Was als schlichtes Rohkosttagebuch anfing hat sich zu einer Dokumentation über die wahrhaft gesündeste Ernährung für die Spezies Mensch entwickelt. Mein Medizinstudium ermöglicht mir seit 2011 die Zusammenhänge von Nahrung und Gesundheit wissenschaftlich zu erkennen sowie Studien objektiv zu beurteilen. Klar ist: Die optimale Ernährung für die Spezies Mensch ist vollwertig und weitestgehend pflanzlich. Anekdotisch und wissenschaftlich zugleich! - Viel Spaß beim Lesen!:-)
Newsletter
Donnerstag, 27. August 2009
Salz oder nicht Salz, das ist hier die Frage...
Hallo Liebes,
Tag 161: Da hab ich doch endlich mal was Erfolgreiches zu berichten. Bin gestern Abend wegen der Proben, ausnahmsweise mal abends Joggen gegangen und siehe da: Es funktionierte alles einwandfrei, völlig ohne Probleme. Ich hatte Kraft, ich hatte Ausdauer, ich war fast immer schneller als mein vorgegebener Puls und ich hab mich toll gefühlt. Woran hat das jetzt gelegen? Daran, dass ich genug entgiftet habe oder daran, dass es abends war und schlicht und ergreifend nicht so heiß und schwül wie an den anderen Tagen? Ich bin mir aber sicher, da kommt auch wieder was zu Entgiftendes nach. Das war bisher immer so.
Da erreicht der Körper ein Plateau von Reinigung, das bleibt 2 Wochen so und man fühlt sich toll und dann kommt wieder irgendwas. Und das, vorausgesetzt man sündigt nicht in irgendeiner Form. Würde ich jetzt Pizza essen hätte ich unter Garantie die nächsten 4 Wochen gar keine Probleme.
So kann ich jetzt beobachten, dass ich 3 Mini-Pickel habe aber sonst einen durch die Bank weg weichere Haut überall am Körper. Die Haut ist, abgesehen vom Darm, das Entgiftungsorgan schlechthin. Wenn der Körper entgiftet, sucht er sich meist alle Ausscheidungsmöglichkeiten gleichzeitig und auch Dr. Edward Group hat, in dem Interview was ich letztens gehört habe gesagt, dass man an der Haut immer erkennen kann ob der Körper gerade entgiftet.
Ich bin mittlerweile so wachsam geworden, dass ich es auch an anderen Dingen erkennen kann.
Die Proben gestern waren toll. Das war endlich mal wieder was Anderes und vor allem nicht diese Call Center Scheiße der letzten 3 Jahre. Ich frage mich wirklich wie es so weit kommen konnte und ich so nachgelassen habe. Warum ich keine Kraft mehr hatte und ich nicht mehr an mich geglaubt habe. Wie es möglich war, dass ich von der Kunst so enttäuscht sein konnte, dass mir ein sicherer Job in einem Call Center lieber war, den ich mir nur schön geredet habe?
Ich bin mir aber gleichzeitig sicher, dass ein Großteil der Kraft und des Elans den ich jetzt habe rohkostmotiviert ist aber noch mehr sich dadurch bedingt, dass ich so gut wie keine legalen Drogen mehr zu mir nehme.
Ich kann nicht genau sagen, was ich dadurch an Lebensqualität gewinne, aber alle legalen Drogen lullen irgendwie ein. Am schlimmsten ist das bei Alkohol, aber ich denke auch bei Zucker und natürlich bei Zigaretten. Man tötet damit Gefühle ab, die man nicht spüren will und verpasst so seine Chance sich damit auseinanderzusetzten.
Ich habe gestern eine E-Mail von Wilhelm Lackner bekommen in der es unter anderem darum ging, dass Schauspieler und Schriftsteller ihre Kunst unter anderem aus therapeutischen Gründen betreiben und das stimmt. Der Otto-Normal Verbraucher dreht, glaube ich, schlimmer durch als die meisten Künstler. Nichts desto trotz finde ich, ist Rohkost die beste Therapie. Von Psychotherapien halte ich nicht allzu viel. Es kann nämlich nicht die Lösung seine Gefühle, Unsicherheiten, Depressionen hinter Alkohol und Zigaretten zu verstecken, denn das machen die meisten Künstler und ich kann das verstehen, denn ich habe genau das selbe auch gemacht.
