße besteht halt auch einfach nur aus Fett, eine Praline wiegt 10 g. Schwuppdiewupp hat man das intus.
Ich habe aber außerdem noch gebacken, weil der Brownie bei Starbucks leider echt große Klasse ist. Daher gab es dann noch einen mini-"Gugelhupf" der alles andere als ein Gugelhupf war, weil das Rezept eher ein Frühstück war: Zutaten waren Haferflocken, Banane, Stevia, Sojamilch, Erdnussbutter, Carob und ein paar Chocolate Chips. Mal abgesehen davon, dass es, abgesehen von der Erdnussbutter, dem Starbucks Brownie in der Konsistenz schon sehr nahe kam, rein pflanzlich war und keinen raffinierten Zucker oder Weißmehl enthielt, weiß ich nicht, ob mir die Gugelhupf Form gefällt. Aber die lag da so irgendwo im Schrank rum...Ich denke als Brownie macht das ganze dann doch mehr her. Jedenfalls für meine Assoziation.
Das andere waren Blondies: Brownies, die nicht braun sind! Die hatten als Grundlage, man glaubt es kaum, Kichererbsen. Ich glaube es stammt aus der LowCarb Szene in den Staaten mit Hülsenfrüchten zu backen. Ich habe sowas jedenfalls schon öfter gesehen, aber noch nie ausprobiert und muss, schockierender Weise sagen, es funktioniert. So kriegt man auch viel Eiweiß in seine Desserts und Vitamine und Mineralstoffe zudem. Da war dann aber auch Zucker drin, also Kokoszucker, von dem ich aber nicht genug hatte, so dass ich Xylitol und Stevia mit Erythrit verwedendet habe. Dazu Backpulver, Leinsamen, Erdnussbutter, Vanille und auch hier wieder Chocolate Chips. Das Omega 3:6 Verhältnis ist hier 1:2. Ich war fasziniert..Ich muss noch mal überlegen, was ich mit den Rezepten anstellen soll und wo und in welcher Form ich sie wiedergeben möchte
Naja, und der Rest des Tages war mehr oder weniger normal. Ich musste Reste essen.
Rohes Müsli mit Hanfprotein, Leinsamen, Traubenkernmehl und Sojamilch
1 Grüntee
2 weiße Pralinen
3 g Spirulina
1 Kaffee mit Stevia
Brötchen mit Carobella
2 Tortillas gefüllt mit allem Gemüse, was ich noch so hatte
Vegetarische Gulaschsuppe
2 weiße Pralinen
Vollkornbrot mit Soyananda-Frischkäse
Salat aus Blattsalat, Tomaten, Möhre, Blumenkohl, Paprika, Petersilie und Cashew-Vinaigrette
1 Chocolate Chip Blondie
Das waren 2300 kcal. Man sollte nicht abends backen, weil man dann ja unbedingt noch vom Backgut kosten möchte und dann ist das so lecker, dass man sich nicht mehr beherrschen kann. Morgens kann man das besser timen und ausgleichen.
Ich spare die Blondie-Kalorien heute ein.
Allerdings habe ich mich seither auch noch nicht auf die Waage gewagt, muss ich leider zugeben. Ich habe zwar nicht das Gefühl, dass ich zugenommen habe, aber ich habe auch keine Lust mir den Tag zu versauen nur wegen einer Zahl auf einer Waage, die sich eh binne der nächsten paar Tage wieder ändert. Ich gehe lieber zurück zu meinen 2150 kcal und gehe dann, wenn ich mich wiedermal als supertoll erlebe. Die Tage dann...Kleiner Trost, wenigstens war ich am Donnerstag joggen und gehe heute natürlich auch wieder.
Alles Liebe,
Silke
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Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Sonntag, 11. August 2013
Schokoladenrausch....
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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