Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
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Sonntag, 23. Mai 2010
Pizza!!!!!
Hallo Liebes,
Tag 427: Na das war ja mal ein voller Erfolg. Ich habe noch nie erlebt, dass irgendeine meiner Zubereitungen solche Beifallsstürme meines Vaters auslöst. Normalerweise kommt ein verhaltenes „schmeckt ja ganz gut“. Gestern hat er gesagt ich solle eine Rohkostpizzeria eröffnen ;-)))
Meine Böden haben den Transport reibungslos überstanden und sobald ich da war, musste ich auch schon direkt planen, was ich zu tun hatte. Ich musste einkaufe für die Zutaten des Belags und die mussten dann wiederum auch noch eingeweicht werden. Auch wenn ich, an sich, nicht besonders viel Arbeit hatte, so war doch die Planungsphase wirklich sehr lang. Ich habe am Montag angefangen Buchweizen anzukeimen, welchen ich für den Pizzaboden brauchte. 5 Tage von der Planung bis zum Essen. Meistens wird Pizza ja gemacht, weil sie so leicht herzustellen ist. 10 Minuten in den Ofen und das wars. Außerdem ist sie billig. Ich fand es trotzdem toll und meine Pizza war auch ein großer, emotionaler Ersatz und sie schmeckte tatsächlich auch wie Pizza. Nur nicht heiß. Ich hab sie aber noch 30 Minuten in den Ofen gestellt bei 50°C, damit man nicht das Gefühl hat Salat zu essen. Ich hoffe ich schaffe es noch das Rezept heute zu posten, in der Zwischenzeit kann ich euch aber mit den Zubereitungsschritten trösten, denn ich habe Fotos gemacht.
Der Pizzaboden au naturelle
1. Schritt: Das Pesto auf dem Boden verteilen
2. Schritt: Marinarasauce über dem Pesto verstreichen
3. Schritt: Weiße Sauce auf der Marinara Sauce verteilen
4. Schritt: Ruccola drauf
5. Schritt: dann Cocktailtomaten
6. Schritt: dann Champignons
7. Schritt: dann Paprika, in dem Fall orange
Schritt 8: Dann rote Zwiebeln, gewürfelt
Schritt 9: Basilikumblätter
Schritt 10: Und Pinienkernmehl als Käse
Ich bin wieder sehr dankbar für mein Dörrgerät; das ist eine Anschaffung, die sich absolut lohnt und hätte ich gewusst, dass es auch schon eines für 110 € gibt, hätte ich schon viel früher eins gekauft. Der Ofen funktioniert halt doch nicht so gut.
Was jetzt seltsam am gestrigen Abend war, war das völlig andere Sättigungsgefühl. Man war satt aber nicht vollgestopft. Das habe ich so, im Zusammenhang mit Pizza, noch nie erlebt. Und es wurde auch zu viel Alkohol getrunken, der aber wiederum nicht so rein gehauen hat wie sonst immer. Es ist erblich bedingt, dass ich Alkohol so zusprechen kann.:-))) Jetzt gehe ich persönlich davon aus, dass Rotwein tatsächlich ein paar gesundheitsfördernde Eigenschaften hat und deshalb die beste Wahl ist, wenn man schon zu Alkohol greifen möchte. Aber 3 Flaschen für 2 Personen ist schon zu viel und nicht mehr gesundheitsförderlich.
Außerdem bin ich sehr stolz auf meinen Vater, weil er tatsächlich, in dem ihm angemessenen Tempo, Dinge umsetzt, die ich irgendwann mal erzählt habe. Er kauft keine Margarine, die billig ist, sondern ist, sondern investiert dann doch mehr Geld und kauft Butter, die einfach ein natürlicheres Nahrungsmittel ist. Und er verzichtet auf raffinierten Zucker und erzählt das auch noch anderen Leuten unter dem Motto: „Silke sagt immer….“ – Silke sagt immer es kann ruhig süß sein, aber nimm keinen Zucker. Nimm Datteln oder Bananen oder Rosinen oder Honig. Außerdem hat er durch seine Tätigkeit als Tischler mal Türen für ein Lebensmittellabor gemacht, welches für diverse bekannte Lebensmittelfirmen tätig ist – die alle Fertignahrungsmittel herstellen – und immer darauf achten müssen was erlaub ist.
Und so kam es dann dazu, dass er von der Pizza wohl doch nicht ganz satt geworden ist und auch noch ganz viele Datteln und Feigen zu dem Wein gegessen hat. Wer mag denn auch keine Süßigkeiten. Das ist ein Luderleben: Wein, Datteln, Feigen und Pizza!!! Alles gesund!!! La dolce vita, pur!!!
Was gab’s zu essen?
2 Schwarztee
4 Bananen
8 Datteln
Salat aus 1 Kopfsalat, 1 Möhre, ½ Paprika, Pilze und irgendein Unkraut, welches meine Vater gerupft hatte, was wohl überall wächst und was ihm zu schade war wegzuwerfen ;-))) – dazu Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft, Senf, Dill und Salz
8 Datteln
Smoothie aus Erdbeeren, Bananen und Aloe Vera (für die Verdauung)
1 handvoll Mandeln
10 Cocktailtomaten
Pizza
Rotwein 4 Feigen
Die Aloe Vera hat geholfen. Ich hatte 2 Mal Stuhlgang, seit ich den Smoothie getrunken habe. Ich hab aber auch recht viel rein getan und hab sie, weil ich hier keinen Jack Lalanne Mixer habe, auch geschält, also nur das Gel verwendet. Mein Vater hat auch ein Glas von dem Smoothie ab bekommen und mir auch wieder seine Beobachtungen in Bezug auf seine Wehwehchen erzählt. Aloe Vera isst er regelmäßig seit Weihnachten und alle Wehwehchen werden besser. In seinem Buch über Aloe Vera heißt es wohl, dass das Gel die Killerzellen des Körpers aktiviert. Hauptsache meine Verdauung wird angekurbelt…;-)))
Schöne Pfingsten und alles Liebe,
Silke
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Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
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