Und dann stand ich vor 3 Jahren da mit künstlerisch gebrochenem Herzen, in einer Phase meines Lebens wo Rohkost gerade keine große Rolle spielte und wusste gar nicht was ich machen sollte, nicht was ich wollte, nicht wie ich weiter machen sollte und auch nicht wie ich mich fühlte und das ist furchbar…Ich möchte das nie wieder erleben, dass ich nicht weiß was ich will.
Um so erstaunlicher ist es, dass die Truppe mit der ich jetzt arbeite aus Nichtrauchern besteht und der Regisseur sogar Antialkoholiker ist. Vielleicht ziehe ich aber jetzt auch solche Leute an, das wäre logisch.
Da sich mein Geldproblem noch nicht in Luft aufgelöst hat, gehe ich davon aus, dass das Universum von mir will, dass ich 3 Tage faste über das Wochenende und dafür habe ich mich für die/den Master Cleanse entschieden, was ich noch nie gemacht habe und deshalb wird es ein spannendes Experiment. Das setzt allerdings voraus, dass ich das Maca-Experiment die nächsten 3 Tage aussetzen muss, aber ich glaube ich weiß mittlerweile auch genug über die Wirkung von Maca.
Beim Master Cleanse nimmt man Zitronensaft, Ahornsirup und Cayennepfeffer zu sich in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander gemischt. Da ich keinen Ahornsirup habe und der auch gekocht ist werde ich stattdessen Honig nehmen. Ich habe zwar gestern die Internetseite zum Master Cleanse gefunden und schnell überflogen, aber ich werde mich heute Nachmittag doch wohl noch näher damit beschäftigen. Man muss jeden Tag mit Glaubersalz abführen, was ich zwar total ekelig finde, aber im Dienste der Wissenschaft natürlich mache. Gestern war für weitere Recherche leider zu viel zu tun. Ich musste noch Hausaufgaben machen nach der Probe, Joggen gehen, dann duschen, das Rezept veröffentlichen und als Vorbereitung auf die Probe dann auch „Alien“ zumindest anfangen zu gucken. Als ich dann im Bett lag war ich zu aufgewühlt um einzuschlafen…
Was gab’s zu essen:?
Grüner Tee
1 Banane
Koriander Sparkle
Grüner Tee
3 Bananen
3 Möhren
1 Apfel
4 Medjooldatteln
Salat
1 Banane
Bananeneis
1 Banane
Mann, das war ja fast ne Bananendiät. Die sind so leicht mit zu nehmen und sättigen so toll und sind so lecker…Oder ist das auch sucht?
A propos Sucht, ich habe einen Kommentar erhalten gestern, indem es um die Schilderung meiner Salzsucht von gestern ging. Ich glaube wirklich, dass ich übermäßig viel Salz verwende, was bestimmt damit zu tun hat, dass ich als Raucher einen schlechteren Geschmackssinn entwickelt habe und mich an viel Salz gewöhnt habe.
Da sich die Experten auch nicht einig in Bezug auf Salz sind, siedle ich meine Meinung am besten in der Mitte an – nicht zu viel und nicht zu wenig. Täglich einen Teelöffel ist sicher zu viel, ich konsumiere momentan an normalen Tagen ca. ½ Teelöffel, was wahrscheinlich noch im Rahmen ist.
Ich werde nach dem Master Cleanse am Montag mal versuchen den Salzkonsum runter zu schrauben und sehen was passiert und wie ich mich fühle und dann vielleicht Algen als Salzersatz einsetzen oder so. Schaun wir mal…
Alles Liebe,
Silke
Labels:
Dr. Edward Group,
Drogen,
Master Cleanse,
Rohkost,
Salz,
Wilhelm Lackner
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ernährung, seit 2009 blogge ich darüber und seit 2011 studiere ich Medizin.
Ich ernähre mich fettarm, vollwertig und pflanzlich.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen